Kletterpflanze für Südseite gesucht - wer weiß Rat?

  • "Selbstklimmer" wie Wilder Wein und Efeu waren mein erster Gedanke, Thomash.
    Die Diskussion hier hat mich allerdings auf die technischen und rechtlichenRisiken aufmerksam gemacht.
    Wenn Du mal zurück blätterst, bemerkst Du, dass dem Nachbarn nicht viel anderes übrig bleiben würde, als zuzustimmen.
    Aber sei es drum: Ich bin zu alt, als mir meine Gartenfreude mit solchen unliebsamen Übungen zu vergällen.
    Die Säulenäpfel, die schön blühen und zierende Früchte haben, sind ein mich ein faszinierender Gedanke. Da ich keine Räumlichkeiten zur Obstlagerung mehr habe, werde ich mich erkundigen, ob es Säulen auch mit Zieräpfelchen gibt, mit denen ich zusätzlich die Vögel erfreuen kann. Bingo, Thomash!!
    Beste Grüße aus dem Wintersturm:o
    Opitzel
     
    Gibt es .... aber so wahnsinnig ist der Ertrag auch wieder nicht.
    Zur Erntezeit öfters mal ein Apfelbrei machen oder frisch ernten.

    Eigen Äpfel halten auch ohne Lagervorrichtung einige Wochen ohne Probleme. du solltest in dem Falle allerdings darauf achten dass du Apfelsorten nimmst, die man frisch vom Baum ernten kann und keine Lagerung erforderlich machen.
     
  • Ja, Thomash, da gibt es ganz reizvolle Sorten.
    "Red Obelisk" beispielsweise könnte mir gut gefallen.(Wenn die Äpfelchen nicht zu groß für einen Amselschnabel sind :grins:)
     
  • Hortensien kann man vergessen. Das sind zwar selbstkletterer aber nur am Rankgerüst.

    Lieber Thomash,

    das ist ein Widerspruch in sich :) - entweder sie können selber klettern oder sie brauchen ein Gerüst.
    Kletterhortensien brauchen kein Gerüst.
    Allerdings tun sie sich gelegentlich schwer mit dem Ausbilden der Haftwurzel (hatte ich schon erwähnt): auf Rauputz oder wie das Zeug an der Garage auch immer heißt, zickt sie trotz ein paar Stecken, die sie quasi an die Wand quetschen.

    Warum sie mit Rankgerüst höher wachsen sollen als ohne, ist mir schlicht ein Rätsel:confused: oder ist das nur Verkaufstaktik???

    http://www.gartenratgeber.net/pflanzen/kletterhortensien.html
    http://www.fassadengruen.de/?id=256

    Wenn ich möchte, dass meine eher hoch als breit wächst, schneide ich die bodenbürtigen Seitentriebe erstmal ab und dann schiebt sie - bis zu den nächsten bodennahen Trieben - erst mal in die Höhe.

    @Erik
    Säulenbäume (Ballerinas?): gute Idee:D.
    Schwiegereltern haben sie am zugemauerten Grenzweg zum Nachbarhaus: je 2 Birnen, Äpfel, Kirschen - der Ertrag ist von Oma/Opa und 2 Enkeln problemlos und meist schon im vorbeigehen zu vernichten (ansonsten hilft die Zwischengeneration - die wohnen alle in einem Haus.)
    Dazwischen wachsen noch 2 dornenlose Brombeeren (jeweils immer nur 2 Triebe/Jahr) und eine Heidelbeere. Die lockern die strenge Wirkung der Säulenbäumchen etwas auf und verdecken die Mauer zusätzlich auch im laublosen Winter.
    Der Weg bei SchwieElt ist lang - bei Dir würden sicher 2, max. 4 Bäumchen + 1 Auflockerung ausreichen. Habt ihr Obstbäume in der Nähe? Dann würden Befruchtersorten evt. schon ausfallen und die Artenvielfalt wachsen.

