Gundermann, kleine Braunelle, Klee im Rasen

Registriert
27. Apr. 2012
Beiträge
14
Hallo,

ich hab in meinem Garten Klee, das ist mir bewusst nur ich weiss nicht genau welche Art.

Was genau hab ich im Garten, schaut mal:

1.webp
3.webp

Hier finde ich, dass dieser nicht zu den oberen gehört, oder?
4.webp

Jetzt kommt die Frage:

Was ist das genau und was kann ich wie dagegen machen?
Das zeug verbreitet sich doch ganu gut im Garten und dieser ist nicht klein.

Hat jemand eine Idee?

Kann ich den Dünger - Unkrautvernichter von Wolf nehmen?
Hab gelesen der soll gut sein.


Gruß

Slowhandmot
 
Zuletzt bearbeitet:
  • AW: Klee oder nicht?!

    hallo

    nein es ist kein klee und musst du tief ausstechen sonst kommt es immer wieder -den namen kenne ich leider nicht habe ihn aber auch im vorgarten und steche ihn immer grosszügig aus
     
    AW: Klee oder nicht?!

    Auf Deinem 2 ten bild könnte der "Gundermann" mit vertreten sein !
    Auf dem letzten das Große könnte Spitzwegerich sein.
    Google mal bei " Banvel M " Spritzmittel für Unkräuter im Rasen .
     
  • AW: Klee oder nicht?!

    Auf Bild 1 Klee( Weißklee?) und Breitwegerich.
    Bild 3 Breitwegerich.
    Wächst auf kargen Böden, also wahrscheinlich Nährstoffmangel.
    Düngen kann nicht schaden, den Wegerich mußt du sicher ausstechen, hat glaub ich, ziemlich lange Pfahlwurzeln.

    LG Petra
     
  • AW: Klee oder nicht?!

    Ja, den Breitwegerich haben wir auch. Mit so einem Unkrautstecher den Boden um das Pflänzchen etwas lockern, dass lässt er sich meist gut mit Wurzel entfernen. Hinterlässt leider größere Löcher, da musst evtl nachgesäht werden.
     
    AW: Klee oder nicht?!

    Hallo slowhandmot,

    erst mal zur Bestimmung der Rasenunkräuter:
    Bild 1 ist leider etwas unscharf, es sind aber vorallem Blütenstände der kleinen Braunelle zu sehen.
    Bild 2 zeigt neben dem ganz normalen Klee auch ziemlich viel Gundermann
    Bild 3 zeigt vorallem Breitwegerich, aber auch Löwenzahn und andere Unkräuter

    Hier stellt sich jetzt die Frage, was das Ziel ist - einfach eine betretbare Grünfläche oder echter Rasen. Für einen echten Rasen müßte in die Pflege sehr viel mehr Zeit als bisher investiert werden. Sorry, wenn ich das jetzt so deutlich sage, für mich sieht es aber so aus, als wäre diese Fläche bisher nicht wirklich als Rasen gepflegt worden. Sonst wären kleine Braunelle und Breitwegerich nicht in diesem Maße zur Blüte gekommen. Für mich ist es vollkommen OK, wenn jemand Wiese haben möchte. Für mich ist es auch vollkommen OK, wenn jemand Rasen haben möchte und dann aber auch entsprechend Zeit in die Pflege investiert. Nicht OK finde ich, wenn man meint, man könnte Rasen ohne viel Pflege, aber dafür mit viel Chemie erreichen. Das funktioniert nämlich nicht!
    Man kann zwar das Unkraut (zum Teil) mit einem selektiven Herbizid bekämpfen, wenn aber die erwünschten Gräser nicht ausreichend Pflege (Dünger, Wasser, Schnitt) erhalten, dann siedelt sich nach kurzer Zeit wieder Unkraut an. Ein echter Rasen wirkt ja auch vorallem durch regelmäßigen Schnitt, nur dann sieht das so wie ein Teppich aus. Schon nach wenigen Tagen sind die Gräser verschieden stark gewachsen und das Teppich-Gefühl verschwindet.

