Genug Sonne für Beerenobst?

borish

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Dresden
Hallo,
ich will an meiner nördlichen Gartengrenze einen Nutzgarten errichten. Ich möchte eine Rechteck 3 m x 2 m mit Johannisbeeren und Himbeeren bepflanzen, daneben Zucchini und Radieschen. Links und rechts daneben will ich je einen Apfelbaum-Halbstamm pflanzen.
Bekommen die Beeren dann noch genug Sonne? Eventuell muss ich sie umsetzen, wenn die Bäume groß geworden sind. Im Bild ist Norden oben,
 

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  • Nein. Auch für das geplante Gemüsebeet ist es a zu schattig und b) werden die Bäume alles an Wasser und Nährstoffen für sich raus ziehen. Zudem ermöglichen die später die Wurzeln der Bäume keine zufriedenstellend Bodenbearbeitung mehr. Zucchini z.B. kannst du an dem Standort ganz vergessen.
    Überdenke deinen Plan noch mal. So, wie es gedach ist, wird es nicht klappen.
    Für Zucchini volle Sonne, Süd oder Südwestlage. Kein Schattenwurf.
     
    Der Schatten würde vormittags und nachmittags auf das Nachbargrundstück fallen. Ich kann das Beet auch an meiner Südgrenze pflanzen. Da stehen noch keine Bäume, es sei denn, der Nachbar pflanzt einen.
     
  • Das wäre für die allermeisten Gemüse sicher der bessere Standort.
    Und wegen dem Nachbarn……große Bäume darf er dir eh nicht an die Grenze „ballern“. Eine Hecke bis zu einer gewissen Höhe jedoch schon. Es gibt schon Gemüse, die Halbschatten tolerieren, z,B. Salate. Da könntest du ja flexibel drauf reagieren, wenn es soweit ist.
     
  • Keine Bäume dazu.

    Johannisbeere, Himbeere etc. Da ist dein 3m streifen voll. Ich habe auf Süd ebenfalls 3m. Abzüglich tropfkante, 80cm weg bleiben knapp 2m.

    Da passt jeweils knapp 1 Busch davon rein. Je gemischt Johannisbeere, Brombeere, Johannisbeere, Stachelbeere, Brombeere, Rhabarber… 12m voll.
     
    Gönne Deinen Nutzpflanzen bitte die Südseite, @borish. Sonst gibt das nix.

    Müssen es Halbstämme sein ?
    Ansonsten könntest Du auch mehr als 2 Obstbäume pflanzen und die Obstvielfalt auf Kernobst erweitern..... mit Säulenobst. Hier reichen pro Baum etwa 2,5 qm !
     
  • Laut B-Plan soll ich sogar Hochstämme pflanzen. Aber dafür ist kein Platz. Deshalb Halbstämme.
     
    Baum oder… was anderes gibt’s nicht zur Wahl.


    Meist aber auch Abschlagzahlungen möglich…
     
    Nein, es sind zwei Hochstämme vorgeschrieben. Das können gewisse Laubbäume oder Obstbäume sein. Das Grundstück ist neu bebaut worden. Gefällt habe ich nichts.
     
  • 3m passt nicht für Hochstämme. 3m passt auch nicht für Gemüse und Halbstämme.
     
  • @borish
    Seltsame Vorgaben für ein Neubaugebiet. Kenne ich so nicht.

    Dann könnte ich mir noch 2 Säulen-Hochstämme vorstellen, z.B. die Säulen-Hainbuche (Carpinus betulus ´Fastigiata´) plus etwas Obst und Gemüse. Die Bäume haben auch ohne Schnitt eine sehr schlanke Krone, sodass noch viel Licht auf dem Boden ankommt.
    Das alles natürlich auf der Südseite des Hauses.
     
    Ich halte die Vorgaben auch für Unsinn, denn das Grundstück ist für Hochstämme zu klein.
    Lässt sich eine Säulen-Hainbuche so schneiden, dass sie nicht breiter als 3 m wird?
     
    Wir hatten in einer ähnlichen Situation einen Gingko gepflanzt. Die wachsen relativ langsam und eher schlank und „schütter“.
    Ob einem der Baum dann so gefällt, ist Geschmackssache. Der Vorgabe war jedenfalls Genüge getan……er stand auch in einer Ecke des Gartens, wo man ihn kaum gesehen hat.
     
    @borish
    Ja, auf jeden Fall. Auch ungeschnitten wird sie sehr lange brauchen, bis die schlanke Krone 3 m Durchmesser erreicht hat.
    Hier ein Beispiel für ungeschnittene und geschnittene ältere Hochstämme:

    Wenn Du sie in einer Baumschule kaufst, bekommst Du vielleicht die wurzelnackte Ware, die im Gegensatz zu Container-Ware deutlich preiswerter ist. Und die Pfähle mit Kokosstrick nicht vergessen ;)

    Der gerade von @Platero genannte Ginkgo ist ebenfalls ein guter Kandidat für deinen Zweck.

