AW: Gewächshaus
Danke für die Infos!
Ich werd schrittweise darauf antworten, damits übersichtlicher ist.
billig ist am Gewächshaus nichts, wie Du sicherlich am Preis dessen schon festgestellt hast ;-)
Pflanzregale sind das A und O! Darauf kann man Kräuter und Sommerblumen vorziehen. Hast Du denn ein Lüftungs- und Heizungssystem oder willst Du es nur ab Frühjahr betreiben? Ein Arbeitstisch ist unerlässlich. Unter diesem solltest Du Dir einen Platz einrichten wo Du Schaufel, Handschuhe, Stift, Töpfchen, kleine Gießkanne und Hacke hinlegen kannst. Unter dem Arbeitstisch kann man z. B. nicht 100 % winterharte Minzen einsetzen, da diese keine pralle Sonne wollen.
Gut, es ist eine Investition auf mehrere Jahre

Fürs frühere und längere Anbauen zahlt es sich sicher aus. Wir werden es nur ab Frühjahr betreiben.
Ich hab bis auf Pfefferminze keine Minzen im Garten, weil ich die doch eher seltener brauche. Abgesehn von Dessert-Deko fällt mir eigentlich gar kein Verwendungszweck ein?
Den Baum sehe ich als problematisch. Wenn er Richtung Mittagssonne wäre, dann wäre das ok, aber die Beschattung am Morgen ist eher unpraktisch als nützlich.
Ja, ich hab auch etwas Bedenken. Ich werd beim ersten Sonnentag mal sehn, wie der Schatten geworfen wird.
Mein Mann ist da wesentlich optimistischer, aber ich möcht vorm Aufbau des GWH auch einen guten Standort gewählt haben
Buschbohnen, Mais, Kapuzinerkresse sind Platzverschwendung im Gewächshaus! Sorry wenn ich da so direkt bin. Habe meines jetzt schon das dritte Jahr und muss sagen, dass es sich zum Vorziehen perfekt eignet und lagern bis zum Pflanztermin Mitte Mai aber wirklich lohnen tun sich darin Paprika, Chili und wenn man mag Exoten wie Passionsblume, Wassermelone, Aubergine usw.
Tomaten kann man machen aber meiner Erfahrung nach schießen die in die Höhe und bilden nicht so viele Früchte wie wenn sie im Freiland stehen an nur einer Seite voll offen. Das ist aber sortenabhängig und wenn man ein großes Gewächshaus hat kann man das machen.
Kein Problem, für Kritik und bessere Ideen hab ich ja den Thread eröffnet.
Wir wollen das GWH anstatt des Gemüsebeets nutzen. Also als Verlängerung (früher im Frühling, länger im Herbst) der Pflanzperiode. Daher hab ich auch diese Pflanzen angeführt. Unsere Beete im Freien waren bisher nicht sehr von Erfolg gekrönt, liegt wahrscheinlich sowohl am Ungeziefer, als auch an der schlechten Erde. Dadurch dass das GWH größer ist, als unser bisheriges Beet wollen wir es als höherwertigen Ersatz nutzen und auch gleichmal mit besserer Erde verwenden.
Wassermelone klingt gut, wuchtert die nicht auch wie Zucchini? Wie siehts mit Zuckermelonen aus?
Was gar nicht geht im GWH sind Zucchini und Gurken. Die Gurken bekommen Spinnmilben aufgrund der trockenen Luft und die Zucchini nehmen zu viel Platz weg. Eine Alternative sind kletternde Zucchini.
Gut, Gurken werden wir wohl eher nicht anbauen und Zucchini sind ohnehin nicht unser Lieblingsgemüse
Kräuter sollten nur so hoch werden, dass sie keinen anderen Pflanzen das Licht wegnehmen. Von der Südseite her gesehen trifft das auch innerhalb des Hauses auf andere Pflanzen zu. Wenn eine Tomate an der Südseite so hoch wie das Haus ist wachsen alle Pflanzen gen Norden schlechter. Auch hinter dem GWH auf dem Gemüsebeet hat das Auswirkungen bei mir gehabt. Da gedeihen nur noch bestimmte Sachen.
Kräuter haben wir hauptsächlich in den Löffelsteinen, selbst der Rosmarin hält sich dort sehr sehr gut! Wir werden das Gewächshaus denk ich eher für einige Problem-Kräuter verwenden, die bisher nichts geworden sind: Dille, Petersilie (letztere wurde von Schnecken in einer Nacht gefressen). Mehr fallen mir derzeit nicht ein

Die Problematik mit dem Schatten müssen wir bedenken, danke dir für die Info!
Gegen Nacktschnecken ist kein Kraut gewachsen, die wird man absammeln müssen. Man muss also bis an den Rand des GWH von innen kommen können um diese Biester zu entfernen. Im GWH schaffen die ohne natürliche Feinde über Nacht erheblich viel kahlzufressen.
Welche natürliche Feinde hat eine Nacktschnecke? Außer der indischen Laufente fallen mir nämlich keine ein. Der einzige Einhalt ist bisher meine Zwickzange
In der Mitte ist ein Weg aus Betonsteinen o. ä. nicht schlecht. Dieser Stein sollte nicht sehr gestalterisch sein, da er sowieso versifft und meist auch vermoost. Im Herbst sollte man alles umgraben und nochmals vom letzten Unkraut befreien. Im Winter schüttet man dann Schnee schaufelweise hinein um darin eine Feuchte zu erhalten. Der Boden im GWH trocknet rasend schnell aus. Habe in meinen Mutterboden Perlite miteingemischt und Hornspäne, da ich keinen Kompost darin möchte. Im Frühjahr nochmals Unkraut rausmachen und angießen. Pflanzen vorziehen und sich bei aufkommendem Regen eines schönen lauschig warmen und trockenen Plätzchens erfreuen. Im Herbst ist das GWH ein perfekter Ort um Samen trocknen zu lassen, auszunehmen und zu sortieren.
LG
Cerifera
Ja, so einen Weg hätt ich auch bevorzugt.
Dass das GWH so stark austrocknet im Winter, war mir nicht klar.
Aber ist nicht unbedingt tragisch, da wir es ja im Winter nicht nutzen wollen.
Oder wirkt sich diese Trockenheit dann auch auf die Erde sehr schlecht aus?