Kater hat Tumor

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02. Apr. 2009
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Hallo zusammen,
seit gestern wissen wir, dass unser lieber alter Kater(17J.) einen Tumor hat, der bereits streut. Ich denke, alle Überlegungen zu Operation, Chemo usw. erübrigen sich...?! Er frisst noch ein wenig und bewegt sich, wenn auch sehr langsam. Insgesamt ist er schon verändert und sehr abgemagert. Ich habe nun Angst, den "richtigen" Zeitpunkt loszulassen nicht zu erkennen. Diese Entscheidung mussten wir noch nicht treffen...
Sehr traurig, Leander
 
  • Hallo Leander

    das tut mir sehr leid für euch und das Katerchen.
    Glaube mir, wenn der Zeitpunkt des loslassens gekommen ist,
    wird er dir das zeigen und du wirst es spüren.
    Bis dahin verbringt viel Zeit mit ihm und zeigt ihm all eure Liebe.

    Mitfühlende Grüße Roxi
     
    Hallo Leander!

    Das tut mir leid für Euch!Aber ich denke wie Roxi,man entwickelt in der Situation ein Gefühl dafür.Vor allem,wenn Ihr merkt,dass er Schmerzen hat.
    Auch der Tierarzt kann eine Entscheidungshilfe geben,obwohl ich dazusagen möchte,niemand kennt sein Tier besser als der "Besitzer".
    Mir wurde einmal geraten mein geliebtes Tierchen einschläfer zu lassen.Ich dachte es hätte noch Zeit,da meiner Beobachtung nach keine Schmerzen da waren.Der Tierarzt meinte dann,ein Tumor könnte plötzlich platzen und das ginge mit argen Schmerzen einher und solange sollte ich nicht warten.

    Also manchmal kann auch der Tierarzt es vielleicht abschätzen.
    Ich wünsche Euch viel Kraft.Es ist immer traurig einen lieben Hausgenossen verlieren zu müssen,aber leiden will man ihn auch nicht lassen.
    LG iris09
     
  • Oh, das tut mir so leid. Wir haben erst in der vergangenen Woche einen kleinen Hund verloren, der an einem Lebertumor erkrankt war.

    Die Entscheidung, wann man ihn einschläfern sollte, wurde uns abgenommen, da bereits während der OP festgestellt wurde, dass er gestreut hatte. Das Hündchen fraß nichts mehr, lag nur noch apathisch mit traurigen Augen da, aber klagte nicht.

    Ich denke, die Kunst Loszulassen gehört auch zur Tierliebe.
    Ein Mensch muß lange leiden, bevor er gehen darf.
    Einem Tier sollte man es ersparen. Ich denke auch, dass du spüren wirst, wann es Zeit ist Abschied zu nehmen.

    Ich weiß, wie weh das tut, aber entscheide es dann dem Katerchen zu liebe.
     
  • Leander, ich drück dich mal ganz feste:(
    Es ist schlimm, sein Tierchen zu verlieren.
    Die Entscheidung nimmt dir keiner ab. Vor 8 Wochen habe ich das gleiche Ergebnis bei meinem Hund bekommen. Unsere TA sagte, der Hund (oder in deinem Fall, dein Katerchen) zeigt dir, wenn er nicht mehr kann oder will. Sie stellen einfach ihr Fressen und Trinken ein. Dann wird es aber Zeit, dein Katerchen auf seinen letzten Weg zu begleiten. Dein TA müßte dir aber auch etwas dazu sagen können.
    Ich wünsche dir viel Kraft für die Entscheidung und quäle dein Katerchen nicht lange, denn er hat ja auch schon ein stolzes Alter und sollte in Würde über die Regenbogenbrücke gehen können.
     
    Ihr Lieben,
    vielen Dank für Eure mitfühlenden und tröstenden Worte, die bestärken, dass er es uns zeigen wird ,wenn es nicht mehr geht...Die TÄ sagte, wir sollen ihm noch "ein schönes Leben" machen- aber ist das für ihn schön, wenn er nur noch vom Finger frisst -ganz kleine Portionen? Aber er frisst und scheint sich zu freuen, wenn ich mit dem Tellerchen komme. Auch sagte die TÄ dass Katzen es leider oft gar nicht äußern wenn sie Schmerzen haben...
    Es tut mir Leid, das klingt alles so naiv von mir - wir hatten immer Tiere und die Jüngsten sind wir auch nicht mehr, aber diese Situation macht mich gerade völlig fertig.
    Lieben Gruß! Leander
     
  • Tut mir leid für den Kleinen und natürlich auch Euch

    Unser Kater damals hatte einen Nierentumor. Klar können katzen es nicht direkt äussern ob sie Schmerzen haben , aber Anzeichen gibt es .

