Erste Tomatenzucht - viele Fragen

okin

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11. März 2018
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Hallo zusammen,

dieses Jahr möchte ich zum ersten Mal auf meiner Terasse Tomaten anpflanzen, habe mich schlau gemacht, aber bin in verschiedenen Fragen noch unsicher. Also werde ich hier mein "Setting" skizzieren und hoffe, ich erhalte gute Ratschläge zu meinen verschiedenen Fragen. Dafür schon mal vielen Dank! (Auf einige Fragen gibt es bestimmt auch keine eindeutigen Antworten, freue mich aber auf eure Ausführungen und Meinungen!)

Töpfe:
Da leider kein Bett vorhanden, habe ich zwei große Töpfe gekauft, Höhe 30cm, Bodenfläche 25x60cm, allerdings werden die Topfe nach oben hin breiter, sprich oben ca. 40x75cm.
- Einem Rechner im Internet nach brauche ich pro Topf ca. 63 l Erde, kommt das hin?
- Da ich gelesen habe, dass Tomaten keine Staunässe mögen, habe ich Untersetzer gekauft und will (ca 12?) kleine Löcher in den Boden der Töpfe bohren. Macht Sinn?
- Ich werde Stecklinge bestellen und will zwei oder drei in jeweils einen Topf setzen. Sind ca. 20 l pro Pflanze "genug" oder sollte ich mich lieber auf zwei Planzen pro Topf beschränken? (Letzteres ist vermutlich abhängen von der Sortenwahl...?)

Erde:
Ich finde online keine handfesten Infos, welche Erde ich nehmen sollte. Da ich kein Auto habe, ist für mich dieses Erde-Kokos-Subtrat interessant, das dann aufquillt, wenn man es mit Wasser anmischt.
- Ist solche Erde geeignet? Ich befürchte der Nährstoffgehalt hält sich in Grenzen, aber hier kann man ja nachhelfen..
- Auch beim Dünger bin ich mir unsicher: Direkt Langzeitdünger in den Boden oder lieber beim gießen? Gerne würde ich Bio-Dünger nutzen, prinzipiell möchte ich vor allem leckere Tomaten, der Ertrag ist mir weniger wichtig.

Lage:
Die Terasse ist südlich ausgerichtet und sollte sich optimal eignen. Ein Gewächshaus als Schutz gegen Regen, bzw. die Kraut- und Braunfäule, kann ich nicht bauen, könnte aber einen alten Sonnenschirm über die Pflanzen stellen. Möglich wäre es auch, die Töpfe vor die Hauswand zu stellen, was ja auch helfen soll.
- Macht das mit den Sonnenschirm Sinn oder nehme ich den Pflanzen so nur unnötig Licht? Wie zuverlässig ist die Wandmethode? Dass mir meine Ernte wegschimmelt, möchte ich unbedingt vermeiden.
- Ich wohne in einer Stadt, ist die benannte Fäule hier ein kleineres Problem, oder macht das keinen Unterschied?

Sortenwahl:
Wie schon gesagt, werde ich Stecklinge bestellen. Wegen des Anbau in Topfen möchte ich mich auf Kirsch-, Cocktail- und Rispen-Sorten beschränken.
- Bei einigen Sorten wird eine Immunität gegen Kraut- und Braunfäule angegeben. Wie verlässlich ist so eine Angabe oder sind das eher generell stabile und widerstandsfähige Züchtungen?
- Wenn ich Pflanzen mit diesem Merkmal kaufe, kann ich mir dann einen Regenschutz sparen?

Das sind die Fragen, die sich mir soweit stellen. Ich freue mich auf eure Hilfe!
 
  • Hallo Okin, herzliche willkommen im Forum und herzlich willkommen bei uns Tomatenverrückten. ;)

    Ich zerpflücke deinen Post mal ein bischen und versuche mich mit ein paar Antworten. Ich bin selbst Balkongärtnerin und ziehe diverse Tomaten.


    Töpfe:
    Da leider kein Bett vorhanden, habe ich zwei große Töpfe gekauft, Höhe 30cm, Bodenfläche 25x60cm, allerdings werden die Topfe nach oben hin breiter, sprich oben ca. 40x75cm.
    - Einem Rechner im Internet nach brauche ich pro Topf ca. 63 l Erde, kommt das hin?

