Japanknöterich - "reif" für den Todesstoß?

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@de-rothe: Lies' Dir doch mal den Bericht durch, den "Rosenkäfer" (Rosenkäfer, danke!) gepostet hat. Ich glaube, das ist genau das, was Du gesucht hast. Es ist ein systematischer Literaturreview, der die Ergebnisse aus vielen Studien zusammenfasst.
Ich habe ihn gerade überflogen. Was ich gar nicht bedacht hatte: Auch der Zeitpunkt der Bekämpfung ist sehr wichtig. Besonders erfolgreich scheint eine Glyphosat-Anwendung im September zu sein...
 
  • @de-rothe: Lies' Dir doch mal den Bericht durch, den "Rosenkäfer" (Rosenkäfer, danke!) gepostet hat. Ich glaube, das ist genau das, was Du gesucht hast. Es ist ein systematischer Literaturreview, der die Ergebnisse aus vielen Studien zusammenfasst ...

    Ich schaffe es wohl erst gegen Abend, im Moment tanzt hier der Bär!

    Grüßt De.
     
    hallo
    die einzige wirklich effektive methode, den staudenknöterich loszuwerden, ist die injektionsmethode. zumindest, was ich bisher gelesen und auf youtube gesehen habe.
    in grossbritannien gibt es firmen, die sich auf die ausrottung des JSK spezialisiert haben.
    bei uns vllt auch eine ähnliche firma??
    wen es interessiert, hier lesen und gucken:
    es gibt viele videos zum thema. einfach aussuchen.
    Google Übersetzer
    bitte dann weiter klicken!
    Japanese Knotweed part#1 - YouTube
    Japanese Knotweed part#3 - YouTube
    IVM's Japanese Knotweed Eradicating FAST System Video 7 - YouTube
     
  • Ok, ich denke, ich werde die Injektionsmethode versuchen. In der Studie, die "Rosenkäfer" verlinkt hat, steht ja, dass die Anwendung besonders effektiv ist, wenn man a) sie im September durchführt und b) der Knöterich ca. 6 Wochen vorher zurück geschnitten wurde. Beides ist hier der Fall ;)
    Was mir aber immer noch nicht klar ist: Nach der Anwendung und einer Wartezeit (x Wochen?) - ausgraben oder abwarten, was im Frühling passiert?
     
  • die einzige wirklich effektive methode, den staudenknöterich loszuwerden, ist die injektionsmethode. zumindest, was ich bisher gelesen und auf youtube gesehen habe.

    Guten Morgen Barisana,
    nach meinem gestrigen Leseabend bin ich nun Deiner Meinung. Sogar die Fußballspiele, da beide extrem langweilig, sind keine Konkurrenz zu Neophyten-Studien gewesen.

    Gestern Vormittag dachte ich noch, Sabine kann jetzt anfangen den JSK auszureißen, abzudecken etc. um ihm so zu dezimieren ... Dann kam das Foto und die Lektüre von Rosenkäfer-Link mit Studien-Aussagen wie diese:

    "5.6 Ausgraben
    Durch sehr sorgfältiges und grosszügiges Ausgraben (mindestens 1 m in die Tiefe) können Bestände geschwächt werden. Der Wiederaustrieb muss allerdings weiter intensiv bekämpft werden [...] "
    s.36

    oder auch: "Zudem wurde die Folie von den Pflanzen angehoben. Ein Abdeckversuch mit Bändchengewebe aus PP zeigte keine nachhaltige Wirkung.
    In der Reussebene wurde ein Bestand 3 Jahre lang 2–3mal jährlich geschnitten und danach über 4 Jahre mit schwarzer Polyethylenfolie abgedeckt. Im darauf folgenden Jahr zeigte sich der Knöterich «in alter Frische» (Huber 2001). "
    s.4

    vor allem aber: "Das Herbizid wirkt ebenfalls gut, wenn es injiziert oder in abgeschnittene Stängel gefüllt wird. Diese Methode kann empfohlen werden, wenn die umliegende Vegetation geschützt werden muss [...] " s.34

    ... und meine gestrige Meinung ist wirklich von gestern.
    Die Zitate sind auch weniger für Sabine, viel mehr für die geneigte aber nicht von viel Freizeit gesegnete Leserschaft unserer Diskussion.

