Guten Morgen Roksi,
zum Glück gibt es außer dem hier, noch ein zweiter Beitrag von Dir, zu dem ich Dir eine Antwort schuldig bin!
Danke schön. Das mit dem Eingraben der Mörtelwanne hat mich besonders interessiert.
Ja! Das ist eine sehr logische Argumentation. Es stimmt auch – zwar nicht 100%ig, sonst hätte z.B. Eva-Maria keine derartige Invasion von der anderen Zaunseite zu beklagen, weil es dort kaum Schnecken gäbe – aber es stimmt definitiv:
Durch unseres Werkeln schaffen wir selbst die guten Lebensbedienungen für die Spanier.
Wir haben hier auf jeden Fall einen Vorteil. Das Gelände ist ziemlich abgeriegelt.
Nur rein theoretisch:
Sollten wir hier schaffen, alle Schnecken auf einmal zu entfernen, würde es sehr lange dauern, bis sich hier neue ansiedeln würden. Denn wir sind hier bis zum Park durch Hochhäuser und befahrene Straßen abgegrenzt. Ansonsten sind vor diesen Hochhäusern nur kleine Rasenflächen zu finden, wo sich die Nackschnecken nur in sehr weniger Anzahl zu finden wären, weil dort nichts Schmackhaftes angebaut wird. Also wie gesagt - bis zur nächsten Invasion würde auf jeden Fall Zeit vergehen. Ganz anders wie bei EvaKa - sie hat leider eine Anlockstelle gleich hinter dem Zaun.
Aber genau deswegen, und weil man neben uns nur noch die Laufenten *) ernsthaft als Feinde bezeichnen kann, sehe ich mich in der Verantwortung und meine sonstige Prinzipien als 'ungültig'.
Über die Laufentenhaltung habe ich bereits vor einiger Zeit ernsthaft nachgedacht. Allerdings würde ich die ernst zu nehmende Tierpflege nicht schaffen können, also fällt zumindest im Moment diese Variante aus. Später, wenn ich Luft habe, kann ich das machen - wir haben hier Riesengelände, so dass sie sich echt austoben könnten und einen Ententeich bauen kann man auf jeden Fall auch. Im Moment möchten wir einen schönen Zierteich mit Pflanzen und vielleicht auch Fischbesatz machen. In so einen kleinen Teich die Laufenten zu lassen wäre nicht ganz klug. Aber wie gesagt - die Laufenten sehe ich als "theoretische Vision" in der Zukunft durch dieses Gelände watscheln.
In dem naturbelassenen Park, in einem Stückchen Wald oder wo auch immer, hat die Mutter Natur nach ihren Möglichkeiten eben so einem Gleichgewicht geschafft, oder ist – mitten in der Stadt – gerade dabei.
Ich laufe doch nicht dorthin mit einem Eimerchen von frisch selbst-gezüchtet Invasoren und der "Mutti-Mutti, kannste bitte auch das hier für mich glatt bügeln? Ich schaffe es nicht!"
**)
*lach*
Dieser Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Und ich gebe zu - den Sinn hast Du klar und deutlich dargestellt.
Im Endeffekt muss ich mich zwischen zwei Übeln entscheiden: entweder "Völkermord" im Großmaßstab :grins: oder zur Mutti mit Bügelwäsche. Beides sind unverantwortlich. Da ich, wie geschrieben, in gewissen Dingen Weichei bin, entscheide ich mich eben für die andere unverantwortliche Variante: die Mutti Natur soll meine Gartenambitionen für mich ausbügeln.
Jetzt aber zu dem zweiten Beitrag. Es passt sehr gut, denn:
Nüchtern betrachtet: Das Forum hat schon wesentlich größere Verluste mühelos verkraftet. Sollte es aber dazu kommen *zwinker*, dann lieber nicht weil man mich, wegen einem bei Schnecken geplatzten Kragen sperren musste ;-))
Also nichts wie Thema wechseln, aber dalli!
