Hilfe - mein Hamster schläft nur

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Also, um wieder zur Ausgangsfrage zurückzukehren: Du sagtest, dass du den Hamster seit ca. 2 Wochen hast...Ich kenne mich eigentlich nicht so mit Hamstern aus, eher mit Kaninchen, aber kann es sein, dass die einfach im Winter mehr schlafen, als im Frühling, Herbst oder Sommer? Also eine Winterruhe (keinen Winterschlaf) halten? Das wäre jetzt meine Vermutung...Vielleicht ist er ja wirklich auch nur dann aktiv, wenn sich im Haus keiner bewegt und du schläfst. Du könntest eine Kamera einrichten und ihn "ausspionieren" ;)
 
  • Fini

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    ja tolle Idee ...

    Alles aufnehmen, damit man zu Tageszeit ein waches Haustier hat :grins::grins:
     

    Kabraedu

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    Ich möchte auch einmal ernsthaft antworten, so lustig manche Bemerkungen auch sind.
    Hamster sind nachtaktive Tiere und ich habe schon so einige selbst gehalten.
    Eigentlich sehr scheu sind sie mit Geduld handzahm zu bekommen. Je mehr ein Hamster in seinem Tagesablauf, der meist erst nach 21 Uhr so richtig in Gang kommt (der eine eine Stunde eher, der andere eben eine später wie es so ist im richtigen Leben eines Hamsters) gestört wird, je mehr wird er sich danach richten wann seine Umgebung ihn in Ruhe läßt. Soll heissen, wenn er Nachmittags geweckt wird weil er "spielen" soll, dann verkriecht er sich sofort wieder und schläft halt bis wieder Ruhe eingekehrt ist. Solche Aktionen verkürzen im Übrigen die Lebenserwartung solcher Tiere drastisch. Man muss sich das so vorstellen,als wenn mitten in unserer Nachtruhe plötzlich mit Gewalt aus dem Bett geworfen werden und dann Samba tanzen sollen (Sorry ich bin Tanzsportlerin). Macht das mal drei Wochen, dann merkt ihr was ich meine.

    Hamster sind im Übrigen bis auf zwei Arten totale Einzelgänger und bei falsch gemeinter Vergesellschaftung mit Artgenossen bekämpfen sich die beiden Tiere bis einer wirklich getötet ist. Egal ob´s ein weiblicher oder männlicher Partner ist.

    Also kann ich nur anraten, da diese Tiere meist nur ein sehr kurzes Leben von (so sagt man) 1000 Lebenstage haben, sich danach dann für Kaninchen oder Meerschweinchen zu entscheiden, da diese Tagaktiv sind.

    Doch ist ein lebendiges Tier grundsätzlich kein Spielzeug und man muss auch als Kind oder Jugendlicher akzeptieren, dass man sich nach dem Rhytmus und den Lebensumfeldern solcher Tiere zu richten hat. Sonst landen sie bei Leuten wie mir, die mehr als einmal Tiere aus schlechter Haltung oder weil sie doch nicht so sind wie man sich das dachte, aufnehmen.

    Und es wäre so schön, wenn sich Erziehungsberechtigte die Mühe machen würden
    zusammen mit ihren Kindern einmal vor einem Spontankauf genauestens Erkundigungen anstellen, erspart dem Kind und dem Tier so manche Enttäuschung.

    Gruß Karin
     
  • fliegerass44

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    Karin, grüße dich und danke für deinen sachlichen und m.E. wertvollen Beitrag.

    Diese Tiere sind in freier Natur bedroht, weil der Mensch ihre Lebensräume
    beeinträchtigt, früher waren sie mal sehr häufig.

    Wenn man sich solch ein Tier zulegt, sollte man sich vorher genauestens über Haltung, Futter und "Handhabung" informieren.

    Nach deiner Schilderung eher eine Sache für Spezialisten, wenngleich ich mich erinnere in den 50er Jahren wurden die Haltung dieser Tiere als Nebenerwerb für die Fellgewinnung angeboten.
    Das hat sich zum Glück sehr schnell verlaufen.

    Also, alles in allem, im Interesse dieser Tiere und auch für den "normalen" Haushalt,
    besser Finger weg !

    Wenn sie letzthin nicht mehr nachgefragt werden, werden sie auch für solche Zwecke nicht mehr gezüchtet und verkauft.