    Wenn ich nachrechne und den sich verbreiternden Topf mal ignoriere komme ich auf 25cmx60cmx30cm = 45000cm³=45l
    Durch die Verbreiterung klingen 63l von der Größenordnung her passend.

    - Da ich gelesen habe, dass Tomaten keine Staunässe mögen, habe ich Untersetzer gekauft und will (ca 12?) kleine Löcher in den Boden der Töpfe bohren. Macht Sinn?

    Bohre reichlich und nicht zu kleine Löcher und überlege, ob das mit den Untersetzern wirklich sein muss. Sobald Wasser in diesen Tellern steht, haben deine Tomaten wieder nasse Füße.
    Bei mir fließt überschüssiges Gießwasser über den Balkonbodenabfluss ab und ja, ich flute mindestens einmal die Woche meinen Balkon damit. ;)


    - Ich werde Stecklinge bestellen und will zwei oder drei in jeweils einen Topf setzen. Sind ca. 20 l pro Pflanze "genug" oder sollte ich mich lieber auf zwei Planzen pro Topf beschränken? (Letzteres ist vermutlich abhängen von der Sortenwahl...?)

    20l pro Pflanze klingen gut, mehr nur bei den richtig hohen Sorten. Bei ganz kleinen Pflanzen können auch 5l gut gehen, aber du willst wahrscheinlich nicht mit der Gießkanne und dem Flüssigdünger daneben stehen.
    Was meinst du mit Stecklinge bestellen? Pflanzen bestellen? Und wieso ziehst du nicht einfach selbst aus Samen vor, da hast du eine viel größere Sortenauswahl? Noch ist es früh genug im Jahr!

    Erde:
    Ich finde online keine handfesten Infos, welche Erde ich nehmen sollte. Da ich kein Auto habe, ist für mich dieses Erde-Kokos-Subtrat interessant, das dann aufquillt, wenn man es mit Wasser anmischt.
    - Ist solche Erde geeignet? Ich befürchte der Nährstoffgehalt hält sich in Grenzen, aber hier kann man ja nachhelfen..
    - Auch beim Dünger bin ich mir unsicher: Direkt Langzeitdünger in den Boden oder lieber beim gießen? Gerne würde ich Bio-Dünger nutzen, prinzipiell möchte ich vor allem leckere Tomaten, der Ertrag ist mir weniger wichtig.

    Tomaten sind Starkzehrer. Ob du mit reinem Kokossubstrat glücklich wirst, musst du ausprobieren. Ich habe es bisher nur in Mischung mit Erde und Kompost verwendet. Ich würde auf jeden Fall einen Langzeitdünger zumischen und dann, wenn die Pflanzen mit heller werdenden Blättern signalisieren, dass sie Hunger haben, noch zusätzlich mit Flüssigdünger arbeiten.

    Lage:
    Die Terasse ist südlich ausgerichtet und sollte sich optimal eignen. Ein Gewächshaus als Schutz gegen Regen, bzw. die Kraut- und Braunfäule, kann ich nicht bauen, könnte aber einen alten Sonnenschirm über die Pflanzen stellen. Möglich wäre es auch, die Töpfe vor die Hauswand zu stellen, was ja auch helfen soll.
    - Macht das mit den Sonnenschirm Sinn oder nehme ich den Pflanzen so nur unnötig Licht? Wie zuverlässig ist die Wandmethode? Dass mir meine Ernte wegschimmelt, möchte ich unbedingt vermeiden.
    - Ich wohne in einer Stadt, ist die benannte Fäule hier ein kleineres Problem, oder macht das keinen Unterschied?

    Wenn die Pflanzen an der Wand vor dem gröbsten Regen geschützt sind, dann sollte es reichen. Viel wichtiger ist, dass die Pflanzen nach einem Schauer gut und schnell wieder trocknen können. Einen Sonnenschirm halte ich für kontraproduktiv, wenn er immer aufgespannt ist.
    Aber für den Notfall, wenn der Regen aus ungewohnter Richtung kommt oder - auch das gibt es - es im Sommer sogar für Tomaten zu heiß wird, dann ist es gut, dass du so einen Sonnenschirm hast.

