Hallo Pyromella..... das muss ich noch loswerden.....ich bin nicht der Wissenschaftler oder Gärtner....mein Garten bei meinem speziellen Boden..(Lehm und Kalk) verträgt meine selbstgemachten Spezialdünger und dankt mit Pflanzenwuchs und Ernte... und dieses das ganze Jahr über....Du magst ja Recht haben mit Deinen Formeln etc. aber die Natur geht Ihren Weg und dieser Weg soll nur begehbarer gemacht werden und mit allem Respekt..... das Wissen was ich erhalten habe und noch erhalte;.... und vieles davon ist überliefert z.B. das verdünnte Milch gut für Pflanzen ist; ursprünglich entdeckt beim Milchkannen auswaschen....etc. kann man nicht nur wissenschaftlich betrachten....siehe jahrelang würde im Gemüsesanbau..Monokultur gepredigt....eine sogenannte Mischkultur ist erst seit 10 Jahren wieder in...ausser die Ihre Gärten schon immer traditionell in Mischkultur gehalten haben..... jeder muss sich auf seiner Art und Weise im Garten glücklich machen oder nicht...
Doch, man kann den Anbau wissenschaftlich betrachten.
Milch enthält Michsäure (ändert also den pH-Wert) und enthält auch Mikroorganismen. Beides zusammen wirkt erwiesenermaßen gut gegen Mehltau. Deshalb ist eine Blattspritzung mit verdünnter Milch bei Mehltau-Befall auch sinnvoll. Das Milch für den Erdboden einen guten Effekt hätte, habe ich dagegen noch nie irgendwo von gehört oder gelesen.
Hefe wird (mit etwas Zucker als Starter) gerne als Kompostbeschleuniger eingesetzt.
Bei allen Brühen und Jauchen ist es ja auch sinnvoll, erst zu schauen, was fehlt - das gibt häufig sehr eindeutige Mangelsymptome an den Blättern zu beobachten - und dann die richtige Brühe oder Jauche anzusetzen.
Es gibt da häufig bei den Landwirtschaftskammern schöne Übersichten, was wofür wirkt. Wenn man eine Komponente im Übermaß hat, hilft sie der Pflanze gar nichts, so lange noch ein Element im Mangel liegt. Das Liebig'sche Minimumgesetz ist da das Stichwort, zu dem sich jeder Gärtner mal schlau machen sollte.
Das ist nicht gegen die Natur, ich schalte nur beim Gärtnern mein chemisches Wissen nicht aus.
Auf meinem kleinen Balkon mitten in der Stadt kann ich nicht viel mit Jauchen arbeiten, da wären wegen des Geruchs die Nachbarn gegen, und der Platz fehlt mir auch. Aber im großen Garten der Familie haben wir schon seit Jahrzehnten mit bewährten Jauchen gearbeitet, Fruchtfolgen und gute Nachbarn beachtet und bestimmt keine großen Monokulturen angelegt. Also stecke mich bitte nicht in eine Schublade, in die ich nicht gehöre.
Gerade, weil wir im Familiengarten viel mit Pflanzenjauchen arbeiten, wollte ich von dir wissen, wieso du welche Bestandteile in deine Brühe hineinmischst. Aber diese Frage ignorierst du ja leider. Solange du mir keine konkrete Wirkung für Minze, Salbei, Rosmarien und Basilikum nennen magst, nutze ich die Kräuter lieber dazu, mein Essen zu würzen, als eine Brühe mit unbekannter Wirkung zusammenzumixen.
Edit: Hier mal eine hübsche Übersicht über so einige Brühen, Jauchen und Tees: