Holzterrasse anlegen oder Pflaster/Platten ?

Mucki1

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07. Juni 2009
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152
Hallo zusammen,
wir möchten nun den überdachten Teil unserer Terrasse mit Holzdielen belegen. Es kommt lediglich Schlagregen unter das Dach.
Der Unterbau ist teilweise eine Betonplatte über einem Kellerraum. Hierrauf muss ich eine Styrodurplatte als Isolierung aufbringen. Diese wollte ich mit einem Prozent Gefälle aufkleben, darauf dann eine Teichfolie (schwarz). Nun die Verlattung und Holz darauf.

Nur was für Holz? Es sollte langlebig, pflegeleicht, nicht splitternd und kein Tropenholz (Raubbau) sein.

Freue mich auf eure Tipps und Ideen.

Gruß Ulrich - der Terrassenbauer
 
Zuletzt bearbeitet:
  • AW: Holzterrasse anlegen

    Guten morgen,

    im prinzip bleibt nichts mehr übrig außer Lerche. Ich wollte im letzten Jahr auch einen Teil als Holzterrasse machen, bin aber davon abgekommen, ich bin in sehr viel darum gefahren und habe nach Holzterrassen geschaut, auch bei Musterhäuser. Leider hat mir gerade Lerche nicht mehr gefallen, es sah nach kurzer Zeit teilweise unansehnlich aus.
     
    Hallo Andreas,
    danke für die Antwort. Habe mir gerade die Bilder von eurem Haus angeschaut, sieht prima aus.
    Auf Holz bin ich auch nur gekommen wegen dem Unterbau (Betonplatte/Styrodur). Oder kann man da wohl auch Pflaster/Platten legen?

    Gruß Ulrich
     
  • Ich stehe auch zur Zeit vor der Entscheidung welches Holz ich nehmen soll, nur spielt bei mir die Komponente Preis auch noch mit, da wir das Haus gemietet haben.
    Sibirische Lärche bietet ein gutes Preis-Leistungsverhältniss aber da es sich bei Dir wohl um Eigentum handelt würde ich Dir bei den Anforderungen die Du stellst, sogenannte Megawood Bodendielen empfehlen. Die sind zwar nicht billig aber halten sehr lange und müssen nicht behandelt werdenund sind mit unsichbaren Klammern zu verlegen. Erkundige Dich mal bei einem Holzhändler, nicht im Baumarkt die haben nämlich wenig Ahnung von der Materie und verkaufen nur das was sie im Sortiment haben. Betonpflaster oder Platten würde ich nicht empfehlen da sie sehr unangenehm mit nackten Füssen zu begehen sind, so ein Holzdeck gibt eher das Urlaubflair her.
     
  • Hallo,
    hier wird immer wieder von Holzterrassen geschrieben, hierzu eine Information.
    Die Robinie, fälschlicherweise oft Akazie genannt, ist die einzige Holzart nicht tropischer Herkunft der Resistenzklasse 1 bis 2 nach DIN 68 364 (= EN 350/2) und damit das witterungsbeständigste Holz Europas.

    Das Holz der Robinie besitzt aufgrund seines charakteristischen Inhaltsstoffes Robimetia (Alkaloid), der ausgezeichneten Verkernung (>90 %) und des daraus resultierenden minimalen Splintholzanteils eine extrem hohe Widerstandsfähigkeit gegen fäuleverursachende, holzzerstörende Pilze und Insekten. Die natürliche Dauerhaftigkeit der Robinie bei der Verwendung im Außenbereich mit Erdberührung liegt daher bei bis zu 50 Jahren! Sie übertrifft damit deutlich die Esskastanie. Im Wasserbau liegen die Standzeiten des Robinienholzes sogar noch wesentlich höher. Selbst Eiche und Lärche, welche üblicherweise hier Ihre Verwendung finden, können in diesem Einsatzgebiet mit Robinie nicht konkurrieren.
    Damit gehört die Robinie zu den wertvollsten europäischen Nutzhölzern und ist von der Qualität ein absolut gleichwertiger Tropenholzersatz (insbesondere für die wertvollen Hölzer Teak und Bongossi).
    Bei Ikea gibt es Holzdielen, kenne sie nur aus der Werbung, nennt sich Akazienholz, dürfte Robinie sein
     
    @ruppi
    wenn du schon einen Text zu 100% kopierst, dann schreib bitte die Quelle dazu ... zumindest habe ich 4 identische Textstellen gefunden ...

    niwashi ist ansonsten nicht böse ... schon gar nicht am Ostersonntag ...
     
  • Meine "Beton" -Platten sind gestrahlt und gebürstet und überhaupt nicht kratzig und rauh an den Füssen. Ich würde kein Holz mehr nehmen- die Platten sind klasse.
    Das Beton hässlich und grau sein muß, ist wohl noch ein Vorurteil- heutzutage gibts da so viele Variatonen...

    Schöne Ostertage euch allen :cool:
     
    Meine "Beton" -Platten sind gestrahlt und gebürstet und überhaupt nicht kratzig und rauh an den Füssen. Ich würde kein Holz mehr nehmen- die Platten sind klasse.
    Das Beton hässlich und grau sein muß, ist wohl noch ein Vorurteil- heutzutage gibts da so viele Variatonen...

    Schöne Ostertage euch allen :cool:
    Das ist aber auch immer eine Frage zwischen Daumen und Zeigefinger, denn die qm Preise für solche Platten zuzüglich Unterbau, sind ja auch nicht gerade wenig. Da wir ja heut zu Tage nicht eine Terrasse für 30 Jahre bauen, wir sind doch alle verheiratet und da kennt man ja das mal was umgestaltet werden darf, muss man auch kein Holz verwenden das 20 oder 30 Jahre hält. Denn dann wird es nicht mehr in Mode sein und deshalb reicht ein Holz aus bei dem die Deckplanken wie z.B. Douglasie mit 25€ den qm zu Buche schlagen + Unterkonstruktion + Edelstahlschrauben.
     
    AW: Holzterrasse anlegen

    OT on



    Das glaub' ich gern! :D
    Vor allen Dingen frage ich mich, wieviele von den Piepmätzen man für eine Terrasse so braucht ... :roll:

    OT off


    Wenn der Preis nicht so relevant ist, sind Thermohölzer auch eine gute Wahl. Aber vielleicht wäre das für eine überdachte Terrasse bereits zu aufwendig.

    Mutts

    OH OH, was für ein fataler Fehler, ich meinte selbstverständlich "LÄRCHE" Danke für die korrektur :)
     
  • Hallo Andreas,
    danke für die Antwort. Habe mir gerade die Bilder von eurem Haus angeschaut, sieht prima aus.
    Auf Holz bin ich auch nur gekommen wegen dem Unterbau (Betonplatte/Styrodur). Oder kann man da wohl auch Pflaster/Platten legen?

    Gruß Ulrich

    Warum kein Pflaster, Platten raus und Pflaster drauf?
     
  • Also unser Holzhaus aus simpler Kiefer wird wohl noch 100 Jahre stehen und man kann Kiefer ja wasserresistent streichen, das haben wir mit dem Unterbau unserer Komplett aus Kiefer bestehender Terrasse gemacht, zumal du ja nur von Schlagwasser sprichst. Teerfarbe.

    Kiefer weil ich ihnen vertraue, Daraus bestand nämlich hauptsächlich der Wald zu hause. Herrliche kräftige Bäume immer auf dem weg nach oben, selten von Stürmen brechend und kräftig genug einem Kind als Versteck zu dienen. Keine gehobelte Bohle kann ohne fremdeinwirkung solche Splitter reissen wie wir uns als Kinder in selbstgebauten Fichtenhütten zu zogen. ist alles verheilt.

    Und selbst unsere Eyklytusbar die eigentlich im Regenschatten steht, sieht nach diesem Winter miserabel aus. Bei der Terrasse die abgeschliffen und nachlasiert werden muss, weiss ich wenigstens, das es der Schneeschieber war.

    Robinie/Akazie? schönen gruß an meine Biolehrerin als ich nach MD zog sagte mir eine Robinie rein gar nichts, weil wir im ganzen Dorf von Akazien sprachen... und die war laufend mit uns draussen.
    DANKE! Ruppi, für die Info...hab gleich mal geg..lt.

    Gruß Suse
     
    Hallo niwashi,
    ich habe das aus einen Werbetext kopiert. Also auch keine Quellenangabe. Ich fand den Text sehr informativ. Wenn Du die richtige Quelle weißt, bitte schicke Sie mir.
    Ruppi der sich nicht mit fremden Federn schmücken will. Auch nicht zu Ostern.
     
    Hallo zusammen,
    vielen Dank für die vielen Beiträge.

    @ Andreas
    die Betonplatte kann ich nicht rausnehmen. Ist eine Betondecke ca. 3,6 x 3,8 mtr.
    Mit Pflaster komme ich wohl zu hoch. Werde heute mal nachmessen wieviel Aufbau möglich ist.

    Gruß
    Ulrich - der noch auf Osterbesuch muss
     
    Folgender Aufbau:

    Dämmung und Abdichtung, danach Splitt um Unebenheiten auszugleichen bzw. das Gefälle herzustellen, dann Pflaster oder Betonplatten.

    Bei Holz würde ich Douglasie oder Lärche nehmen, Robinie ist wohl auch preislich etwas gehobener als das gängigere Douglasien- oder Lärchenholz.

    Bei der Holz-Variante würde ich das Ganze auf eine feine Kiesschicht legen, um eine Unterlüftung der Lagerhölzer zu bekommen, wenn die im Wasser liegen sind sie relativ schnell kaputt.