    Lass uns doch bitte wissen, wie Du Dich entscheidest :pa:

    Liebe & neugierige Grüße vom
    Elkevogel (deren Sippe keine Modelgene aufzuweisen hat)
     
    Hallo, Thomash, die Idee mit den Säulenzieräpfeln habe ich durchgeprüft.
    Das scheint eine Sackgasse zu sein: Die Sorten mit den kleinsten (ebereschengroßen) Äpfelchen sind leider keine Säulen mehr. Schade!
    Zu DDR- Zeiten hatte ich Spindel- Apfelbäume an der gesamten Westseite meines Gartens gepflanzt, die Früchte reiften auf dem Lager in meinem kühlen, etwas feuchten Keller monatlich. Die Sorte "Juno" war erst zur Heuernte genussreif.
    (Damals hatten wir nur Ofenheizung, eine kohlebeheizte Zentralheizung galt als luxuriös.) Als die gasbeheizte Zentralheizung einzog, hatte die Obstlagerung ein Ende und die Bäumchen wurden nach und nach gerodet.
    :grins:Meine alte Mutter, die "ALLES" verarbeiten "MUSSTE", hatte uns mit Apfelprodukten derart eingedeckt, dass wir erst nach einer Reihe von Jahren wieder einen Apfel mit Genuss essen konnten.:D
    Schade, Thomash, die Apfelidee ist es ergo nicht. Danke Dir!!
    LG vom Thüringer Opitzel:o
    Erik
     
  • Liebe Elkevogel,

    sicherlich war es außerordentlich nutzbringend, so ein Thema der allgemeinen Klugheit und Erfahrung hier im Forum zu Diskussion zu stellen.
    Ich selbst und sicher auch andere Mitgestalter und Rezepienten haben dabei vieles gelernt.
    Aus Deinem letzten post habe ich gelernt, dass man alles viel intensiver prüfen muss, was uns die unvergleichliche Wissensquelle Internet bietet:
    Was mich lediglich von der Problemlösung mittels Kletterhortensie abhielt, war mein Misstrauen, ob die "Hottes" die Sonne an der Südwand verkraften würden.
    Dein Link zu Gartenratgeber.net lässt jedoch hoffen, dass sich die Sonnenintensität vor allem auf die Blühdauer, aber weniger auf die Entwicklung der Pflanze auswirkt.
    Immerhin leben wir ja hier eher in den Karpaten als an der Riviera.
    JEDENFALLS werde ich bei der günstigen Witterung gleich morgen an der Kletterhortensie Steckhölzer schneiden!!!
    Das ist noch nicht die Entscheidung, aber ich sichere mir jedenfalls die "Lösung Kletterhortensie". Für die Jungpflanzen hätte ich auch anderweitig noch Einsatzorte.
    Heute Abend hatte ich wieder mal nach einfach blühenden Kletterrosen gegooglet und war damit wieder am Anfang der Überlegungen angelangt. Aber da bin ich wieder beim Rankgerüst an der fremden Wand ....
    Die Idee Deiner Eltern mit der Unterbrechung der Monotonie an der Mauer durch Heidelbeeren und Brombeeren werde ich jedenfalls anderen Orts "nachnutzen"!
    LG aus den Winterstürmen im Thüringer Wald - das ZDF machte sie in Oberhof sichtbar - :o Opitzel
     
    Hallo Erik,

    lach, da geht es Dir wie mir mit Brombeeren - meine Ma liebte sie als ich Teenie war und ich hasste sie schon nach 2 Jahren - es gab Brombeergelee, Brombeerpfannkuchen.. und es dauerte Jahre bis ich sie wieder mochte.
    Aber es gibt doch auch Birnen, Kirschen, Pflaumen, Quitten als Säulenobst - da sollte sich doch was finden:):pa:

    Alle mögen Sonne, sind bequem zu schneiden, liefern kleine leckere Ernte:D
    Die meisten der hier genannten Kletterer sind auch im Winter kahl, machen Arbeit (meist mehr als Säulenobst und das auch noch ohne Ertrag: Kosten-Nutzenrechnung :grins:)

    Wilder Wein:
    ich glaube, der steht nicht wirklich zur Debatte hier - trotzdem möchte ich mal darauf hinweisen, dass es da auch ganz unterschiedliche gibt:
    Bei den schönen werden die Blätter erst rot (like Indian Summer) und fallen dann ab.
    Bei den anderen werden die Blätter gleich schäbig braun und fallen ab (so wie der bei unserem ehemaligen Vermieter)
    Abgesehen von der Hässlichkeit im Herbst hatten wir immer das Problem mit Wespen, die sich an den Winzfrüchten gütlich taten - mit Kleinkind im Garten war das nicht sonderlich spaßig.