    Es gibt sicherlich noch mehr passende schlanke Hochstämme. Um einen besseren Überblick über das aktuelle Sortiment zu bekommen, könntest Du auf den Homepages einiger großer Baumschulen nachsehen, z.B. Bruns, Lorberg u.a. (musst ja da nicht kaufen).
     
    Was ist bei der Säulen-Hainbuche der Unterschied zwischen Strauch und Hochstamm? Wir der Strauch auch hoch, wenn man ihn lange genug wachsen lässt?
    Wie viel Abstand zu Mauern sollte eingehalten werden? Ein möglicher Standort wäre eine Ecke, an der sie 6 m vom Haus, 4 m zu einem KG-Rohr für die Terrassenentwässerung und 1,20 m von einer niedrigen Gartenmauer entfernt wäre.
     
    Nicht nur bei der Säulen-Hainbuche sondern auch bei anderen Zier-Laubbäumen besteht der Unterschied in der Beastung.
    Beim Hochstamm beginnt die Krone ab ~1,80-2,20 m nach oben.
    Der Halbstamm besitzt ~1,2-1,3 m unbeasteten Stamm. Darüber folgt die Krone.
    Und der Stammbusch (von Dir Strauch genannt) und der Heister besitzen bereits ab Bodennähe nach oben Seitenäste (die man auch nach und nach bis zur gewünschten Höhe direkt am Stamm entfernen kann).

    Alle Wuchsarten werden im Alter nahezu gleich hoch.

    Die 6 m Abstand zum Haus und die 4 m zum KG-Rohr sind bei Säulenbäumen völlig ausreichend.
    Bei den 1,2 m zur Gartenmauer würde es mit einem Halbstamm wegen der Stammhöhe knapp, ein Hochstamm passt auch hier problemlos.
     
    Die Gartenmauer ist fast ebenerdig, sie begrenzt einen Höhenunterschied von 40 cm. Bedenken habe ich nur wegen der Wurzeln.
    Gibt es bei den Laubbäumen auch Unterlagen wie bei den Obstbäumen?
    Wenn die Hainbuche als Heister genauso hoch wird wie ein Hochstamm, wird das Bauamt hoffentlich keine Einwände erheben, wenn ich einen Heister pflanze.

    Bei den Obstbäumen überlege ich jetzt, ob ich Buschbäume, Spindeln oder Säulen pflanze. Mehrere kleine Bäume mit verschiedenen Sorten, die sich gegenseitig befruchten, sind mir lieber.
     
    Ah Ok, die Mauerhöhe hatte ich falsch verstanden. Dann passen natürlich in dieser Hinsicht auch Stammbusch, Heister und Halbstamm.

    Bzgl. der Wurzeln kann ich Dir keine genaueren Angaben machen.
    Da es bei der Pflanzung wahrscheinlich noch Jungbäume sind, würde ich mal grob wenigstens 20 problemfreie Jahre kalkulieren. Ob die Bäume dann so stark gewachsen sein sollten, dass die Wurzeln die Mauer berühren und beginnen wegzudrücken, kann ich nicht abschätzen.

    Um dem zu entgehen, müsstest Du schwach wachsende Laubbäume pflanzen, da auch deren Wurzelsystem langsamer wächst. Hier müsste ich aber auch erst schauen, was genau z.Z. an Säulensorten angeboten wird.

    Bei Laubbäumen gibt es meines Wissens nach keine unterschiedlich stark wachsenden Unterlagen.

    Ob das Bauamt die Heister durchgehen lässt, weiß ich nicht. Es sind ja keine Hochstämme, da sie auch bodennah beastet sind. Da würde ich vorsichtshalber noch mal nachfragen.

    Wenn Du magst, schreibe mal genau, was bzgl. der beiden Bäume vom Bauamt gefordert wird. Erlaubte Baumarten, Stammumfang bei der Pflanzung, irgendwelche Einschränkungen usw. geben wertvolle Hinweise auf das Mögliche.

    Von den von Dir genannten Obstbäumen benötigen Büsche den meisten Platz. Die Kronen erreichen fast den Durchmesser der Kronen von Halb- und Hochstämmen, nur der unbeastete Stamm darunter ist eben kürzer.
    Spindeln brauchen deutlich weniger Platz als Büsche und den geringsten Platzanspruch bei naturgemäß geringster Erntemenge hat Säulenobst.
     
    Ich wollte Dich wegen der Wurzeln nicht verunsichern. Aber auch bei Säulenbäumen sind die Unterlagen meist eine ursprüngliche Art (Wildpflanze), also stark wachsend.

    Einen Vorschlag habe ich noch, falls das Bauamt das genehmigt.
    Nämlich 2 Obstbaum-Halbstämme als Spalierobst gezogen vor die Hauswand.
    Das Gerüst lässt sich relativ preiswert und optisch schön aus Zaunpfosten und Edelstahlseil bauen.
    Bei den Obstbäumen reicht dann eine Tiefe (Dicke) von 0,5 m oder etwas mehr. Dadurch blieben vom Spalier nach außen auf den ganzen 6 m noch Platz für andere Nutzpflanzen :D

    Grüße,
    Jörg
     
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