    Nun noch mehr Erklärungen:
    Von den Kombi-Produkten (Dünger + Herbizid) muss echt abgeraten werden, da ihre Ausbringung alles andere als einfach ist. Dünger wird in erster Linie über die Wurzeln aufgenommen, da sollte es also möglichst bald nach dem Ausbringen regnen, bzw. es sollte möglichst bald nach dem Ausbringen beregnet werden. Anders sieht es bei den selektive Herbiziden aus (also bei den Stoffen, die Unkräuter, aber nicht das Gras bekämpfen) aus. Diese werden in erster Linie über die Blätter und nur zu einem sehr geringen Maße über die Wurzeln aufgenommen. Herbizide sollen also dann ausgebracht werden, wenn es in den nächsten Stunden nicht regnet. Ganz schwierig ist die Ausbringung von 'trockenen' Herbiziden (also Pulver oder Granulat). Damit der Wirkstoff auf den Blättern haften bleibt, müssen diese eigentlich leicht feucht sein. Deshalb wird die Ausbringung am frühen Morgen auf taufeuchtem Rasen empfohlen. Dann hat man aber oft den Effekt, dass das Granulat am Austritt des Streuwagens kleben bleibt.
    Nachdem diese Kombi-Produkte auch noch sehr teuer sind, bleibt nur das Fazit, dass diese Produkte in erster Linie dem Hersteller nützen, jedoch die Umwelt und vorallem den Geldbeutel der Käufer belasten.

    Was kannst du nun sinnvollerweise tun?
    Nehmen wir mal an, du hast die Gartenfläche erst vor kurzem übernommen und hast noch nicht so viel Erfahrung (sonst wäre der 'Rasen' ja wohl gar nicht in diesen Zustand geraten)...
    Auf jeden Fall solltest du ab sofort ganz regelmäßig mähen (1mal pro Woche ist mindestens notwendig, wenn du Rasen und nicht Wiese möchtest). Außerdem braucht dein Rasen auf jeden Fall Dünger. Da darf es ruhig ein 'guter', also ein organisch-mineralischer, sein - nimm keinen Langzeitdünger! Ich weiß, in vielen Gartencentern wird da nicht wirklich in diese Richtung beraten, aber lies dich mal hier durch's Forum. Du wirst sehen, dass von allen 'Fraktionen' (also die mit Chemie und die ohne Herbizide) der organisch-mineralische Dünger mehr empfohlen wird. Wenn du keinen organisch-mineralischen Dünger im Gartencenter bekommen kannst und auch nicht bestellen möchtest, dann nimm im Zweifelsfall lieber mineralischen Dünger ohne Langzeitwirkung und bringe ihn eher häufiger, aber dafür in niedriger Dosierung aus. Auch etwas mehr Wasser dürfte deinem Rasen gut tun (ich habe auf dem 1. Bild den Eindruck, dass das Gras schon etwas gelb wird).
    So, und wenn du dann doch noch zusätzlich mit Chemie dem Unkraut zu Leibe rücken willst, dann wird es leider etwas schwierig. Denn z.B. Banvel M (und viele weitere Produkte mit denselben Wirkstoffen) wirkt zwar gut gegen Klee, Löwenzahn und Breitwegerich, weniger gut aber gegen kleine Braunelle und Gundermann. Du kannst also nur einige der vorhandenen Unkräuter mit einem selektiven Herbizid bekämpfen, den Rest wirst du leider immer noch von Hand bekämpfen müssen (ist aber dann eher 'überschaubar').

    Lieben Gruß
    Orlaya
     
  • AW: Klee oder nicht?!

    Hallo Orlaya,

    ich versuch mal zu Erklären wie es genau bei mir von statten geht.
    Ich versuche meinen Garten eine Fäläche von ca. 600m² mit einem guten Rasen zu bestücken. Auf diesem Rechteck steht eingentlich nur ein Kirchbaum, der Rest ist frei.
    Der Kirchbaum steht hinten rechts in der Ecke wo auch die Bilder 2-3 wieder zufinden sind. Dort ist der Rasen wirklich nicht top.
    Wir halten uns eigentlich nur in vorne in der ersten Hälfte auf und dort hab ich auch nicht so viel Unkraut.
    Klee hab ich eigentlich im hinteren Teil überall. Wenn ich dass alles rausstechen will kann ich den Rasen komplett neu machen.

    Schau mal auf das Bild da hab ich in rot Makiert wo ich viel Unkraut habe.

    IMG_0710.webp

    Das Grundstück wird ca. 2-3 die woche gemäht. Mehr geht nicht. Dennoch kommt unter dem Kirchbaum nicht zu stande.
    Was ich vermeiden will ist das der Klee immer weiter zieht.
    Ich habe mir vor kurzem einen Langzeit Dünger gekauft, und jetzt sagst du leider das dieser nicht so gut ist dafür.
    Kannst du mir mal einen Dünger empfehlen den ich nehmen kann?!