    LG
    Elkevogel
     
    Du hast uns "des Pudels Kern" wieder etwas näher gebracht, Elkevogel:
    Der Kreis der "Verdächtigen" wird immer kleiner.:D
    Das grüne Laub im Winter spielt natürlich auch eine Rolle. Aber meine "treibende Kraft", meine "Gattin die Teure" (GdT), geht im Winter sowieso 100%ig nicht bis in die obere linke Gartenecke, das geschieht auch im Sommer nicht so "ganz ganz sehr" häufig.:grins:Die "Säulen" sind ja zwar ganz schön teuer, die Steckhölzer von den Hottes hätte ich kostenlos, aaaaaber ich habe ja soooo eine tolle Rentenerhöhung erstmal finanziell einordnen müssen, dass sich kein Übermut einschleicht, da würden zugleich Moral und Volkswirtschaft gefördert, und den Herrn Schäuble, den hab ich ja sowieso ganz lieb.
    Kletterrosen? Kletterhortensie?Säulenobst/Säulenbeeren?
    LG aus dem derzeit völlig mieffreien Thüringer Südwesten:o
    Erik
     
    Zu den Apfelbäumen
    Nur Winteräpfel werden gelagert. Herbstäpfel können vom Baum genascht werden.
    wenn du den Ertrag nicht haben willst, wird es ein leichtes sein jemanden zu finden der die Äpfel für sich erntet.

    Zu anderem Säulenobst
    Andere Säulenbäume müssen beschnitten werden, aber dies ist kein Hexenwerk und dauert nur einmal im Jahr je Baum rund 5 min.

    Zu Hortensien
    Aus meiner Erfahrung bringt es wenig etwas zu pflanzen, dem es an dem Standort nicht gefällt. Selbst wenn nur die Blühdauer eingeschränkt ist, dann hast du auch von Hortensien nur sehr sehr wenig Freude.

    Brombeeren?

    Es gibt mindestens eine Sorte die laut Beschreibung kein Rankgerüst braucht. Sorte kann ich dir evt auch noch sagen.

    Felsenbirne Sorte Ballerina
    Die Sorte Ballerina hat eine geraden aufrichtigen schmalen Wuchs und bildet besonders große Früchte. (ist bei uns dennoch nur Vogelfutter)
    Traumhafte Blüte und schöne Herbstfärbung.

    Thujen?
    Ich weiß ziemlich verasst, aber ich mag sie.
    Sie läßt sich auch sehr gut beschneiden. Vor allem immergrün.

    Thujen.webp

    Kornelkirsche
    Kornelkirschen sind keine Kirschen, sondern gehören zu den Hartriegeln.
    Sie kann als Hecke beliebig beschnitten werden.
    Roh kann sie kaum gegessen werden. aber als Marmelade oder anderes durchaus beliebt. Bei mir steht diese aber auch nur als Vogelfutter im Garten.
    ein sehr wichtige Frühjahrspflanze insbesondere für Hummeln da diese schon sehr früh blüht.
     
  • du könntest auf einer südseite mit wand dahinter auch bei dir im thüringer wald einen echten wein versuchen - mit klettergerüst oder auch ohne.
    letzteres nennt man einzelpfahlerziehung, einfach mal danach googeln. einen pfahl brauchst du natürlich.
    ich habe eine freundin in der nähe von annaberg, da klappts auch mit wein an der haussüdseite.
    ich würde eine spätreifende sorte wählen, umd das risikiko von frühjahrsfrösten zu minimieren.
    eine solche einzelpfahlerziehung könnte ich mir im ürbigen auch für eine brombeere vorstellen. oder für die sehr wüchsigen und sehr winterharten taybeeren (die allerdings nicht so die krönung des geschmacks und extrem stachlig sind, allerdings auch sehr frühreifend, noch vor den ersten himbeeren), man kann ja auch mal kreativ sein. oder für eine clematis.
    diese taybeeren sind so wüchsig und aggro, dass ich mir vorstellen könnte, dass sie eine putzwand auch selbst bewachsen - ohne haftfüße. sie treiben extrem früh aus und halten das laub extrem lang. das gilt sicher auch für manche brombeersorte mit stacheln, die stachellosen sind i.d.r. nicht so wüchsig und auc nicht besonders winterhart.
    oder wie wäre es mit einer spalierbirne, wenn appel nicht dein fall ist? da bräuchtest du zur ausbildung des palieres zwar hilfen, aber da reichen minimal befestigte schnüre - und der eine oder andere nagel in der wand wird den nachbarn nicht umbringen.
    und der letzte vorschlag - für die vögel: eine kleine schlehenhecke. schlehen sind das größte bei vögeln, warum auch immer. und du bietetst ein biotop für ganz besondere vogelarten wie den neuntöter.
     
