Gemüsedünger?

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Hallo,

ich hab zwei Beete, auf denen Kürbisse, Mais, Salat, Buschbohnen und Weißkohl stehen. Nun hab ich den Eindruck, dass alles irgendwie bisschen langsam wächst.

Den Boden hab ich nicht vorbereitet in dem Sinn, vorher sind da jahrelang Brombeeren gewuchert, mehr als die rausreißen und den Boden bisschen lockern hab ich aus Zeit- und Kompostmangel nicht gemacht.

Fertigen Kompost hab ich auch jetzt noch nicht, also würde ich einen Dünger kaufen wollen, hab davon aber echt überhaupt keine Ahnung. Hab hier immer mal das eine oder andere gelesen und verstehe meist nur Bahnhof.
Mir ist klar, dass ich eigentlich nicht weiß, was genau fehlt, aber vielleicht gibt's ja trotzdem was, was man immer nehmen kann und nicht schadet, falls das jetzt nicht 100% ideal war? Also außer Kompost.;)
 
  • Wenn du deinem Boden etwas gutes zum Aufbau tun willst dann kauf die einen Organischen Pflanzen oder Gemüsedünger und gebe davon jede Woche etwas.

    Das hilft und strapaziert den Boden nicht so stark wie Blaukorn auf Dauer.
    Vor allem braucht man mit solchen Düngern kein halbes Studium.;)
     
  • Vor allem braucht man mit solchen Düngern kein halbes Studium.;)


    Boa, genau das denke ich mir hier in jedem zweiten Thread. Mich überfordern diese Regeln, Zusammensetzungen und Formeln hier total :d Hab entschlossen, im Herbst einfach Pferdemist aufs Beet zu knallen und aus die Maus.


    Ich hatte in Bio 5, Physik 5, Mathe 5 und Chemie 5 ... mir fehlt bei sowas einfach das Verständnis, bewundere aber alle hier, die das begreifen.

    (Ja, aus mir ist trotzdem was geworden! :grins: ... würde ich gerne mal meinen Lehrern sagen :mad:)
     
  • Ja ... und was genau nehmt Ihr da? Ich hatte mal Hornspäne, aber das hilft ja nicht sofort ... was wäre die schnell für die Pflanzen verfügbare Alternative zu Blaukorn?
    (Gegen das ich zunächst allerdings auch nicht wirklich was vorzubringen habe.)
     
    Es gibt im Gartencenter Organische Flüssigdünger zu kaufen , die erreichen die Wurzeln am schnellsten...
     
  • was wäre die schnell für die Pflanzen verfügbare Alternative zu Blaukorn?
    (Gegen das ich zunächst allerdings auch nicht wirklich was vorzubringen habe.)
    .
    Stina, schau mal, hier sind gute Infos in Sachen Blaukorn:
    http://www.gartendialog.de/gartenpflege/duengen/blaukorn.html
    Sehr interessant wird es ab dem Abschnitt Vor-und Nachteile von Blaukorn.
    Zitat aus o. g. Link:
    "Man baut doch Obst und Gemüse an, um sicher sein zu können, dass keine Chemie drin ist." Zitatende.
    Genau aus dem Grund habe ich einen Garten, Blaukorn kommt mir nicht da rein.
    Lieben Gruß
    Marianne
     
    Mein Gemüse bekommt beim Einpflanzen etwas Oscorna, Urgesteinsmehl und Hornspäne-Mischung ins Pflanzloch. Unterschiedlich dosiert, je nach dem wie hungrig die Pflanzen sind.

    Danach gibts nur noch Jauche (geruchlich abgemildert durch etwas Urgesteinsmehl) - je nach dem, was anfällt, aus Ackerschachtelhalmen, Brennesseln, und wenn mir da der Nachschub ausgeht, kommen Tomatengeize mit rein.

    Funktioniert ziemlich gut, aber aus Rücksicht gegenüber den Nachbarn und mir selbst mach ich das nur spätabends, wenn keiner mehr draußen sitzt oder bei schlechtem Wetter. Ist sonst schon ne ziemliche Zumutung.
     
  • hi, mit dem Dünger war ich letztes Jahr auch überfordert , ich versuchs mal leicht zu erklären .

    es gibt organischen Dünger und es gibt chemischen Dünger.

