Kaminholz, wer hat Tipps?

Moin Michael,
vielen Dank für die Info bezüglich Tannenzapfen - DAS wußte ich so auch nicht!
Keine Zapfen mehr in den verglasten Kamin ;)
 
  • moin EvaKa,
    wie gesagt zum anmachen taugt es ja. Nur nicht als Brennmaterial ..
     
    Gelagert wird bei uns auch draußen unter einem Dachüberstand auf der wettergeschützten Seite.
    Wir holen immer nur ein paar Kisten für den nächsten Verbrauch ins kalte Treppenhaus (der Weg zum Lager ist relativ weit)
    Lagere mein Holz auch unter einem Dachüberstand, aber selbst das abgelagert zischt und raucht beim verfeuern. Habe da dann fest gestellt, wenn das Holz im Winter draußen lagert, saugt es die überschüssige Feuchte auf, da hilft nur das Holz in einem mehr geschlossenem Raum zu lagern, Scheune oder Keller.
    Zumindest versuche ich nun die zu verbrennende Holz-Menge immer am Vorabend in den Wohnraum zu holen, da kann es dann nochmals neben oder unter dem Kamin etwas durchtrockenen, seit dem raucht und zischt es auch nicht mehr so.

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    Verrußt die Scheibe wärend des Betriebes, könnte es sein das das Kaminholz noch zu feucht ist, oder es ist Weichholz ( Fichte Tanne) der Schieber für die Scheibenbelüftung nicht geregelt ist ( falls vorhanden) Holzscheite nicht mit der Stirnseite zum Glas in den Ofen legen, Das Holz gast über die Stirnseiten am meissten aus und es entsteht Ruß an der Scheibe. Oder dein Kaminofen zieht Falschluft. Dieses könnte durch eine defekte Türdichtung der Fall sein.
    Dies passiert bei mir auch meistens, aber nur, wenn ich wegen zu starker Hitze den Ofen untertourig fahren muss. Denke, dass die Öfen auf Voll-Last ausgelegt sind, da verrußt dann auch die Scheibe nicht.

    Wenn man aber jeden Morgen bevor man den Ofen wieder hochfährt, vorher mit einer nassen in Asche getauchte Zeitung die verrauchte Scheibe reinigt und mit einer trockenen Zeitung nachreibt, hat man auch lange am ersichtlichen Feuer eine Freude.
     
  • Lagere mein Holz auch unter einem Dachüberstand, aber selbst das abgelagert zischt und raucht beim verfeuern. Habe da dann fest gestellt, wenn das Holz im Winter draußen lagert, saugt es die überschüssige Feuchte auf, da hilft nur das Holz in einem mehr geschlossenem Raum zu lagern, Scheune oder Keller.

    Das widerspricht meinen Feststellungen.....
    Idealerweise soll man Holz draussen unter einem Überstand, vor Regen geschützt lagern und zu sehen, dass die Luft durchzirkulieren kann. Das heißt, nicht direkt auf der Erde lagern und zwischen Holz und Wand 10 cm Platz lassen. So erreicht mein Holz draussen eine Restfeuchte von ca. 16 % und ist ideal zum Verfeuern.
    Gerade vor der Lagerung in geschlossenen Räumen (z. B. Keller) oder dem Umhüllen mit Plastikplanen wird von Experten immer wieder gewarnt, weil das Holz dann nicht richtig trocknet und die Gefahr von Schimmel- oder Pilzbildung besteht!!
    Ich kann nur noch einmal darauf hinweisen, ein entsprechendes Messgerät zu verwenden.
     
  • Lagere mein Holz auch unter einem Dachüberstand, aber selbst das abgelagert zischt und raucht beim verfeuern..
    Entweder die Lagerzeit zu kurz oder es regnet ein, auf jeden Fall
    ein sicheres Indiz dafür das das Holz zu feucht ist. Wenn es hörbar zischt und auf der Holzoberfläche kleine Bläschen blubbern, dann ist es Lichtjahre vom optimalem Feuchtigkeitsgrad entfernt. Feuchtes Holz hat zudem noch einen viel niedrigeren Heizwert. Der beim verbrennen enstehende Wasserdampf versottet dir den Ofen oder sogar den Kamin. Kann man sehr gut sehen wenn die Ofenscheibe bein anfeuern beschlägt wie eine Treibhausscheibe.


    Habe da dann fest gestellt, wenn das Holz im Winter draußen lagert, saugt es die überschüssige Feuchte auf, da hilft nur das Holz in einem mehr geschlossenem Raum zu lagern, Scheune oder Keller. .

