Kamelie

[Milkaluna]

Guten Tag, ich habe seit 2 Jahren die schöne Camilla Pflanze allerdings schaut sie nicht gut aus hat auch nicht geblüht. Weiß jemand was der Pflanze fehlt?

 

[Rentner]

Hast du die Pflanze permanent im Freien stehen?

 

[Milkaluna]

Hast du die Pflanze permanent im Freien stehen?
Ja seit 2 Jahren.

 

[Rentner]

Das sieht nach einem Frostschaden aus.

 

[Milkaluna]

Das sieht nach einem Frostschaden aus.

Kann man was dagegen machen das die sich wider erholt?

 

[Herr Hübner]

Kann man was dagegen machen das die sich wider erholt?

Klar, ausbuddeln und wegwerfen.
Dann erholt sie sich nicht.

 

[jola]

Ups, mein ganzer Text ist weg .
Schneid mal alle Zweige von oben nach unten runter. Wenn dann irgendwo noch grünes drin ist, leben sie auch noch.
Gieße mal gründlich, und pflanze sie auf jeden Fall in einen größeren Kübel, oder aber ins Freie.

 

[Milkaluna]

Klar, ausbuddeln und wegwerfen.
Dann erholt sie sich nicht.

Intelligente und Produktive Antworten wären hilfreich, solche sinnlosen Kommentare kann man sich sparen.

 

[jola]

Weiß jemand was der Pflanze fehlt?

Hab höher schon mal geantwortet.
Meinen ist es genauso ergangen, und ich versuche auch, sie noch zu retten.

 

[Platero]

O.K. Abgesehen von dem netten Wortspiel von Herrn Hübner, nein, da kannst du erst mal nix machen. Einfach abwarten, ob und wo sie eventuell austreibt und dann alles tote oberhalb des neuen Austriebs abschneiden.
Die Chancen stehen bei einer seit 2 Jahren ausgepflanzten Kamelie allerdings nicht soooo toll. anders sähe es bei einem 20 ig Jährigen Exemplar aus, die treiben zum Teil auch aus dem Stock (Wurzel).
Auch sogenannte „Freilandkamelien“ benötigen einen leichten Winterschutz, wenn es unter -6 geht. Wurzelbereich mit trockenem Laub und Tannenreisig abdecken.
Wir hatten dieses Jahr 2 Mal eineVlieshaube darüber und darunter eine Grabkerze im Tontopf. Hat geklappt. An milden Tagen muss die Haube runter und evtl. gegossen werden.

 

[Herr Hübner]

Häufig leiden Kamelien nicht so sehr unter der Kälte, sondern eher unter mangelnder Feuchtigkeit in der kalten Jahreszeit.
Wir hatten hier einen fiesen Winter, da wäre eine Kamelie im Kübel unrettbar.

 

[Rentner]

@Milkaluna
Prüfe knapp über der Substratoberfläche, ob noch Saftfluss vorhanden ist. Dazu führst du einige kieine Zungenschnitte aus. D.h. du nimmst ein scharfes Messer und hebst an einigen Stellen vorsichtig die Rinde an.
Wenn du saftiges Grün entdecken kannst, besteht Hoffnung, ansonsten seh ich schwarz.

 

[Starlightshadow]

Milkaluna, deine Kamelie steht im Kübel, oder? Ich habe in diesem Jahr leider sehr wahrscheinlich ebenfalls eine Hagoromo verloren. Aber noch gebe ich nicht auf!

Ich würde Jolas Tips folgen: Schneiden bis du grün unter der Rinde siehst.
Zusätzlich würde ich die Pflanze austopfen, abbrausen, und die Wurzeln untersuchen. Sind sie trocken und brüchig oder verrottet sind sie leider auch erfroren. Auch hier vorsichtig bis zum vitalen Kern (falls vorhanden) vorarbeiten. Ich würde sie dann in einen kleineren Topf als zuvor setzen (ein Kamelienzüchter hier in der Gegend erklärte mir, dass die Pflanzen gern Wurzeldruck verspüren), in sehr sehr durchlässiges Substrat und sehr geschützt in Kalthausumgebung (ich werde eine Folie um ein Regalfach basteln) und im Halbschatten halten. Wenn du hast würde ich noch dieses Anwurzelpulver für Stecklinge auf die Hauptwurzeln geben, es gibt Gerüchte dies könne die Fadenwurzelbildung anregen.
Täglich gießen. Da das Substrat sehr locker sein wird werde ich wöchentliche Düngergaben versuchen.
Ich drücke Jola und dir und auch meiner Hagoromo ganz fest die Daumen!