    Sie laufen langsamer und oftmals vorsichtiger , Springen nirgends mehr rauf .
    Wenn es soweit ist das er sich irgendwohin zurück zieht , z.B. unterm bett , Tisch oder sonstiges , dann lass ihn gehen dann ist es ganz bestimmt Zeit.

    Wir nahmen hier im Haus von der Katze einer Nachbarin letzte Woche Abschied . Sie hatte auch einen Tumor , keine Kraft mehr und die anderen Anzeichen lasse ich hier mal stehen..........

    Klingt hart , aber wir haben die Chance unsere Lieblinge zu erlösen wenn sie leiden.
    Abgemagert , nicht mehr richtig fressen oder laufen ist schon sehr weit , aber die Entscheidung müsst ihr fällen.

    Ich wünsche euch viel Kraft den richtigen Zeitpunkt wahr zu nehmen.
     
    Ach je sowas ist wirklich immer schlimm und natürlich möchte man nicht das sein Tier leidet sowas ist immer eine schwere Entscheidung...........
    Wünsche euch Kraft.
    LG Nicki
     
    Hallo Leander,
    Tut mir auch sehr leid um Eueren Kater ,(Meiner starb mir in den Armen vor 2 Jahren wurde überfahren ) kann also mitfühlen !
    Aber wie er schmerzen zeigt müsst Ihr los lassen können und ihm eine Spritze geben ,euch von Ihm verabschieden und ihn ruhig einschlaffen lassen .
    mitfühlende Grüße
    Klaus
     
  • Tut mir leid für den Kleinen und natürlich auch Euch

    Unser Kater damals hatte einen Nierentumor. Klar können katzen es nicht direkt äussern ob sie Schmerzen haben , aber Anzeichen gibt es .

    Sie laufen langsamer und oftmals vorsichtiger , Springen nirgends mehr rauf .
    Wenn es soweit ist das er sich irgendwohin zurück zieht , z.B. unterm bett , Tisch oder sonstiges , dann lass ihn gehen dann ist es ganz bestimmt Zeit.

    Klingt hart , aber wir haben die Chance unsere Lieblinge zu erlösen wenn sie leiden.
    Abgemagert , nicht mehr richtig fressen oder laufen ist schon sehr weit , aber die Entscheidung müsst ihr fällen.


    Genauso ist das...

    Mein Kater Tom zeigte sich auch träge, sein Fell veränderte sich usw.
    Ich bin zum Tierarzt hin, weil ich dachte er hat sich was eingefangen und war völlig fertig als beim röntgen rauskam, dass er ein sehr großen Tumor hat.
    Meine Tierärztin meinte auch das Katzen Schmerzen nicht zeigen und sich nur leicht verändern. Wenn man sein Tier kennt fällt einem ja jede Kleinigkeit auf.

    Ich musste noch in dieser Sekunde eine Entscheidung treffen und ließ ihn gehen:(.
    Er war 15 Jahre alt. Was mich noch mehr fertig machte...ich musste 3 Monate vorher meine 18 jährige Katze einschläfern lassen und dann auch noch Tom....doppelter Verlust:(

    Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen...ich drück dich

    LG
    Mücke
     
  • Das tut mir wirklich sehr leid. Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schlimm es ist, ein Tier zu verlieren. Unsere Miezi starb vor vier Jahren, nachdem sie von einer Mähmaschine überfahren worden war. Wir denken heute noch oft an sie.
    Ich wünsche dir und deinem Kater die nötige Kraft, diese schwere Zeit durchzustehen.
     
    @Mücke
    Unser Kater hiess Tommi :)
    Ein Jahr später musste ich seine Geschwister Cindy und Bobby innerhalb von 5Tagen gehen lassen. Beide hatten Nierenversagen.

    Waren alle drei 15 und 16 Jahre als sie gingen.

