Gras für Beetfläche entfernen - reicht mulchen?

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Hallo,

ich habe ein Grundstück gekauft. Dieses ist fast ausschließlich mit Gras bedeckt. Ich möchte aber in paar Beete und Rabatten anlegen.

Nun meine Frage:

Wie kann ich umkompliziert das Gras entfernen. Mit ausheben habe ich es schon versucht, das ist eine Menge Arbeit und bei der geplanten Größe bräuchte ich Monate.

Stirbt das Gras ab wenn man es großzügig mulcht?

Danke Enrico
 
  • Hi,

    wenn die Beete gross genug sind, kannst Du Dir auch eine leistungsstarke Fräse ausborgen und das Gras einfach unterfräsen. Allerdings wäre diese Aktion am besten im Herbst getätigt, damit das Gras den Winter über schon etwas verrotten kann. Gehölze könntest Du in einem etwas grösseren Pflanzloch mit frischer Erde (und ein paar Hornspänen) auch gleich setzen, aber empfindliche Stauden könnten in diesem Gemisch nicht so gut anwachsen. Kommt halt darauf an, was genau Du vor hast.

    lg
    mo
     
    Hallo!

    Du kannst das Gras mit einer dunklen Folie abdecken, das Gras darunter wird absterben. Wenn Du Zeitungen dick auflegst, dann geht das auch, kannst auch Erde draufpacken und damit unsichtbar machen. Sogar bepflanzen, wenn die Erde hoch genug ist. Die Zeitungen drunter verotten.

    Das wäre ich bequemste Art und Weise, sie dauert aber auch etwas.

    L.G. Hermine
     
  • Der Thread ist zwar schon älter aber ich hab nix ähnliches hier gefunden und hätte auch noch eine Frage dazu.

    Ich will auch ein paar Beete anlegen weil mein Garten bisher fast nur aus Rasen besteht . Ein Beet soll in nächster Zukunft entstehen.

    Wie tief muss ich denn das Gras überhaupt abstechen , damit dann die meisten Wurzeln entfernt sind ??
    Und wenn man das nur umgräbt und Erde drüber schüttet , kommt dann nicht mit der Zeit alles wieder durch ???

    :confused:

    wäre dankbar für einen Tipp

    lieben Gruss Feli
     
  • Wir haben auch Rasen und haben aus einem Teil ein schönes Gemüsebeet gemacht.
    Allerdings hat mir mein Vater geholfen. Als Kind hat mein Vater sich das bei seinem Vater abgeschaut. Du steckst das Beet ab und dann gräbst Du das Gras (im Herbst) 2 Spatentief um. Die Grasscholle nach unten.
    Hört sich nach viel Arbeit an hat aber den Vorteil, daß das Gras da unten verrottet und eine gute Basis für Gemüse und Stauden gibt. Das ist jetzt 4 Jahre her und die Gemüseernte der letzten Jahre war fantastisch.
    Mein Beet ist übrigens 6m x 15m also schon ganz schön groß. Wir haben damals etliches umgestaltet und er hat das ganz alleine umgegraben ( 65 Jahre). Wenn man einmal die ersten Reihen hat geht das ganz flott, ich habe das auch schon gemacht.
    Im Jahr darauf muß man allerdings darauf achten nicht allzu tief umzugraben. Man braucht auch keine Erde aufzuschütten, denn unter dem Rasen ist ja welche da.

    Versuchs einfach zumindest im Gemüsebeet, da bringt diese Methode echt was.

    LG Bärbel
     
    hallo feli,

    ich würde auf jeden fall erstmal die grasnabe, sprich die oberste wurzelschicht (10-15 cm tief) abstechen und kompostieren, wenn du sie nur umgräbst, sprich vor ort untergräbst, kommen immer wieder grasbüschel rausgewachsen, wir haben das anfangs auch so gemacht und jetzt turne ich ständig durch die beete und steche grasbüschel aus!

    inzwischen wissen wir es besser, stechen die grasnabe ab und kompostrieren sie (dauert recht lange, daher bei uns nicht aufm normalen komposthaufen sondern auf nem hügel neben dem normalen kompost), seitdem haben wir viel weniger (bzw. fast gar keine mehr) grasbüschel in den beeten, die arbeit lohnt sich also wirklich.
     
