Für wieviel m² reicht eine Pflanzenlampe?

  • Hi,
    ich habe eine Pflanzenröhre mit 100Watt über meinen Pflanzen mit Abstand von ca. 10cm hängen.Ich würde mal sagen das es ungefähr für 1m ausreicht, eher etwas weniger. Ich sehe wie weit es leuchtet wenn es draußen dunkel ist.
    Nun weiß ich allerdings nicht wie es sich mit einer Lampe verhält.
     
    Hallo Kräuterhexi,

    um welche Art von Pflanzenlampe handelt es sich denn? Also Glühlampe oder Energiesparlampe oder Leuchtstoffröhre oder noch was ganz anderes? Am besten wäre es, wenn du die genaue Herstellerbezeichnung nennen könntest. Dann kann man recht oft über die Herstellerseite weitere Kenndaten des Leuchtmittels erfahren.... und daraus evtl. die max. beleuchtbare Fläche ermitteln.

    Ich wundere mich etwas über die hohen Watt-Zahlen, vorallem bei chayenna. 'Röhre' hört sich ja ein bissle nach Leuchtstoffröhre an und da ist mir keine mit so einer hohen Leistungsaufnahme bekannt. Bei solch hohen Watt-Zahlen sollte man schon auch mal an den Stromverbrauch (Kosten) denken.

    Andere Methode ist natürlich einfach ausprobieren. Wenn du ein Luxmeter hast, dann kannst du ja auch ganz einfach messen, wieviel Licht bei den Pflanzen ankommt.

    Willst du das Kunstlicht zur Ergänzung des Tageslichts oder als einzige Lichtquelle verwenden? Soll es zur Pflanzenanzucht dienen?

    Fragen über Fragen...
    Lieben Gruß
    Orlaya
     
  • Hallo Kräuterhexi,

    um welche Art von Pflanzenlampe handelt es sich denn? Also Glühlampe oder Energiesparlampe oder Leuchtstoffröhre oder noch was ganz anderes? Am besten wäre es, wenn du die genaue Herstellerbezeichnung nennen könntest. Dann kann man recht oft über die Herstellerseite weitere Kenndaten des Leuchtmittels erfahren.... und daraus evtl. die max. beleuchtbare Fläche ermitteln.

    Ich wundere mich etwas über die hohen Watt-Zahlen, vorallem bei chayenna. 'Röhre' hört sich ja ein bissle nach Leuchtstoffröhre an und da ist mir keine mit so einer hohen Leistungsaufnahme bekannt. Bei solch hohen Watt-Zahlen sollte man schon auch mal an den Stromverbrauch (Kosten) denken.

    Andere Methode ist natürlich einfach ausprobieren. Wenn du ein Luxmeter hast, dann kannst du ja auch ganz einfach messen, wieviel Licht bei den Pflanzen ankommt.

    Willst du das Kunstlicht zur Ergänzung des Tageslichts oder als einzige Lichtquelle verwenden? Soll es zur Pflanzenanzucht dienen?

    Fragen über Fragen...
    Lieben Gruß
    Orlaya

    Also die 65Watt ist vermutlich eine Paulmann- die typische Form...
    Die andere ist von Lindner R95 35° E5.

    Ein Luxmeter habe ich nicht.

    Das Licht ist zur Pflanzenanzucht und soll eine Tageslichtergänzung sein.
    Allerdings habe ich hier verschieden Plätze, mit unterschiedlich viel Licht. Daher kaufe ich vermutlich für einen anderen Standort noch eine Lampe, dabei denke ich an eine Leuchtstoffröhre.
     
  • Hier ist meine Anzucht, die hängt um die 15 cm drüber, ich beleuchte mit einer speziellen Lampe mit vermehrten Roten und Blauen Lichtanteilen...
     