    Sortenwahl:
    Wie schon gesagt, werde ich Stecklinge bestellen. Wegen des Anbau in Topfen möchte ich mich auf Kirsch-, Cocktail- und Rispen-Sorten beschränken.

    Die Fruchtgröße sagt nichts über die Pflanzengröße. Möchtest du beschränkt wüchsige Pflanzen?
    Man kann übrigens auch große, über 2m hohe Pflanzen im Topf ziehen. Man muss sich nur überlegen, wie man den Rankstab ordentlich stabil fixiert.


    - Bei einigen Sorten wird eine Immunität gegen Kraut- und Braunfäule angegeben. Wie verlässlich ist so eine Angabe oder sind das eher generell stabile und widerstandsfähige Züchtungen?
    - Wenn ich Pflanzen mit diesem Merkmal kaufe, kann ich mir dann einen Regenschutz sparen?

    Nein.

    Komplette Immunität gegen die Braunfäule gibt es nicht. Es gibt Arten, die etwas länger als andere gegen die Pilzsporen durchhalten, aber wenn deine Tomaten zur Braunfäulesaison dauernd nasse Blätter haben, dann bekommen sie den Mist früher oder später.
    Du kannst aber durch deinen städtischen Standort Glück haben, dass bei dir gar nicht so viele Braunfäulesporen unterwegs sind.

    So, ich hoffe, dass ich dir schon mal etwas weiterhelfen konnte. Wenn es weitere Fragen gibt, dann frag einfach weiter.

    Liebe Grüße, Pyromella

    Übrigens: Es gibt für viele Dinge unterschiedliche Wege, die zum Ziel führen. Ich habe bestimmt nicht die Wahrheit gepachtet, aber das, was ich dir beschrieben habe, funktioniert jedenfalls bei mir.
     
    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort, die mir an einigen Stellen schon weitergeholfen hat. Ich habe auch selbst weiter recherchiert und zu folgenden Ideen gekommen:

    Ich nehme "normale" Erde (CompoBIO Tomaten- und Gemüseerde torffrei).
    - Da sie mit Guarana vorgedüngt ist, denke ich zusätzlich organischer Flüssigdünger sollten ausreichen und ich brauche keinen zusätzlichen Langzeitdünger unter die Erde zu mischen? Bei dem Langzeitdünger hab ich etwas Angst den überzudosieren und dann nichts mehr machen zu können.

    Auch bei der Sortenwahl habe ich eine bessere Vorstellung. Ja, ich will direkt Jungpflanzen kaufen, weil ich zum einen ja nicht viele Pflanzen brauche und zum anderen vom Fachmann vorzogene Pflanzen habe, die schon mal einen guten Start hatten. :) Große Pflanzen wären vom Platz her kein Problem, aber ich glaube als Anfänger will ich erst mal keine Riesen züchten. Folgende Sorten scheinen mir für mein Vorhaben sowie für Anfänger geeignet:
    - Ein Kübel soll jeweils eine Golden Currant und eine Sweet Pea Currant (robuste Wildtomaten, die viel schlängeln und viele winzige Früchte haben) erhalten, die ich dann am Geländer der Terrase (vermutlich mit Kabelbindern) entlangführen möchte. Durch die Robustheit hoffe ich, hier auf einen Regenschutz verzichten zu können. (Oder den Schirm erst zur "Saison" der Fäule zum Einsatz zu bringen, kann man die vorhersagen?)
    - In den anderen Kübel überlege ich drei Hofmanns Rentita (eine scheinbar nicht besonders spannende, aber gegen Kälte und Nässe widerstandsfähige Pflanze, die gut für Töpfe sein soll) zu setzen, die dann durch den Stand an der Wand hoffentlich genug Schutz hat. Wäre hier aber auch für Alternativen offen, aber möchte ungern über 2m hinaus.

