Gekaufte Zimmerpflanzen direkt umtopfen?

  • Mülltonne .. .. und das landet dann hoffentlich in der Verbrennungsanlage

    Werde ich mir zu merken, danke! 😊

    Ich gehe sehr davon aus, dass der Farn mehr erwartet als eingesprüht zu werden.😎

    Ja, das glaube ich auch. Aber die Uebergangsphase muss er nun leider erstmal so überstehen. Ich hoffe, er fängt sich dann, wenn er endgültig in der Hydrokultur etabliert ist. Zumindest waere das mein Wunsch. Ich bin mir nur unsicher, ob er nicht jetzt schon mehr Wasser brauchte als die anderen. Den Gummibaum scheint es kaum zu jucken. 😊
     
    Ich würde mal ordentlich gießen rundherum und das durchgelaufene Wasser wegleeren. Dann ist es sicher überall feucht. Wobei sich mir nicht erschließt, warum nicht etwas Wasser stehen bleiben darf ganz unten.
    Und ich habe noch mal nachgedacht über den Dünger. Wenn das Wasser sehr kalkhaltig ist, würde ich es mit Regenwasser mischen, nicht dass die Pflanzen überdüngt werden .. ..
     
  • Ich würde mal ordentlich gießen rundherum und das durchgelaufene Wasser wegleeren. Dann ist es sicher überall feucht. Wobei sich mir nicht erschließt, warum nicht etwas Wasser stehen bleiben darf ganz unten.
    Und ich habe noch mal nachgedacht über den Dünger. Wenn das Wasser sehr kalkhaltig ist, würde ich es mit Regenwasser mischen, nicht dass die Pflanzen überdüngt werden .. ..

    Ja, das mit dem einmal durchspuelen ist sicherlich gut für den Farn. 😊
    So wie ich es verstehe, muss die Pflanze erstmal passendes Wurzelwerk ausbilden und sollte dann solange nicht im Wasser stehen, um Fäulnis zu vermeiden.

    Nach 14 Tagen würde ich dann erstmal auf Minimum Gießen.

    Den Duenger fuege ich dann erst 4 Wochen nach der Umsetzung in Hydrokultur bei, wie von Galileo oben beschrieben. Mischwasser ist da sicherlich ein guter Tipp. :) Danke!
     
  • Den Duenger fuege ich dann erst 4 Wochen nach der Umsetzung in Hydrokultur bei, wie von Galileo oben beschrieben. Mischwasser ist da sicherlich ein guter Tipp. :) Danke!
    Bitte, gern geschehen.

    Das mit den Wurzeln, die faulen könnten .. .. Ja, stimmt schon, die Pflanze muss hydrokulturtaugliche Wurzeln bilden (ein interessantes Phänomen, dass sie das kann, wo doch Blähton in der Natur nicht vorkommt).
    Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten.
    1. Es sind noch überhaupt keine Wurzeln da, so wie bei meinen Fuchsien-Stecklingen, und deswegen fault da auch nichts. Und so stehen meine Stecklinge zunächst in Wasser mit Blähton, sozusagen, damit sie sich leichter tun, und ich senke den Wasserstand allmählich.
    2. Es sind noch untaugliche Wurzeln da, die im Wasser verfaulen würden. In dem Fall kann ich mir vorstellen, dass diese Fäulnis bei lediglich feuchtem Material langsamer verläuft und die Pflanze Zeit hat neue Wurzeln zu bilden ohne durch Fäulnisprodukte gestört zu werden. Wenn ich davon ausgehe, dass Fäulnisprodukte da sind, wenn auch nur wenige, dann erscheint es mir logisch, sie durch Durchspülen zu entfernen.

    In Wasser stehen soll letztlich eine Hydrokulturpflanze auf Dauer auch nicht. Ein gewisser Wasservorrat ganz unten, klar, aber bei zu viel Wasser können auch die angepassten Wurzeln faulen. Hatte ich schon, es hatte viel geregnet, und ich habe bei einer Fuchsie nicht rechtzeitig den vollgelaufenen Topf geleert. Es ist mir dann aber gelungen sie zu retten, indem ich sie zurückschnitt und den Blähton nur durchspülte für eine Weile.
    Wenn man verreist, kann man so viel Wasser in ein Hydrokultur-Gefäß tun, wie der Wasserstandsanzeiger als Maximum anzeigt. Schau mal, wie wenig das ist, das Gefäß ist weit davon entfernt voll zu sein. Und das macht man nicht oft, normalerweise füllt man nur bis Optimum auf. Der Wasserstand bei meinen Fuchsien ist normalerweise noch deutlich drunter, damit geht es ihnen gut.

    Liebe Grüße
    Fjäril
     
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    Bitte, gern geschehen.