  • Danke für eure Tipp`s ,

    es wächst ja nicht nur Gras sondern leider auch Löwenzahn und sonstig undefinierbares.
    Ich werds versuchen mit abstechen und entsorgen.

    Aber sollte man das wirklich in den Kompost geben, hab gehört das die Samen sehr hartnäckig sind und dann in der aufbereiteten Erde auch wieder kommen :confused:

    Naja mein Rasen ist sowieso eher eine Wiese :rolleyes:


    wünsch euch noch einen schönen Tag

    Gruss Feli
     
    Ja, Feli, die Grassoden bilden eine schöne Kompostgrundlage.

    Man kann sie mit Mist aufsetzen. Nach ein paar Monaten kann alles mit in den Kompost, wenn man den gerade umsetzt.

    Das Eingraben von Grassoden hat außer den nachwachsenden Gräsern außerdem den Nachteil, dass mit dem Gras frische Grünmasse nach unten kommt, wo es weniger Sauerstoff gibt, als an der Oberfläche. Die Folge ist je nach Verhältnissen Fäulnis, außerdem sind jetzt Mikroorganismen auf den Plan gerufen, die normalerweise im Kompost tätig werden, kauen und verdauen. Es sind aggressive Tierchen (laienhaft gesagt), die mit den fauligen, pilzigen, sauerstoffarmen und eigentlich ungesunden Verhältnissen fertig werden müssen und ihre Arbeit voll und ganz erledigen.
    Man kann sich jedoch vorstellen, dass Rüben und Rettiche, die ja in die Tiefe gehen, dann ebenfalls von den Mikroorganismen dort unten attackiert werden. Man erzieht sich also eine Kleinsttiergesellschaft, die eigentlich in den Kompost gehört und nicht unter lebende Wurzeln von Salat und Blumenkohl.

    Ich "schäle" die Grasnarbe mit dem Spaten flach ab und setze sie umgekehrt mit Mist auf, es gehen auch Hornspäne oder ohne alles, Erde geht ja immer ein wenig mit. Den Haufen sollte man mit Jauche (Brennnessel oder Wildkraut) übergießen, so kommt die Verrottung in Schwung.

    Das Abschälen der Grasnarbe geht leicht, wenn man einen scharfkantigen Spaten hat, ihn fast waagrecht ungefähr 5cm tief unter dem Gras durchstößt. Ein Helfer kann den angestochenen Graslappen aufklappen und hochziehen, sodass der Spaten mit leichten Stößen immer mehr abtrennt, so ungefähr als würde man dem Land das Fell abziehen.

    Amiga grüßt
     
    Also mit einem Spaten tät ich das auch ungern machen, mit einer Flachschaufel schon eher.
     
  • Ich steche immer erst mal senkrechte Bahnen ab. Dann gehe ich mit einem flachen, scharfen Spaten darunter, dann geht es noch leichter, weil sich die Gräser dann nicht mehr an ihren Nachbarn festhalten. Wir haben letztes Frühjahr einfach lieblos in einer Ecke einen Hügel aus dem Abgestochenen aufgeschichtet. Hin und wieder habe ich das oben drauf wachsende Gras abgeschnitten. Hätte ich ne Folie draufgelegt, hätte ich mir das auch sparen können. Jetzt bin ich schlauer. Jedenfalls habe ich dieses Frühjahr den Hügel im Garten verteilt und bin sehr zufrieden. Ist, bis auf ein bischen altem kaputten Wurzelmaterial kaum was übrig geblieben.
     
  • Hallo, ich hoffe ihr könnt mir helfen.

    Ich habe ein großes Grundstück welches ganz am Ende in einem Dreieck mündet. Der Boden ist dort hinter sehr uneben und es mäht sich sehr bescheiden. Den wöchentlichen Rasenschnitt sammel ich immer an einer Stelle... Genau daher kam mir eine Idee...

    Da der Grasschnitt ungeheure Wärme erzeugt und darunter die blanke Erde verbleibt, dachte ich mir, in die unwegsame Ecke den Grasschnitt zu verteilen. So spare ich mir die unliebsame Mäharbeit.