    Ich dünge chemisch , also mit Blaukorn ( Langzeitwirkung für den ganzen Sommer) und Flüssigdünger ( Kurzzeitwirkung, wirkt sofort )die Blumen , da es mir dort egal ist , ob es dort organischen Dünger gibt, da ich die nicht ESSEN will.

    In meinen Gemüsebeeten dünge ich mit organischen Dünger , Hornspäne ( Langzeitwirkung für den ganzen Sommer ) und Hornmehl ( Kurzzeitwirkung wirkt sofort ).

    Also Bsp. Tomaten :

    Beim Einpflanzen Hornspäne mit rein, Wirkung nach 6 Wochen und weiter und dann Hornspäne jede Woche einmal , sofortige Wirkung. Also eine Mischung !

    Bei Blumen z.B. Petunien , Blaudünger mit in die Erde beim Einpflanzen , wirkt dann den ganzen Sommer gleichmässig immer etwas ! vom Dünger und dann jede Woche Flüssigdünger ins Giesswasser, das wirkt dann sofort und sind Nährstoffe für sofort.

    Blaukorn = Hornspäne
    Flüssigdünger = Hornmehl

    dann kannst du noch Kompost aufwerfen oder Jauche , wenn magst. So mach ich es und es wächst alles toll .

    Also brauchste Blaudünger und Flüssigdünger für Blumen , Stauden etc.
    Hornspäne und Hornmehl für Gemüse. Da pass aber auf nicht , Gemüse werden in Starkzehrer , Schwach und Mittelzehrer eingeteilt . Bei Schwach und Mittelzehrer reicht Hornspäne , aber bei Kohl, Tomaten , Gurken machste jede Woche noct Hornmehl hinzu.

    Hoff ich habs einigermassen gut erklärt.

    Ich hab dann noch Rasendünger, extra für meinen Rasen, kannst da aber auch Blaudünger nehmen. Dann hab ich noch Beerendünger , dann lässt aber alle anderen Dnger bei diesesn Pflanzen weg. Dann hab ich noch Rosendünger und dann lässt auch alle weiteren Dünger weg.

    LG zuckertonne
     
  • ok, vielen dank. versteh ich glaub ich alles soweit.

    aber: alles was ihr an organischem dünger genannt habt (jauche, hornspäne, hornmehl), ist doch nur stickstoffdünger, oder? ich vermute mal, alles was nötig ist, bekommt man nur, wenn man kompost aufbringt, aber den hab ich nun mal noch nicht. und kann hier in der gegend auch keinen holen, da kein kompostwerk da ist.
    reicht denn stickstoff jetzt aus? ich les öfter, dass für die fruchtgemüse kali auch wichtig wäre?
     
    Nun, da stinkt's wenn die Landwirte fahren aber wesentlich mehr... ;)

    Ich wohne mitten in der Stadt, da fahren keine Landwirte... und die Nachbarn haben nur "Koniferen/Rasen-Gärten" mit höchstens ein paar Blühsträuchern, d.h. die wissen dann schon, wer bei uns die Stinkebrühe ausbringt ;) Aber dafür kriegen sie ja auch was ab, wenn wir zu viel ernten.

    Stina, stimmt, den Kompost hab ich unterschlagen. Der kommt bei mir auch mit ins Pflanzloch. Bei uns kann man bei den Abfallwirtschaftsbetrieben astreinen Kompost kaufen, der ist sehr gut und kostet lose (muss man halt stabile Tüten mitbringen) einen Bruchteil dessen, was die im Baumarkt dafür nehmen. Schau doch mal, ob es das bei dir auch gibt.
     
    @Christina
    Nochmal .....
    Wenn du keinen Kompost , Jauche oder sonstiges zur Verfügung hast , dann kaufe einen organischen Dünger .
    Es gibt zB von Oscorna , Neudorff , Combo und vielen anderen Anbietern .Am besten mal im Gartencenter anfragen .
    Genauso kann man Kompost abgepackt kaufen ;)

    @Zuckertonne
    Blaukorn hat nicht nur damit etwas zu tun ob du etwas essen willst oder nicht .
    Ständige Blaukornanwendung schädigt den Boden und das Leben darinnen , was Pflanzen auf Dauer auch nicht gut gut .
     