    Das mit den Wurzeln, die faulen könnten .. .. Ja, stimmt schon, die Pflanze muss hydrokulturtaugliche Wurzeln bilden (ein interessantes Phänomen, dass sie das kann, wo doch Blähton in der Natur nicht vorkommt).
    Jetzt gibt es zwei Möglichkeiten.
    1. Es sind noch überhaupt keine Wurzeln da, so wie bei meinen Fuchsien-Stecklingen, und deswegen fault da auch nichts. Und so stehen meine Stecklinge zunächst in Wasser mit Blähton, sozusagen, damit sie sich leichter tun, und ich senke den Wasserstand allmählich.
    2. Es sind noch untaugliche Wurzeln da, die im Wasser verfaulen würden. In dem Fall kann ich mir vorstellen, dass diese Fäulnis bei lediglich feuchtem Material langsamer verläuft und die Pflanze Zeit hat neue Wurzeln zu bilden ohne durch Fäulnisprodukte gestört zu werden. Wenn ich davon ausgehe, dass Fäulnisprodukte da sind, wenn auch nur wenige, dann erscheint es mir logisch, sie durch Durchspülen zu entfernen.

    In Wasser stehen soll letztlich eine Hydrokulturpflanze auf Dauer auch nicht. Ein gewisser Wasservorrat ganz unten, klar, aber bei zu viel Wasser können auch die angepassten Wurzeln faulen. Hatte ich schon, es hatte viel geregnet, und ich habe bei einer Fuchsie nicht rechtzeitig den vollgelaufenen Topf geleert. Es ist mir dann aber gelungen sie zu retten, indem ich sie zurückschnitt und den Blähton nur durchspülte für eine Weile.
    Wenn man verreist, kann man so viel Wasser in ein Hydrokultur-Gefäß tun, wie der Wasserstandsanzeiger als Maximum anzeigt. Schau mal, wie wenig das ist, das Gefäß ist weit davon entfernt voll zu sein. Und das macht man nicht oft, normalerweise füllt man nur bis Optimum auf. Der Wasserstand bei meinen Fuchsien ist normalerweise noch deutlich drunter, damit geht es ihnen gut.

    Liebe Grüße
    Fjäril


    Vielen Dank für deinen Beitrag, das hat auf jeden Fall nochmal wertvolle Anregungen. :)

    Zwei von drei Pflanzen stehen inzwischen im Wasser seit Kurzem (1-2 Tage) mit Wasserstand Optimum. Ob sich tatsächlich neue Wurzeln gebildet haben, konnte ich leider nicht verifizieren, sonst hätte ich die Pflanze nochmal komplett aus dem Blähton heben müssen.

    Anbei seht ihr ein paar Bilder. Bisher hat nur der Gummibaum ein neues Blatt entwickelt und sieht soweit gesund aus. Die Dracena und der Farn haben einige braune Stellen und sehen nicht so fit aus. Das war aber teilweise schon vor der Umtopfung so. Vielleicht fangen die sich wieder, wenn der Dünger ins Spiel kommt.
     

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  • Hi zusammen,

    ich hätte nochmal zwei Hydrokulturfragen:

    1. Wie gieße ich denn richtig? Habe es jetzt erstmal so gemacht, dass ich immer wieder aufgefüllt habe, nachdem der Anzeiger unter Optimum war. Anscheinend ist das aber wohl nicht gut und man soll erst auffüllen, wenn der Zeiger auf Minimum steht und dann sogar noch ein paar Tage warten bis man auffüllt. Bin da grade etwas verwirrt. Habt ihr dazu Erfahrungen?

    2. Kann ich einen bewurzelten Ableger direkt in den Blähton stellen und dann "normal" gießen oder gibt es da noch etwas zu beachten?

    Vielen Dank euch schon mal! :)

    Liebe Grüße
     
    Hallo Absurd,
    zu Deiner ersten Frage findest Du vielleicht hier die Antwort.
    Und zu Frage zwei - wie groß/lang sind denn die Wurzeln? Zum Einsetzten in den Blähton sollten sie schon in eine gewisse Tiefe des Kulturtopfes reichen. Dann Gießanzeiger rein und wie gehabt gießen und düngen.
     
    1. Wie gieße ich denn richtig? Habe es jetzt erstmal so gemacht, dass ich immer wieder aufgefüllt habe, nachdem der Anzeiger unter Optimum war. Anscheinend ist das aber wohl nicht gut und man soll erst auffüllen, wenn der Zeiger auf Minimum steht und dann sogar noch ein paar Tage warten bis man auffüllt.
    So ist es richtig!
    Und Max. nur, falls Du mehr als Wochen abwesent bist.
    2. Kann ich einen bewurzelten Ableger direkt in den Blähton stellen und dann "normal" gießen oder gibt es da noch etwas zu beachten?
    Falls er aus dem wasserglas stammt oder auch schon vonm Hydropflanze, dann ist es kein Problem.
    Blähton bis oben für 4 Wochen feucht halten.
     