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    bin`s nochmal, muss aber dazu sagen: Die kriegen tagsüber normales Sonnenlicht, und abends, wenn es dunkel wird, beleuchte ich noch Zusätzlich bis ca. 22 Uhr
     
  • Hallo Kräuterhexi,

    nun, das sind leider nicht gerade erschöpfende Angaben zu den Leuchtmittel. Es sind aber wohl beide auf Glühlampen-Basis und damit sind sie in meinen Augen als Pflanzenlicht nicht gut geeignet.

    Der Glühfaden einer Glühlampe erzeugt einfach eine viel zu niedrige Temperatur, als dass er im für Pflanzen so wichtigen blauen Spektralbereich ausreichend abstrahlt. Ausserdem wird bei dieser niedrigen Temperatur ein sehr hoher Anteil an roten und infraroten Strahlen erzeugt.
    Unabhängig vom für Pflanzen ungünstigen Spektralbereich der Glühlampen, sind sie einfach zu ineffektiv um sinnvoll als Pflanzenlicht eingesetzt werden zu können. Glühlampen strahlen relativ wenig sichtbares Licht ab, d.h. man kann eigentlich nur einen sehr kleinen Bereich damit ausreichend beleuchten. Wenn man eine Glühlampe aber nur 15-20 cm über den Pflanzen aufhängt, dann läuft man in Gefahr, dass die Pflanzen verbrennen.

    So, nun habe ich nochmal mit den nicht gerade umfassenden Angaben nach den beiden Leuchtmitteln gesucht. Zum Lindner Leuchtmittel konnte ich immer noch keine klaren Angaben finden. Bei Paulmann gibt es zwar kein Pflanzen-Leuchtmittel mit 65 Watt, aber ich habe mir dann mal die anderen Pflanzenleuchten von Paulmann angeschaut. Positive Überraschung war auf jeden Fall mal, dass als Farbtemperatur immerhin 4500 Kelvin angegeben werden. Das sind zwar nicht die eigentlich erwünschten 5500-6500 Kelvin (Tageslicht), aber doch deutlich mehr als andere Glühlampen mit nur 2700 Kelvin.

    Nun aber zur Berechnung der ausleuchtbaren Fläche. Für die Lichtstärke wird beim 60 Watt Leuchtmittel 240 Candela angegeben. Der Abstrahlwinkel des Leuchtmittels ist 80°. Der Lichtstrom des Leuchtmittels ist also ca. 350 Lumen.

    Bei der Pflanzenanzucht wird man meist eine Beleuchtungsstärke von mindestens 3000 Lux anstreben (1 Lux = 1 Lumen / m²). Somit könnte man mit der 60 Watt Leuchte von Paulmann max. eine Fläche von 0,11 m² ausleuchten. Oder andersrum ausgedrückt, für einen Quadratmeter brauchst du ca. 9 mal die 60 Watt Birne. Da ist es vermutlich billiger sich lieber eine Pflanzenleuchte auf ESL-Basis zu kaufen....

    Lieben Gruß
    Orlaya
     
    Da ist es vermutlich billiger sich lieber eine Pflanzenleuchte auf ESL-Basis zu kaufen...

    Du weißt aber gut Bescheid :)
    Naja, die zwei Lampen habe ich noch gefunden- für den Anfang besser als nichts...
    Nun habe ich auch noch eine 50Hz- Röhre aufgetan für die ich noch eine Pflanzenleuchte kaufen wollte.

    Was ist denn das besondere an den ESL-Lampen?

    Eine 250W Leuchte kostet immerhin 92.-.... :(
     
    Huhu Kräuterhexi,

    also praktische Erfahrung mit Pflanzen und Kunstlicht habe ich in erster Linie nur im Bereich der Büropflanzen. Bei der Anzucht habe ich es bisher noch nicht so richtig eingesetzt. Da ist also recht viel angelesenes Wissen bei mir dabei. Naja, was mir als Dipl.-Ing. halt noch recht nahe liegt ist einfach die Physik. Deshalb versuche ich mich immer wieder daran, etwas zu 'berechnen'. Wobei für mich dennoch immer nur der praktische Erfolg und nicht die Theorie zählt.