    Die youtube-Filme sind sehr gut, falls man die Injektionen selbst durchführt. Ich dachte aber auch daran, dass sich Sabine vielleicht eine kompetente Meinung aus Ihrer Gegend (Nürnberger Land) holen könnte.

    Und bin auf ein anderes Dokument gestoßen.
    Fallstudien zu gebietsfremden Arten in Deutschland
    Ein der Autoren: Hans Jürgen Böhmer
    Institut für angewandte ökologische Studien (IFANOS)
    Hessestraße 4, D - 90443 Nürnberg, Germany

    fallopia_japonica_fallstudie.pdf

    " ... die Injektion des Herbizids (1:1 mit Wasser) in die großen Markhöhlen der basalen Sprossinternodien (HAGEMANN 1995). Auch diese Behandlung muss im Folgejahr wiederholt werden, 5-10m Abstand zum Gewässer sind einzuhalten." s. 7

    "Auswirkungen in betroffenen Ökosystemen
    Die Rhizome von Reynoutria japonica unterwandern benachbarte Pflanzenbestände und dringen meterweit vor, ehe sie oberirdische, stark beschattende Sprosse ausbilden."
    s.4

    Und in den Literatur-Nachweisen:
    "HAGEMANN, W. (1995): Wuchsform und individuelle Bekämpfung des Japanknöterichs durch Herbizidinjektionen: ein vorläufiger Bericht. In: R. Böcker, H. Gebhardt, W. Konold & S. Schmidt- Fischer (eds.), Gebietsfremde Pflanzenarten. Auswirkungen auf einheimische Arten, Lebensgemeinschaften und Biotope. Kontrollmöglichkeiten und Management, 179-194. Landsberg." s.12
    ... vielleicht gibt es mittlerweile mehr von W. Hagemann bezüglich Zeitpunkt der Wiederholung

    Grüßt De.
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Hallo Sabine , ich habe JK auch im "Garten" gehabt ,als ich ihn vor 4 Jahren übernahm . Das einzige was man machen kann , ist das ,was hier Thread geschrieben wurde . Graben ,graben , sieben und alles was zum Vorschein kommt vernichten . Alles was neu kommt : Chemie Keule ( RU ) . Und es kommt immer noch was nach . Es gibt Dinge , die wollen nicht anders . :schimpf: Liebe Grüße Peter , der das 4. Jahr kämpft
     
    Hallo Sabine , ich habe JK auch im "Garten" gehabt ,als ich ihn vor 4 Jahren übernahm . Das einzige was man machen kann , ist das ,was hier Thread geschrieben wurde . Graben ,graben , sieben und alles was zum Vorschein kommt vernichten . Alles was neu kommt : Chemie Keule ( RU ) . Und es kommt immer noch was nach . Es gibt Dinge , die wollen nicht anders . :schimpf: Liebe Grüße Peter , der das 4. Jahr kämpft

    Hallo Peter,

    das ist wirklich der Horror... Ich bin froh, dass ich nur so einen kleinen Bestand habe. Ich werde hier jetzt mal ein wenig das Versuchskaninchen geben und es so machen, wie in der von Rosenkäfer verlinkten Studie beschrieben. Mein JK ist ja schon einmal mit RoundUp behandelt und später abgeschnitten worden. Ich werde im Lauf der Woche RoundUp in die abgeschnittenen Stängel geben (September wird ja in der Studie als besonders geeigneter Zeitraum angegeben) und abwarten, was passiert. Großflächig graben werde ich erst mal nicht, dazu müsste ich auch die Rasensteine entfernen (die müssen allerdings früher oder später sowieso weg - hässlich!) .
    Ich berichte weiter!

