Fjäril
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Es war schon in den Jahren davor oft schwierig für mich gewesen mich um den Garten zu kümmern, da ich aber 2007 aufgehört hatte zu arbeiten, ging es noch ausreichend. 2018 bis inclusive 2020 jedoch war ich fast völlig unfähig etwas zu tun (Reisen war natürlich auch vorbei), ich schaffte es gerade diverse Pflanzen zu gießen, und es war nicht abzusehen, ob sich das jemals ändern könnte. Mein Mann hat in dieser Zeit notdürftig das wuchernde Grün geschnitten und 2019 einen Gärtner beauftragt eine Trockensteinmauer zu errichten und einen Rasen anzulegen (das Gartenhäuschen wurde entfernt, wir hatten mittlerweile Platz im Haus). Mein Mann hat die Gärtner machen lassen und auch nicht darauf bestanden, dass wie gewünscht ein Gitter gegen Maulwürfe gelegt wird. Weil: jetzt waren sie und der Rollrasen schon da und das Gitter nicht bestellt, wenn man das erst mal besorgen müsste, wäre der Rasen mittlerweile kaputt, und da würden eh keine Maulwürfe kommen, weil sie ja eine Mauer machen – sagte der Chef. Ich habe keine Ahnung, ob so eine Mauer ein Hindernis für einen Maulwurf auf Reviersuche sein kann, aber wenn man am Ende (beim Zaun) eine Lücke lässt, wo jegliches kleinere Getier durchspazieren kann, ist das egal. Es hat dann auch nicht lange gedauert, da gab es eine Reihe Erdhügeln auf dem schönen neuen Rasen. Mein Mann besorgte also das Gitter selbst und der Gärtner versprach im nächsten Jahr einen neuen Rasen zu legen. Seine Leute kamen im Frühjahr, rissen den Rasen weg, dann regnete es viel und weiter geschah nichts. Bald hatten wir etwas, das man bei uns als „Gstettn“ bezeichnet. Es wuchs, was halt so wächst, wenn Erde nackt ist, und das uns buchstäblich über die Köpfe. Schließlich machten wir uns daran, dieses Grünzeug zu roden und auf die Sammelstelle zu bringen, viele Mörtelwannen voll (das ist unsere Maßeinheit .. vier davon passen in unser Auto). Im September wurde ein Ersatzgärtner geschickt, der mit einer Fräse werkelte, wobei er möglicherweise die vom vorherigen Gärtner aufgebrachte obere Erdschicht teilweise mit der schlechteren unteren vermischte. Das Gitter wurde (doppelt) oben drauf gelegt (gehört eigentlich einige Zentimeter tiefer) und darauf der Rollrasen. Warum auch immer: Das Gras wächst sehr unterschiedlich gut. Wofür der Gärtner nichts kann: in der Nähe einer Linde auf dem Nachbargrundstück wächst es dürftig und auch nur, wenn es täglich ein bisschen gegossen wird, weil die ihre Wurzeln rüberstreckt und alles Wasser wegsüffelt.

Vorher war da Wiese, bestehend aus Gras, das schon da war und mit dem Boden zurecht kam, und allerhand dazwischen. Der Löwenzahn wuchs aufrecht und störte das Gras nicht (jetzt flach ausgebreitet als Anpassung an das Mähen), diverses kriechendes Zeug, das sich jetzt im Rasen ausbreitet, wuchs gar nicht oder war zumindest nicht zu sehen, weil das Gras zu hoch war (und das verdeckte auch mögliche Kahlstellen), es wurde nicht gedüngt und nicht gegossen, und wenn wir 4 Wochen lang verreist waren, stand nachher blühendes bzw. reifendes Gras mindestens kniehoch. Dann wurde es mit dem Scherenstorch abgeschnitten, es sah eine Weile recht kaputt aus und dann war es wieder grün. Oder es gab Dürre, dann war das Gras weg und kam im Herbst wieder. Solange wir arbeiteten und auf Reisen gingen, war das nicht schlimm.