    Wenn das Holz ausreichend abtrocknen kann wäre ebenso Fichte / Tanne denkbar. Ich habe (unbehandelte!) rauhe Fichtenholzbretter in Boden-Deckelschalung an Teilen meiner Werkstatt, die hat mein Senior angebracht und die hängen da schon mehr als 45 Jahre! Zugegeben, mittlerweile sehen die nicht mehr so frisch aus, aber das Holz an sich ist noch Schlagregendicht. Und wenn eine Lebensdauer von 10 - 15 Jahren gefordert ist, das Holz abtrocknen kann sowie das Ganze eigentlich sowieso unter Dach ist wäre durchaus Fichte eine Option.

    Gruß vom Wühlfried, der sich mal überlegen muß, nicht einige Douglasienstämme zu kaufen und zu sägen... Bei der Gewinnspanne sicherlich eine Überlegung wert.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo,
    ich habe gerade nachgemessen. Die Betonplatte ist 3,6x3,7 mtr.
    Der Gesamtaufbau darf nur 12 cm sein. :(
    Styrodur 3 cm stark, Gefälle bei 1% (ist das wohl ausreichend) 4 cm, bleiben für die Platten mit Splitt nur 5 cm. Das ist wohl zu wenig, oder? Alternativ könnte ich die Platten auf Kunststoff-Plattenlager legen. Habe ich im Kann Katalog gesehen; die sind ca. 1 cm hoch. Dann könnte ich eine 4 cm starke Platte verwenden.

    Ulrich - der Ratsuchende
     
    Na, rechne doch so:

    Platten 4 cm
    Splitt + Gefälle (Gefälle wird auf dem Splitt abgezogen) 4 cm
    Wärmedämmung 3 cm

    Du hast so insgesamt an der stärksten Splittschicht erst 11 cm. Wenn Du auf 12 cm gehst haste an der stärksten Stelle 5 cm, an der schwächsten noch 1 cm Splitt.

    Theoretisch kannst auch 1 cm mehr Dämmung einbauen, dann wird's aber knapp, da Du den Splitt irgendwo mit 0 abziehen müßtest...

    Dann reicht's dicke für 1 % Gefälle, mehr braucht es nicht. Wenn nur ab und an (z. B. bei starkem Regen) mal Wasser kommt wäre auch 0,75 % möglich, nur damit es halt net stehen bleibt und kontrolliert in eine Richtung abläuft...

    Bei 0,75 % Gefälle wären 4 cm Dämmung und 4 cm Splitt möglich, an der schwächsten Stelle wär's dann immer noch 1 cm Splitt...

    Gruß vom Wühlfried, der Dachrinnen schon mit 0,5 % Gefälle verlegt hat

    EDIT: Wieso dämmst Du die Bodenplatte eigentlich von aussen? Du mußt so den ganzen Beton aufheizen und 3 cm Dämmung sind nicht soo der Bringer. Besser innen 5 oder mehr cm draufpappen (klar, wenn Du nen niedrigen Keller hast ist das nicht möglich, aber wenn die Raumhöhe genügt würde ich das so machen), dann mußt Du nicht erst den ganzen Beton der Decke mit aufwärmen...
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo,
    ich habe gerade nachgemessen. Die Betonplatte ist 3,6x3,7 mtr.
    Der Gesamtaufbau darf nur 12 cm sein. :(
    Styrodur 3 cm stark, Gefälle bei 1% (ist das wohl ausreichend) 4 cm, bleiben für die Platten mit Splitt nur 5 cm. Das ist wohl zu wenig, oder? Alternativ könnte ich die Platten auf Kunststoff-Plattenlager legen. Habe ich im Kann Katalog gesehen; die sind ca. 1 cm hoch. Dann könnte ich eine 4 cm starke Platte verwenden.

    Ulrich - der Ratsuchende
    Frage warum dürfen es nur 12 cm gesamt sein, es gibt da bestimmt noch andere Lösungen. Frag doch mal nen Profi der sich das vor Ort anguckt, denn ohne genau zu sehen wie Du was vorhast ist das hier ein Rätselraten. Oder stell mal Fotos ein auf denen man genau sehen kann was Du meinst.
     
    Hallo,
    die Dämmung kommt von Aussen, damit der Kältepunkt aussen bleibt. Wenn ich nur von Innen dämmen würde, bildet sich hinter den Platten Schwitzwasser und Schimmel. Wenn erforderlich, kann ich später zusätzlich von Innen 3 oder 6 mm Depronplatten aufkleben.
    Richtig, die Terrassentür ist das (Höhen-)Problem.
    Das Gefälle sollte ich mit den Styrodurplatten herstellen, damit das Wasser nicht auf der Bodenplatte stehen bleibt. Die Plattenhersteller sprechen von 1-2 % Gefälle. Lt. Baustoffhandel könnten sonst Ausblühungen an den Platten auftreten. Reicht denn 1 cm Splitt unter den Platten aus? Auch hier schreibt der Plattenhersteller 3-4 cm Splitt.

    Gruß Ulrich - der Ratsuchende
     
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