Na, ja, das mit dem "nicht-den-Nachbarn-grillen-sehen-hören-riechen" wäre, meine ich mal, in der Großstadt schon Luxus. Oder die Gartenmauer muß so hoch sein, dass sämtliche Geräusche und Gerüchsfahnen abgelenkt werden.
Ich habe zum Glück so nette Nachbarn, dass die uns dann zum Grillen einladen. Ich revanchier mich dann mal mit einer Torte. Und wenn, so wie jetzt, die Kinder draußen spielen und ihre Tischtennisplatte aufgebaut haben - auch super. Ist Leben und schön!
Aber das mit den Puschen und dem Fußboden. Marie, du hast gerade nicht sehen können, wie ich vor lachen unterm Tisch gelegen habe. Vor einigen Jahren haben wir im Kollegenkreis eine Umfrage gemacht, bei wem zu Hause die Gäste Museumspuschen angeboten bekommen oder gar auf Socken laufen müssen. Und es stellte sich heraus, dass bei den "Auswärtigen", also denen, die auf dem Land wohnten, das so war und bei denen, die eine Mietwohnung hatten, nicht. Aber wiederum bei denen, die von auswärts in eine Stadtwohnung gezogen waren, hatte sich diese Gewohnheit meist erhalten.
Ich denke aber, wer einen großen Hund, mit viel Fell zwischen den Ballen hat, bietet seinen Gästen generell keine Puschen an und erwartet auch nicht, dass sie ihre guten Socken dreckig machen.

Hat das nun etwas mit Leben-und-leben-lassen oder gehobenem Wohnstil zu tun?