Aber nun hat mein Mann sich den Rasen gewünscht, und einen Akku-Rasenmäher, den er gerne über den Rasen schiebt. Seine Vorstellung war, dass der Rasen wenig Arbeit macht, Mähen und gelegentlich Düngen, ev. gießen (und der Gärtner bestärkte ihn noch darin) .. .. Er kaufte Dünger und zum Verteilen so ein Ding, das man in der Hand hält, denn ein Streuwagen zahlt sich ja nicht aus für die 100 Quadratmeter. Ich sah, wie das eine Staubwolke bewirkte .. .. ganz super für einen Asthmatiker. Also gingen wir auf die Suche nach Flüssigdünger und wurden beim Rasendoktor fündig. Da gibt es normales „Futter“ für das Gras namens „Flüssiger Kraftstoff“, aber auch Kalium, „Stressmanager“ genannt, und dann noch spezielle andere Mischungen. Im Gegensatz zu trockenem Dünger soll es die nächsten Stunden nach der Ausbringung nicht regnen. Zum Verteilen entschieden wir uns für Aquamix, das mit dem Gartenschlauch funktioniert. Das machen wir jetzt so, dass er mischt und spritzt und ich nur den Schlauch halten muss, sodass der nicht im Weg rumliegt.
Der Rasen muss natürlich gegossen werden bzw. beregnet (nicht gesprengt!), wenn es zu trocken ist, also musste ein Beregner her. Dann noch ein Gerät um den Rasen zu entfilzen, wegen Moos heuer doch noch ein Streuwagen um Sand zu verteilen. Was jetzt noch zu tun ist, ist Handarbeit, aber Pflanzen, die seinen Traum vom schönen Rasen stören könnten, wenn sie sich vermehren, sieht mein Mann schlicht nicht. Und überhaupt, sich um so Kleinzeug am Boden kümmern, das kann er nicht .. Und davon wächst eine ganze Menge. Sogar ein Hornveilchen, das als Samenkorn da hingeraten sein muss, aber das darf.

Interessant ist eine Stelle mit einem Gras, das wohl nicht beabsichtigt war, aber schön dicht wächst .. so hätte ich es gerne überall. Wir probieren es jetzt mit mehr Nahrung und einem neuen Dünger mit dem Namen „Narbendicht“.


Vorher war da Wiese, bestehend aus Gras, das schon da war und mit dem Boden zurecht kam, und allerhand dazwischen. Der Löwenzahn wuchs aufrecht und störte das Gras nicht (jetzt flach ausgebreitet als Anpassung an das Mähen), diverses kriechendes Zeug, das sich jetzt im Rasen ausbreitet, wuchs gar nicht oder war zumindest nicht zu sehen, weil das Gras zu hoch war (und das verdeckte auch mögliche Kahlstellen), es wurde nicht gedüngt und nicht gegossen, und wenn wir 4 Wochen lang verreist waren, stand nachher blühendes bzw. reifendes Gras mindestens kniehoch. Dann wurde es mit dem Scherenstorch abgeschnitten, es sah eine Weile recht kaputt aus und dann war es wieder grün. Oder es gab Dürre, dann war das Gras weg und kam im Herbst wieder. Solange wir arbeiteten und auf Reisen gingen, war das nicht schlimm.


Aber nun hat mein Mann sich den Rasen gewünscht, und einen Akku-Rasenmäher, den er gerne über den Rasen schiebt. Seine Vorstellung war, dass der Rasen wenig Arbeit macht, Mähen und gelegentlich Düngen, ev. gießen (und der Gärtner bestärkte ihn noch darin) .. .. Er kaufte Dünger und zum Verteilen so ein Ding, das man in der Hand hält, denn ein Streuwagen zahlt sich ja nicht aus für die 100 Quadratmeter. Ich sah, wie das eine Staubwolke bewirkte .. .. ganz super für einen Asthmatiker. Also gingen wir auf die Suche nach Flüssigdünger und wurden beim Rasendoktor fündig. Da gibt es normales „Futter“ für das Gras namens „Flüssiger Kraftstoff“, aber auch Kalium, „Stressmanager“ genannt, und dann noch spezielle andere Mischungen. Im Gegensatz zu trockenem Dünger soll es die nächsten Stunden nach der Ausbringung nicht regnen. Zum Verteilen entschieden wir uns für Aquamix, das mit dem Gartenschlauch funktioniert. Das machen wir jetzt so, dass er mischt und spritzt und ich nur den Schlauch halten muss, sodass der nicht im Weg rumliegt.
Der Rasen muss natürlich gegossen werden bzw. beregnet (nicht gesprengt!), wenn es zu trocken ist, also musste ein Beregner her. Dann noch ein Gerät um den Rasen zu entfilzen, wegen Moos heuer doch noch ein Streuwagen um Sand zu verteilen. Was jetzt noch zu tun ist, ist Handarbeit, aber Pflanzen, die seinen Traum vom schönen Rasen stören könnten, wenn sie sich vermehren, sieht mein Mann schlicht nicht. Und überhaupt, sich um so Kleinzeug am Boden kümmern, das kann er nicht .. Und davon wächst eine ganze Menge. Sogar ein Hornveilchen, das als Samenkorn da hingeraten sein muss, aber das darf.



Interessant ist eine Stelle mit einem Gras, das wohl nicht beabsichtigt war, aber schön dicht wächst .. so hätte ich es gerne überall. Wir probieren es jetzt mit mehr Nahrung und einem neuen Dünger mit dem Namen „Narbendicht“.