hexengebräu

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08. Mai 2011
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hallöchen
ich hab im tomatenthread das rezept von der hexensuppe bekommen. da ich aber den tomatenthread nicht mit meinen fragen zubombadieren will, schreibe ich hier.
ich hab das hexengebräu zusammengemischt und auf meinen rosen ausgebreitet.
da hab ich jetzt ein paar fragen.
auf den rosenblättern ist leicht weißes pulver, was das backpulver ist, nehme ich an. ok. wie ist die wirkungsweise von backpulver. warum vernichtet das die pilzkrankheiten, und was ist wenn der regen das ganze wieder abwäscht. muss man dann gleich wieder spritzen?
bzw wie oft oder regelmäßig spritzt man, bzw vorbeugend schon im frühling oder erst wenn befall ist.
wenn rosenrost auf den blättern ist, dann verschwindet der nicht. oder?
im prinzip hilft es dass es die anderen blätter nicht befällt oder?
was hin ist ist hin. besonders bei sternrußtau ist hin hin :(
so ich hoffe ich nerv euch nicht damit, aber vielleicht könnt ihr mir drauf antworten.
danke und liebe grüße :cool:
blattläuschen
 
  • Hallo !

    Die Funktionsweise basiert auf einer Redox-reaktion .. eine chemische Reaktion eben .. ;)

    Das Gute daran ist, das Alles ungiftig ist und die Pflanze es sogar als Dünger verwerten kann ...

    Ja, das sind harmlose Rückstande und ob man nochmals spritzen muß hängt davon ab ob der Übeltäter weg ist, oder nicht ...


    Servus !

    Kurt
     
  • Mich auch!
    Ist die Pflanze nun der Donator oder der Akzeptor?:confused:

    Grüße
    Stefan, dem Schwachsinn verfallen...
     
    Ich verstehe Euch nicht. Ist doch ganz einfach wie sich z.B. Hefe verhält.

    Bäckerhefe.jpg

    Oder evtl. doch nicht klar ????????????????????????????????


    Ja, ja, ja
    unser Punica

    Grüßle
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • auf den rosenblättern ist leicht weißes pulver, was das backpulver ist, nehme ich an. ok. wie ist die wirkungsweise von backpulver.

    Backpulver macht das Wasser alkalisch, also laugig, was dem Pilz angeblich nicht gefällt. Angeblich gefällt ihm aber auch ein basisches Milieu nicht - sagen die Milchspritzer, die Blätter mit Milch ansäuern wollen.

    wenn rosenrost auf den blättern ist, dann verschwindet der nicht. oder?
    Das ist noch unbekannter, weil das Pilze aus unterschiedlichen Abteilungen sind, die kaum verwandt sind.

    im prinzip hilft es dass es die anderen blätter nicht befällt oder?
    Im Prinzip nicht, weil der Regen das sofort abspühlt und verdünnt, so daß weder Saures noch Basisches übrig bleibt. Und die ganzen Pilze vermehren sich am Besten bei Regen.

    was hin ist ist hin. besonders bei sternrußtau ist hin hin :(
    Leider ja.
    Sternrußtau sitzt in den Blättern. Da kommt das Backpulver sowieso nicht hin.

    Besser ist es resistente Sorten zu pflanzen, wenn man sich nicht mit Pflanzenschutzmitteln befassen will.
     


  • Was findest du denn so ungemein witzig,
    und was willst du uns mit der überaus lehrreichen Abhandlung über das Backpulver denn mittteilen?

    Willst du etwa die Aussage von Evchen anzweifeln?
    Nun, ich teile ihre Auffassung, was "Pflanzenschutzmittel" angeht, nicht in jeder Hinsicht,
    aber sie hat zweifelsohne, (nicht nur eine) Ahnung was chemische Verbindungen/Reaktionen angeht.
    Da kann man auch getrost einfach mal die Klappe halten
    Gruß Anett
     
    Hilft allein nicht. Jedenfalls nicht bei Mehltau. Staehler siehts realistisch:

    http://www.staehler.ch/pdf/tmb/armicarb_d.pdf

    Zur gleichzeitigen Erfassung von Echtem Mehltau, zur
    Verbesserung der Schorfwirkung und zur
    Verhinderung von Fruchtberostung wird Armicarb im
    Kernobst immer in Tankmischung mit 0.2% (3.2
    kg/ha) Sufralo eingesetzt.

    Sufralo ist Netzschwefel.
    Der pH-Wert kann nicht gehalten werden, was logisch ist.

    Und ich fürchte, diese Wirkung ist bei Rosen dann eher unerwünscht:

    Wie wird Armicarb zur Fruchtausdünnung im Apfelanbau angewendet?

    Kaliumbicarbonat verätzt die Blütenblätter und den
    Pollen, der sich auf dem Stempel der Apfelblüte
    befindet, die Befruchtung der Blüte wird verhindert.

    Wenn man das Hexengebräu selbst macht, sollte man die Dosierung genau überlegen.
     

    Wie es dann immer zu solchen Sensationsmeldungen kommt, ist ein Mysterium. Der Hersteller siehts selbst nur als vorbeugendes Mittel, Regenfestigkeit wird auch nicht beworben und bei Mehltau nur mit Netzschwefel.

    Ich denke, ADR-Rosen sind die bessere Alternative, wenn man arg Last mit Sternrußtau hat. Rosen sind sonst einfach recht pflegeaufwändig. Bei uns ist das zum Glück - bisher - recht gut. Die Nachbarschaft ist voll mit Rosen und die haben seit Jahren alle nichts.
    Bin mal gespannt, ob das so bleibt, denn ich habe dieses Jahr einige bekannte SRT-Mutterschiffe gepflanzt.
     
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