  • Schlehen sind auch überaus gesund. Ernten jedoch erst nach den ersten Frösten (wenn bis dahin noch was da ist). ICh hab letztes Jahr auch einen Schlehenbaum gesezt.
     
    Toll, Thomash,

    Mööönsch, Du hast Dir aber eine Arbeit gemacht!!
    Kann ich ja gar nicht wieder gut machen. Aber Deine reife Zusammenfassung der bisherigen Diskussionspunkte wird mir sehr helfen.
    Bei der auch in unserer Lage immer noch vorherrschenden günstigen Witterung könnte ich ja sogar kurzfristig noch etwas in die Erde bringen, aber hier kann das ganz schnell umschlagen.
    Und schließlich habe ich mich inzwischen auch schon fast daran gewöhnt, nicht mehr wurzelnackt zu pflanzen, und im Frühjahr sicher zu gehen.
    Deine Schlehen interessieren mich auch. Zwar nicht für die bewusste Wand, aber generell in meinem "Obergarten", wo es bei mir ja recht "tierisch" zugeht.
    Ich gebe sehr viel auf persönliche Erfahrung: Gibt es da eine empfehlenswerte Sorte?( Möglichst Stamm, nicht Busch)
    Grüße aus dem Land südlich des Rennsteigs:o
    Erik
     
    Soviel Mühe war das nicht, denn Nutzpflanzen sind mein Steckenpferd, da weiß ich schon fast alles auswendig;) und das meißte aus eigener Erfahrung, weil ich schon fast jede Nutzpflanze habe oder mal hatte;)

    Zu der Schlehe:
    Mit Erfahrungen kann ich nicht dienen, den ich habe diese erst im Herbst gepflanzt.
    das besondere ist, dass es kein busch sondern ein Baum ist.
    Büsche sind fürchterliche Wucherer und mit Ihren Stacheln auch schwer in schach zu halten. Als einstämmiger Baum ist das Problem hoffentlich gebannt.

    Wie aber geht das?
    Die Schlehe ist eine Verwandte mit den Zwetschgen und so wurde auf einen Zwetschgenbaum eine Schlehe veredelt und geboren ist der Schlehenbaum.

    Quelle Manufactum:
    Zu Manufactum kann ich einiges sagen. Es ist wohl einer der besten versender von Gehölzen. Dabei sind die Pflanzen auch nicht ganz so mikrig wie bei anderen Versendern und perfakt verpackt.
    Vom Erdbeerversand von Manufactum war ich sehr enttäuscht. Evt weil Erdbeeren nicht gerade zu einer Baumschule passen und zugekauft wurden? Keine Ahnung. aber dennoch sind die Pflanzen gut angewachsen und haben sich wie geplant hervorragend vermehrt.
    Für mich einer, wenn nicht der beste Versender von PFlanzen - nur nicht ganz billig.

    Link zur Schlehe:
    http://www.manufactum.de/grossfruechtige-schlehe-p1440935/
     
    Du berührst bei mir einen "wunden Punkt", Billymoppel.
    Zwar nicht in Bezug auf die diskutierte Garagenrückwand, aber nur 15 m östlich davon.
    Dort habe ich meinem Lieblingsnachbarn und Hobbykonstrukteur die Erweiterung seiner "Werkel"-Halle entlang der Grundstücksgrenze erlaubt.
    Sie endet in Südrichtung auf seiner Stützmauer, welche die Grundstücksgrenze bildet, und besteht aus beschichtetem Alu- Blech an einer Stahlkonstruktion.
    Dadurch steht mir eine sehr beachtliche Wandfläche auf der Sonnenseite zur beliebigen Verfügung, und es gibt keine Einwilligungsbeschränkungen etwa für ein Spalier.
    Nun sind wir hier tatsächlich kein Weinland, und es käme - soviel weiß sogar ich als blutiger Laie - bei einem Weinstock wohl zwingend auf die richtige Sortenwahl an. Da käme es mir auf die Empfehlung eines Praktikers an - das bist Du doch??
    Übrigens speist das Hallendach einen meiner 1000-l-Behälter, Wassermangel gibt es also nicht am Ort!
    Was ich hier an Weinsorten aus dem althergebrachten Gebrauch kennen gelernt habe - klein und sauer - lockt mich eben nicht.:grins:
    LG aus SW- Thüringen (Böse Zungen sagen zu uns "Karpaten"):o
    Opitzel
     