    Wegen des Untersatzes: Da die Terrasse aus Holz ist, habe ich Angst, dass das Holz leidet, wenn sich unter den großen Töpfen Feuchtigkeit und ggf. Erdreste sammeln. Ich fürchte, das kann ich nicht ändern. Wenn du das aber für ein großes Problem hälst, muss ich hier noch mal überlegen. Besser als garkeine Abläuflöcher dürfte es schon mal sein :)
     
  • Der Dünger in der vorgedüngten Erde sollte für den Anfang reichen. So nach einem Monat würde ich mal kritisch schauen, ab wann die Pflanzen Flüssigdünger möchten.

    Die Entscheidung, die Pflanzen nicht selbst zu ziehen, ist absolut legitim. Für mich bedeutet die Anzucht allein schon viel Spaß und hilft über den Winterkoller. Große Mengen brauche ich auch nicht - ich bekomme mit sehr viel gutem Willen sechs Pflanzen unter, wobei drei Pflanzen klein bleiben.

    Wenn die Golden Currant und die Sweet Pea Currant sich so verhalten, wie meine White Currant, dann solltest du an denen Freude haben. Meine White Currant war eine der letzten, die den Kampf gegen Spinnmilben und Frost aufgegeben hat. (Ich hatte letztes Jahr Ärger mit Spinnmilben.) Hofmanns Rentita hatte ich nie, da kann ich nicht zu sagen.

    Wenn du Holzboden hast, sind die Untersetzer wohl wirklich nötig. Was hältst du davon, zwischen Untersetzer und Topf irgendetwas als Abstandshalter (kleine Steine etc) zwischen zu packen, so dass der Topf dann etwas über dem auslaufenden Wasser steht? Dann gibt es nicht so schnell ein Fußbad.
     
  • Die Idee mit dem Abstandhalter behalt ich mal im Kopf ;)

    Hatte auch überlegt noch eine White Currant zu nehmen, aber wenn die echt so buschig werden, sollen sich lieber zwei Pflanzen die Erde teilen. So kann sich auch eine Pflanze nach links und eine nach rechts ausbreiten.
    Wie hast du deine White Currant gestützt? Vielleicht nehm ich auch die statt der Sweet Pea. Die Informationen im Internet sind leider etwas dürftig, um da eine rationale Entscheidung treffen zu können..

    Ähnlich gehts mir beim Flüssigdünger. Für mich schwer zu beurteilen, wie da die Unterschiede sind und preislich liegen sie auch in ähnlichen Gebieten.
    Hab jetzt (mehr oder weniger nach Look der Packung) den hier ausgesucht, jemand Erfahrungen hiermit?
    Growth Technology Green Future Organischer Tomatendünger 2 L (Link darf ich nicht setzen..)
    2 l sollten mich über den Sommer bringen, vermute ich?
     
    Ich habe bei mir alle Tomaten in ein Ranksystem integriert, so auch die White Currant. Dazu habe ich einen langen grünen Pflanzstab (diese plastikummantelten Teile) in den Topf gesteckt und dann mit Schnur nach oben abgespannt.
    Ca 20cm unterhalb meiner Balkondecke (Loggiabalkon) habe ich fest Spannleinen gezogen, das sieht aus wie zu hoch hängende Wäscheleinen. An denen kann ich alles nach oben abspannen und auch Pflanzen, die höher werden, entlangführen. Für mich hat sich das System als sturmsicher erprobt.
    Die White Currant habe ich ein bischen ausgegeizt, also nicht so streng wie die staksiger wachsenden Sorten, aber doch soweit, dass es nicht zu buschig wirde und immer noch Luft durchkam. Die Triebe sind relativ dünn und biegsam, lassen sich auch zusammenbinden. Ich habe die einzelnen Triebe immer wieder an ihren Rankstab zurückgeführt. Es durfte nur nie so dicht werden, dass keine Luft mehr zirkulieren konnte - sowieso ein Problem bei meinem Loggiabalkon, der Wände an drei Seiten und eine Decke hat. Zu wenig Wind fördert nämlich die Wahrscheinlichkeit, dass sich Spinnmilben wohlfühlen, und die können einer Pflanze relativ schnell den Garaus machen.
    Eine White Currant und eine Johannisbeertomate zusammen in einem 30l-Topf hat sich letztes Jahr bei mir als keine gute Idee erwiesen.