:grins:Gut. Dann ab zu den Mörtelwannen!
Vielleicht lässt sich sogar, mit etwas Web- und Telefon-Recherche (auch Baumpflege-Firmen fragen) etwas finden, was näher oder auch günstig ist. Die Preise von dem genannten Betrieb müsstest Du auch erst erfahren. Da die Aktion nicht in den kommenden Monaten stattfinden kann, ist genug Zeit für die Suche.
Klar, darf man. Es sollte aber eine schnelle Lösung sein
Und eine Reihe von frei stehenden, oder halb-eingegrabenen und nett verkleideter Kübel muss nicht weniger attraktiv sein. Auch zur optischen Abwechslung. Durch die Beete legst Du schon jetzt nicht alles flach an. Ausserdem ist es auch bequemer.
Das mit Eingraben ist überhaupt kein Problem - das geht im Moment super-schnell hier. Der Boden ist noch nicht trocken, sondern angenehm durchlässig und Gras noch klein und die Wurzeln noch gnädig. Hier wurde ja in den 70ern nur ein guter Mutterboden draufgeschüttelt. Das einzige Problem ist, während es hier verwahrlost so rumstand, kam viel Müll rein: irgendwelcher fremder Bauschutt an vielen Stellen, die bereits erwähnten Glassplitter findet man sogar in 20 cm Tiefe (wahrscheinlich sind sie vom Vermieter einfach "reingepflügt" gewesen, als er hier seinen s.g. "Rasen" aus Quicken anlegte. Also alles, was mit Graben zu tun hat, geht im Moment noch einwandfrei. Zwar keine großen Flächen - klar. Aber in kleinen Portionen - gerne. Was mir noch an dieser Stelle einfällt - ich habe ja hier einige Töpfe (ca. 50 cm Durchmesser) aus sehr stabilem Kunststoff noch rumliegen. Diese könnte ich doch auch verwenden!
Sind ja schon da und man muss nicht zum Baumarkt fahren. Mal gucken - vielleicht zur Hälfte eingraben - sie sehen ja ein wenig ansprechender aus, als die Mörtelwannen...
Die Vinca ist sehr gut für Schatten und Halbschatten geeignet. Vielleicht auch teilweise in der Sonne, aber sicherlich unter anderen Bedingungen als die Steppen-Extreme bei Dir. Aber hege und pflege Deine Vinca! Vielleicht findet sich später jemand mit dem Du die Vinca Ableger gegen bewurzelte Ausläufer von Tiarella & Co. tauschen kannst.
Jepp, die Vinca pflege und hege ich gerne. Allerdings sie sieht von diesem komischen Winter seeeeehr mitgenommen aus.
Hier war es ja zuerst warm und feucht und dann kam sehr schnell Frost. So dass die meisten Rosen, die ich schon jahrelang hatte, einfach kaputt gingen. :schimpf: Und die Blätter von Vinca, welche eigentlich immergrün waren, sind jetzt braun-gelb und unansehnlich... Hoffe, es wird noch was!
*) Man kann sich Laufenten sogar ausleihen, bzw. konnte man es schon 2007!
Echt? Cool! Das kannte ich noch nicht. Ich bin bis jetzt von richtiger dauerhafter Laufentenhaltung ausgegangen - und diese kann ich mir im Moment aus zeitlichen Gründen einfach nicht leisten. Werde mich da erkundigen.
**) In einem normalen Haushalt bringt die genervte Mutter einem Teenie irgendwann nahe, bald in eine WG umzuziehen und dort versuchen, seine Prinzipien zu reiten ;-)) Die Mutter-Natur sagt es nicht.
Stimmt schon.
Wenn man die Gartenerfahrung mit Alter in Analogie setzen kann, dann bin ich noch im Säuglingsalter. Also habe ich noch Zeit, etwas zu lernen, bevor ich meine Schnecken-Gespenste als Teeni in Griff bekommen kann.