Langsam krieg ich echt das Kotzen. Die Katze, das böse, allesfressende Monster. Wenn Katzen so brutale Monster sind, die alles fressen, was ihnen vor die Flinte kommt, wieso fressen bei uns die Vögel (von denen wir hier trotz mehrerer Katzen mehr als reichlich haben) am Futterhaus völlig ungeniert weiter, wenn eine der Miezen angedackelt kommt? Wieso schimpfen die Amseln nur kurz, bevor sie weiter nach Würmern das Laub durchsuchen? Wieso haben wir jedes Jahr (!) junge Hasen (die übrigens nicht in einem Bau hocken) im Garten? Und was ist so schlimm daran, wenn sie hin und wieder mal einen alten, kranken (das sind dann übrigens auch die Vögel, die sie ja ach so böswillig "totspielen" und dann liegenlassen; das nennt sich Instinkt und schützt die Katze davor, vergiftete oder kranke Beutetiere zu fressen) oder unerfahrenen Jungvogel fangen? Das ist nichts weiter als ein Teil der natürlichen Selektion und hält die Bestände gesund. Wenn der Mensch die Wildkatzen nicht so sehr reduziert hätte, würden die das machen. Sind Wildkatzen dann also auch böse und brutale Monster? Nein, sind sie nicht. Sie sind genau wie Hauskatzen ein Teil der Natur. Und die Natur ist nunmal grausam. Da wird nunmal getötet und gefressen. Das war schon immer so und wird auch immer so bleiben.
Btw: Hier werden Kitze im Herbst geschossen und die Futterplätze dienen den Jägern in erster Linie dazu, um kranke, verletzte, alte oder überzählige Tiere auszusortieren. Dient der Gesundhaltung der Bestände.