Bitte, gern geschehen.
Das mit den Wurzeln, die faulen könnten .. .. Ja, stimmt schon, die Pflanze muss hydrokulturtaugliche Wurzeln bilden (ein interessantes Phänomen, dass sie das kann, wo doch Blähton in der Natur nicht vorkommt).
Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten.
1. Es sind noch überhaupt keine Wurzeln da, so wie bei meinen Fuchsien-Stecklingen, und deswegen fault da auch nichts. Und so stehen meine Stecklinge zunächst in Wasser mit Blähton, sozusagen, damit sie sich leichter tun, und ich senke den Wasserstand allmählich.
2. Es sind noch untaugliche Wurzeln da, die im Wasser verfaulen würden. In dem Fall kann ich mir vorstellen, dass diese Fäulnis bei lediglich feuchtem Material langsamer verläuft und die Pflanze Zeit hat neue Wurzeln zu bilden ohne durch Fäulnisprodukte gestört zu werden. Wenn ich davon ausgehe, dass Fäulnisprodukte da sind, wenn auch nur wenige, dann erscheint es mir logisch, sie durch Durchspülen zu entfernen.
In Wasser stehen soll letztlich eine Hydrokulturpflanze auf Dauer auch nicht. Ein gewisser Wasservorrat ganz unten, klar, aber bei zu viel Wasser können auch die angepassten Wurzeln faulen. Hatte ich schon, es hatte viel geregnet, und ich habe bei einer Fuchsie nicht rechtzeitig den vollgelaufenen Topf geleert. Es ist mir dann aber gelungen sie zu retten, indem ich sie zurückschnitt und den Blähton nur durchspülte für eine Weile.
Wenn man verreist, kann man so viel Wasser in ein Hydrokultur-Gefäß tun, wie der Wasserstandsanzeiger als Maximum anzeigt. Schau mal, wie wenig das ist, das Gefäß ist weit davon entfernt voll zu sein. Und das macht man nicht oft, normalerweise füllt man nur bis Optimum auf. Der Wasserstand bei meinen Fuchsien ist normalerweise noch deutlich drunter, damit geht es ihnen gut.
Liebe Grüße
Fjäril