    Obwohl man weiss das es besser ist ist der moment oft sehr schmerzvoll , aber die Erinnerung an sie bleibt lebendig.
     
    Danke nochmals für Eure Anteilnahme.
    Inzwischen macht Mickey einen viel besseren Eindruck, obwohl ich natürlich weiß, dass er nicht mehr gesund wird. Seit das Wetter besser ist, sucht er auch draußen wieder seine Plätze auf und besucht die Nachbarin. Wieviel er frisst kann ich schlecht beurteilen, weil wir eine 2. Katze haben und morgens beide Tellerchen leer sind, während abends beide nichts wollen. Sassa ist inzwischen auch ziemlich verstört- sie spürt natürlich alles . Allerdings haben wir gerade auch noch Baustelle in der Küche, die für 2 Wochen nur noch den Handwerkern zugänglich ist. Das trägt wahrscheinlich auch sehr zum Befinden bei. Im Moment denke ich eben, vielleicht könnte unser Kleiner doch noch eine wenn auch sehr beschränkt kurze, letzte gute Zeit haben. Hat denn jemand Erfahrung mit alternativen Behandlungsmethoden oder Möglichkeiten das Tumorwachstum zu verlangsamen?
    Leander
     
    Hallo!

    Leider wenig Ahnung wie man alternativ was machen könnte.Es gibt Tierärzte die sich damit befassen,aber weiß nicht,ob Du einen in der Nähe hast.
    Beim Menschen mit Lebertumor werden erfolgreich Kapseln von Mariendistel eingesetzt.Das ist aber keine Empfehlung nur eine Idee.
    In der Apotheke sollten sie Dich auch beraten können.
    Wie Du ja selbst weißt,kann man leider nicht heilen aber etwas lindern.Unversucht würde ich es nicht lassen.
    Ich wünsche Dir mit Deinem Liebling alles Gute und dass Ihr noch eine (wenn auch kurze)schöne Zeit zusammen verbringen könnt!
    LG iris09
     
    Ich will hier keinem auf die Füße treten, aber ich lese hier ja auch mit und muss auch mal wieder was los werden.

    Der Tod eines Tieres gehört auch zu seinem Leben. Sein Tier schnell sterben zu lassen und sein Leben nicht unnötig zu verlängern ist wahre Tierliebe. Eine Katze (für fast alle Tiere gilt das) hat ja kein Selbstbewusstsein und der ist es egal wie lange sie lebt. Sie lebt immer im Jetzt und kennt kein Morgen. Wenn sie morgen nicht gesund ist sondern noch kränker und sie sich unwohler fühlt als heute, dann ist heute der richtige Tag Abschied zu nehmen. Man muss sich immer auch fragen, mach ich das für mein Tier, oder mache ich es für mich. Gehen lassen heißt auch selber stark sein zu müssen aus der Verantwortung heraus die man für das Tier übernommen hat.

    Wer sein Tier liebt muss auch stark sein können für einen schnellen Abschied. Selbstmitleid ist keine Tierliebe. Mariendistel etc braucht ein Tier nicht. Wir sind doch auch sonst gegen Tierversuche.

    Gruß Apisticus
     
    Da stimme ich die voll zu Apisticus .

    Im Moment denke ich eben, vielleicht könnte unser Kleiner doch noch eine wenn auch sehr beschränkt kurze, letzte gute Zeit haben.

    Wie schon erwähnt liess eine Nachbarin letzte Woche "endlich * ihr Mickeli gehen.
    Ja ich sage endlich , weil sie das arme Tier fast 2 Wochen lang mit Medikamenten durchhalten wollte. Es, Mickeli , hatte einen Tumor udn anhc den Medikamenten ging es ihr ja schliesslich besser .
    Letzte Woche zeigte sie es mir und ich war geschockt . Abgemagert bis auf die Knochen , in einer Ecke kauernd weil zu schwach zu laufen und schrie bei jeder Bewegung , nässte unter sich und spuckte Speichel.
    Aber immerhin durfte die Nachbarin sie ganze 2 Wochen noch bei sich haben.

    Nur so zum sagen , wie lange du es kommen lassen willst , liegt an dir selbst udn deienr verantwortung dem Tier gegenüber.
    Aber mit Naturmittel kann man da nichts mehr machen und mit Alternativmedizin allgemein nicht.