    Ein großer Vorteil ist zweifellos, dass man sehr gut dosieren kann und durch die schnelle Verfügbarkeit genau weis, wann der Stickstoffanteil im Dünger gänzlich von den Pflanzen genutzt wurde.

    Bei deinen Blattgemüsen (Salat, Kohl) kann man mit einem schnell wirksamen mineralischen Dünger sehr leicht sicher stellen, dass der Stickstoffdünger vollständig verbraucht und damit zum Erntezeitpunkt vollständig von der Pflanze verbaut und nicht als Nitrat gelagert wurde.

    Bei langsam wirkenden organischen Düngern kann man hingegen nur schwerlich verhindern, dass auch noch kurz vor der Ernte – bedingt durch die Feuchtigkeit und die Bodentemperaturen - erhebliche Mengen Stickstoff pflanzenverfügbar werden, welche die Pflanze dann als Nitrat in den Blättern zwischenlagert.

    was wäre die schnell für die Pflanzen verfügbare Alternative zu Blaukorn?


    Garkeine. Der einzige, ausschließlich schnell verfügbare käufliche Dünger wäre feines Hornmehl (fein zermahlene Tierhörner und Hufe). Zu dem müsstest du dann noch Phosphate (also Knochen-, Fleischmehl- oder Blutmehlgemische wie von Oscorna liebevoll beworben) hinzudosieren und noch für eine Kaliquelle sorgen, zB. Kalimagnesia.
    Da man aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht wild drauflos düngen sollte, müsstest du also mehrere Düngemittel kaufen und diese im ungefähr richtigen Verhältnis abwiegen.
    Merkst du, welchen großen Vorteil ein Blaukorn Dünger wie 15-3-20 hat, in dem das Verhältnis der Nährstoffe bereits an den Gemüsebau in (komposthaltiger) Gartenerde angepasst ist?
     
    @Stina
    Entscheiden musst du selber .
    Aber ich denke zur jetziger schnellen Hilfe geht sehr gut ein Flüssigdünger .
     
    Zuletzt bearbeitet:
    hi,
    klar gibt es schnell verfügbare organische Dünger, vorfermentierte! Z. B. Vinasse (N,K) Grieß oder Pellets auf Basis von Malzkeimen oder Mais (N,P,K) Pilzbiomasse oder ähnliches. Mineralisch aber auch im Bio Anbau bei Mangel erlaubt Patentkali (K,Mg,S). Kompost wirkt auch schnell (und langsam).Gemischt ergibt sich ein vollwertiger Dünger abgestimmt auf die jeweilige Kultur.
     
    Ein großer Vorteil ist zweifellos, dass man sehr gut dosieren kann und durch die schnelle Verfügbarkeit genau weis, wann der Stickstoffanteil im Dünger gänzlich von den Pflanzen genutzt wurde.

    Bei deinen Blattgemüsen (Salat, Kohl) kann man mit einem schnell wirksamen mineralischen Dünger sehr leicht sicher stellen, dass der Stickstoffdünger vollständig verbraucht und damit zum Erntezeitpunkt vollständig von der Pflanze verbaut und nicht als Nitrat gelagert wurde.

    Bei langsam wirkenden organischen Düngern kann man hingegen nur schwerlich verhindern, dass auch noch kurz vor der Ernte – bedingt durch die Feuchtigkeit und die Bodentemperaturen - erhebliche Mengen Stickstoff pflanzenverfügbar werden, welche die Pflanze dann als Nitrat in den Blättern zwischenlagert.




    Garkeine. Der einzige, ausschließlich schnell verfügbare käufliche Dünger wäre feines Hornmehl (fein zermahlene Tierhörner und Hufe). Zu dem müsstest du dann noch Phosphate (also Knochen-, Fleischmehl- oder Blutmehlgemische wie von Oscorna liebevoll beworben) hinzudosieren und noch für eine Kaliquelle sorgen, zB. Kalimagnesia.
    Da man aus Gründen der Nachhaltigkeit nicht wild drauflos düngen sollte, müsstest du also mehrere Düngemittel kaufen und diese im ungefähr richtigen Verhältnis abwiegen.
    Merkst du, welchen großen Vorteil ein Blaukorn Dünger wie 15-3-20 hat, in dem das Verhältnis der Nährstoffe bereits an den Gemüsebau in (komposthaltiger) Gartenerde angepasst ist?


