@ emtiar
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ich halte dein beschäftigungsprogramm auch für einen jüngeren hund für durchaus ausreichend!
ich sehe das auch immer wieder auf dem hundeplatz - diese völlig falschen vorstellungen vom aktivitätslevel von hunden. hunde sind keine menschenkinder! sie sind raubtiere, ihr biologische programm sieht eigentlich lange ruhephasen (schau dir deine katzen an!) vor, um den energieumsatz relativ gering zu halten.
die leute kommen und meinen, ihr hund muss wirklich permanent irgendwas zu tun haben, so wie sie selbst es auch handhaben.
außerhalb deines programms gäbe es für mich keine notwendigkeit, den hund überhaupt in den garten zu lassen - außer, man hat ihn gern zur gesellschaft, weil man sich da grade entspannt. genau als das sollte dein hund den garten auch sehen - als einen ort zum in der sonne liegen, sich auf dem rücken im gras rollen, dösen - und das kann dein garten sehr gut leisten. aber dafür muss er innere ruhe haben
dass dein garten langweilig ist, war nicht als kritik am garten zu verstehen, ich habs nur versucht, durch die augen des hundes zu sehen

dein hund stammt aus einem rumänischen tierheim und selbst wenn es ein eher kleines gewesen sein sollte - die zutsände dort sind streß pur für einen hund. dort gibt es keine ruhe, niemals.
deswegen ist es vor allem wichtig, dem hund ruhe zu lehren, er muss runter kommen.
entspann dich einfach, beachte ihn nicht, erlaube ihm nicht, dich im haus überall hin zu verfolgen, falls er das tut. ein hund darf sich ruhig vier stunden am stück langweilen, ohne dasss mensch schuldgefühle haben muss - das heißt nicht, dass er unausgelastet und und unterbeschäftigt ist. nichtstun und gähnen ist total normal für einen hund und die garantie für ein langes leben

ich finde ein sprühhlasband vertretbar und auch nicht völlig falsch, aber mein programm wäre ein anderes:
1.) der hund geht für einige wochen nicht in den garten. null. auch nicht mit dir. (es sei denn, er hätte nachts mal ein dringliches problem, dann aber angeleint).
er uss einfach die verknüpfung: garten-aufregung-kläffen vergessen. es geht darum, ihn umzuprogrammieren, nicht seine reizschwelle zu erhöhen. (ich bin in dem punkt mit den rütter-maßnahmen überhaupt nich d'accord)
2.) in diese wochen lernt der hund ruhe im haus zu halten und faul zu sein. er lernt, in wessen haus er lebt und wer die brötchen, die er frißt, verdient. er lernt gehorsam und die katzen zu tolerieren. ein gehorsamer hund im haus ist nicht automatisch ein gehorsamer hund im freilauf (ich bin jagdhundhalter

), so einfach ist die gleichung nicht, aber es ist der anfang von allem, auf 5m hat man den hund so im griff.
3.) wenn er im haus gut funktioniert, darf er wieder in den garten unter sicht- und körperkontrolle, was heißt, nicht weiter als 5m um dich rum und nur, wenn du selbst entspannt bist und in den garten gehst, um dich zu entspannen, zum lesen, sonnen etc. notfalls anbinden, damit er sich nicht aus deiner befehlsreichweite verabsentiert.
wie gesagt: dein hund braucht den garten nicht. er wird ein glückliches leben führen können ohne ihn, millionen wohnungshunde tun das auch