Kampfhunde

  • Ich hatte gerade wieder so ne seltsame Begegnung mit einer Dame die Panik vor HUnden hat....:d

    Ich habe meinen Stinker nebenan auf der Wiese nochmal schnell pinkeln lassen ( war vor 2 Stunden schon und meine NAchbarin geht heute mittag um 15.00 Uhr nochmal ) bin mit der Leine in der Hand schnell aus unserem Hof raus....
    Stinker und ich waren auf dem Rückweg, kommt eine junge Frau bei uns aus der WOhnanlage mit einem Paket Kopierpapier, sieht meinen HUnd ohne Leine, schmeißt schreiend das Papier weg und schreit panisch ich soll den Hund an die Leine nehmen..... der fand das natürlich Klasse, ist auf sie zugelaufen, allerdings erfreut wedelnd ( Stinker freut sich noch über jeden noch so Bekloppten Menschen, da er immer hofft dort noch zusätzliche Streicheleinheiten oder gar Leckerli´s zu bekommen ) und hat an ihr geschnuppert.....
    ich habe dann zu ihr gesagt, sie soll einfach stehenbleiben und nicht rumfuchteln..habe Stinker zurückgerufen und ihr erklärt, daß jeder Hund hinterherrennt wenn sie wegläuft und wild um sich fuchtelt....tststs

    Also mal ein kleiner Tip für ängstliche Mitmenschen die keine Hunde mögen....bitte niemals wild mit den Armen rumfuchteln...einfach still stehenbleiben, den HUnd nicht anschauen gegebenfalls wegdrehen.....;)

    Stinker war jedenfalls ganz enttäuscht , daß er weder Streicheleinheiten noch Leckerlis bekam...

    Achja mein Stinker, der in Deutschland als Kampfhund eingestuft wurde hat selbstverständlich einen Wesenstest absolviert, ist kastriert und war regulär gemeldet, ich habe 640 Euro Hundesteuer im Jahr bezahlt und eine Extrahundhaftpflichtversicherung mußte ich auch abschließen....außerdem habe ich eine praktische und schriftliche HUndehalterprüfung absolviert....

    Prinziepiell bin ich aber auch dafür, daß eigentlich jeder Hundehalter auch vollkommen egal welche Rasse , solche eine HUndehalterprüfung absolvieren müsste, dann gäbe es nämlich nicht soviele Zwischenfälle....

    Xena die Stinker klargemacht hat wer das Alphatierchen im RUdel ist:grins::grins::grins:
     
    Xena die Stinker klargemacht hat wer das Alphatierchen im RUdel ist:grins::grins::grins:

    Hat er das mit dem Hochspringen endlich kapiert?
    Mir macht´s ja nix aus, aber ich versteh auch die Leute, die da Angst bekommen.

    viele Grüße
    Stefan, der deinen "Kampfhund" gut leiden kann...
     
  • Hi Xena

    Also mal ein kleiner Tip für ängstliche Mitmenschen die keine Hunde mögen....bitte niemals wild mit den Armen rumfuchteln...einfach still stehenbleiben, den HUnd nicht anschauen gegebenfalls wegdrehen.....

    Erkläre das mal Kindern. Würde auch lustig aussehen, wie Menschen erstarren, wenn ein Hund auftaucht. So ist es also das Los der Leute mit Hundephobie, von Hunden angegriffen zu werden?
    Nein, hier ist der Halter gefragt. Ein Befehl sollte genügen, den Hund zu stoppen.
    Ansonsten hast du die richtige Einstellung zu Hunden. Das sollten noch viele, viele andere begreifen.

    Maik
     
  • "... Wenn ich sowas schon höre, er braucht Ansprache. Was soll der Hund da verstehen?..."

    Da habe ich mich möglicherweise nicht richtig ausgedrückt. Natürlich muß die Rangordnung absolut klar sein. Und der Boß ist der am oberen Ende der Leine. Völlig klar. Aber ich habe schon sehr lange mit Tieren der unterschiedlichsten Arten zu tun. Da habe ich gelernt, daß es mit positiver Bestärkung am besten geht. Na klar muß es auch Strafen geben - die dürfen aber nur in einem ganz kurzen Zeitfenster nach der "Untat" gegeben werden, sonst kann das Tier das nicht zuordnen. ( Wenn ein Hund wegrennt und ewig nicht auf Rufen reagiert, dann aber doch kommt und gestraft wird, "denkt" der Hund die Strafe ist für's Wiederkommen - Wissen viele übrigens auch nicht)
    Mit Ansprache meine ich, daß man sich mit seinem Tier beschäftigen soll, ihm Aufmerksamkeit entgegenbringt und das Tier auch beobachtet in seinem Verhalten. Wenn ich einen Hund habe und ihn meist links liegen lasse, dann kann es durchaus passieren, daß das Tier verhaltensgestört wird. Das meine ich mit Ansprache.

