Ich habe da mal was gemixt.....

Chilli-Willi, das mag ja alles sein, dass Du auf bewährte Erkenntnisse zurückgreifst etc. Aber in Deinem Bericht dort oben propagierst Du eine sehr gute Wirkung Deiner Mixtur auf alle Pflanzen, ohne die weiteren Anbaubedingungen zu nennen. So dass man glauben könnte, es sei ein Wundermittel. Erst so nach und nach durch Nachfragen kommen Angaben über die Düngemethode, die Bodenbeschaffenheit etc. Ich denke, man sollte auch nicht den Ertrag pro Pflanze sondern pro qm rechnen, so wie es eigentlich gemacht wird. Und deshalb habe ich weiter oben noch einige, mir offene, Fragen gestellt. Auf die bist Du leider nicht eingegangen. Ob eine Sache (für mich und meine hiesigen Anbaubedingungen) geeignet ist oder nicht, kann ich so nicht erschließen.
Das kommt mir vor wie meine Kollegin, die mir erzählte, ich müsse unbedingt mit EM gießen. Sie habe bei jemandem massenweise Tomaten an den Sträuchern hängen sehen, der habe nur mit EM gegossen. Auf meine Frage nach der Düngung schaute sie irritiert, nein das sei nur EM. Sie hielt mir ein Prospekt unter die Nase und meinte, ich solle dort anrufen lassen und mich beraten lassen.... Was denkst Du wohl, wie mir das vorkam???
Ich habe auch massenweise Früchte an den Sträuchern. Aber was nützt das, wenn sie nicht mehr abreifen können, weil das Klima nicht mehr passt.
Und warum stellst Du keine Fotos ein? Wenn man von etwas begeistert ist, dann kann man es anderen auch zeigen. Ich zumindest mache das so.
 
  • Ich habe nur mitgeteilt, wie ich mit der Natur zusammenarbeite bzw. die Natur unterstütze und dieses ziemlich erfolgreich. Ich dachte; ich finde hier auch Tips nur ersehe ich wenig ausser wenn etwas Neues kommt; dieses grundsätzlich zerrissen wird.... und ich habe kein Problem mit dem Klima....und Fotos versende ich grundsätzlich nicht im Netz.....
     
    Dieses waren meine Fragen:

    Was heißt „Maschine“? Fräse? Wie viele Triebe ziehst Du an den Pflanzen? Welche Sorten hast Du? Welchen Pflanzabstand nimmst Du bei Tomaten? Baust Du im Freiland an? Wenn ja, in welcher Klimazonen?
    Hast Du Fotos von Deinem Anbau? Meinen hast Du ja sicher gesehen.
    Zerrissen habe ich überhaupt nichts, sondern gefragt.
     
  • Hallo Pyromella..... das muss ich noch loswerden.....ich bin nicht der Wissenschaftler oder Gärtner....mein Garten bei meinem speziellen Boden..(Lehm und Kalk) verträgt meine selbstgemachten Spezialdünger und dankt mit Pflanzenwuchs und Ernte... und dieses das ganze Jahr über....Du magst ja Recht haben mit Deinen Formeln etc. aber die Natur geht Ihren Weg und dieser Weg soll nur begehbarer gemacht werden und mit allem Respekt..... das Wissen was ich erhalten habe und noch erhalte;.... und vieles davon ist überliefert z.B. das verdünnte Milch gut für Pflanzen ist; ursprünglich entdeckt beim Milchkannen auswaschen....etc. kann man nicht nur wissenschaftlich betrachten....siehe jahrelang würde im Gemüsesanbau..Monokultur gepredigt....eine sogenannte Mischkultur ist erst seit 10 Jahren wieder in...ausser die Ihre Gärten schon immer traditionell in Mischkultur gehalten haben..... jeder muss sich auf seiner Art und Weise im Garten glücklich machen oder nicht...


    Doch, man kann den Anbau wissenschaftlich betrachten.
    Milch enthält Michsäure (ändert also den pH-Wert) und enthält auch Mikroorganismen. Beides zusammen wirkt erwiesenermaßen gut gegen Mehltau. Deshalb ist eine Blattspritzung mit verdünnter Milch bei Mehltau-Befall auch sinnvoll. Das Milch für den Erdboden einen guten Effekt hätte, habe ich dagegen noch nie irgendwo von gehört oder gelesen.

    Hefe wird (mit etwas Zucker als Starter) gerne als Kompostbeschleuniger eingesetzt.