    Endlich mal ein vernünftiger Beitrag!

    Dieses naive Geschwätz von "organischen Dünger ist gut und chemischer Dünger ist schlecht" ist ja kaum zu ertragen. Natürlich braucht ein Boden ausreichend Humus, um langfristig ertragreich zu sein. Für kurzfristige Nährstoffdefizite sind organische Dünger aber weniger geeignet, weil organisch gebundener Stickstoff ja erstmal von Bodenbakterien nitrifiziert werden muss. Das kann je nach Bodentemperatur und Wasserversorgung schon einige Wochen oder gar Monate dauern. Das im Blaukorn oder Kalkammonsalpeter enthaltene Nitrat ist hingegen sofort pflanzenverfügbar, und man kann, wie Du ja selber schon geschrieben hat, sehr viel genauer dosieren.

    Zum Humusaufbau kann man zur Not auch etwas Grasschnitt nehmen oder nach der Ernte eine Gründüngung reinsäen, die dann über Winter abfriert und die aufgenommenen Nährstoffe an die nachfolgende Kultur abgibt. Oder man legt sich einen Komposter zu, in dem man seine organischen Abfälle kompostiert. Da fällt ja auch immer reichlich an.

    Ich käme aber nie auf die Idee, diese überteuerten Dünger von Compo, Neudorff, Oscorna oder was es sonst noch so auf dem Markt gibt, zu kaufen. Damit wird einfach nur den Leuten das Geld aus der Tasche gezogen.

    Wenn ich mir die hier veröffentlichen Bilder so ansehe, habe ich auch nicht das Gefühl, dass es den Böden an Humus fehlt. In einer mineralischen Gartenerde mit ausreichender Kalkversorgung fühlen sich die meisten Gemüsearten sehr viel wohler als in reiner Humuserde mit einem viel zu niedrigen pH-Wert, wo sich Pilze ungestört vermehren können und Insekten ihre Eier legen.
     
    @Desperado
    Finde du bist unverschämt mit deiner Aussage " naivem Geschwätz ".
    Jeder hat seinen Beitrag zu deiner Frage geleistet .
    Die einen verwenden Organischen , die anderen Blaukorn , der andere Organischen und Hakaphos und jeder hat seine Meinung dazu geleistet .
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Dieses naive Geschwätz von "organischen Dünger ist gut und chemischer Dünger ist schlecht" ist ja kaum zu ertragen.



    boah , ist da einer mit dem falschen Fuss aufgestanden,

    jeder sollte doch für sich entscheiden was er nimmt,

    grins die Plädierung für chemischen Dünger , gerad Blaudünger, ist für mich einfach nur die kostengünstigste Alternative , aber für mich kommt sowas nicht ins Gemüsebeet !
    Einfach aus Prinzip, ja auch das Ei vom gequälten Huhn kann man zum Kuchenbacken nehmen, nimm es , ich tu es nicht. Wäre die selbe Diskussion auf anderer Ebene.

    Weiss nicht wo du wohnst, aber muss anscheinend zu viel Sonne ohne Sonnenschutz gewesen sein :d, ich rate zum Düngen egal ob Blaudünger, erstmal einen Sonnenhut benutzen, Folgen sind sonst noch schlimmer für den Düngenden !!

    Ich verabschiede mich aus diesen Tread bevor ich noch gefressen werde, rrr.

    Liebe Grüße
     
    @kapha

    ich kann auch die vielen Antworten nicht ertragen :D, sie sprengen meinen Horizont , bei manch anderen anscheinend auch .:grins:

    soo viele Dünger und noch genauso viele verschiedene Firmen, unerhört wie ich finde :grins:

    also alles Gute beim Düngen,

    UND NEIN; SIE ODER ER MEINT NICHT DICH; ER MEINT UNS!!! :pa::pa:

    muss jetzt erstmal am Hornmehl schnüffeln gehen, auch ein Vorteil gegenüber Blaukorn:), es duftet**

    Bis denn
     
    Bitte informiere dich, unter welche Umständen die Hornspäne in Bangladesch oder Pakistan hergestellt werden. Der Witz mit dem Ei kann da nicht ernst gewesen sein, oder doch? (dann wäre ich allerdings entsetzt)
     
    Desperado - ich gebe Dir recht. Leider wollen das manche nicht hören.