 

[jola]

. Ich würde sie dann in einen kleineren Topf als zuvor setzen (ein Kamelienzüchter hier in der Gegend erklärte mir, dass die Pflanzen gern Wurzeldruck verspüren),

Danke, das wußte ich auch noch nicht. Meine stehen im Freiland, sei Jahren schon, und haben jeden Winter ohne jeglichen Schutz überstanden. Der letzte Winter war einfach zu doll.
Ehe ich meine runterschneide, mache ich auch mal Bilder. Die Eine sieht ganz schlimm aus.

 

[Rentner]

...Ich würde sie dann in einen kleineren Topf als zuvor setzen (ein Kamelienzüchter hier in der Gegend erklärte mir, dass die Pflanzen gern Wurzeldruck verspüren), in sehr sehr durchlässiges Substrat...

Das ist mal eine Aussage, die ich voll und ganz bestätigen kann und die ich des öfteren versucht habe zu erklären. Die Mär vom größeren Topf ist nicht nur bei Moorbeetpflanzen weit verbreitet.

Nein,
der reicht locker noch ein paar Jahre. Besonders blühwillig wächst der Rhodo, wenn sein Wurzelfilz auf Druck wachsen darf.

Das ist eine meiner Schützlinge, man beachte dIe Schale, in der sie nun seit 6 Jahren steht.

 

[Milkaluna]

Milkaluna, deine Kamelie steht im Kübel, oder? Ich habe in diesem Jahr leider sehr wahrscheinlich ebenfalls eine Hagoromo verloren. Aber noch gebe ich nicht auf!

Ich würde Jolas Tips folgen: Schneiden bis du grün unter der Rinde siehst.
Zusätzlich würde ich die Pflanze austopfen, abbrausen, und die Wurzeln untersuchen. Sind sie trocken und brüchig oder verrottet sind sie leider auch erfroren. Auch hier vorsichtig bis zum vitalen Kern (falls vorhanden) vorarbeiten. Ich würde sie dann in einen kleineren Topf als zuvor setzen (ein Kamelienzüchter hier in der Gegend erklärte mir, dass die Pflanzen gern Wurzeldruck verspüren), in sehr sehr durchlässiges Substrat und sehr geschützt in Kalthausumgebung (ich werde eine Folie um ein Regalfach basteln) und im Halbschatten halten. Wenn du hast würde ich noch dieses Anwurzelpulver für Stecklinge auf die Hauptwurzeln geben, es gibt Gerüchte dies könne die Fadenwurzelbildung anregen.
Täglich gießen. Da das Substrat sehr locker sein wird werde ich wöchentliche Düngergaben versuchen.
Ich drücke Jola und dir und auch meiner Hagoromo ganz fest die Daumen!

Ja sie ist in ein Kübel 72 hoch lang 53 breit ca 22 cm

 

[Starlightshadow]

Der wird ihr sehr wahrscheinlich zu groß sein nach so einer Aktion. Guck mal, wie groß dein Wurzelballen bleibt und gib ihr einen Topf der nicht mehr als 2-3cm größer im Umfang als der Ballen ist.
Ich mache dir morgen mal ein Bild von meiner großen Vergine di Collebeato, sie steht in einem 30cm Topf.
Die Hagoromo hatte auch die Größe, wird nach dem Wurzelschnitt aber maximal in 20cm gepflanzt werden, eher weniger vermute ich.
Jola, ich glaube bei Freiland-Kamelien ist es etwas anders. Der Züchter arbeitet dort zwar mit Wurzelsperren, aber das ist hauptsächlich um die Pflanzen trotz Auspflanzung kübeltauglich zu halten. Allgemein sind sie nach Auspflanzubg wohl eher winterhart weil die tieferen Erdschichten seltener gefrieren?

