Hallo Urmeltante,
mit 6 ist rosa noch OK - mit 8 vermutlich schon nicht mehr

So bei uns gewesen:
Einzug in die neue Wohnung mit dem gewünschten weiß-zartrosa/rotem Kinderzimmer 2 Tage nach dem 6. Geburtstag.
Nach 2 Jahren wurde die Quengelei dann richtig heftig: ICH WILL KEIN ROSA ZIMMER MEHR - ICH BIN DOCH KEIN BABY!!!
Wir haben uns - nach einem weiteren halben Jahr - gemeinsam für lila entschieden (so ungefähr RAL 4007 als Abtönfarbe)
Für eine Wand (vormals rosa) haben wir den Grundton mit viel Weiß aufgehellt und die restlichen weißen Wände mit einer Bordüre aus dem Originalton und dem Gemisch verziert (ein breiter dunkler Streifen oben/ ein schmaler heller mit etwas Abstand unten).
Der ursprüngliche rubinrote Teppich auf dem weißen Laminat (so Art gekalkte Fichte) durfte bleiben - in der Einfassung sind lila Streifen:grins:
Dann noch lila Bettwäsche (Hannah Montana: morgens abziehen, waschen, trocknen und wieder aufziehen - seit einem Jahr nun schon!), ein paar lila Kissenbezüge und ein Überzug für den (rosa) Sitzsack - alles aus günstigem Pannesamt selber genäht.
Als Gardine hatten wir erst je 2 weiße und 2 dunkelrote Organzaschals. Die roten habe ich gegen lila getauscht (sind bei KIK supergünstig). Sie sind sowieso nur Zierde, da das Fenster einen Rolladen hat
Das Zimmer ist komplett mit feiner Raufaser tapeziert (noch vom Vormieter) und wird in den nächsten Jahren weiter "leiden":
Möbel umstellen (dieses Hobby hat meine Kurze wohl von mir geerbt

).
Poster ran/runter/ran/runter... - waren die "Stars" früher auch so kurzlebig

(Wobei - mit 9 (1971) wusst ich nicht mal was ein "Star" ist - das kam erst zu Bravozeiten!)
Das Fazit dieser Geschichte ist, dass ich den Aufwand/die Kosten für ein Kinderzimmer in möglichst kleinem Rahmen halten würde.
Liebevoll gestaltet auf jeden Fall, aber immer mit der Vorausschau, dass Kinder sich in dem Alter rasant entwickeln und die Wünsche und Vorstellungen schnell wechseln.
Stabile, möglichst lange nachkaufbare/ergänzbare Möbel (wir haben Kiefer, gelaugt/geölt aus dem schwedischen Möbelhaus und von Anfang an ein Möbel-Aufkleberverbot), einigermaßen ruhig gestaltete Wände die poster-/bilderfreundlich sind, ein großzügig dimensionierter, höhenverstellbarer Schreibtisch (im Hinblick auf einen späteren PC) sowie ausreichend Spiel- und Spielzeuglagerfläche (Playmobil ist sehr platzraubend:schimpf

sind den Kindern sicher wichtiger als teure Tapeten oder aufwendige Wandgestaltungen, bei denen jeder Fleck ein mögliches "Donnerwetter" oder Tränen in Mamas Augen bedeuten könnte.
Für die ach so beliebten Aufkleber haben wir eine Alternative gefunden:
Sowohl der Kleiderschrank als auch eine höhere Schubladenkommode stehen nicht mit dem Rücken sondern mit einer Seite an der Wand.
Daraus ergeben sich beliebte Rückzugsecken an Bett und Schreibtisch, die nicht sofort von der Tür aus eingesehen werden können. Die jeweiligen Rückseiten haben wir mit dünnen Sperrholzplatten verkleidet und mit Wandfarbe gestrichen (am Schreibtisch ist noch Magnetlack drunter). Da dürfen Aufkleber nach Herzenslust verteilt werden.
Und noch eine Idee:
Eine Holzplatte mit Tafelfarbe streichen, zur Wandfarbe passend gestrichene Holzleisten als Rahmen aufkleben - unten am besten noch ein Aluprofil als Kreideablage und Kreidestaubfänger anbringen.
Ist genauso gut wie die zu kaufenden Standtafeln, kann in der Höhe mitwachsen und wird hier immer noch intensiv zum Schule spielen genutzt. Oder auch mal um Mama/Papa mitzuteilen: Ich hab dich lieb
Leider kann ich kein Bild von dem Linoleum sehen und somit zur Farbe nichts beitragen. Aber ich hoffe, du findest trotzdem ein paar Anregungen.
Ganz viele liebe Grüße von
Elkevogel und "der Kurzen"
(...die zu Beginn meiner Schreiberei auch noch ihren Senf dazu gegeben hat)