Japanknöterich - "reif" für den Todesstoß?

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Hallo!
Zum meiner großen "Freude" hat die Vorbesitzerin unseres Haus Japanknöterich im Garten angepflanzt... :d Er gefiel ihr so gut... :rolleyes:
Zum Glück ist er noch nicht besonders weit ausgebreitet (höchstens 1,5 qm) und wird durch einen mit Rasensteinen gepflasterten kleinen Platz etwas beschränkt.
Auf Anraten eines Biologen habe ich bisher folgendes getan:
- Da neben dem Knöterich ein Weißdorn steht, den ich unbedingt erhalten will, habe ich ihn nicht mit Roundup begossen, sondern von ca. 2,5 m auf 1,5 m zurück geschnitten und jedes einzelne Blatt mit Roundup eingesprüht.
- Alle Ausläufer, die in den Rasensteinen waren, ebenfalls eingesprüht, nicht abgerissen.
- Behandlung nach ein paar Wochen wiederholt.
- Wiederum nach ein paar Wochen den - erfreulich schwächelnden -Knöterich auf ca. 30 cm heruntergeschnitten.

Stand heute: In den Rasensteinen derzeit keine Ausläufer mehr, aber einige neue Austriebe an den heruntergeschnittenen Stengeln.

Nun frage ich mich, ob ich nochmal Blätter wachsen lassen und dann wieder Roundup einsetzen soll, oder ob ich schon versuchen könnte, ihn auszugraben und dann nur eventuelle Neuaustriebe bekämpfen.
Was meint Ihr?
 
  • Schon wieder dieses Dreckszeug.
    Warum willste denn darauf warten, daß er sich wieder zu Blättern berappelt, grab ihn halt aus.

    Was ist denn das für ein Biologe, der Dir zu einem Rückschnitt (uah, das ist der Witz des Tages!) geraten hat?

    Ich rupf ihn schnellstmöglich aus, sporadisch kommt er wieder, aber das ist auszuhalten.

    Beste Grüße
    Doro
     
    Doro, zurückgeschnitten (aber nur auf ca. 1,5m ) habe ich ihn nur, weil ich es sonst nicht geschafft hätte, alle Blätter einzusprühen. Den Rückschnitt auf 30 cm habe ich erst gemacht, als alles braun war.
    Ich frage mich deshalb, ob ich warten soll, weil das Roundup ja nur über die Blätter wirkt. Wenn ich ihn jetzt ausgrabe und die Rhizome nicht alle erwische, treibt er möglicherweise doch noch viel stärker.
     
  • Nun frage ich mich, ob ich nochmal Blätter wachsen lassen und dann wieder Roundup einsetzen soll, oder ob ich schon versuchen könnte, ihn auszugraben und dann nur eventuelle Neuaustriebe bekämpfen.
    Was meint Ihr?

    Hallo Sabine,
    frage doch noch einmal deinem Biologen!
    Ich würde jedenfalls schon jetzt ausgraben. Den lustigen Frühling-Austrieb – der Dich so oder so erwartet – kannst Du damit schon jetzt wesentlich einschränken. Und da Du ziemlich penibel arbeiten musst, um möglichst viele Rhizome zu erwischen, wirst Du dem Weißdorn auch nicht schaden. Oder sind die großen Stengel ganz nah an ihm?
    Ich weiß nicht, was aus Deiner Perspektive fürs Warten spricht.

    Grüßt De.

    PS. Doro: So ganz unwitzig war der Ratschlag nicht! So ist der Knöterich deutlich schwächer geworden, nehme ich an.
     
  • Wenn ich ihn jetzt ausgrabe und die Rhizome nicht alle erwische, treibt er möglicherweise doch noch viel stärker.