    2l Flüssigdünger sind bestimmt mehr als genug - falls dir da nicht mehr Wasser als Dünger in der Lösung verkauft wurde. Ich kenne deinen Dünger nicht und kann deshalb dazu nichts sagen.

    Ich habe letztes Jahr meinen 1l Melassedünger auch nicht aufgebraucht.
     
  • Herzlich willkommen hier, okin.
    Pyro hat dir ja schon viel und gut geantwortet.
    Zwei Dinge: zum Anbinden nehme bitte keine normalen Kabelbinder. Tomaten können sehr dicke Hauptstämme entwickeln (je nach Sorte). Etwas flexiebeleres ist hier angebracht. Zur Not auch defekte Socken oder Perlonstrümpfe, damit nichts einschneidet.

    Tomatenpflanzen aus dem Handel: Es ist absolut legitim wenn du die Pflanzen nicht selbst ziehen möchtest, aber du musst dir den Händler schon genau anschauen bei dem du bestellen/ kaufen willst. Da es dort schonmal zu Verwechselungen mit den Etiketten/ Pflanzen kommen kann. Gerade wenn du bei einem Baumarkt oder auch Discouter kaufen möchtest. (Nicht alle sind nicht gut, aber das kann echt passieren)
    Und ich möchte Bestätigen- du nimmer dir selbst den Spaß :-)
     
    Pyro:
    Danke für die Ausführung!
    Musstest du denn viel nachhelfen (also auch mit Klipsen oder Schnüren befestigen) oder schängelt sich die Tomate mehr oder weniger von alleine, wenn sie ein geeignetes Gitter angeboten bekommt.
    Meine Idee nach deinen Ausführungen: Mit einer dicken und stabilen Kordel zwischen den Geländerstangen, die einen Abstand von ca. 10cm haben, alle 10cm horizontale Seile spannen. Da das Geländer nur die übliche Höhe hat (ca. 130 cm geschätzt), versuche ich dann die Planzen manuell nach links und rechts zu leiten. Vielleicht auch einfach mit Kordel, und prüfe dann bezüglich supernovaes Kommentar, dass keine Stämme von zu engen Befestigungen abgebunden wirden.
    Genügend Luft sollte kein Problem sein, da das Geländer von beiden Seiten frei ist.
    Mit "keine gute Idee" meinst du, dass 15l pro Pflanze zu wenig Erde waren?

    supernovae:
    Danke für die Hinweise.
    Wegen der Befestigung schaue ich mal, was hälst du von der Kordel-Idee? Ich behalte jedenfalls im Hinterkopf, bei fortschreitendem Wachstum zu checken, dass keine Triebe "abgeklemmt" werden.

    Wegen dem Händler: Plane Jungpflanzen auf "tomaten mit geschmack" zu kaufen. Der Shop macht auf mich einen guten Eindruck, zufällig jemand Erfahrungen mit dem?
     
    Zum Dünger hier noch eine gute Zusammenfassung. Es ist im Prinzip nicht wichtig ob du einen high-grow-Dünger, oder du den von Aldi nimmst (den gibt es gerade wieder, und ich bin letztes Jahr sehr gut bei Tomaten und den Capsisum gefahren)
    http://www.tomaten-welt.de/kultivierung/tomaten-duengen/

    Das mit deinem Geländer und dem Anbinden, im Zusammenhang mit deiner Tomatenauswahl:
    Die Wildtomaten und der Aufbau ist folgend ganz nett beschrieben
    https://www.samen-maier.at/im-fokus/wildtomate-currant-informationen/
    Hatte ich selbst aber noch nicht.
    Die Retina hatte ich auch noch nicht im Anbau, aber da es eine Buschtomate ist, hier ein kurzer Überblick:http://www.lilatomate.de/tomatologie-1-anbau/pflege-im-garten/pflege-von-buschtomaten/
     
    Ach so...wegen der Schnüre:
    Ich habe letztes Jahr Pflanzband und auch Sisal benutzt. Wichtig ist nur, dass du zu Anfang nicht zu fest anziehst oder dass die Pflanzen sich durch Wind etc. aufscheuern. (deshalb der Tipp mit den alten Socken ;-))
     
  • Ich habe meine Tomaten so ca alle 20-30cm angebunden. Tomaten sind keine Schlingpflanzen, die halten sich nicht selbst irgendwo fest - besonders nicht an einem senkrechten Pflanzstab. Zum Anbinden habe ich von Wollresten über Paketschnur bis zu grünen Plastikclips so ziemlich alles benutzt, es funtioniert alles. Man kann also wirklich nehmen, was gerade da ist, die Pflanze nicht einschneidet und einen optisch nicht stört.