Das ist mal eine Aussage, die ich voll und ganz bestätigen kann und die ich des öfteren versucht habe zu erklären. Die Mär vom größeren Topf ist nicht nur bei Moorbeetpflanzen weit verbreitet.



Das ist eine meiner Schützlinge, man beachte dIe Schale, in der sie nun seit 6 Jahren steht.

Was für eine Schönheit . Und die Schale perfekt aufs Blattgrün abgestimmt, wo findet man denn so etwas?
Hintergrund: Meine geliebte, aber leider verwahrloste Wisteria Fujiyama benötigt nach nun etwa 5 Jahren in ihrer Schale eine neue, und ich wollte gern weg vom Gartenmarkt-Einerlei. Japan-Importe kommen momentan ja einfach nicht an (warte schon 4 Monate auf ein Paket von meiner Cousine das angeblich in Zustellung ist).
Sorry fürs ot Milkaluna!

 

[Rentner]

Ich töpfere die meisten meiner Schalen selbst.

 

[Starlightshadow]

Wunderschön, einfach nur ein Kompliment an den Künstler für den Baum und die Schale und die Einheit der beiden.

 

[Marmande]

Meiner Erfahrung nach ist Sonnenschutz im zeitigen Frühjahr recht wichtig. Die Blätter bekommen bei niedrigen Temperaturen einfach nicht genug Feuchtigkeit, denn der Boden ist noch gefroren. Die unten gezeigte Pflanze bekam ich in 2020 aus einem Postenmarkt mitgebracht. Ich habe die Pflanze im Osten durch eine Magnolia grandiflora vor der Morgensonne geschützt und ab dem frühen Nachmittag ist auch wieder Schatten. Als es vor Wochen sehr tiefe Nachtemperaturen gab, war die Pflanze mit Vlies eingepackt.

Ich erfeue mich jeden Tag an der Blüte und würde Deiner Pflanze eine Chance geben .

 

[jola]

@Milkaluna , schau Dir mal meine Beiden an, ich versuche es auch
Das ist die eine Pflanze die rosa blühte
.. ganz oben rechts, sieht es aus, wie frisches grün.

Das ist die Andere, die blüht weiß


Sie bleiben stehen, bis sie neu austreiben oder tot sind.

 

[Milkaluna]

@Milkaluna , schau Dir mal meine Beiden an, ich versuche es auch
Das ist die eine Pflanze die rosa blühte
Anhang anzeigen 674882..Anhang anzeigen 674884 ganz oben rechts, sieht es aus, wie frisches grün.

Das ist die Andere, die blüht weiß
Anhang anzeigen 674883

Sie bleiben stehen, bis sie neu austreiben oder tot sind.

Danke ich werde die Ende des Monats ein Stück oben abschneiden da sie unten noch grüne Blätter hat und versuche ihr die Kraft zu geben und wird demnächst auch gedüngt sind am überlegen die in den Garten richtig ein zu pflanzen nur dan müsste ich was neues in den Kübel pflanzen da das als sichtschutz zu den Nachbarn ist hättet Ihr eine Idee was es sollte im Winter auch grün sein.

 

[Marmande]

Fargesia

 

[jola]

nur dan müsste ich was neues in den Kübel pflanzen da das als sichtschutz zu den Nachbarn ist hättet Ihr eine Idee was es sollte im Winter auch grün sein.

Schau Dir mal den Spindelstrauch an, wächst zügig, und ist immergrün.
Spindelstrauch

 

[Starlightshadow]

So hier nun die versprochenen Bilder re: Kübelgröße.
Die weiß blühende Vergine di Collebeato ist 8 Jahre alt, 120cm hoch und wurde letztes Jahr erst "upgegradet" und steht in einem 28x28x28 Topf.

Die Hagoromo hatte tatsächlich noch gute Wurzeln, daher wurde sie nach einem brutalen Rückschnitt in einen 18er Topf gepflanzt und steht nun in der Pflegestube.

 

[GerdOtto]

Ich wollte nur noch ergänzen, das jetzt die Zeit zum einpflanzen nicht schlecht ist. Eine Wurzelsperre braucht man da aber nicht (Freiland). Und nicht zu viel düngen.