    Was ist denn das besondere an den ESL-Lampen?
    Eine 250W Leuchte kostet immerhin 92.-.... :sad:

    Also ESL-Lampe heißt ja ausgeschrieben EnergieSparLampe. Das besondere an ihnen ist also, dass die wenig Energie brauchen sollte. Insofern macht eine 250 W ESL irgendwie keinen Sinn. Denn die würde ja jede Menge Strom brauchen. Klar, müßte sie auch entsprechend hell sein, d.h. eine große Fläche ausleuchten. Ich würde aber bei einer sehr großen Flächen eher mit mehreren Leuchten arbeiten. Irgendwie bilde ich mir da ein, dass dann das Licht gleichmäßiger verteilt wäre.

    Wo hast du denn so eine Leuchte gesehen? (falls ein Link hier im öffentlichen Forum nicht erlaubt ist, kannst du ihn mir ja vielleicht per PN schicken).

    Wir haben ja zur Zeit mehrere Threads mit der Frage nach Zusatz- bzw. Ersatzlicht bei der Pflanzenanzucht laufen. Dabei haben wir verschiedene Modelle schon angesprochen. Die Bio Green LUM 151 Pflanzenleuchte hätte zum Beispiel nur 15 Watt (Kosten ~40,- EUR), von Megaman gibt es die MM151 als fertige Pendelleuchte ebenfalls mit 15 Watt, die ist deutlich günstiger. Bei der Bio Green ist der Reflektor in die Pendelleuchte integriert, bei Megaman ist die Pendelleuchte einfach weiß innen, dafür gibt es da dann Leuchtmittel mit einem integrierten Reflektor.
    Solche fertigen Pendelleuchten eigenen sich aber nur für kleinere Flächen.

    Will man eine größere Fläche beleuchten machen eben die ganz normalen Leuchtstoffröhren Sinn. Oder man steigt gleich als Profi ein und nimmt eine NDL (Natriumdampflampe) oder eine HQL (Quecksilberdampflampe). Bei den NDL ist man übrigens dann auch schnell in den hohen Wattzahlen.

    Lieben Gruß
    Orlaya
     
    Wo hast du denn so eine Leuchte gesehen? (falls ein Link hier im öffentlichen Forum nicht erlaubt ist, kannst du ihn mir ja vielleicht per PN schicken).


    Die habe ich bei Amazon gesehen.
    Klar ESL... EnergieSparLampe :d

    Ich habe eine rechteckige Fläche von etwa 2 oder 3qm zum beleuchten- und je günstiger desto besser...
     
  • Hallo Kräuterhexi,

    nun, das sind leider nicht gerade erschöpfende Angaben zu den Leuchtmittel. Es sind aber wohl beide auf Glühlampen-Basis und damit sind sie in meinen Augen als Pflanzenlicht nicht gut geeignet.

    Der Glühfaden einer Glühlampe erzeugt einfach eine viel zu niedrige Temperatur, als dass er im für Pflanzen so wichtigen blauen Spektralbereich ausreichend abstrahlt. Ausserdem wird bei dieser niedrigen Temperatur ein sehr hoher Anteil an roten und infraroten Strahlen erzeugt.
    Unabhängig vom für Pflanzen ungünstigen Spektralbereich der Glühlampen, sind sie einfach zu ineffektiv um sinnvoll als Pflanzenlicht eingesetzt werden zu können. Glühlampen strahlen relativ wenig sichtbares Licht ab, d.h. man kann eigentlich nur einen sehr kleinen Bereich damit ausreichend beleuchten. Wenn man eine Glühlampe aber nur 15-20 cm über den Pflanzen aufhängt, dann läuft man in Gefahr, dass die Pflanzen verbrennen.