    So inzwischen habe ich die Antwort auf meine Frage.
    Also: Auch wenn Du 30% der Rhizome übersehen solltest, treibt nur 30% aus. Wie stark ist ja schnuppe. Im Frühling wirst Du eh mit Spaten in Einsatzbereitschaft an dem Beet stehen :-)
     
    "Meinen" ;) Biologen kann ich leider nicht mehr fragen, das war der Ex-Nachbar. Ich stelle mal ein Foto von der Bescherung ein, darauf kann man gut sehen, wie der Knöterich den Weißdorn fast erdrückt. Das war vor meiner ersten Bekämpfungsaktion.


    img2405j.jpg



    Ihr seht, dass man da nicht so richtig gut graben kann.
     
  • Hallo Sabine,
    frage doch noch einmal deinem Biologen!

    ... und noch ein Text von mir! grrrmf ... und dazu noch parallel mit deiner Antwort!
    Irgendwo habe ich, im Zusammenhang mit Jap.Knöterich-Bekämpfung von Roundup-Injektion gehört/gelesen. Was damit gemeint ist, weiß ich nicht (R. wirkt doch über die Blätter), aber vielleicht könnte man recherchieren!
    Graben kannst Du wirklich nicht viel, aber sei froh, sonst wäre er möglicherweise schon 3x so groß.
    Grüßt De.
     
    ... und noch ein Text von mir! grrrmf ... und dazu noch parallel mit deiner Antwort!
    Irgendwo habe ich, im Zusammenhang mit Jap.Knöterich-Bekämpfung von Roundup-Injektion gehört/gelesen. Was damit gemeint ist, weiß ich nicht (R. wirkt doch über die Blätter), aber vielleicht könnte man recherchieren!
    Graben kannst Du wirklich nicht viel, aber sei froh, sonst wäre er möglicherweise schon 3x so groß.
    Grüßt De.

    Danke! Von der Injektions-Strategie habe ich auch schon mal gehört, aber "mein" Biologe meinte, man muss unbedingt die Blätter attackieren. Und keine Austriebe aus dem Boden ausreissen, auch wenn es einen noch so in den Fingern juckt.

    Aber - tolle Idee, oder? Einen Japanknöterich zu pflanzen und dann auch noch so dicht an den Weißdorn? Passt ja auch super zusammen... :rolleyes::-P
     
    "mein" Biologe meinte, man muss unbedingt die Blätter attackieren. Und keine Austriebe aus dem Boden ausreissen, auch wenn es einen noch so in den Fingern juckt.

    Ja, ohne Blätter kein Leben und: Er hat die Stelle und Umgebung direkt vor Augen gehabt, wir hier sehen es erst jetzt. Schau bitte was die Injektionen bedeuten, ich muss dringend mein neues Hortensien-Monster in die Erde setzen :-)

    Grüßt De.
     
    Es gibt eine interessante Dokumentation über die Erfolge der Injektionsmethode aus der Schweiz. Fazit: "Häufige Schnitte über mehrere Jahre bewirken eine Schwächung der Bestände, ebenso Beweidung, Ausreissen, Abdecken mit Folie oder Ausgraben. Am wirkungsvollsten ist regelmässiges Mähen mit nachfolgender Herbizidanwendung."

    Man kann den ganzen Bericht hier herunterladen.

    LG
    Rosenkäfer
     
  • Und da willst Du vorher etwas "wegimpfen"?

    *lach* Neiiiiin!
    Ich hätte es gerne auch selbst recherchiert und erfahren, finde es – auch wenn ich nicht betroffen bin – als Methode ganz spannend!
    Und wer weiß ob ich nicht, wenn die Hortensie (Grandiflora) so wächst wie man es ihr nachgesagt, in ein paar Jahren vor dem Beet stehe und Dein aktuelles Problem habe ... *zwinker*

    Grüßt De.
     
    Und wer weiß ob ich nicht, wenn die Hortensie (Grandiflora) so wächst wie man es ihr nachgesagt, in ein paar Jahren vor dem Beet stehe und Dein aktuelles Problem habe ... *zwinker*

    Grüßt De.

    Falls mein JK noch lebt, kann ich Dir dann ja gerne ein paar Rhizome schicken - zur Hortensienbekämpfung.