    Vielen Dank für eure Antworten! Ich dachte Hydrokultur würde die Dinge vereinfachen, aber dieser Leitfaden wirkt schon erstmal kompliziert. :D

    @Orangina: verstehe ich den Pflanzentacho so richtig, dass z. B. ein Bogenhanf nur knapp über Minimum gegossen werden soll (relativ zu den anderen Parametern) bis man dann das Absinken auf Minimum wieder abwartet? Wie lange sollte die Gießpause bei Blähton denn max. sein, da werden keine Angaben gemacht? Könnte man den Gummibaum ungefähr bei der Dracena einordnen, was Wasserbedarf angeht und den Farn eher auf Höhe der Plamen?

    Die Wurzeln des Ablegers reichen ca. bis ins untere Drittel des Hydrotopfes, das sollte also passen. :)

    @Galileo:

    Du meintest den Teil mit dem Austrocknenlassen, nicht so wie ich es am Anfang gemacht habe, oder? :)
     
  • Hej Absurd92!
    Ich finde schon, dass es mit Hydrokultur leichter geht, meine Pflanzen in der Pflanzenwanne im Wohnzimmer würden sonst wohl nicht mehr leben .. .. aber natürlich gibt es ein paar Situationen, in denen das nicht gilt. Schau mal bei meinem Beitrag über Fuchsien in Hydrokultur, wo ich beschreibe, wie ich mit Stecklingen vorgehe.
    Natürlich kommt es auf die Art der Pflanze an. Bei manchen mag es gehen, dass sie Wurzeln in feuchtem Hydrosubstrat treibt. Damit habe ich keine Erfahrungen.
    Ich kenne auch die Aussage, dass man erst nachfüllen soll, wenn kein Wasser mehr drin ist. Passiert mir manchmal, aber absichtlich mache ich das nicht. Hat sich noch keine Pflanze beschwert deswegen.
    Liebe Grüße
    Fjäril
     
  • Es geht auch weniger darum, dass das Wasser jedes Mal wirklich konplett aufgebraucht ist. So pingelig sind die wenigsten Pflanzen. Aber es soll die a) zeigen, dass du gar nicht sooo viel Wasser benötigst und b) wenn du Probleme hast, kann das ein Ansatz sein, wieso es nicht klappt falls zu viel Wasser rumsteht. Zwischendurch mal 'an die Grenze gehen' finde ich schon nicht verkehrt, das ist dann wie ein Wasserwechsel.😉 ich finde das Level 'ist in 2 Wochen ziemlich aufgebraucht' eigentlich gar nicht schlecht. Dann hast du einen Richtwert die Pflanze kommt mit der Wassermenge klar, du hast nicht gross Restwasser das faulen könnte. Wenn du mal 3 Wochen weg willst oder es wirklich heiss ist wie gerade hier, kannst du auch mal etwas mehr spendieren. Das aber nur ausnahmsweise. Bei grossen, sehr verwurzelten Pflanzen, winzigen Töpfen oder Säufern wie einem Farn muss man die Ansprüche natürlich schon auch beachten und sich anpassen. Einen Farn würde ich jetzt nicht so trocken stellen trauen wie eine Sansevieria oder eine Dracaena.
     
    Hallo Absurd, ich komme mit der Hydrokultur gut zurecht, mache mir allerdings auch keinen Stress damit. Ich gucke nach dem Gießanzeiger und fülle auf, wenn der Wasserstand auf Minimum steht. Es kommt auch durchaus vor, dass der rote Zeiger ganz verschwunden ist. Bis jetzt gedeihen meine Zimmerpflanzen prächtig. Flüssigdünger hab ich in der 1,5 bzw. 2 Liter Gießkanne, somit bekommen die Pflanzen auch bei jedem Nachgießen was ab. Noch hat sich keine darüber beschwert.
    Bin froh über die Einfachheit der Handhabung, vor allem seit ganz vielen Jahren ohne irgendwelche Schädlinge.
    Hab dieser Tage erst wieder paar Clivien, die noch in Erde im Flur standen, auf Hydro gesetzt. Schaun mer mal, ob sie sich damit einverstanden zeigen... :whistle:
    Du kannst ja mal selbst im Netz zur Hydrokultur auf die Pirsch gehen, man findet viele lehrreiche Artikel und Anleitungen. Nur nicht verrückt machen lassen!
     
    Vielen Dank für eure Rückmeldungen, hilft mir sehr!

    Ich nehme mit, dass man das mit dem Austrocknen auch nicht so streng sehen muss und die Pflanzen trotzdem gedeihen. Denke, muss da auch erstmal ein gewisses Gefühl entwickeln mit der Zeit. :)
     
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