Ich wunder mich über

Ich habe eine sehr aufmerksame Broschüre eines privatärztlichen Notdienstes in unserem so sorgfältig beschützten Briefkasten gefunden. Nicht nur, daß die SparundBauGenossenschaft eine wohlmeinende Anweisung zur Nutzung des Treppenhauses in diesen Coronazeiten verfaßt hat, nee, es wird für Privatkassenpatienten selbstfreilich auch ganz selbstlos Hilfe bei der Findung vernünftiger Ärzte in dieser turbulenten Zeit angeboten.

Na, das nenn ich genau den richtigen Weg, um ganz unbürokratisch zu sondieren.
 
  • Ich denke, auch hier muss man die Kirche im Dorf lassen.
    Mein Mann - wirklich nicht leicht belastet von Krankheiten, aber privat versichert - war gestern (mit Mundschutz und Handschuhen ausgestattet) bei einem wichtigen Termin in einer Privatpraxis: keine Masken, keine Schutzkleidung - und die Auskunft, dass die Privatpraxen bei der Verteilung von Mundschutz und Schutzkleidung aus dem System heraus fallen: sie bekommen nichts davon.
     
    Aber die Privatkassen dürften sich um die Kopflosigkeit der Nation ziemlich freuen, wenn da ne leichte Panik anfällt.
     
  • Weil diese Dienstleistung, einen vernünftigen Arzt in diesen Tagen zu finden, auch den normalkassenäztlichen Beitragzahlern zugute kommen muß.
     
    Ja sicher.
    Aber da sind die gesetzlichen in der Pflicht.
    Ich kann doch einem Dienstleister nicht anlasten, eine Leistung zu bringen, für die er bezahlt wird.
     
  • wilde Gärtnerin, schade das die Ärzte nicht genug Schutzkleidung bekommen.
    Meine Zahnärztin bestellt die Schutzmasken inzwischen bei Ebay oder Amazon, eben da wo es welche gibt. Die brauchen die ja wirklich. Warum das Privatärzte nicht können oder wollen verstehe ich nicht.
     
    Brauchen sie auch nicht. Denn erst, wenn man über die Beitragsbemessungsgrenze kommt, kann man, wenn man denn möchte, sich privat krankenversichern. Der Rest ist über den Arbeitgeber oder das Amt gesetzlich versichert.
     
  • Ich find die Werbung grad etwas unangebracht. Jeder brüstet sich mit Nachbarschaftshilfe, und es sollte einfach mehr notdiensthilfliche Dienste auf Normalbeitrag geleistet werden.
    Das spaltet.
     
  • Brauchen sie auch nicht. Denn erst, wenn man über die Beitragsbemessungsgrenze kommt, kann man, wenn man denn möchte, sich privat krankenversichern. Der Rest ist über den Arbeitgeber oder das Amt gesetzlich versichert.
    Naja. Noch ein paar mehr. Aber grob für den normalo, schon.
     
    Ich find die Werbung grad etwas unangebracht. Jeder brüstet sich mit Nachbarschaftshilfe, und es sollte einfach mehr notdiensthilfliche Dienste auf Normalbeitrag geleistet werden.
    Das spaltet.
    Sieh es doch positiv:
    Hey du Mensch, der du bei uns versichert bist.
    Wir sind für dich da und kümmern uns.

    Vielleicht sollten TK und Barmer auch sowas schicken. Wäre das dann in Ordnung?
     
    Bräuchte es ja nicht. So wird mir suggeriert, die normale Krankenkasse ist derzeit überfordert.
    Und wir bieten Dir zusätzlichen Schutz.
     
    Aber so ganz nebenbei, mich regt auch kein SUV Fahrer auf, der nen Mundschutz trägt. Der darf. Jeder darf.
    Es würd mich mal interessieren, wer sich als erster drüber aufregt, wenn ein Obdachloser auf der Straße nen Mundschutz trägt.
    Ob selbst geklöppelt oder beschenkt.
    Es spaltet.
     
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