    Da fällt mir gerade eine kleine Anekdote an: In unserem alten Garten hatten mir die Schnecken meine Zucchini weitgehend aufgefressen. Als ich dann Dahlien pflanzte, zogen sie zu diesen weiter. Ich erzählte dann mal einer gartenbegeisterten Studentin, dass ich ein perfektes Mittel gefunden hätte, um die Schnecken von den Zucchini fernzuhalten: Einfach Dahlien dazu pflanzen.
    Sie sah mit ganz groß an und sagte todernst: "Aber ist das nicht ein bisschen teuer?" ;)


    Edit: Zur Frage der Injektion von Roundup gab es hier im Forum schon mal eine Diskussion. http://www.hausgarten.net/gartenforum/stauden-und-kletterpflanzen/4825-japanischer-staudenknoeterich-2.html

    Aber ob das dann wirklich gemacht wurde und etwas gebracht hat? Würde mich auch interessieren.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    "mein" Biologe meinte, man muss unbedingt die Blätter attackieren. Und keine Austriebe aus dem Boden ausreissen, auch wenn es einen noch so in den Fingern juckt.
    Und was ist Dein "Biologe" wirklich von Beruf?



    Hier ist ein Thread über Erfahrungen mit Round Up, vor allem die Links (teilweise sehr lang und seeehr kontrovers diskutiert) solltest Du alle (!) lesen...

    Hier ist ein Fernsehbericht über RU verlinkt und hier schreibt @Marcel etwas Gesetzestext dazu.

    Auch das hier sollte vielleicht zum nachdenken anregen...

    ...bevor man einem angeblichen "Biologen" glaubt und seinen Boden/Garten/Abwasser (immerhin steht der Knöterich sehr nach an der Straße) vergiftet.
     
    Und was ist Dein "Biologe" wirklich von Beruf?



    Hier ist ein Thread über Erfahrungen mit Round Up, vor allem die Links (teilweise sehr lang und seeehr kontrovers diskutiert) solltest Du alle (!) lesen...

    Hier ist ein Fernsehbericht über RU verlinkt und hier schreibt @Marcel etwas Gesetzestext dazu.

    Auch das hier sollte vielleicht zum nachdenken anregen...

    ...bevor man einem angeblichen "Biologen" glaubt und seinen Boden/Garten/Abwasser (immerhin steht der Knöterich sehr nach an der Straße) vergiftet.

    Abgesehen davon, dass ich Deinen Ton ziemlich unangemessen finde:
    Dass Roundup umstritten ist, ist schon klar, da brauche ich keine langen Diskussionen zu lesen. Auch meiner Ansicht nach sollte es (oder ein vergleichbares Mittel) nur eingesetzt werden, wenn mit normalem Jäten etc. nichts zu machen ist. Dennoch ist es weitaus weniger bedenklich als viele Hausmittelchen, die dann oft alternativ zum Einsatz kommen.

    Der Knöterich bei mir steht auf unbefestigtem (nicht versiegeltem) Untergrund, und es gibt in der Nähe keinen Abfluss in die Kanalisation - also genau ein Standort, für den der Einsatz zugelassen ist.
    Durch RU wird auch nicht etwa der "Boden vergiftet", man kann schon ein paar Tage später neu pflanzen, sondern der Wirkstoff Glyphosat verursacht ziemliche Probleme, wenn er in die Kanalisation kommt. Deshalb ist ja auch der Einsatz auf offenem Boden erlaubt, der auf versiegelten (wo es beim nächsten Regen weggespült wird), verboten.
     
    Abgesehen davon, dass ich Deinen Ton ziemlich unangemessen finde:
    Echt? Wo denn?

    Ist es vielleicht eher Dein schlechtes Gewissen das Dir jetzt suggeriert, dass mein Ton unangemessen ist?

