... ob ich mir wirklich nochmal sowas antu oder ob ich auf den Knien rutschen und händisch die Kanten zurechtzupfen....
Liebe Ludovika, der geschätzte „Mitforist“ Rasenmaster hat in seiner Signatur einen für fast alle Lebenslagen äußerst hilfreichen Kernsatz von Lee Hazelwood: "For Every Solution There's A Problem"
Ich bin noch nicht ganz sicher was eigentlich genau Dein Problem ist. Die, wie mit dem Laserschwert gezogene Rasenkante an Gehwegplatten oder Engstellen, die nicht problemlos mit einem Rasenmäher befahren werden können? Mauern, an denen der anliegende Rasen hochwächst, weil er vom Messer des Rasenmähers nicht erfasst wird?
Für all diese, ein Gärtnerherz schwer bedrückenden Unzulänglichkeiten, gibt es wunderbare - eventuell sogar - knieschonende Hilfsmittel. Wenn Du einem, stets auf Komfort bedachten, brandenburgischen Landmann vertraust, hätte ich folgende Tipps:
Die an glatten Steinen angrenzende Rasenkante. Da bietet die traditionsreiche Firma Wolf Gartengeräte ein Produkt an, mit dem im Brandenburgischen geschätzte 60 Meter Rasenkante in weniger als 10 Minuten eine Kontur erhält, die mit einem Rasentrimmer nie zu erreichen wäre.
Das Gerät ist in der Erstanschaffung ein spürbares Investment, aber es braucht keinen Strom, hat kein Betriebsgeräusch und muss nicht gewartet werden. Ein Wolf Gerätestiel muss dazu angeschafft werden. Suchmaschinentaugliches Stichwort wäre:
WOLF Rasenkantenschneider multi-star RB-M
Das Gerät schneidet keine Soden – das bedeutet: Die Rasenkante sollte einmalig präpariert werden und danach muss nach jedem Rasenschnitt ein Einsatz erfolgen.
Für die einmalige Vorbereitung ist wahrscheinlich ein
Wolf multi-star® Halbmond-Kantenstecher RM-M hilfreich. Dieses Werkzeug gibt es auch von anderen Herstellern, aber die Synergien stellen sich über den gemeinsamen Gerätestiel ein.
In puncto Rasenkanten habe ich viel probiert, aber dieses Gerät ist nach meiner Erfahrung das cleverste Produkt, das ich je in Händen hielt. Ähnliche Modelle gibt es auch von anderen Herstellern, aber Wolf ist am leichtesten zu beschaffen.
Ein Rasentrimmer für alle Eventualitäten? Für die Entscheidung „Messer oder Faden“ kommt es sicher hochsensibel auf die künftige Verwendung an. Wenn es um Mauern und im Weg liegende Steine geht, ist sicher ein Messer nicht die erste Wahl. Für mich galt bei der letzten Beschaffung die Prämisse Faden. Da ist das Spektrum der angebotenen Geräte groß und unübersichtlich.
Mein sehnlichster Wunsch war „wireless“. Die Selektion wurde enger, weil ich auch noch eine schnurlose Strauchschere brauchte. Damit fielen die Würfel!
MAKITA hat einen Akku-Rasentrimmer DUR181Z 18 V und eine Strauch/Gras-Schere im Sortiment. Beide werden mit dem selben Akku gespeist. Ein Ladegerät, ein Akku… das klang vernünftig. Auch wenn die Anschaffung der Geräte und Komponenten nicht ganz preiswert waren.
Mein Fazit: Der schnurlose MAKITA Rasentrimmer ist in 2015 der erfreulichste Luxus, den ich mir gegönnt habe. Das Gerät selbst schlägt wahrscheinlich mit 100 EURO zu Buche. Ein passabler Akku kostet 75 EURO und ein Schnell-Ladegerät noch einmal 50 EURO. Der MAKITA Faden nutzt sich zwar ab, aber sanftes Auftippen des Gerätes verlängert in wieder auf „Gefechtslänge“. Er ist noch nie gerissen… was habe ich in den Jahren zuvor an den B&D Spulen gefummelt. Für meine Zwecke ist der Rasentrimmer und die Strauchschere ideal.
Vielleicht sind das für Dich prüfenswerte Aspekte. Der guten Ordnung halber gestehe ich lieber gleich, dass es auf der Stadtrandscholle auch Ecken gibt, die ich mit einer Fiskar Rasenschere in Form bringe.
Viel Glück