    So, nun habe ich nochmal mit den nicht gerade umfassenden Angaben nach den beiden Leuchtmitteln gesucht. Zum Lindner Leuchtmittel konnte ich immer noch keine klaren Angaben finden. Bei Paulmann gibt es zwar kein Pflanzen-Leuchtmittel mit 65 Watt, aber ich habe mir dann mal die anderen Pflanzenleuchten von Paulmann angeschaut. Positive Überraschung war auf jeden Fall mal, dass als Farbtemperatur immerhin 4500 Kelvin angegeben werden. Das sind zwar nicht die eigentlich erwünschten 5500-6500 Kelvin (Tageslicht), aber doch deutlich mehr als andere Glühlampen mit nur 2700 Kelvin.

    Nun aber zur Berechnung der ausleuchtbaren Fläche. Für die Lichtstärke wird beim 60 Watt Leuchtmittel 240 Candela angegeben. Der Abstrahlwinkel des Leuchtmittels ist 80°. Der Lichtstrom des Leuchtmittels ist also ca. 350 Lumen.

    Bei der Pflanzenanzucht wird man meist eine Beleuchtungsstärke von mindestens 3000 Lux anstreben (1 Lux = 1 Lumen / m²). Somit könnte man mit der 60 Watt Leuchte von Paulmann max. eine Fläche von 0,11 m² ausleuchten. Oder andersrum ausgedrückt, für einen Quadratmeter brauchst du ca. 9 mal die 60 Watt Birne. Da ist es vermutlich billiger sich lieber eine Pflanzenleuchte auf ESL-Basis zu kaufen....

    Lieben Gruß
    Orlaya

    nein, ich habe Leuchtmittel...
     
  • Huhu Kräuterhexi,

    also praktische Erfahrung mit Pflanzen und Kunstlicht habe ich in erster Linie nur im Bereich der Büropflanzen. Bei der Anzucht habe ich es bisher noch nicht so richtig eingesetzt. Da ist also recht viel angelesenes Wissen bei mir dabei. Naja, was mir als Dipl.-Ing. halt noch recht nahe liegt ist einfach die Physik. Deshalb versuche ich mich immer wieder daran, etwas zu 'berechnen'. Wobei für mich dennoch immer nur der praktische Erfolg und nicht die Theorie zählt.



    Also ESL-Lampe heißt ja ausgeschrieben EnergieSparLampe. Das besondere an ihnen ist also, dass die wenig Energie brauchen sollte. Insofern macht eine 250 W ESL irgendwie keinen Sinn. Denn die würde ja jede Menge Strom brauchen. Klar, müßte sie auch entsprechend hell sein, d.h. eine große Fläche ausleuchten. Ich würde aber bei einer sehr großen Flächen eher mit mehreren Leuchten arbeiten. Irgendwie bilde ich mir da ein, dass dann das Licht gleichmäßiger verteilt wäre.

    Wo hast du denn so eine Leuchte gesehen? (falls ein Link hier im öffentlichen Forum nicht erlaubt ist, kannst du ihn mir ja vielleicht per PN schicken).

    Wir haben ja zur Zeit mehrere Threads mit der Frage nach Zusatz- bzw. Ersatzlicht bei der Pflanzenanzucht laufen. Dabei haben wir verschiedene Modelle schon angesprochen. Die Bio Green LUM 151 Pflanzenleuchte hätte zum Beispiel nur 15 Watt (Kosten ~40,- EUR), von Megaman gibt es die MM151 als fertige Pendelleuchte ebenfalls mit 15 Watt, die ist deutlich günstiger. Bei der Bio Green ist der Reflektor in die Pendelleuchte integriert, bei Megaman ist die Pendelleuchte einfach weiß innen, dafür gibt es da dann Leuchtmittel mit einem integrierten Reflektor.
    Solche fertigen Pendelleuchten eigenen sich aber nur für kleinere Flächen.