    Oder sehe ich das wieder falsch?!:d
     
  • Kabraedu

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    Nö siehste richtig.
    Man kann sich ja einen Hamster halten, aber eben wissen das die dann unterwegs sind wenn wir schlafen und damit auch einen ausreichend großen Käfig brauchen weil sie in der freien Natur kilometerweit in einer Nacht unterwegs sind, gerne buddeln und keine Schmusetiere sind, sofern der Halter um 20 Uhr ins Bett muss.

    Glaub mir, ich betreibe aktive Tierhilfe, habe viel und jahrelange Erfahrungen mit Nagern aller Art, Katzen, Hunde, Vögel, Pferde und Fischen, die ich mein Eigen nenne. Fast alle bekomme ich nachdem sie ausgesetzt gefunden wurden oder weil die Halter überfordert sind.

    Vielleicht kann ich deshalb nicht über manches lachen und antworte zu ernst.

    Gruß Karin
     

    fliegerass44

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    Karin,

    ich kenne nicht viele Menschen, die sich, wie du, so für die
    "fehlgehaltenen" und ausgesetzten Tiere einsetzen und Zeit und Geld dafür
    opfern.

    Und ich glaube die Dankbarkeit der Menschen hält sich auch in Grenzen.

    Die kommt wohl eher von den Geschöpfen selbst, und ist vielleicht
    so etwas wie "Lohn im Himmel."

    Ich Buch der Bücher steht, "Was ihr getan habt, einem der Geringsten unter den Meinen, das habt ihr mir getan."

    Dürfen wir hoffen das damit auch unsere Mitgeschöpfe gemeint sind.

    Und das, was du und andere Menschen tun, nicht vergessen wird.

    Wünsche dazu alles erdenklich Gute! MI 25
     
  • K

    Kapha

    Guest
    Ich hab mir zwar geschworen hier im Tierforum nicht mehr soviel zu schreiben , aber muss trotzdem etwas Senf dazu geben :grins:
    Erst mal schliesse ich mich Karin voll an .

    Dann mus sich zur Hamsterhaltung was sagen , denn Duddis wollte ja ernste Meinungen.

    Man kann noch so viele Hamster vorher gehabt haben , das heisst nicht das sie richtig gehalten wurden. Ein Hamster welcher Nachts schläft und am tag auf ist , ist Verhaltensgestört , sorry klingt hart .
    Meine Eltern nahmen früher oft Findel - und verletzte Tiere auf ....so kam ich früh damit in Kontakt und setze mich noch heute für die Tierhilfe -und Schutz ein.
    Man sieht dabei sehr viel grausames.
    Da ist eine Katze welche als Hauskatze leben darf ( wenn sie nichts anderes kennt ) etwas wunderbares.

    Ich zog als Kind mal 6 kleine Hamsterchen auf und pflegte ihre Mutter und wusste damals mit 8 jahren schon das diese Tiere nachts wach werden und man sie am Tag in ruhe lassen muss. Die Tier brachte mein Vater aus einer Familie mit Kindern mit welche die Tiere als Knuddeltiere hielten. Als die Hamstermama biss warf man sie gegen eine Wand und wollte sie nicht mehr.
    Der Hamster meiner Schwester wurde uralt ( 4 Jahre alt ) Er hatte zum Schluss fast keine Haare mehr und man musste ihn eincremen , aber er liebte es spät Abends bei meiner Schwester herum zu krabbeln.

    Will man ein Tier welches am Tag für einen da ist , so sollte man sich erkundigen was dafür in Frage kommt.
    Auch sollte ein Tier kein zeitvertreib oder Spielzeug sein , sondern ein Partner und Familienmitgleid welches Freude bereitet .

    Ein Tier hat das Recht sich seinem Rythmus zu bedienen und nicht dessen seines Halters . Das würde ich dann eher umgekehrt anschauen.
     