    nun, zuerst müsstest du dein klima analysieren - der thüringer wald ist ja auch was größer :D.
    in oberhof wirds eng, aber daürber hinaus gibts ja auch ein paar begünstigte täler.
    grundsätzlich halten reben frostspitzen bis -20 grad aus - wenige stunden, drei vier vielleicht.
    -10 und etwas kälter über längere zeit ist hingegen kein problem.
    etwaige kaltluftseen sind gefährlich. mein garten ist z.b. ein solcher. grundsätzlich zwar mild und geschützt, aber von mauern umgeben. bei kaltem wind ein segen, aber kalte luft ist nun mal schwer und sinkt nach unten. und der wind vertreibt sie dann nicht nach der nacht. auch hanglagen in flußnähe sind problematisch. eigentlich begehrt wegen dem nebel, sind sie halt klassische kaltuftseelagen.
    bei uns in saale-unstrut ist im winter 2011/12 in diesen lagen mehr als die hälfte des bestandes drauf gegangen - lagen weiter oben sind fast unbeschadet durch den winter gekommen, meine gartenreben hats auch gekillt (ich habs leider erst danach begriffen, dass mein garten einen hang zum kaltluftsee hat, sonst hätte ich versucht, zu räuchern), , während meine im weinbergelchen unbeschadet waren, aber ich hab natürlich keine spitzenlage in flussnähe. unter mir war die trennlinie rasiermesserscharf.
    fazit: lage sollte geschützt, aber nicht übergeschützt sein.
    grundsätzlich gehe ich davon aus, dass nicht vitis vinifera (das wären alle bekannten europäischen sorten zur weingewinnung) bei dir hin kommen soll, sondern eine kreuzung mit americanoreben - schon wegen der pilzrestistenz.
    muscat bleu ist eine bekannte dieser kreuzungen, zum essen eine sehr schöne sorte, völlig ohne den foxton, den reine americanoreben haben. allerdings nicht kernlos. schöne lockerbeerige traube, die das abtrocknen (bei euch wirds sicher mindestens dopelt so viel regnen wie bei uns im mitteldeutschen trockengebiet) erleichtert. auch recht platzfest. kann man lange hängen lassen zum reifen (verträglicher vogelschutz ist aber zwingend und ein hübsches hornissenstadl, dass die wespen in schach hät, macht sich auch gut), ohne dass es zu grauschimmel oder botrytis kommt und ohne, dass rosine (du willst ja sicher keine trocknbeerenauslese :D) draus wird. ich hab bei meiner eingangsrebe am haus die letzten anfang dezember geerntet.
    aber wie gesagt, kreuzungen gibt es etliche.
    leider eine eher frühe sorte, da sehe ich eventuell bei dir die gefahr von spätfrösten für die blüte. und natürlich eine rotbeerige sorte - also nix, wenn du grün haben willst. aber wie gesagt, es hängt stark vom mikroklima deines ortes ab.
    eine wand dahinter ist in deiner gegend unbedingt erforderlich, um etwas wämeabgabe im frühjahr/herbst zu gewährleisten, das optimum ist eine nicht islolierte wand eines beheizten gebäudes. mehr oder minder vollsonnig.
     
    Die Sorte Muscat bleu steht jetzt natürlich schon in meiner Vormerk- Datei, billymoppel.
    Ja, sowas suche ich!
    Da meine GdT (Gattin die Teure) zum Nutzen ihrer Beißerchen kernlose Trauben liebt, bitte ich Dich, auch in dieser Hinsicht einmal nachzudenken.
    Weil ich den vollmundigen Versprechungen (und dem diskreten Verschweigen) der konkurrierenden Händler nicht so ganz traue, möchte ich mir schon gern etwas Sachkunde von vertrauenswürdiger Seite "leihen".:grins:
    Wenn es Dir nicht zu viel wird, würde ich Dir sehr gern die Lage des potentiellen Standortes mittels PN beschreiben.
    LG von einem sehr interessierten Opitzel:o
     
    Deine Quelle Manufactum und andere leistungsfähige werde ich wegen eines Schlehenbäumchens unbedingt frequentieren, Thomash.
    Für einen Busch habe ich leider nicht genug Raum. Aber als schmaleres Bäumchen passen Schlehen total in die "tierische" Sparte meines Obergartens.
    Übrigens habe ich bisher noch keine Zierapfel- Säule mit sehr kleinen Früchtchen gefunden.
    Wäre eine gute Variante an der Garagenrückwand gewesen.
    Aber noch treibt mich ja nicht die Zeit!
    Grüße vom Rennsteig und:o
    Opitzel
     
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