    Und um noch 'nem Mißverständnis vorzubeugen: Mit positiver Bestärkung meine ich NICHT, das Tier zu loben wenn es was falsch gemacht hat. Sondern das Tier wird gelobt, wenn es was gut gemacht hat. Wird von vielen Tierbesitzern leider oft vergessen. Das ist natürlich anders bei z.B. Pferden handzuhaben als bei Hunden. (obwohl Pferde auch ganz schön gefährlich werden können...)

    So, ich hoffe, ich hab mich jetzt richtig ausgedrückt und es gibt keine Mißverständnisse.
    Liebe Grüße
    Cathlbeen
     
    man kann das ganze auch mit der Evolutionstheorie nach Darwin argumentieren ...

    niwashi denkt da mal ganz pragmatisch ...
     
  • Traurig das Erwachsene immer noch Kinder mit Hunden alleine/unbeaufsichtigt lasssen, das darf einfach nicht sein und wenn er vorher noch so lieb ist!

    Viele vergessen das Hunde Rudeltiere sind und eine Rangordnung haben die sie Ihr Leben lang immer wieder neu austesten und verändern wollen und gerade Kinder von 3-6 Jahren kommen dann in die Gefahr das soblad sie auf Augenhöhe mit einem Hund stehen der Hund versucht die neue Rangordnung festzulegen.
    Im Rudel unterwerfen sich dann die Hunde nach unbissigen rangeleien und legen sich auf den Rücken und geben die Kehle frei zum Biss und es passiert NICHTS weil das das Zeichen ist ich ergebe mich!
    Die Rangordnung ist damit geklärt aber welches Kind (oder auch Mensch)reagiert so?
    Keiner!
    Wir schreien oder laufen weg und dann passiert leider oft das zubeißen weil der Hund denkt der Rangordnungskampf ist noch nicht ausgetragen.!

    Möchte nur sagen es liegt nicht immer nur an der Erziehung des Hundes, das ist sein normales Verhalten im Rudel.
    Kinder läßt man einfach nicht allein/unbeobachtet mit Hunden!
     
    Da möchte ich auch mal etwas aus eigenen Erlebnis dazu sagen: Ich war ein junges Mädchen und hatte keine Angst vor Hunden, bin quasi ab dem 4. Lebensjahr mit einem Hund in der Familie aufgewachsen. Unser Hund hat uns gegen jeden Fremden verteidigt.
    Wir hatten Besuch, das Herrchen saß, der Hund saß, niemand rannte oder lärmte und aus heiterem Himmel biß mich der Hund in die Stirn. Er hatte niemals davor solche Attacken gemacht, danach schon. Es war übrigens ein Schäferhund.
    Zum Glück war der Arzt in unserem kleinen Ort Samstagnachmittag anwesend und hat dann mit mehreren Stichen die Wunde genäht. Danach konnte ich 2 Wochen nicht in die Lehre gehen
    Für alle war völlig unklar, warum der Hund zubiß. Er blieb auch danach ruhig sitzen!
    Ich habe danach in Urlaubsländern mit vielen Hunden Kontakt gehabt und es waren alles positive Erlebnisse - keine Probleme ob in Polen , der Slowakei, Tschechei, Bulgarien, sogar in der Mongolei und in Nepal.
    Neulich in unserem mehrstöckigen Haus kommt ein unbekannter Hund bis auf Tuchfühlung und pflanzt sich vor mich hin. Die Betreuerin stand um die Ecke, unterhielt sich und reagierte überhaupt nicht. Als ich sie aufforderte , das Tier anzuleinen, wurde sie noch pampig. Bei uns wohnen auch Familien mit Kleinkindern. Wenn der Hund sie im Gesicht beschnuppert, bekomme ich immer Angstzustände...
    Bin ich da nun eine Hundehasserin, weil ich fordere, im Haus die Hunde anzuleinen und nicht frei laufen zu lassen?
    Und wenn Leute vor Hunden wegrennen, sind sie diejenigen, die etwas falsch machen oder wie? Und die Hunde, die hinterherrennen und weiter Furcht auslösen, sind sie im Recht? Wenn der Hundeführer ruft oder auch nur zeigt, sollten die Hunde wohl der Anweisung Folge leisten.
    Wie gesagt, obwohl man die Narbe des Hundeangriffes immer noch sieht, habe ich mit vielen fremden Hunden guten Kontakt gehabt, aber es haben eben nicht nur Hunde Rechte!
     