    Will man eine größere Fläche beleuchten machen eben die ganz normalen Leuchtstoffröhren Sinn. Oder man steigt gleich als Profi ein und nimmt eine NDL (Natriumdampflampe) oder eine HQL (Quecksilberdampflampe). Bei den NDL ist man übrigens dann auch schnell in den hohen Wattzahlen.

    Lieben Gruß
    Orlaya
    Ich habe die MM 15609 von Megaman, und die 16202, wobei ich bei der nciht weiß, ob die für die Anzucht geeignet ist!?
     
    Ich habe die MM 15609 von Megaman, und die 16202, wobei ich bei der nciht weiß, ob die für die Anzucht geeignet ist!?

    Hallo Marius,

    MM16202 habe ich leider auf der Homepage des Herstellers nicht gefunden, deshalb kann ich dazu gar nichts sagen.

    Megaman hat leider auch keine kompletten Daten auf der Homepage hinterlegt, aber zur MM15609 habe ich vor einigen Tagen mal ein komplettes Datenblatt gesehen. Diese Leuchtstofflampe mit integriertem Reflektor ist ein Zweibanden-Leuchtmittel, die beiden Banden sind genau im für Pflanzen wichtigen Spektralbereich. Passt also gut.
    Megaman macht leider keine Angabe zur Farbtemperatur, ich schätze sie auf ungefähr 6000 Kelvin.

    Auf der Homepage des Herstellers findet man nach einiger Suche doch noch (indirekte) Angaben wieviel Licht die Lampe abstrahlt, bzw. eigentlich ganz komfortabel kann man ablesen welche Beleuchtungsstärke bei welchem Abstand erreicht wird -> da lang.
    Die MM15609 hat den Typ PAR38 20 Watt, also die grünen Werte im Bildle ablesen. Bei einem Abstand von 50 cm werden 1180 Lux angegeben. Das ist zu wenig, also näher ran. Ich denke 30 cm wäre ein guter Abstand, da wären wir dann bei ca. 3200 Lux. Die bestrahlte Fläche hätte dann einen Druchmesser von ca. 85 cm.

    Lieben Gruß
    Orlaya
     
    Ich habe die nur 15cm weg hängen zu meinen Tomaten!?

    Hallo Marius,

    das Gute an den Energiesparlampen ist ja, dass sie nicht heiß werden - Verbrennungsschäden sind also nicht zu befürchten. Deine Sämlinge haben es halt wirklich schön hell. Es werden so um die 13.000 Lux sein, was aber sogar an einem bewölkten Tag draußen erreicht wird. Es ist also sicherlich nicht zu viel. Diese hohe Beleuchtungsstärke ist aber nur auf einer Fläche von etwas über 40 cm zu finden. Die Randbereiche bekommen dann deutlich weniger ab.

    Lieben Gruß
    Orlaya
     
    Hi Marius,

    oh nein :schimpf: - blos keine Pflanzenstrahler, wo Neodym drauf/dran ist.

    Das sind Glühbirnen!

    Neodym ist lediglich ein Filter. Die Glühlampe ist ja eine Festkörper-Strahlungsquelle, die eine Farbtemperatur von um die 2500 Kelvin hat. Das abgestrahlte Spektrum ist also stark in den gelb-roten Bereich verschoben, der blaue Spektralbereich ist zu gering. Damit dann aber der optische Eindruck auf 'Pflanzenlicht' getrimmt wird, wird der Kolben mit Neodym bedampft. Damit wird ein Teil des gelb-roten Lichts rausgefiltert -> die Verteilung zwischen rot und blau passt zwar nun besser für die Pflanzen, die Lichtausbeute hat sich aber noch stärker verringert.

    Bedenke: 95% der aufgenommenen Energie wird bei einer Glühbirne im Infrarot-Bereich abgestrahlt. Infrarot-Strahlung bringt der Pflanze für die Photosynthese aber gar nichts. Vielmehr kann die Infrarot-Strahlung sogar schaden, wenn der kleine Sämling einen Hitzschlag erleidet.