    Welche Überschüssige Feuchte meinst du ? , gerade im Winter ist die Luftfeuchte geringer als im Sommer. Brennholz in geschlossenen Räumen oder sogar im Keller zu lagern ist auf keinem Fall eine Alternative. Denn gerade dort zieht das Holz Feuchtigkeit aus dem Raum an . Es sei denn dieser Lagerraum ist wirklich sehr gut belüftet. Bei einer Scheune könnte ich es mir vorstellen.
    Es gibt keinen besseren Lagerort für Brennholz als einen Regensicheren Unterstand in dem das gespaltene Holz locker gestapelt ist und keinen direkten Kontakt mit Boden oder Wänden hat. Eine Plane über den Holzstapel als Regenschutz ist ebenfalls suboptimal. Das "Dach " sollte einen Mindestabstand von 30 cm zum Holzstapel haben.
    Ich würde dir den Einsatz eines Restfeuchtemessgerätes für Holz empfehlen.
    Einen Holzscheit nehmen, spalten und innen an der Schnittstelle messen.
    So mache ich es Stichproben mässig bei jeder Holzlieferung. Alles was eine Restfeuchte von über 20% aufweist gehört nicht in den Ofen.



    Wenn man aber jeden Morgen bevor man den Ofen wieder hochfährt, vorher mit einer nassen in Asche getauchte Zeitung die verrauchte Scheibe reinigt und mit einer trockenen Zeitung nachreibt, hat man auch lange am ersichtlichen Feuer eine Freude.
    Ich reinige die Ofenscheibe max einmal die Woche ....und glaube mir ich bin da sehr pingelig..


    edit : Volker schreibt viel schneller als ich ;)
     
  • Hallo Mikaa,

    das mit der Scheibenblüftung (Klappensteuerung) werde ich in der Bedienungsanleitung des Ofens noch mal nachlesen (welcher von 3 Hebeln ist wofür :confused:)
    Die Scheibendichtung könnte man nach 9 Jahren Nutzung wohl mal kontrollieren - wo bekommt man da ggf. Ersatz???

    Stirnseite zum Fenster wird auch ab sofort unterlassen (kam sowieso kaum vor, da die 33er Scheite eigentlich nur quer reinpassen - aber ...)

    Dann werden wir die Anfeuertechnik von bergaufsepp probieren:
    Scheite aufschichten, Anzündholz darauf schichten und unter die oberste Lage Anzündholz einen Anzünder, diesen dann anzünden.
    Das soll ja auch helfen.

    Weichholz haben wir definitiv nicht und die Lagerung scheint optimal zu sein (der letzten Beiträge nach zu urteilen).
    Da ist eher mal was zu trocken - der aktuelle Korb steht seit Ende Mai hier rum und die Holzwürmer knuspern darin rum (es knistert immer ein bisschen).
    Und wie bereits erwähnt wird immer ein kleiner Vorrat (3 - 4 Gemüsekisten) im kühlen und auch leicht feuchtem Treppenhaus (schlecht abgedichteter Altbau eben) zwischengelagert.

    Nun, das erste Anfeuern nach der Sommerpause wird sicher nicht mehr lange auf sich warten lassen, dann sehen wir weiter.

    Danke für die vielen Tipps schon mal und viele Grüße
    Elkevogel
     
    Welche Überschüssige Feuchte meinst du ? , gerade im Winter ist die Luftfeuchte geringer als im Sommer. Brennholz in geschlossenen Räumen oder sogar im Keller zu lagern ist auf keinem Fall eine Alternative.
    Meinte, wenn z.B. Nebelwetter ist, entsteht da sehr viel Feuchte dies das außen gelagerte Holz dann annimmt, dies kann Dir in einer Scheune oder trockenem Keller nicht passieren.
    Ach ja, das Buchen-Holz ist mindestens schon 10 Jahre alt, evtl. ist dass der Grund, weiß es nicht?

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    Alles was eine Restfeuchte von über 20% aufweist gehört nicht in den Ofen.
    Dann müsste ich meist im Winter frieren. ;)
    Aber deshalb kaufe ich bei den Holzpreisen nur noch Brikett und Lager diese in der Scheune.
     
