Hi Vita!
Ich nehme an, der Link soll ein Scherz sein, soll den Knopf drücken, dass ich schreibe, "wer vor seinem dreißigsten Lebensjahr nie Sozialist war, hat kein Herz; wer nach seinem dreißigsten Lebensjahr noch Sozialist ist, hat keinen Verstand".
Ich hoffe trotzdem, dass Robert Kurz die Versetzung in die Unterprima schafft. Soll halt seine Leistungskurse geschickt wählen.
Absatz für Absatz diesen Schülerzeitungsbeitrag aus - ich tippe mal - den 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts durchzugehen ist mühsam. Und überflüssig. Ich nehme zwei Aussagen:
Marktwirtschaft macht hässlich.
Es gibt wahrscheinlich nur eine radikale Lösung: die Menschheit muss sich von der Herrschaft des verselbständigten Geldes befreien. Sicherlich ist eine Rückkehr in die vormoderne Agrargesellschaft weder möglich noch wünschenswert. Aber vielleicht sind jenseits der "herausgelösten Ökonomie" andere Formen der Kooperation möglich.
Sicher, Planwirtschaft macht schön!
Oder doch eher "wahrscheinlichsicherlichvielleicht". Oder was?
Ich habe in diesem Forum vielfach die Ökonomisierung des Menschen kritisiert; und die Loslösung der Geld- von der Warenwelt wird selbst von den Apologeten der globalisierten, shareholder-value-maximierenden Globalisierungsbefürwortern als Gefahr gesehen.
Die Erde wird in nicht allzuferner Zukunft
zwangsläufig 10 Milliarden menschlicher Nutzer haben. Kuba, Nordkorea & Co. ernähren die sicher nicht. Die "bösen" ""kapitalistischen Länder""" sind gefordert.
Warum führen totalitäre Länder kommunistischer Prägung "Sonderwirtschaftszonen" ein? In der VR China verhungert jährlich eine zweistelligen Millionzahl an Menschen. Wo? Nicht in den "Sonderwirtschaftzonen", sondern da, wo der repressive Kommunismus konsequent durchgesetzt wird, in den ländlichen Gebieten. Und in den "Sonderwirtschaftszonen" herrschen Zustände, die mindestens so schlimm sind wie die von Marx und Engels kritisierten.
Und Robert Kurz? Selbst, wenn er nicht noch "oben bei Mutti" wohnt: Er hat mindestens Einkommen gem. Hartz IV. Und bekommt damit - kaufkraftparitätenbereinigt - mehr als sein rotchinesisches Pendant, das 12 Stunden/Tag, 6 Tage/Woche, 310 Tage/Jahr schuftet.
Bye
-John