    Weil Du vielleicht ganz genau weißt, was RU tatsächlich für ein Mittel ist und weil Du Dir nicht die Zeit genommen hast tatsächlich alle Links zu lesen und jetzt einfach so "ins Blaue" blaffst?
    Und vielleicht auch weil Du Dir nicht die Zeit nehmen willst Deinen Knöterich vernünftig zu entsorgen und Dir jetzt "Entschuldigungen" zum Gifteinsatz suchst?


    Wie gesagt, dass sind Fragen die ich mir gerade stelle.... und hättest Du Dir die Zeit für alle Links genommen anstelle mich hier sofort anzugreifen, wüsstest Du, warum gerade ich hier immer gegen RU schreibe. Und ggf. auch aggressiv oder sehr emotianal wenn es mMn. sein muss.

    Hier habe ich sogar noch zurückhaltend und "aufklärend" geschrieben..
     
    Echt? Wo denn?

    Ist es vielleicht eher Dein schlechtes Gewissen das Dir jetzt suggeriert, dass mein Ton unangemessen ist?

    Weil Du vielleicht ganz genau weißt, was RU tatsächlich für ein Mittel ist und weil Du Dir nicht die Zeit genommen hast tatsächlich alle Links zu lesen und jetzt einfach so "ins Blaue" blaffst?
    Und vielleicht auch weil Du Dir nicht die Zeit nehmen willst Deinen Knöterich vernünftig zu entsorgen und Dir jetzt "Entschuldigungen" zum Gifteinsatz suchst?


    Wie gesagt, dass sind Fragen die ich mir gerade stelle.... und hättest Du Dir die Zeit für alle Links genommen anstelle mich hier sofort anzugreifen, wüsstest Du, warum gerade ich hier immer gegen RU schreibe. Und ggf. auch aggressiv oder sehr emotianal wenn es mMn. sein muss.

    Hier habe ich sogar noch zurückhaltend und "aufklärend" geschrieben..

    Feiveline, auf Deine "Aufklärung" verzichte ich gerne. Mir sind auch wissenschaftlich untermauerte Argumente lieber als "emotional". Wenn Du also nichts weiter beizutragen hast, wie ich meinen JK am besten loswerde, suche Dir doch bitte einen anderen RU-Nutzer der nicht so aufklärungsresistent ist wie ich. In einem anderen Thread. Danke.
     
    Hallöchen feiveline,
    ich finde Dein Stil und Ton gar nicht unangemessen, bleibe wie Du bist!
    Ändere nur Dein Avatar und alles wird gut. Und wie erwartet. Und ehm ... wie erwartet kostruktiv.
     

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    wissenschaftlich untermauerte Argumente
    Findest Du zu hauf alle in meinen Links... also muss ich dabei bleiben Dir zu empfehlen diese auch zu lesen.

    Wenn Du also nichts weiter beizutragen hast, wie ich meinen JK am besten loswerde
    Doch hab ich: Buddeln, buddeln, buddeln und dann zupfen, zupfen, zupfen.
    Alles Grüne schnellstmöglich ab, um dem JK die Kraft zu rauben (aber das wurde schon geschrieben, ich dachte das hättest Du gelesen).

    Kostet aber Schweiß und Zeit... da greift man lieber zu einem giftigen Totalherbizid, gelle?

    In einem anderen Thread.
    Wo ich wann oder was schreibe entscheidest Gott sei Dank nicht Du, sondern immer noch ich ganz alleine!

    Bitte schön.
     
    Es gibt eine interessante Dokumentation über die Erfolge der Injektionsmethode aus der Schweiz. Fazit: "Häufige Schnitte über mehrere Jahre bewirken eine Schwächung der Bestände, ebenso Beweidung, Ausreissen, Abdecken mit Folie oder Ausgraben. Am wirkungsvollsten ist regelmässiges Mähen mit nachfolgender Herbizidanwendung."

    Man kann den ganzen Bericht hier herunterladen.

    LG
    Rosenkäfer

    Danke, Rosenkäfer, ich hatte Deinen Beitrag vorhin leider übersehen.
    Den Bericht werde ich mir gleich mal durchlesen.
     
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