  • Joah , ich denke das mit dem Nebelwetter kannst du getrost vernachlässigen, es sei denn du wohnst in den Themseauen ;)
    Bei 10 Jahre alten Buchenholz wird auch bei fachgerechter Lagerung wohl nur noch die Zellulose brennen, welche einen Heizwert von einem Pappkarton hat.
    Bei Eiche wird das wohl eher klappen. Eiche ist für den Kaminofen m-M. sowieso eher übermotorisiert. Um einen einigermassen ordentlichen Eichenscheit zu verbrennen bedarf es eines Unterfeuers, welches die Öfen aus der *Geiz ist geil* Baumarktfraktion zum glühen bringen würde.
    Brikett..... ich denke du meinst diese Braunkohlebrikett ? Steinkohle und oder Koks wird wohl kein Kaminofen aushalten.
    Im Winter , wenn unser Kaminofen sozusagen durchläuft, benutzte ich diese Teile auch hin und wieder um die Glut über Nacht zu halten...aber mal ehrlich die Dinger stinken doch wie die Pest und geben diese sehr feine rötliche Asche ab ...neee , *abwink*
    Ein weiteres Minus ergeben diese Brikett bei der Nachbarschaft.. wenn diese Nachbarn nicht hoffnungslose 60 iger Jahre / ostzonale Nostalgiker sind und diese Braunkohlegeschwängerte Luft mögen, rücken die dir alsbald auf den Pelz.



    @Elkevogel diese Türdichtungen bekommst du als Meterware im Fachhandel ..
     
  • Naja, das Holz gibt zwar dennoch warm, aber wenn Du meist!

    Wegen Braunkohlebriketts:
    Klar, auf die Nachbarschaft soll man Rücksicht nehmen! Nene, so weit kommt es noch!
     
    Tina, ohne jeden polit satirischen Hintergrund ... aber der Anteil an Braunkohle als Primärenergie lag zwischen den 60 iger und 80 iger Jahren z.B. in der ehemaligen DDR bei fast 90 %.
    Da ich ja auch schon ein paar Tage alt bin, weiß ich das auch aus eigener Erfahrung.
    Braunkohle stinkt, sage ich ... manche mögen es .
     
    wir haben einen geschlossenen Kaminofen, der brennt natürlich deutlich sparsamer, aber die übrigen Fragen bleiben die gleichen Na!
    Wir haben immer eine Mischung aus Buche, Eiche und Birke. Nadelhölzer sind nicht so günstig, da sie harzen und dem Kamin schaden können.

    Wir heizen im Winter den Ofen jeden Abend an - er ist im unteren Hausteil die einzige Wärmequelle, da alles offen ist und benötigen pro Saison ca. 3 RM gestapelt.

    Wir bestellen das bereits abgelagerte und gespaltene Holz bei einem Bauern aus dem Nachbardorf, der bringt es uns ab 2 RM frei Haus.

    Was ich verzweifelt Suche ist eine dekorative Kaminholzablage... da es sehr große Scheite sind passen die im Handel erhältlichen nicht wilklich....hat jemand eine Idee?? So was zB
    Vielleicht hat ja jemand bereits etwas derartiges zu Hause stehen...bitte dann mit Foto!

    danke schonmal im voraus
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Was ich verzweifelt Suche ist eine dekorative Kaminholzablage... da es sehr große Scheite sind passen die im Handel erhältlichen nicht wilklich....hat jemand eine Idee?? So was zB

    Vielleicht hat ja jemand bereits etwas derartiges zu Hause stehen...bitte dann mit Foto!

    danke schonmal im voraus

    In Holztragen mit U-Schalenform passend doch jegliche längen rein!
     
    Kleine Anmerkung: Es ist im Sinne einer sauberen Verbrennung sinnvoller von oben anzuzünden als von unten.

    Scheite aufschichten, Anzündholz darauf schichten und unter die oberste Lage Anzündholz einen Anzünder, diesen dann anzünden.
    Damit verbrennt das Holz von oben nach unten.

    Ich hab ja erst dran gezweifelt, aber inzwischen hab ich´s eingesehen und bin begeisterter "von-oben-Zündler".
    Bei der herkömmlichen Methode musste man dauernd schauen, daß es auch richtig brennt und oft nachhelfen.
    Jetzt zünde ich einmal an, und hab dann fast ne Stunde Zeit für nasebohren und eierschaukeln oder aus Versehen mal was arbeiten...:D

    Grüßle
    Stefan
     
    Noch´n Tip, gehört zwar nicht direkt zu Kaminholz oder Ruß aber dennoch. Wenn man eine Dunstabzugshaube mit Aussenanschluss betreibt sollte mann, wenn gleichzeitig der Kaminofen läuft, immer ein Fenster etwas öffnen.

    Bei uns prüft das der Bezirksschornsteinfeger sogar nach und wenn dem so ist (Außenanschluss), musst du ein Magnetventil kaufen, welches den Dunstabzug nur freigibt, wenn du das damit ausgestattete Fenster geöffnet hast.

    'Von- oben- Zündeln' ist ne Überlegung wert! Danke!

    Liebe Grüße
    Yentl :o
     
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