    Ich hatte schon 3 Katzen mit Tumoren und Nierenversagen und weiss von was ich rede.
     
    Guten Morgen!

    Also ich stimme Apisticus voll zu,dennoch möchte ich nicht Alternativmedizin mit Tierversuchen vergleichen!
    Meist sind die "Tierhalter" noch nicht reif für das Loslassen,obwohl es für Tierchen eine Erlösung wäre.Wenn man es aber nicht sieht,kann man auch nicht urteilen.Scheinbar hat der Tierarzt zu Leander gesagt,er solle seinem Kater noch eine schöne Zeit bieten.War also noch nicht vom Einschläfern überzeugt.?????
    Dass man mit Alternativmedizin allgemein nichts machen kann-lt.Petrasui-kann ich nicht nachvollziehen.
    In Leanders Fall natürlich gibt es keine Heilung,dies scheint auch ihm klar zu sein,nur die Wahl wann verabschieden ist nicht immer einfach.

    Zur Alternativmedizin möchte ich noch ein Beispiel anbringen,allerdings mit dem Riesenunterschied,dass das Kätzchen noch jung war und nicht wie bei Leander ein alter Kater.
    Mein Kätzchen bekam einen niederschmetternden Blutbefund(mit einem Jahr!)
    Tierarzt war für Einschläfern.Für meine Begriffe war Kätzchen aber fröhlich und machte keine Anzeichen für Schmerzen oder sonstige Leiden.
    Mit Alternativmedizin lebte sie noch 4Jahre!Munter und fröhlich!
    Ich möchte nicht falsch verstanden werden-Leiden nicht verlängern,nur damit "Tierhalter" das Tier noch ein Weilchen behalten kann,aber Hilfe anbieten wenn möglich.
    Leander wünsche ich noch viel Kraft und möge er die richtige d.h. die beste Lösung für seinen geliebten Kater finden.
    LG iris09
     
    Dass man mit Alternativmedizin allgemein nichts machen kann-lt.Petrasui-kann ich nicht nachvollziehen.

    Hallo Iris, nee das kam falsch rüber von mir und war nicht so gemeint ;)

    Ich bin die letzte welche Alternativmedizin oder Naturmittel ablehnt :) , sonst hätte ich keine Kräuterküche daheim und würde auch nicht selber Mittelchen ansetzen :)
    Auch meine Katzen behandel ich in erster Linie mit naturmitteln , bevor ich was anderes einsetze. Klar hat das nix mit Tierversuchen zu tun.
    Aber ich verliere nicht den Überblick wann ein Arzt angesgat ist oder gar das loslassen.

    Nee ich meinte das im falle eines Tumores oder gar bei Nierenversagen , auch die Alternativmedizin oder naturmittelchen nichts mehr ausrichten kann.
    Klar ist das loslassen nicht einfach , musste es oft genug tun oder mit anschauen , aber man sollte sobald ein Tier stark nachlässt es nicht mehr weiter quälen und nur an sich denken.
     
    Ich hatte mich an Euch gewandt, weil ich die Diskrepanz zwischen der Diagnose "nix mehr zu machen" und "ihm noch eine schöne Zeit machen" einfach nicht einschätzen kann. Von einem so dramatischen Erscheinungsbild wie von petrasui beschrieben sind wir noch weit entfernt. Wenn wir nicht wegen einer anderen Sache beim TA gewesen wären würden wir wahrscheinlich noch immer allgemeine Altersschwäche vermuten. Dazu nur soviel: unser letzter Kater ist mit 13 ganz ruhig im Beisein unserer damals noch kleinen Kinder gestorben, die dabei einiges über Leben und Sterben unserer Mitgeschöpfe erfahren haben. Alles nach der Diagnose "nix mehr zu machen, besser gleich einschläfern"...Wir hatten in keinem Augenblick den Eindruck, dass das Tier sich gequält hat. Nun ist Mickey aber deutlich älter und unser kleines "Wissen" über eine Tumorerkrankung eine andere und wenn ich nur einen Moment das Gefühl hätte, dass er sich quält, wäre ich unterwegs; solange ich jedoch noch überlegen muss, ob er nicht doch noch etwas von seiner Zeit hat bin ich offenbar noch nicht bereit...
    Viele Grüße,Leander
     
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