    Übrigens - Bodenuntersuchungen haben ergeben, dass die meisten Gärten völlig überdüngt sind!
     
    @Stina hast eine PN von mir :pa:


    Desperado - ich gebe Dir recht. Leider wollen das manche nicht hören.

    Übrigens - Bodenuntersuchungen haben ergeben, dass die meisten Gärten völlig überdüngt sind!

    Na warum wohl ?:rolleyes:
     
    @Stina du bist keinem auf die Füsse getreten und eigentlich war es trotz verschiedener Meinungen auch sehr interessant ....bis einer kam ohne Kinderstube ;)

    Aber ein Forum ist zum Diskutieren da und ich denke wir alle kommen trotz verschiedener Meinungen klar miteinander...

    Lass uns zu deinem Thema zurück kommen :pa:
     
    Aus den unterschiedlichsten Gründen.
    Unter anderem deshalb, weil der eine oder andere aus Unwissenheit große Mengen Kompost oder Mist auf den Gemüsebeeten verteilt, ohne sich darüber im Klaren zu sein, welche Riesenmengen an Nährstoffen man damit jedes Jahr hinzufügt.
    Ein Eimer Kompost (10Liter) enthält deutlich mehr Phosphat als 1 Kilo(!) Blaukorn 15-3-20.
     
    Lass uns zu deinem Thema zurück kommen :pa:

    Gern. :)

    Nachdem ich bei uns im Gartencenter keinen Flüssigdünger gefunden hab, der mich besonders angelacht hätte, fiel mir ein, dass ich einen uralten Sack Dünger vom Vorgänger noch im Glashaus stehen hab. Das ist so weißes Pulver, und scheint mir von der Zusammensetzung nicht ganz falsch zu sein - ok, das war nun ein bisschen experimentell aber ich hab mal ein bisschen davon verwendet und schau mal, ob jetzt alles eingeht:p oder was passiert. War vielleicht nicht die logischste Lösung aber entspricht meiner "Ich mach was aus dem, was da ist"-Art. ;)
    Brennessel Jauche hab ich übrigens da und die werde ich dann als nächstes auch wieder verwenden. *Nasezuhalt*
     
    Hallo Peti,

    sorry aber ich fall hier grad vom Stuhl ... Ich hab doch nur ne Frage gestellt - die Diskussion hier führen andere ...?

    Ich hoffe sehr, Du meinst nicht wirklich mich.:(


    Nee, Du hast damit nichts zu tun!
    Das war dann wohl eher meine Wenigkeit, die die Gemüter etwas erhitzt hat.

    Ich bin weit davon entfernt, hier Werbung für die Düngemittelindustrie zu machen. Wenn ich irgendwoher guten organischen Dünger bekommen kann, der mir auch noch etwas Humus liefert, sag ich sicher nicht nein. Da ist es mir auch egal, ob es sich dabei um ne Ladung Grasschnitt, Herbstlaub oder einen stark verrotteten Strohballen handelt (man nimmt halt, was man bekommt;))

    Ich selber hab dieses Jahr im Frühjahr drei Frontladerschaufel voll Rindermist bekommen, den ich dann flach in den Boden eingearbeitet hab, und für den sich gerade die Tomaten und Kartoffeln sehr dankbar erweisen. Als Ergänzung dazu habe ich noch etwas pillierten Harnstoff (reiner Stickstoffdünger mit einem 46% N-Anteil) und Patentkali/Kalimagnesia gedüngt. Blaudünger wäre mir persönlich schon zu teuer.

    Mir ist es übrigens vollkommen egal, wer was düngt, aber ich mag nicht dieses Geschwätz von:

    Bioprodukte gut - konventionelle Produkte schlecht
    organische Düngung gut - Mineraldünger ("Kunstdünger") schlecht
    biologischer Pflanzenschutz gut - chemischer Pflanzenschutz schlecht

    usw.
     
    Mir ist es übrigens vollkommen egal, wer was düngt, aber ich mag nicht dieses Geschwätz von:

    Na dann musst du es ja nicht lesen oder gar anwenden .:rolleyes:
    Im Übrigen geht dich dann unser Geschwätz gar nix an , oder ?