    Ich befasse mich gerade mit dem Rasen und versuche es gut hin zubekommen, nur leider ist der Erfolg nicht so gut.

    Aber sag mir doch auch mal bitte was der Kalk den manche hier auftragen für eine Funktion hat?

    Gruß

    Slowhandmot
     
    Zuletzt bearbeitet:
    AW: Klee oder nicht?!

    Hallo Slowhandmot,

    oha, da handelt es sich wirklich um ein großes Grundstück. Somit wäre die händische Entfernung des Unkraut eine 'Lebensaufgabe' (und dann vermutlich noch nicht mal von Erfolg gekrönt..., Klee läßt sich nach meiner Erfahrung nicht wirklich von Hand bekämpfen). Aber Klee ist eine Zeigerpflanze für Stickstoffmangel, d.h. wenn du ab sofort das mit dem Düngen besser machst, dann sollte er sich nicht mehr so gut ausbreiten können.

    Na, und so aus der Ferne sieht es doch gar nicht so schlecht aus.

    Das Problem, was ich bei dir sehe liegt in erster Linie daran, dass sich viele der bei dir vorhandenen Unkräuter durch Banvel M und ähnliche Produkte nicht vollständig bekämpfen lassen. Klee und Breitwegerich wären hinterher natürlich weg (an den Stellen, wo viel Breitwegerich war, musst du halt schauen, ob nachsäen angebracht wäre). Gundermann und kleine Brunelle würden es vermutlich (zum Teil) überstehen. Es gibt auch noch weitere chemische Stoffe, die in selektiven Herbiziden eingesetzt werden, die sind aber noch 'giftiger' (ich mach das an der Wartezeit fest, bis wann der Schnitt wieder verfüttert werden darf) - da ich bei dir einen Sandkasten sehe, wären die anderen Produkte wirklich nicht zu empfehlen.

    Es könnte aber gut sein, dass es dir einfach schon viel besser geht, wenn du einen Teil der Unkräuter weg hättest...
    Wenn du also mit einem selektiven Herbizid rangehen willst, nimm auf jeden Fall so ein flüssiges Zeug, das man entweder Gießen oder Sprühen kann - keine Dünge-Kombi-Präparate. Halte dich bei der Ausbringung genau an die Anweisungen (wüchsiges Wetter, paar Tage nach dem Schnitt, nicht gleich wieder Regen, auch nicht gleich wieder mähen, etc.). Damit wirst du den besten Erfolg erzielen und das schont deinen Geldbeutel und natürlich auch die Umwelt, weil du nicht gleich wieder nach der Flasche greifen willst.

    Ich habe mir vor kurzem einen Langzeit Dünger gekauft, und jetzt sagst du leider das dieser nicht so gut ist dafür.
    Kannst du mir mal einen Dünger empfehlen den ich nehmen kann?!
    du kannst ja gerne mal den Beitrag im Rasenblog durchlesen. Das ist ein Rollrasenproduzent, der hat schon Ahnung. Einige Leute hier im Forum bestellen sich auch dort den organisch-mineralischen Dünger und sind sehr zufrieden damit. Ich selber habe keine Erfahrung mit diesem Dünger, da ich auf nur organischen umgestiegen bin, weil meine Kaninchen oft im ganzen Garten hoppeln dürfen. Und ganz ehrlich ich bin sehr zufrieden mit dem organischen Dünger, ich komme mit dem zu einem besseren Ergebnis als früher mit dem mineralischen Langzeitdünger. Hei, aber du brauchst jetzt deinen Dünger nicht entsorgen, glaub' halt nicht ganz dem Werbeversprechen von wegen hält x Wochen... und beim nächsten Kauf, kannst du dir ja einen anderen überlegen.

    Aber sag mir doch auch mal bitte was der Kalk den manche hier auftragen für eine Funktion hat?
    Im Blogbeitrag des Rasenbloggers steht ja auch was zum richtigen pH-Wert drin. Rasen möchte gerne einen pH-Wert von 6,8-7,2 haben. Ausreichend Düngen zieht den pH-Wert meist runter (der Boden wird sauer), dann ist es sinnvoll zu kalken, denn dadurch wird der pH-Wert wieder erhöht. Wenn du es richtig machen willst, dann sollest du erstmal den pH-Wert messen (da gibt es so kleine Test-Sets zu kaufen, kosten ned viel). Je nach pH-Wert ist dann Kalken angesagt, oder auch nicht.

    Lieben Gruß
    Orlaya
     
  • Zurück
    Oben Unten