    Romilda

    Mitglied
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    Ich möchte auch einmal ernsthaft antworten, so lustig manche Bemerkungen auch sind.
    Hamster sind nachtaktive Tiere und ich habe schon so einige selbst gehalten.
    Eigentlich sehr scheu sind sie mit Geduld handzahm zu bekommen. Je mehr ein Hamster in seinem Tagesablauf, der meist erst nach 21 Uhr so richtig in Gang kommt (der eine eine Stunde eher, der andere eben eine später wie es so ist im richtigen Leben eines Hamsters) gestört wird, je mehr wird er sich danach richten wann seine Umgebung ihn in Ruhe läßt. Soll heissen, wenn er Nachmittags geweckt wird weil er "spielen" soll, dann verkriecht er sich sofort wieder und schläft halt bis wieder Ruhe eingekehrt ist. Solche Aktionen verkürzen im Übrigen die Lebenserwartung solcher Tiere drastisch. Man muss sich das so vorstellen,als wenn mitten in unserer Nachtruhe plötzlich mit Gewalt aus dem Bett geworfen werden und dann Samba tanzen sollen (Sorry ich bin Tanzsportlerin). Macht das mal drei Wochen, dann merkt ihr was ich meine.

    Hamster sind im Übrigen bis auf zwei Arten totale Einzelgänger und bei falsch gemeinter Vergesellschaftung mit Artgenossen bekämpfen sich die beiden Tiere bis einer wirklich getötet ist. Egal ob´s ein weiblicher oder männlicher Partner ist.

    Also kann ich nur anraten, da diese Tiere meist nur ein sehr kurzes Leben von (so sagt man) 1000 Lebenstage haben, sich danach dann für Kaninchen oder Meerschweinchen zu entscheiden, da diese Tagaktiv sind.
    Gut geschrieben! :)

    Meine jetzige Hamsterdame Nayla hatte das Unglück, bei völlig ahnungslosen Leuten zu landen, welche sie zu zweit in einem winzigen Käfig hielten als "Spielzeug" für ihre Kleinkinder.
    Nach einigen Wochen merkten auch diese "Blödlinge", dass hier vermutlich irgendetwas nicht so ganz stimmte mit zwei Hamstern (zum Glück waren es zwei Mädels) und entschlossen sich, einen davon abzugeben. So kam Nayla zu mir.
    Sie war völlig verstört und nervös. Das Kind hatte sie jeweils abends um 19:00 aus dem Häuschen rausgeholt und mit ihr "gespielt."
    Bei mir durfte sie endlich so leben, wie es ihrer Natur entsprach, d.h. Madame wartet so lange, bis ich im Bett bin und kommt erst danach raus. Sie duldet es gnädig, dass ich ihr Klo regelmässig auswechsle und ihren Notvorrat kontrolliere, aber ansonsten haben wir zwei keinen Kontakt miteinander.
    Ihr Terrarium ist 1.2m lang und 1m breit.

    Der langen Rede kurzer Sinn: Hamster sind weder Spielzeuge noch Kuscheltiere, sondern Beobachtungs-Tiere.
    Es gibt Hamster, welche auch schon früher am Abend freiwillig rauskommen, teilweise sogar gerne in einem Auslauf rumsausen, aber das ist halt individuell sehr verschieden.
    Du musst Dir daher keine Sorgen machen, wenn Du Deinen Hamster kaum zu Gesicht kriegst.

    Nayla hat jedenfalls "die Schnauze voll" von der Menschheit, was ich ihr nicht verübeln kann. Deshalb soll sie halt so leben, wie es ihr gefällt.

    Natürlich muss man trotzdem immer ein Auge auf Hamster halten, ob sie noch gesund sind, gut fressen, etc. Deshalb öffne ich trotz ihrer Missbilligung regelmässig das Dach ihres Häuschen, um zu kontrollieren, ob es ihr noch gut geht.
    5mv-1qv.jpg

    5mv-1qq.jpg
     

    smaugthegolden

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    Wir haben auch den zweiten Hamster und ich habe beobachtet, dass sich der Schlafrhythmus bei den Tierchen auch mal ändert. Drei Wochen sind noch ein bisschen früh, um da zu verzweifeln. Bei unseren habe ich bemerkt, dass sie nach Schlafphasen auch mal Aktivitätsphasen haben, die durchaus auch auf den Tag fallen können. Man merkt es ganz gut, wenn es ihr dann langweilig wird und sie an den Stäbchen rummacht, dann will sie raus und mal durch die Wohnung rennen. Hamster haben einen großen Bewegungsdrang, da reicht in der Regel ein Laufrad nicht aus.
    Allerdings kommt es wohl auch auf die Sorte an, Goldhamster sind weniger tagaktiv als z.B. die dschungarischen Zwerghamster (so wie unsere Cheeks).
     
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