    @Stina
    Sorry ich geh mal hier raus , bevor ich meine gute Kinderstube vergesse.
     
    Mir ist es übrigens vollkommen egal, wer was düngt, aber ich mag nicht dieses Geschwätz von:

    Bioprodukte gut - konventionelle Produkte schlecht
    organische Düngung gut - Mineraldünger ("Kunstdünger") schlecht
    biologischer Pflanzenschutz gut - chemischer Pflanzenschutz schlecht

    usw.

    Schade, dass du jetzt mit deinem "Ton" angeeckt bist.
    Hier habe ich einen interessanten Bericht gefunden, der einige Aspekte davon auch gut beschreibt:
    http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/42582/linkurl_0_2.pdf

    Wer es noch nicht kennt. Ich fand es interessant, für mich viele neue Aspekte.




    Ach ich sehe gerade, tihei hat den Link oben auch schon eingestellt. Ich lasse meinen trotzdem. Mir geht es insbesondere um die Unterschiede in der Verwertung von Wirtschaftsdünger und Handelsdünger im Garten (S 41-52).
     
    Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
    Schade, dass du jetzt mit deinem "Ton" angeeckt bist.
    Hier habe ich einen interessanten Bericht gefunden, der einige Aspekte davon auch gut beschreibt:
    http://www.lwg.bayern.de/gartenakademie/42582/linkurl_0_2.pdf

    Wer es noch nicht kennt. Ich fand es interessant, für mich viele neue Aspekte.




    Ach ich sehe gerade, tihei hat den Link oben auch schon eingestellt. Ich lasse meinen trotzdem. Mir geht es insbesondere um die Unterschiede in der Verwertung von Wirtschaftsdünger und Handelsdünger im Garten (S 41-52).


    Ich wollte gestern Abend noch ein paar Sätze dazu schreiben, aber ich hatte leider keine Zeit mehr. Egal!

    Dieser "Leitfaden für die Düngung im Garten" von der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim ist auf jeden Fall sehr hilfreich und nur zu empfehlen.

    Ich hab das jetzt nur etwas grob überflogen, weil das für mich jetzt auch nicht sonderlich neu ist. Als Landwirt muss ich eh jedes Jahr eine Düngebilanz erstellen und die ganzen Nährstoffzu- und Abgänge dokumentieren. Allerdings hat es mich etwas verwundert, dass auf den fünften Hauptnährstoff Schwefel gar nicht eingegangen wurde. Einige Kulturen sind nämlich durchaus schwefelbedürftig - so z.B. die ganzen Kohlpflanzen oder auch die Zwiebeln.

    Wie dem auch sei - in diesem Leitfaden steht sehr viel Nützliches drin. Daran kann man sich auf jeden Fall orientieren.
     
    Auch wenn's ein bisschen vom Thema abdriftet:
    Da private Gemüsebeete fast immer einen recht hohen Humusgehalt aufweisen, wird während der Kultur eine ganze Menge Schwefel pflanzenverfügbar (wer baut im Hausgarten schon Raps an?). Viele Hausgarten-typische Düngemittel enthalten zudem Schwefel (teils sehr reichlich), wie zB. die chloridarmen Blaudünger, Patentkali, Vinasse, etc...
    Ich denke nicht, dass man den Schwefelbedarf als Hobbygärtner berücksichtigen muss.
     
    Ich verstehe die Abneigung gegen mineralische Dünger auch nicht. Die Salze, die hier als Dünger dienen kommen in der Natur auch vor, und nur weil es jetzt im Chemiewerk hergestellt ist, ist es nicht automatisch schlecht.

    Ich würde differenzieren, zwischen mineralischem Dünger und Pestiziden bzw Herbiziden. Die beiden letzten sind eindeutig Gift, sie sind gemacht um bestimmte Pflanzen und Tiere umzubringen. Mineralische Dünger sind lediglich für die Pflanze wertvolle Salze, die man konzentriert hat.