    Es wird wohl seine Zeit dauern bis der Grasschnitt verrottet ist? Da hätte ich wohl eine Weile Ruhe oder etwa nicht?

    Danke für eure Hilfe... Grüße von Fronni
     
    Hallo Fronni

    klar kannst du den Rasenschnitt dort hinpacken.

    Wenn du ihn gleichmäßig verteilst, sieht die Ecke auch einigermaßen
    ordentlich aus und das darunter liegende Gras wächst nicht mehr.


    Alles Liebe und Gute
    UTE, die ihren Rasenschnitt unter den Tannen verteilt
     
    Danke Ute!

    Gleichmäßig mach ich das auf alle Fälle. Hast du auch eine Ahnung wie lang das dauert bis der Rasenschnitt verrottet ist?
     
    Hallo Fronni
    e015.gif


    Je nachdem wie viel und wie hoch das Schnittgut ausliegt,
    und wenn es nur Gras ist und du nicht ab und an wie bei
    Heu machen wendest, ist es eine geschlossene Mulchdecke
    und es kann dann sehr, sehr lange dauern, bis es verrottet.


    Alles Liebe und Gute
    UTE, die auch unter den Sträuchern noch verteilt
     
    Hallo Fronni und Ute

    Grasschnitt ist eine gute Bodenbedeckung, wie ihr schon schreibt, aber er sollte nicht zu dick liegen, denn da schimmelt er hitzig.
    Ich verteile ihn immer in mehreren Auflagen mit anderem Grünzeug gemischt, Blättern, abgeschnittenen Blumenblüten, Häcksel usw, gieße ab und an mit verdünnter Jauche, dann wird das Ganze nämlich Flächenkompost und verrottet, statt zu schimmeln.
    Da hat natürlich "Un"kraut kein Licht, um zu keimen, der Boden bleibt feucht und Bäume, Sträucher ua fühlen sich wohl.
    Grasschnitt allein entzieht dem Boden Stickstoff, darum das Mischen mit anderem Material.

    Grüßles
    Amiga
     
    Den Thread werd ich gleich mal für meine Zwecke "missbrauchen"....gg

    Wir haben vor 2 Jahre ein Haus gekauft mit ner grossen Rasenfläche davor. Leider stand das haus schon einige Zeit leer, so dass der Rasen nun eher eine Wiese ist (mit Löwenzahn, Disteln, etc.).

    Durch viel Rasenmähen wird es langsam wieder, aber es gibt einfach noch Stellen, die einerseits ziemlich uneben sind (eher wie ein Acker) und wo auch das Gras noch nicht so schön wächst.

    Was kann ich denn machen, um das einigermaßen einzuebnen.....neuen Rasen ansäen?

    Ich möchte demnächst auch ein paar Beete anlegen und müsste da eh einen teil des Rasens abtragen. Hab gelesen, dass manche das auf nen Haufen legen, Plane drüber, warten bis das Gras verrottet ist und dann wieder verwenden.....kann ich das auch machen zum ebnen??

    Sorry, wenn es etwas wirr ist, aber ich bin der totale Gartenneuling...:(
     
    Hallo Nikita

    es gibt zwei Möglichkeiten:

    Unebene Flächen "entgrasen" und einebnen und dann neu ansäen-

    Oder du verpflanzt Gras. Du schreibst, es müsste ein Stück Wiese in Beete verwandelt werden. Ich würde hier Grassoden abstechen, flach und rechteckig und diese dann auf die eingeebnete Fläche legen, festdrücken und angießen. Das ist wie Rasenmatten verlegen und wächst wunderbar an.

    Amiga grüßt
     
    Hallo Amiga, danke schon mal fuer deine Antwort.

    Jetzt hab ich aber noch ne Frage zum Abstechen. Welches Geraet benutz ich denn da am besten und wie tief muss ich da einstechen?

    Ich hab so nen rechteckigen Spaten mit dem ich es schon mal versucht hab, aber einfach ist das nicht und erfordert doch einigen Kraftaufwand?

    Ist das einfach so oder habt ihr Gartenfreunde da noch nen Trick im Aermel?
     
    Der einzige "Trick" den ich kenne ist man kauft sich einen guten scharfen Spaten.
    Gruß Primablume
     
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