Die Kombination wie bei Marmande, von Magnolia grandiflora und Kamelie, habe ich auch seit vielen Jahren und die vertragen sich sehr gut. Es gibt ja nicht nur die Säulenförmige Form sondern auch die mit ausladenden Ästen. Die geben dann genau den Schatten den die Kamelien mögen, sind aber nicht so gut gegen Kälte zu schützen.

Zu der sehr schönen Kamelie von Rentner, in der kleinen Schale, sollte man bedenken das kleine Gefäße, nur dann sinnvoll sind wenn die Pflanze nicht größer werden soll. Wenn die Pflanze in die Höhe und Breite gehen soll um zBsp. mehr Früchte zu tragen dann braucht sie auch ein größeren Topf.

 

[Platero]

Dann hänge ich mich mit meiner Frage gleich mal an....
Ich habe seit etwa 5 Jahren eine Kamelie (Bob Hope, wenn ich mich recht erinnere), sie war ausgepflanzt an der Nordseite der Gartenhütte. Durch die Bebauung der Nachbargrundstücke bekam sie aber auch Morgens und Abends kaum Sonne, wie ich allerdings erst zu spät bemerkte....naja, sie ging nicht ein, wurde aber immer "weniger", vergreiste zusehends.
Dann sind wir umgezogen und ich habe die Pflanze ausgegraben und so wie sie war in einen Pott gesetzt. Etwas lieblos, zugegeben, aber war echt ne stressige Zeit.
Nun steht sie seit 2 Jahren vor dem Hauseingang, Ostseite. Anfangs hatte ich den Eindruck, es täte ihr gut, dass sie nun mehr Licht bekommt. Hatte mehr Austrieb und wirkte insgesamt vitaler. Blüht auch schön. Also alles gut, wenn, ja wenn nicht folgendes passieren würde:
die Blätter kommen gesund zur Welt, vergilben aber weit vor der Zeit. Teilweise schon der Austrieb aus dem Vorjahr. Sie werden so gelb wie eine Zitrone, haben teils auch braune Ränder.
Nun habe ich die Pflanze mal aus dem Topf gnommen, um nach den Wurzeln zu sehen. Dabei fiel mir auf, dass sie ihren Pott noch nicht mal zur Hälfte durchwurzelt hatte., das was an Wurzeln da war, sah aber ganz O.K. aus. Kann mich zwar nicht dran erinnern, aber ich denke, der Ballen war mal grösser, sonst hätte ich damals ja nicht so gross getopft. Nun habe ich als erste Hilfe die alte Erde so gut es geht entfernt und in ein neues, lockeres Substrat gesetzt. Und die Topfgrösse erheblich verkleinert.
- Sonnenbrand denke ich scheidet aus, damit hätte ich evtl. im ersten Jahr nach dem Umzug gerechnet.
- Überdüngung.....glaube ich auch nicht, bin eher der "Dünger-Vergesser-Typ"
- Staunässe war mein Verdacht, als ich den zu grossen Topf bemerkte. Wurzeln sahen aber gut aus, nur halt "zu wenig".

Hat sonst noch Jemand eine Idee?
Bilder der Pflanze kann ich leider erst mal nicht liefern, ich komme erst wieder nächste Woche da hin, wo die Pflanze steht....

 

[Rentner]

...Zu der sehr schönen Kamelie von Rentner, in der kleinen Schale, sollte man bedenken das kleine Gefäße, nur dann sinnvoll sind wenn die Pflanze nicht größer werden soll. Wenn die Pflanze in die Höhe und Breite gehen soll um zBsp. mehr Früchte zu tragen dann braucht sie auch ein größeren Topf.

Da ist der Inhalt meiner Aussage nicht ganz rübergekommen.
Natürlich braucht eine größere Pflanze einen größeren Pott - aber auch dann müssen die Relationen Pflanze/Topf stimmen.
Es gilt immer der Grundsatz, dass die Pflanze auf Druck wachsen soll.

Stell dir einfach meine Pflanze mit ihrer Schale in einem größeren Maßstab vor.
P.S. Ich dünge übrigens nach der Blüte wöchentlich.