    Auf Herbizide verzichte ich ganz, auf Pestizide auch, wenn ich irgend eine andere Lösung finde, um eine Pflanze zu rettzen. Mit Mineraldünger habe ich kein Problem, aber wenn ihn jemand nicht verwenden will, dann ist es mir auch egal. Aber ich störe mich auch etwas daran, den Mineraldünger generell zu verteufeln. Von all der Chemie die in der Landwirtschaft eingesetzt ist, ist der Mineraldünger sicher eine der wenigsten schädlichen und gleichzeitig nützlichsten (wenn man jetzt von Missbrauch wie sinnloser Überdüngung absieht - aber wer sinnlos Gülle in Massen auf den Acker kippt, verseucht das Wasser ebenso).

    Aber wie gesagt - jedem das seine. Und vielleicht etwas weniger Missionarisch, den anderen auch glücklich mit seiner Art zu leben lassen.
     
    Auch wenn's ein bisschen vom Thema abdriftet:
    Da private Gemüsebeete fast immer einen recht hohen Humusgehalt aufweisen, wird während der Kultur eine ganze Menge Schwefel pflanzenverfügbar (wer baut im Hausgarten schon Raps an?). Viele Hausgarten-typische Düngemittel enthalten zudem Schwefel (teils sehr reichlich), wie zB. die chloridarmen Blaudünger, Patentkali, Vinasse, etc...
    Ich denke nicht, dass man den Schwefelbedarf als Hobbygärtner berücksichtigen muss.


    Ich mach mir jetzt auch keine großen Gedanken um die Schwefeldüngung in den Obst- und Gemüsekulturen, weil dieser Nährstoff bei mir in ausreichendem Maße zur Verfüng steht. Es hat mich nur etwas verwundert, dass die LWG auf diesen Nährstoff gar nicht eingegangen ist, zumal Schwefel - ähnlich wie Nitrat-N - auswaschungsgefährdet ist, und anders als etwa Phosphat oder Kali nicht auf Vorrat gedüngt werden kann.
     
    Ich verstehe die Abneigung gegen mineralische Dünger auch nicht. Die Salze, die hier als Dünger dienen kommen in der Natur auch vor, und nur weil es jetzt im Chemiewerk hergestellt ist, ist es nicht automatisch schlecht.

    Ich würde differenzieren, zwischen mineralischem Dünger und Pestiziden bzw Herbiziden. Die beiden letzten sind eindeutig Gift, sie sind gemacht um bestimmte Pflanzen und Tiere umzubringen. Mineralische Dünger sind lediglich für die Pflanze wertvolle Salze, die man konzentriert hat.

    Auf Herbizide verzichte ich ganz, auf Pestizide auch, wenn ich irgend eine andere Lösung finde, um eine Pflanze zu rettzen. Mit Mineraldünger habe ich kein Problem, aber wenn ihn jemand nicht verwenden will, dann ist es mir auch egal. Aber ich störe mich auch etwas daran, den Mineraldünger generell zu verteufeln. Von all der Chemie die in der Landwirtschaft eingesetzt ist, ist der Mineraldünger sicher eine der wenigsten schädlichen und gleichzeitig nützlichsten (wenn man jetzt von Missbrauch wie sinnloser Überdüngung absieht - aber wer sinnlos Gülle in Massen auf den Acker kippt, verseucht das Wasser ebenso).

    Aber wie gesagt - jedem das seine. Und vielleicht etwas weniger Missionarisch, den anderen auch glücklich mit seiner Art zu leben lassen.


    Pestizide ist so ein blödes eingedeutsches Wort aus dem Englischen, das irgendwie sehr negativ konnotiert ist (da denkt doch jeder sofort an "Gift" oder die "Verpestung" von Luft, Wasser, Boden etc.). Sinnvoller wäre es, von Pflanzenschutzmittel zu sprechen!

    Herbizide haben im Hausgarten eigentlich nichts verloren. Die zu bewirtschaftende Fläche ist ja doch überschaubar. Und wenn doch etwas Unkraut kommt, hilft am besten Hackazin.
    Bei einem massiven Schädlingsbefall würde ich aber schon zu einem Insektizid oder Akarizid greifen.
     