    Ich bin versucht, folgenden Gedankenansatz durch meinen Kopf wandern zu lassen:

    Die Naturgesetze wollen auf Rechte eingeteilt werden.

    .......nein, ich glaub ich laß es.

    Heute nacht kam so ein schöner Bericht auf Phoenix über eine Auffangstation von Gorillas. Tiere bringen sich im Rudel auch schon mal gegenseitig um, da ist nix mit Unterwerfung und die Kehle anbieten.
    Machtkämpfe sichern das eigene Überleben.

    Beste Grüße
    Doro
     
  • Ak's? What the hell....? Oh weh, das arme Tier. Da hätt man doch noch mal mit nem Tierpsychologen drüber sprechen können.


    Beste Grüße
    Doro
     
  • Nur um es nochmal zu verdeutlichen ich wollte mit meiner Erklärung von wegen Rudeltier nicht sagen wir sind selber Schuld nur der arme Hund nicht sondern das wenn man sich ein Haustier zulegt sich auch mit dem Wesen/Verhalten auseinandersetzen muß.

    Von Katzen z.B. bekommt man auch schon mal aus heiterem Himmel ohne Grund die Krallen zu spüren nur regt sich niemand darüber auf weils eine kleine Verletzung ist.
    Große Hunde hinterlassen leider nunmal auch große Bissstellen.

    Würde jemand auf die Idee kommen ein Krokodil oder eine Giftschlange mit einem Kind alleine zu lassen in einem Raum?
    Natürlich nicht!!!!!
    Jeder würde mich fragen ob ich noch richtig ticke!

    Aber wenn man weiß das Hunde vom Wolf abstammen und auch bissig werden können dann sollte man ebend auch da keine Kinder mit alleine lassen.

    Für die Sicherheit das niemandem etwas zustößt ist allein der Halter verantwortlich!

    Ich hatte 13 Jahre einen Schäferhund und hab sofort gemerkt wenn er von spielen auf ernst umgeschaltet hat also bevor was passieren konnte.
    Und wenn jemand Angst hatte dann wurd er auch angeleint, sowas find ich auch nicht OK!
     
    äm..Stupsi,

    das was Du da behauptest, würde bedeuten, daß generell keiner mehr einen Hund halten darf, denn selbst Erwachsene sind zerbissen worden und auch die eigenen Herrchen.

    Bei einer ungewohnten Reaktion oder plötzlichem Erschrecken und zusammen zucken, erschreckt sich natürlich auch ein Hund, -auch Omas Liebling kanns so gehn und wenn sie ihn dann noch auf dem Arm trägt, kanns schnell passieren, das er zuschnappt!

    Bei Kleinkindern hätte das zur Folge, ihn am Handgelenk oder wo auch immer an zuleinen wenn man eben in den Keller, oder auf den Dachboden geht, doch ich meine, das man nicht drüber nachdenkt, wenn man glaubt, einen zahmen Hund zu haben.
    Kinder sind laut, poltern rum und ein vielleicht hirnkranker Hund, von dem mans vielleicht nicht weiß, dreht dann durch und beißt zu...


    Mo, die auch heute noch -keine Angst, aber gehörigen Respekt vor Hunden hat, aber genau weiß, wie man ihnen begegnet....
     
    Hat er das mit dem Hochspringen endlich kapiert?
    Mir macht´s ja nix aus, aber ich versteh auch die Leute, die da Angst bekommen.

    viele Grüße
    Stefan, der deinen "Kampfhund" gut leiden kann...

    nee leider net....er ist immer noch so ein Rüpel, ich versuche ihn anzurufen, aber die meisten Leute reagieren vollkommen verkehrt und streicheln ihn, daß bedeutet dann für ihn ja Bestätigung in seinem Tun....das ist dann echt schwierig für mich, weil ich das nicht rauskriege....
    Wenn jeder ruhige stehenbleiben und sich von ihm wegdrehen würde, wäre das schon längst abtrainiert, bei mir macht er das nicht mehr, wenn ich nachhause komme freut er sich auch, aber er springt mich nicht mehr an und wartet bis ich ihn begrüße....

    Sicher ich verstehe die Leute auch die dann erschrecken und nehme ihn dann immer so schnell wie möglich weg....

    Aber ich bleibe dran ihm daß noch abzugewöhnen.....
     
    Darf ich das AK "Mittermeierisch" interpretieren oder hab ich was mißverstanden?