    Bei allen Brühen und Jauchen ist es ja auch sinnvoll, erst zu schauen, was fehlt - das gibt häufig sehr eindeutige Mangelsymptome an den Blättern zu beobachten - und dann die richtige Brühe oder Jauche anzusetzen.
    Es gibt da häufig bei den Landwirtschaftskammern schöne Übersichten, was wofür wirkt. Wenn man eine Komponente im Übermaß hat, hilft sie der Pflanze gar nichts, so lange noch ein Element im Mangel liegt. Das Liebig'sche Minimumgesetz ist da das Stichwort, zu dem sich jeder Gärtner mal schlau machen sollte.
    Das ist nicht gegen die Natur, ich schalte nur beim Gärtnern mein chemisches Wissen nicht aus.

    Auf meinem kleinen Balkon mitten in der Stadt kann ich nicht viel mit Jauchen arbeiten, da wären wegen des Geruchs die Nachbarn gegen, und der Platz fehlt mir auch. Aber im großen Garten der Familie haben wir schon seit Jahrzehnten mit bewährten Jauchen gearbeitet, Fruchtfolgen und gute Nachbarn beachtet und bestimmt keine großen Monokulturen angelegt. Also stecke mich bitte nicht in eine Schublade, in die ich nicht gehöre.

    Gerade, weil wir im Familiengarten viel mit Pflanzenjauchen arbeiten, wollte ich von dir wissen, wieso du welche Bestandteile in deine Brühe hineinmischst. Aber diese Frage ignorierst du ja leider. Solange du mir keine konkrete Wirkung für Minze, Salbei, Rosmarien und Basilikum nennen magst, nutze ich die Kräuter lieber dazu, mein Essen zu würzen, als eine Brühe mit unbekannter Wirkung zusammenzumixen.

    Edit: Hier mal eine hübsche Übersicht über so einige Brühen, Jauchen und Tees:

     
  • Ist zumindest nicht so teuer wie Globuli für Pflanzen. Milch enthält Calcium, Aber 1 Liter Milch auf 110 Liter Wasser? So viel Calcium kann das nicht mehr sein.
    Man könnte ja mal ne Testreihe machen. Schaden wird es sicher nicht. Und da die Menge eh nicht für alle meiner Pflanzen ausreicht, könnte ich die Hälfte der Tomatenpflanzen den Sommer über mit dem Zeug gießen und die andere Hälfte nicht. Wer macht die Auswertung?
     
    Ist zumindest nicht so teuer wie Globuli für Pflanzen. Milch enthält Calcium, Aber 1 Liter Milch auf 110 Liter Wasser? So viel Calcium kann das nicht mehr sein.
    Man könnte ja mal ne Testreihe machen. Schaden wird es sicher nicht. Und da die Menge eh nicht für alle meiner Pflanzen ausreicht, könnte ich die Hälfte der Tomatenpflanzen den Sommer über mit dem Zeug gießen und die andere Hälfte nicht. Wer macht die Auswertung?

    Ich fürchte, die musst du selbst machen, wenn wir sehen ja nicht, ob sich deine Pflanzen unterschiedlich verhalten.

    Es dürfte auch ein Unterschied sein, ob man so eine Mixtur als Blattdüngung spritzt, oder ob man den Boden damit gießt.
     
  • Habe gerade überlegt ich müsste ja jede Pflanze min. vierfach anbauen. Das spricht gegen meiner Anbauplanung für 2020. Fragt mich wieder, wenn ich Best-Off-Anbau mache.
     
    Du kommst mir sehr beratungsresistent vor, @Chilli-Willi
    Und ich meine zu glaube zu wissen, das das der Grund ist, weswegen hier kein Austausch zustande kommen kann.

    Im Vergleich zu viele Usern hier bin ich noch ein greenhorn, zwei Jahre habe ich erst einen Gemüsegarten.

    Nur ich möchte bitte nochmal herausstellen: die Startbedingungen für deinen Garten sind 20-30cm Kompost, den du untergräbst.
    Da ist, wenn alles gut läuft, das gesamte Nährstoffangebot drin, was so ne Pflanze braucht.

    Manchen Dingen, die du deinem Zaubertrank zugibst, kann ich etwas nachvollziehen, weil sie physiologisch wirken.
    Ich vermute aber ganz stark, dass deine Pflanzen auf die ziemlich konsequente Wassergabe reagieren, auch wenn du da ein paar ätherische Öle und weiteres drin hast.
     
  • Nein, das steht nur 1:10 verdünnt, aber nichts von 10 Litern pro Pflanze. Oder wo hast Du das gelesen?
     
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