    Passend zum Thema sind wir gestern auf einem Waldspaziergang an einer von JK befallenen Fläche vorbeigekommen (im trockenen Nürnberger "Steckerleswald"!). Wenn man das Zeug in freier Wildbahn sieht, bekommt man erst einmal eine Vorstellung, was der anrichten kann. Die ganze Fläche war mit ca. 2,5 m hohen JK zugewachsen - da wuchs sonst gar nichts mehr...
     
  • Großflächig graben werde ich erst mal nicht, dazu müsste ich auch die Rasensteine entfernen (die müssen allerdings früher oder später sowieso weg - hässlich!)

    Hi Sabine,
    je mehr ich dazu lese, desto sicherer bin ich: Mit Graben und Sieben kann ein Geplagter sich selbst einen ganz schönen Bärendienst erweisen oder mindestens eine regelmäßige Beschäftigung für die kommende Jahre besorgen.

    Es sei denn, man kann tatsächlich – ungehindert von Beton, Mauer, Wurzeln der geliebten Stauden und Gehölzer usw. – alle Wurzeln, die beim Graben verletzt/gerissen sind, erreichen und entfernen. Und das auch noch in mind. 1m Tiefe. Das ist wirklich selten der Fall.

    Grüßt De.
     
  • So, ich werde heute RoundUp in die abgeschnittenen Stiele des JK geben. Ich berichte weiter!

    Gestern haben mir unsere neuen Nachbarn (also, eigentlich sind ja wir die neuen Nachbarn, die anderen wohnen hier schon 40 Jahre...;)) erzählt, dass an der Stelle, an der der JK wächst, früher ein schöner Quittenbaum stand. Den hat die Voreigentümerin gefällt, weil sie mit Quitten nichts anfangen konnte und hat stattdessen den JK gepflanzt...:d:d:d

    Und ohne davon zu wissen, haben wir vorgestern einen Quittenbaum gepflanzt :).
     
    [...] Und ohne davon zu wissen, haben wir vorgestern einen Quittenbaum gepflanzt :).

    Wirklich eine schöne Anekdote :)

    Soll wohl so sein, dass alles wieder in Ordnung kommt in eurem Garten. In einigen Jahren, wenn du diese Geschichte bei einem Stück Quittenkuchen zum Besten gibst, ist der Japanknöterich nur nur noch eine Episode in der Erinnerung ;)

    Bis dahin, bleib dran und zeig dem Knöterich, wer im Garten das Sagen hat!

    LG
    Rosenkäfer
     
    So, ich werde heute RoundUp in die abgeschnittenen Stiele des JK geben. Ich berichte weiter!

    Das wäre toll! Mach bitte bei Gelegenheit auch ein paar Fotos, wenn es geht.

    Zu Deiner Voreigentümerin: Einstein hat natürlich Recht gehabt
    "Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit,
    aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher."


    Viel Erfolg!
     
    Nur gedroht @Mutts...:grins:

    Man liest und hört doch immer, dass Pflanzen, mit denen man nett spricht, besser wachsen. Nachdem die Beschimpfungen bei meinem Giersch nichts fruchteten (eben der Gegensatz zur netten Behandlung) hab ich ihm mit RU gedroht in der Hoffnung es beeindruckt ihn...:grins:

    Hat aber auch nichts genützt, ich hänge immer noch tage- und wochenweise in den Beeten und buddel seine Wurzeln aus!

    Ich dachte aber, der Smilie sagte das auch aus...


    Edit:
    @de-rothe: Die Gedanken sind frei, sonst hätte ich mich bestimmt schon tausendfach wegen Mordes vor Gericht verantworten müssen...
    aber nur für Dich noch mal das Wichtigste aus dem Zitat von @Mutts:
    feiveline schrieb:
    allerdings habe ich meinem Giersch schon angedroht,
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Nur gedroht @Mutts...:grins:...

    Habe ich Dich zu Unrecht verdächtigt? Das tut mir leid.

    ... aber um Mißverständnissen in Zukunft vorzubeugen .... die Verwendung des Konjunktiv wäre korrekter:

    "..... allerdings habe ich meinem Giersch schon angedroht, dass es jetzt "Round up Speed" gäbe, ... "

    Mutts
     
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