Ach Yuki, das tut mir sehr leid. Ja, das ist so gut nachzuvollziehen, man möchts die Welt, die Zeit und den Tag mit den alten Leutchen konservieren, anhalten und für immer behalten, aber, so geht das ja nicht im Leben.
Und darum ist auch ein gesegnetes Alter nicht wirklich der Grundgedanke, den man an den geliebten Menschen hat, sondern der Verlust.
Mir fehlt auch das schlaue, immer vorhandene Witz im Mundwinkel meines Großvaters, immerhin 95 geworden.
Ich konnte im Spätsommer in die Halle gehen, um mich von ihm zu verabschieden, meiner Schwester war das nicht möglich. Ein Trost: mein Großvater war sehr gefaßt und hat sich fast gefreut, zum Herrn zu gehen, war ein gottesfürchtiger Mann.
Aber so ist das, Yuki. Ein Kreislauf. Und manches beginnt eben doch wieder zuversichtlich, neu um neu. Auch der Frühling und auch das Positive im warmen Sonnenstrahl. Alles Gute Dir.