 

[Platero]

@Rentner: Womit düngst Du denn die Kamelie in ihrer schönen Schale? Bei der geringen Ballengrösse ist sie ja noch mehr als andere auf eine optimale Versorgung angewiesen.....

 

[Rentner]

Ich dünge mit einem Dünger für Moorbeetpflanzen.

 

[Platero]

Danke für die Info. Ich habe aktuell HaKaPhos grün in Verwendung, soll ja für alle Pflanzen geeignet sein, die es "sauer" mögen. Bin gespannt.

 

[GerdOtto]

die Blätter kommen gesund zur Welt, vergilben aber weit vor der Zeit. Teilweise schon der Austrieb aus dem Vorjahr. Sie werden so gelb wie eine Zitrone, haben teils auch braune Ränder.
Nun habe ich die Pflanze mal aus dem Topf gnommen, um nach den Wurzeln zu sehen. Dabei fiel mir auf, dass sie ihren Pott noch nicht mal zur Hälfte durchwurzelt hatte., das was an Wurzeln da war, sah aber ganz O.K. aus. Kann mich zwar nicht dran erinnern, aber ich denke, der Ballen war mal grösser, sonst hätte ich damals ja nicht so gross getopft. Nun habe ich als erste Hilfe die alte Erde so gut es geht entfernt und in ein neues, lockeres Substrat gesetzt. Und die Topfgrösse erheblich verkleinert.

Dazu noch mal, ergänzend zu dem was Rentner schon geschrieben hat. In einem Topf fährst du nicht verkehrt wenn der Topf ca 5cm größer ist als der Wurzelballen. Das du Kameliensubstrat nimmst, denke ich ist klar.

Wichtig bei Kamelien ist auch, wie schon erwähnt, jetzt NACH der Blüte düngen. Gesunde Kamelien treiben nach der Blüte stark aus.
Wenn sie gelbe Blätter hat, deutet das auf Chlorose hin. Ansonsten ist es schon so wie du beobachtest hast, Kamelien brauchen schon Sonne. Wenn du Eisen gegen Chlorose dazugibst musst du die Pflanze über einen längeren Zeitraum beobachten. Und je nach Veränderung immer wieder Eisen dazugeben. Also einmal etwas Eisen genügt in der Regel nicht.

 

[Platero]

Hihi, ja ich habe 15 Jahre in Südspanien gelebt. Hatte damals meine riesigen Kamelien mit umgezogen ( etwas idiotisch, aber nun ja, was man halt alles so macht).... die standen unter den Olivenbäumen im lichten Schatten und wurden mit stark Eisenhaltigem Wasser aus dem eigenen Brunnen gegossen. Alle hatten mir gesagt, das geht nicht. Ging aber ganz prima, so schöne Kamelien hatte ich vorher und nachher nie wieder.
Mit Zurück haben sie es dann nicht mehr geschafft, ich habe sie an ein dort lebendes deutsches Ehepaar verschenkt.

 

[Platero]

Spezielles Kameliensubstrat habe ich nicht verwendet, ich mische mir eigentlich alle Erden selbst an, Für die Kamelie war es eine Mischung aus Kompost, sandiger Gartenerde, noch mal extra Sand und einen Teil Pinienrinde, wegen der sauren Wirkung und wegen der gröberen Struktur.
Ich hoffe, das passt so.....

 

[GerdOtto]

Hallo Platero, na dann hast du ja deine eigenen Erfahrungen. Das passt alles, nur Kompost ist für Azaleen, Kamelien, Hortensien nicht so gut, ausnahmsweise. Saure Erde oder einfach der obere Bereich von Walderde.
Und ja, große Kamelien mitnehmen ist schwierig, leider...

 

[Platero]

Hin war gar kein Problem, da hatte ich Geld und nen grossen Pferde-LKW für den Umzug.
Zurück war ich total abgebrannt und hatte nur 3 Kubik Laderaum als Beiladung....da sind nicht nur die Kamelien auf der Strecke geblieben, sondern eigentlich alles ausser "dem Hemd am Leib" sozusagen.
Pflanzenmässig fange ich halt wieder bei Null an, aber ist schon etwas bitter. Vor Allem wenn man in einem Klima gelebt hat, in dem eigentlich alles kultivierbar war, unter der Bedingung "giessen, giessen, giessen"....
Im ersten Jahr nach der Rückkehr habe ich die Tomaten meiner Mutter beinahe ersäuft, weil ich es halt so gewohnt war....