    Mineralische Dünger sind lediglich für die Pflanze wertvolle Salze, die man konzentriert hat.
    Wurde bestimmt schon oft erwähnt, aber der Phosphor (mineralische) ist das Problem, Phosphate enthalten vergleichsweise hohe Mengen an z.B. Uran und anderen Schwermetallen. Daher ist jahrelange Düngung mit mineralischem Phosphor (variiert nach Ursprungsort in Schwermetallanteilen) tatsächlich eher giftig, die Versalzungsproblematik ist durch fehlende Humusanreicherung auch größer, daher auf ausreichende Humusbildung achten.
    Liebe Grüsse
     
    Das stimmt, Uran und Schwermetalle sind vermutlich mehr darin, als im Kompost. Bei Mist und Gülle bin ich nicht mal so sicher, in der Nahrungskette reichern sich die Schwermetalle auch an, d.h. im Mist sind schon viele der Schwermetalle drin, die das Tier mal gefressen hatte. Auch eine Art von Konzentration, wenn auch biologisch.

    In manchen Gegenden ist Uran im Trinkwasser, weil es eben im Gestein ist, durch das das Wasser fliesst. Auch wenn Uran sich so furchtbar nach Atombombe anhört, und für viele daher ein Killerargument gegen Mineraldünger zu sein scheint, es ist auch bloss Natur. Pechblende ist ein Uranmineral und wurde in Deutschland seit dem Mittelalter gefördert, d.h. in manchen Gebirgen ist es einfach mit dabei im Gestein.

    Aber es kommt auch auf die Menge an. Bei Blaukorn reicht oft schon ein paar Körnchen für eine Kübelpflanze, und auch die im Beet bekommen eher per Teelöffel dosiert als Kilogrammweise.

    Ich glaube, bei maßvoller Verwendung überwiegen die Vorteile. Humusbildung sollte man sowieso immer fördern, den Bodenlebewesen und auch den Pflanzen zuliebe. Bei mineralische Düngung eben noch mehr, weil weniger organisches Material mit der Düngung aufs Beet kommt.

    Der Lateiner sagte "uti, non abuti" - Gebrauchen, nicht Mißbrauchen. Ist wohl wie mit dem Hammer, mit dem man ein Haus zimmern und den Nachbarn erschlagen kann, oder dem Alkohol, der ein gepflegtes Glas Wein macht oder zum Komasaufen ausarten kann.

    Wichtig ist es, dass man weiss was man tut, welche Vor- und Nachteile das es hat. Und dann darf jeder selbst entscheiden. Mich stören nur pauschale Verurteilungen, z.B. weil "es Chemie ist" - das klingt für mich oft nicht nach einer informierten Entscheidung.

    PS: Phosphor ist sowieso ein interessantes Thema. Wenn wir Phosphor weiter so verbrauchen wie bisher (viel geht tatsächlicgh für das Düngen drauf), dann sind die bekannten Vorräte in etwa 40 Jahren alle. Und auch wenn man neue findet, dürften die Preise für Dünger steigen, und damit auch die Preise für Nahrungsmittel. Wenn man keine neuen Lagerstätten findet, dann haben wir ohne Phosphor zum düngen ein ernsthaftes Problem - nämlich eine Hungersnot weltweit.
     
    @Hajo
    Leider bleibt es bei den meisten Hobbygärtnern nicht bei der unschädlichen Menge , denn jeder muss das grösste und meiste Gemüse haben .

    Wäre es so unschädlich hätte man hier in den Gegenden um Basel , wie auch in unserem Verein nicht schon Gärten sperren müssen .
    Die einen waren unvermietbar wegen dem übermass an Blaukorn , die andeten vergiftet durch Pestizide ....

    Hätte man sich nicht im Ton vergriffen hätte ich demjenigen mitteilen können das auch ich in Notfällen wie bei der Anzucht Hakaphos verwende , im Garten aber versuche dem Boden nicht zuviel zu zumuten ....

    So , tschüss ich bin bei meinen Tomaten .
     
    Ja, ich habe das auch mitbekommen, dass in einigen Kantonen Blaukorn ganz verboten wurde. Schade dass einige Leute so unvernünftig damit umgenagen sind - ein paar Threads weiter wird ein Alkoholverbot diskutiert, auch weil die Leute unvernünftig damit umgehen. Ich wills auch gar nicht zu sehr verteidigen.

    Schade, dass scheinbar nur per Verbot geht :(

    Gute Entspannung bei den Tomaten :) Ich denke ich werde mich in Kürze auch dem Garten widmen, das Wetter sieht heute gut dafür aus.
     
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