Katzen vom Grundstück fernhalten

Vielleicht sollten Katzenbesitzer ihre Katzen anleinen. Ein niederländischer Forscher ist jetzt an die Öffentlichkeit gegangen und fordert dies, weil die Katzen alles jagen, was sie kriegen können und in der Vogelwelt erheblichen Schaden anrichten.
 
  • Da bin ich ja gespannt.

    Auf der einen Seite liest es sich für mich schlüssig, auf der anderen Seite ist die Katze eine Katze eine Katze...
     
  • Wir besitzen vorübergehend keine Katze, aber ich pflichte der wilden Gärtnerin voll bei. Eine Katze anzuleinen kann man kaum als artgerechte Haltung bezeichnen.
    Freilich kann man als Besitzer etwas tun, um die Belästigung der Nachbarn zu mindern, ich habe mich dazu bereits geäußert.
    Für den Schutz meiner Futterplätze erprobe ich derzeit einen elektronischen Wächter, der sich bereits gegen meinen "Untermieter" Steinmarder bewährt hatte. Bisher konnte ich feststellen: Die Katzen drehen ab, ehe sie für die Futtergäste gefährlich werden.
     
  • Dann muss die Katzenhaltung für einen Großteil der Bevölkerung eingeschränkt werden.
    Entweder beschränkter Freigang, Hauskatze oder gar keine Katze
     
  • Das sehe ich anders.

    Für Hunde gibt es ein sehr umfangreiches Regelwerk.
    Aber ich bin mir sicher, dass du das auch weißt und nur der Provokation halber vergessen hast.
     
  • Wer das fordert, hatte noch nie Katzen. Es ist unmöglich, sie an Leinen zu gewöhnen. Ich habe es mal mit der liebsten und geduldigsten Katze der Welt versucht, keine Chance. Wenn das so einfach wäre, würde man viele Stadtkatzen auf diese Art spazieren führen. Es läuft schlichtweg auf ein Verbot hinaus, "Drinnenkatze" oder keine.

    Ich persönlich halte es allerdings nicht für Tierquälerei, Katzen im Haus mit gesichertem Garten oder Balkon zu halten, v.a. nicht, wenn man sie schon als Kitten daran gewöhnt. Von vier Katzen, die wir hatten (2 haben wir noch), hielten sich die 3 weibl. gerne und freiwillig im Haus oder im eigenen Garten auf (und da am liebsten, wenn wir dabei waren). In den 22 Jahren gingen 1 Maus, zahlreiche Motten und leider auch Libellen auf ihr Konto.

    Nur den Kater treibt es raus ins Revier, ihn kann ich nicht als urspr. Freigänger umgewöhnen. Daher hat er kontrollierten Ausgang für ein paar Stunden (er will meist nachts raus), wo er sich auf Mäusejagd begibt. Zur Brutzeit bleibt er komplett drin. Vögel hat er dieses Jahr leider auch erwischt, allerdings vielleicht 2 gezählte, durch Fensterschlag und Giftorgien des Nachbarn hatten wir mehr tote Vögel zu beklagen.

    Allein wegen unserer Vogelwelt, die hier noch recht vielseitig und vielzählig ist, muss ich die "Freiheit" meines Katers einschränken. Denn da bin ich tatsächlich - selbst als Katzenhalterin - auch auf der Seite der Tierschützer. Ich stelle zwar in Frage, ob die Zahlen nicht arg übertrieben sind (56 Tiere je Katze? Wieviel Freigänger gibt es wirklich? Wie wurde die Statistik genau erhoben?), lass mich aber gerne belehren. Die Studie ist auf jeden Fall sehr alarmierend und wenn das so stimmt, müssen Maßnahmen getroffen werden. (Allerdings auch in ganz andere Richtungen, nicht nur auf Katzen bezogen. Das am Rande.)

    Es liegt vielleicht in der Natur der Katzen, zu jagen, aber es ist dennoch nicht "natürlich", dass Millionen von (tw. bedrohten) Tieren dem Spieltrieb gesättigter Stubentiger zum Opfer fallen. Das ist unnötig und unverantwortlich.
     
    @verbus Danke für deinen wertvollen Beitrag.

    ...das mit der Leinenhaltung kommt tatsächlich auch auf die Katze an.
    Ich kenne eine, die sich tatsächlich ohne große Mühe an ein Geschier gewöhnen ließ.
    (Meine haben da auch kein Bock drauf!)
     
    Ich kenne auch genau nur eine Katze, die das zugelassen hat. Das sind die ganz seltenen Ausnahmen.
    Wir hatten früher einige Hunde, da war das überhaupt kein Problem ... Da ist es eher die Ausnahme, dass es nicht klappt ;)
     
    Wir schützen die heimische Fauna vor einem der bestausgebildeten Jägern.
    Find ich gut.
     
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