    :D


    Tatantula *grinsend*

    klar...ist die hochoffizielle Abkürzung:grins::grins:

    Und wenn Leute vor Hunden wegrennen, sind sie diejenigen, die etwas falsch machen oder wie? Und die Hunde, die hinterherrennen und weiter Furcht auslösen, sind sie im Recht? Wenn der Hundeführer ruft oder auch nur zeigt, sollten die Hunde wohl der Anweisung Folge leisten.

    Nein , natürlich nicht, daß ist nur ein Tip...weil wegrennen genau das falsche zur Folge hat....
     
    kleine Kinder und Hunde gehören nunmal nicht zusammen .... meine Meinung!

    Beide sind unkontrollierbar!

    und beide zusammen alleine, ist ein Glücksfall wenn da nix passiert...

    Ich krieg jedesmal einen Anfall, wenn ich sehe, wie "lieb der Hund doch ist" weil das Kleinkind alles mit ihm machen darf und er nix macht .. (reiten, schwanzziehen etc..)

    .. jaja ... wielange denn ... und ich kanns dem Köter nicht mal verübeln ..
     
    äm..Stupsi,

    das was Du da behauptest, würde bedeuten, daß generell keiner mehr einen Hund halten darf,

    .....doch klar nur muß jeder sich im klaren sein der einen großen Hund (=große Bisswunde) hat das er das Risiko eingeht das was passieren kann, muß ja nicht aber man darf auch nicht jammern wenns dann doch passiert.

    Hab z.B. auch zweimal kleine Bisswunden gehabt nur vom rumtollen wo er sich mal verschätzt hat mit seiner Beißkraft, war nicht mal bös gemeint von meinem Hund.
    Es ist halt ein kleines Risiko immer da aber man sollte natürlich nicht alles so "schwarz malen".
     
    Na nun muß ich doch auch mal meinen Senf dazugeben.
    Ich habe mittlerweile den 4. Hund. Dackel, schottischer Schäferhund, Enkel von Nr. 2 und jetzt zum 1. Mal eine Hündin aus Spanien.
    Ich hab alle meine Hunde selbst erzogen - und mir, aber auch nur mir waren sie immer gehorsam. Bis auf den Dackel war keiner ein Kläffer oder Raufer, sondern alle sehr lieb.
    Trotzdem hätte ich keinen der Hunde allein mit unseren Kindern gelassen bevor die letzteren 10 Jahre alt waren und gelernt hatten den "Hund zu lesen".
    Bevor ich meine jetzige Hündin vor etwas mehr als 4 Jahren aus dem Tierheim geholt hatte (sie war damals ca. ein halbes Jahr alt und ich die 5. Station ihres Lebens) hab ich mir lange überlegt, welcher Hund es sein soll.
    a) ein Mischling - die sind meistens nur schwer zu vermitteln!
    b) kein kleiner Hund - die sind nämlich leichter zu vermitteln!
    Ich hätte damals jeden Hund haben können, vom Dobermann bis zum Rehpinscher. Und da, also nicht beim Tierheim, sondern bei den zukünftigen Hundebesitzern fängt meist schon das Problem an. Viele kaufen sich einen Hund, den sie im Notfall überhaupt nicht körperlich beherrschen können! Gerade mal am Anfang wenn man sich einen Hund holt ist das aber extrem wichtig. Der Hund kennt sein Herrchen noch nicht und umgekehrt - und prompt werden die ersten Fehler in der Erziehung gemacht.
    Obwohl ich groß bin und auch noch über altersgemässe Kraft verfüge, habe ich mich dann für meine nur knapp schäferhundgroße Hündin entschieden. Trotzdem hat sie mich in den ersten Wochen beim spielen mehrfach ins Strauchen gebracht und sogar 2 x von den Beinen geholt. Sie hatte die Angewohnheit ohne Vorwarnung an der Leine loszuspringen, hab ich ihr nach ca. 3 Monaten fast abgewöhnt; d.h. dieses ruckartige Anziehen ist nur noch passiert, wenn wir an der Straße entlang gingen. Sie bekam Panik wenn ein Bus an uns vorbei fuhr und wollte nur noch weg.
    Sie kann Busse auch heute noch nicht ab, aber da ich sie wenn wir an der Straße entlang gehen müssen immer! an der Leine führe, hat sich das auch gelegt, aber es dauerte fast 1 Jahr.
    Was hätte aber in den ersten Monaten alles passieren können, wenn ich den Hund körperlich nicht beherrscht hätte ?
    Obwohl meine Hündin wirklich brav ist und mir auf´s Wort gehorcht, so habe ich doch auch Verständnis für Menschen, die erst mal ins Stocken geraten wenn ich auf den Spaziergängen über die Felder, mein Mädchen frei laufen lasse.
    Ich pfeife sie zurück, leine sie an und für alle Beteiligten entsteht kein Stress.
     
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