@Katzenfee, ich geh mit Dir und Deiner Meinung ja auch konform. Nur leider sieht die Gesetzeslage anders aus (siehe Beispiel meiner Freundin oben, die hat es auch nur gut gemeint).
Meine kleine Katze hat damals auch bei jedem in der Nachbarschaft behauptet, dass es bei uns nie Essen und nur kalte Steinfußböden gibt...
und wurde dementsprechend verwöhnt (und immer dicker).
Was wäre gewesen, wenn irgend jemand (weiter weg und nicht wissend dass es unsere ist) ihr "geglaubt" und sie behalten hätte?
Ich hätte u.a. bei der zuständigen Stelle nachgefragt ob sie irgendjemand gefunden hat plus die notwendigen eigenen Suchmaßnahmen.
Mit Meldung hätte ich sie wiederbekommen, ohne hätte ich tage-, wochen- oder monatelang im Ungewissen gelebt was ihr evtl. passiert sein könnte. Und das wünsche ich keinem.
Mir stinkt es auch, wenn ein Tier genauso gesehen wird wie eine Geldbörse, aber es ist nunmal so.
Und genauso wie es selbstverstänlich ist/sein sollte eine Geldbörse bei den zuständigen Stellen abzugeben sollte es selbstverständlich sein ein "gefundenes" Tier den zuständigen Stellen zu
melden. Das bedeutet nicht, dass ich es ihm Tierheim abgebe, ich kann es auch bei mir "verwahren" (ich weiß, im Zusammenhang mit einem süßen Tier fürchterliche Ausdrücke).
Uns ist im Mai im Garten ein Wellensittich zugeflogen, saß im Apfelbaum und als ich vorsichtig ran ging plötzlich auf meiner Hand.
Klar, dass ich ihn aufgenommen habe (mittlerweile ist die Maus auch offiziell unsere und hat auch gleich einen Partner bekommen nach der notwendigen Quaratäne), gleichzeitig hab ich aber mit der Ringnummer den Fund gemeldet und auch angegeben, dass ich ihn nicht ins Tierheim gebe. Dazu im Umkreis von über einem Kilometer "Zugeflogen"-Anzeigen ausgehängt.
Vögel fliegen viele Kilometer, vielleicht waren viele Aushänge nur in einem anderen Stadtteil ausgehängt.
Vielleicht haben die Eigentümer auch nichts weiter gemacht weil sie (vielleicht aus trauriger Erfahrung) dachten
"wer ihn findet meldet sich sowieso nicht".
Wenn mir aber ein (Haus-)Tier zuläuft, ist es meiner Meinung nach in erster Linie Sache des Besitzers, sich um den Verbleib zu kümmern.
Katzen fahren häufig (selber schon gehabt) in Umzugs-LKW's oder auch PKW's mit und sind dann auch viele Kilometer von ihrem Zuhause (wo sie vielleicht wirklich schmerzlich vermisst werden) entfernt und die Besitzer haben dann wenig Chancen sie wiederzubekommen.... außer die zuständigen Stellen wissen über den "Fund" Bescheid.
Aber solche Gedanken sind ja nur unangenehme Paragraphenreiterei bzw. Korinthenkackerei.
Liebe Anett, solche Bezeichnungen können auch ziemlich treffen
und ich wünsche Dir wirklich, dass Du nie in die Verlegenheit kommst Dein Tier schmerzlich zu vermissen oder auch eine fette Gldbörse verloren zu haben...