 

[Marmande]

Villa Carlotta ist die nördlichste Stelle an der ich frei und ohne Schutz wachsende Kamelien gesehen habe. Der Boden ist eher Geröll, Seitenmuräne eines Gletschers, der Comer See sorgt aber für ausgeglichenes Klima. Zu bedenken sind die hohen Berge drumherum. Bis St. Moritz ist es vom oberen Ende des Sees nicht sonderlich weit. Kälte und Schnee gibt es also auch dort. Allerdings nicht so lang anhaltend, daß der Boden friert. Auch Zitronen funktionieren sichtbar gut.





Die Aufnahmen enstanden an Ostern vor zwei Jahren. Damals waren die Rhododendren in Vollblüte

 

[ruppi]

Hallo,
hier ein Link zu den schönen Kamelien: Kamelienschloss – Landschloss Pirna-Zuschendorf

 

[Pyromella]

Diese Kamelie wächst - ohne Winterschutz - im botanischen Garten Münster und hat auch den letzten ernsthaft kalten Winter überstanden. Ich schätze die Höhe auf 3m.

 

[Marmande]

Sie hat eine schöne immergrüne Deckung . Das macht sicherlich was aus.

 

[Pyromella]

Und sie steht im botanischen Garten Münster - so quasi die wärmste, geschützteste Lage, die unsere Stadt zu bieten hat. Dazu liegt Münster im Flachland, auch meist mit mildem Klima.

 

[Platero]

So, nun habe ich mal Fotos meiner Problemkamelie gemacht....ich denke, was ich meine, ist gut zu sehen, auch wenn ich die allergelbsten Blätter und die allerbraunsten schon abgeknipst habe.
Der Tontopf in dem der Plastiktopf steht, war vorher ihr eigentlicher Topf.

 

[Marmande]

Irgendwie schreit die nach Futter. Wäre ein größerer Topf und etwas frische Erde eine Option. Der eigentliche Topf erscheint mir von der Größe her besser geeignet.

 

[Marmande]

Diese Divas zeigen leider oft erst mit Verzögerung, daß irgendwas nicht paßt.

 

[Platero]

Meinst Du? Ich hatte sie gerade erst in den kleineren Topf gesetzt, der Tontopf war ihr vorheriges Zuhause. Düngermangel könnte allerdings sein, da war ich etwas schludrig die letzten beiden Jahre.
Das wäre ja einfach zu beheben, wenn es nur das wäre....

 

[Marmande]

Hat der Tontopf Abzugslöcher?
Staunässe ist ungut.

Und warum setzt Du eine Pflanze in eine kleineren Topf als zuvor. Du willst doch sicherlich keinen Bonsai kultivieren.

 

[Marmande]

Beim Umtopfen in den kleinen Topf wurde also der Ballen verkleinert und kein neues Substrat zugegeben. Wohin auch!?

 

[Marmande]

Würde ein bißchen Rhododendronerde besorgen und die Kamelie wieder in den großen Topf setzen. Abugslöcher vorausgesetzt.

 

[Platero]

Nee, der Ballen war so klein, dass er den vorherigen Topf noch nicht mal zur Hälfte durchwurzelt hatte. Nachdem ich alle lose Erde abgeschüttelt hatte, passte der Ballen locker in den kleinen Topf, inklusive neuer Erde. Die übliche Handbreit neues Substrat unter dem Ballen und 3 cm aussen rum.

Die Kamelie war vor 3 Jahren ausgepflanzt im Beet, wegen Umzug hatte ich sie ausgegraben und einfach samt Erde, so wie sie auf dem Spaten sass, in den Tontopf gestopft. Hatte damals keinen Nerv und keine Zeit, die liebevoller zu behandeln. Altes Haus für den Verkauf renovieren, neues Haus (von der verstorbenen SchwieMu) entrümpeln und renovieren, der Umzug selbst ..... da war die Kamelie mein kleinstes Problem.

 

[Marmande]

Das kann ich gut verstehen.