    Ach ja, ich kenne mich bei Terrarien nicht wirklich aus, aber da könnte ich mir vorstellen, dass so eine Neodym-Birne Sinn macht, da ja viele Reptilien eh eine Heizung bzw. einen extra Infrarot-Strahler brauchen.

    Lieben Gruß
    Orlaya
     
    Okey danke, wieso steht da dann aber, dass das Pflanzenlampen sind???
     
    Okey danke, wieso steht da dann aber, dass das Pflanzenlampen sind???
    ... weil in der Werbung oft zuviel versprochen wird?!

    ganz besonders interessant wird es, wenn man auf die Herstellerseite (Osram) geht und dort die Daten anschaut. Da findet man ganz oben gleich den Hinweis
    "Haben Sie schon einmal über eine unserer energiesparenden Lampen nachgedacht, zum Beispiel die Halogen Energy-Saver-Lampen (siehe Kapitel "Halogenlampen") oder OSRAM DULUX-Energiesparlampen (siehe Kapitel "Kompaktleuchtstofflampen / Energiesparlampen")?"
    Das soll wohl der dezente Hinweis sein, dass man drauf und dran ist, einen Stromfresser zu kaufen. Auch bei dem Auktions-Angebot kann man ja eigentlich schon sehen, dass es von der Energieeffizienz echt mies aussieht. Als Energieklasse ist Z angegeben. Energiesparlampen haben meist B oder C, Leuchtstoffröhren liegen bei A oder B.

    Ich bin halt vorhin sehr deutlich geworden, weil ich es echt schade fände, wenn du diese wenig sinnvollen Lampen extra noch kaufst. Klar sind sie in der Anschaffung billiger als ESL. Aber wenn sie dann ein mehrfaches an Strom brauchen und nur 1000 Stunden halten ...
    Ein bissle anders ist die Sachlage, wenn einer diese Birnen eh' schon gekauft hat. Na, da kann man ja mal probieren, ob es was bringt.

    So, und nun war ich nochmal auf der Herstellerseite wegen weiteren Daten. Nun bin ich echt verwirrt:confused:
    Die Osram Birne mit 100 W hat einen Ausstrahlwinkel von 50° und eine Lichtstärke von 480 Candela. Wenn man daraus den Lichtstrom in Lumen berechnet, dann sind das 282 lm (edit: nee, den Ausstrahlwinkel muss man doppelt nehmen, dann kommen 1075 Lumen raus). Wenn man wenigstens 3000 Lux Beleuchtungsstärke bei den Sämlingen erreichen möchte, dann kann man also mit einer Birne gerade mal 0,094 m² oder 940 cm² beleuchten (richtig ist 0,358 m²) - das ist ein Kreis mit einem Radius von 17 cm (33 cm) bzw. einem Durchmesser von 34 cm (66 cm). Und dafür 100 W verbraten...

    Verwirrt war ich, weil es auf der Herstellerseite auch so eine Grafik mit dem Abstrahlkegel, der Aufhängehöhe und vorallem der Beleuchtungsstärke gibt. Nach dieser Grafik würde man 3000 Lux bei einer Aufhängehöhe von ca. 36 cm und dann eine beleuchtete Fläche von 62 cm Durchmesser haben. Irgendwie passt die Grafik nicht zu den Werten aus dem Datenblatt oder ich bin müde und habe einen ganz großen Knoten im Hirn...

    Was sicher ist: Die Megaman, die du schon hast, erzeugt mit nur einem fünftel an Strom (20W) mindestens gleich viel (wenn nicht gar doppelt so viel) Licht im richtigen Spektrum wie die Neodym-Reflektorbirne.

    Lieben Gruß
    Orlaya

    Edit: Hab' meinen Fehler in der Berechnung gefunden... liegt wohl am Ausstrahlwinkel, den muss man wohl bei der Umrechnung von Candela in Lumen doppelt nehmen, ich hab' oben mal die korrigierten Werte in Blau eingetragen
     
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