    Denke nur dran, dass du im Spätherbst, wenn der erste Frost kommt, die Tomate abräumen willst und du spätestens dann alle Schnüre durchschneiden oder aufknoten musst. Dabei stelle ich mir auch locker umgelegte Kabelbinder sehr lästig vor.

    Aber wo immer du mit binden wirst, dein Ranksystem klingt gut. Mach doch bitte, wenn es soweit ist, mal Fotos von, wie es sich in der Praxis bewährt.

    Die Frage, wie man Rankstäbe gescheit befestigt, dass sie auf einem Balkon halten, taucht nämlich immer mal wieder hier im Forum auf.

    Ich weiß, dass manche Leute mit Spiralstäben gute Erfahrung gemacht haben. Wieviel man da noch zusätzlich bindet, weiß ich nicht.



    Die "keine gute Idee" mit zwei Wildtomaten in einem 30l-Topf bezog sich darauf, dass beide Pflanzen zu wenig Abstand hatten und ich andauernd beschäftigt war, sie wieder auseinander zu fädeln und dafür zu sorgen, dass die hintere Pflanze auch noch Licht und Luft bekam.


    Von deinem Pflanzenhändler habe ich schon gehört, ich komme nur gerade nicht drauf, welcher user da aus der Glückstädter Ecke kam und ganz begeistert war. Kannst du selbst hingehen, oder müssen die Pflanzen verschickt werden?
     
  • supernova:
    Danke für die Links, die ersten beiden kannte ich auch schon :)
    Der Link bezüglich der Rentita (die Buschtomate) hat mich eher etwas abgeschreckt.. Bin für Vorschläge, mit welcher Sorte ich den zweiten Kübel bepflanzen soll, offen! (am besten gibts die natürlich auch im Sortiment des benannten Shops ;) )

    Pyro:
    Ich werde bestimmt noch öfters mit Fragen kommen und stelle dann auch Bilder von meinen Fortschritten ein. Bin jetzt schon etwas gespannt, wie das Ganze laufen wird :)
    Rankstäbe plane ich (mal sehen, wie dann Theorie und Praxis zusammenpassen) quasi nur für die Übergangszeit zu benutzen, bis ich die beiden Wildtomaten ans Geländer geführt habe.

    Maria:
    Das klingt doch gut!
     
    Hallo okin,

    herzlich willkommen auch von mir im Forum.

    Pyromella und Supernovae haben Deine Fragen schon super beantwortet und beim Lesen kam mir auch sofort die Idee mit den Abstandshaltern zwischen Topf und Untersetzer. Lach - Pyro war schneller.
    Ich gehe nachfolgend noch ein bisschen ins Detail.
    Ja, die Löcher nicht zu klein machen (geht übrigens auch gut mit Lötkolben oder Brandmaler statt mit Bohrer). Kleine Löcher verstopfen gern mal.
    Auf die Löcher könntest Du dann ein Vlies legen, damit nicht zu viel Erde ausgeschwemmt wird. Ein altes Bettlaken, Geschirr-/Handtuch, Bluse/Hemd... aus Baumwolle reicht.
    Andererseits möchte ich aber auch mal anmerken, dass mir wirklich noch nie auch nur irgendeine Pflanze (auch keine Tomate) mit Wasser im Untersetzer gestorben/abgesoffen ist (über 30 Jahre Balkon-/Terassen-/Gartenerfahrung).
    Bei Übertöpfen im Freien musste ich durchaus schon Lehrgeld zahlen, aber ein paar cm Wasser im Untersetzer waren nie ein Problem.

    Spiralstäbe sind bei höherwachsenden Tomaten eine tolle Lösung und wenn sie immer brav ausgegeizt werden, muss auch nichts mehr angebunden werden. Lässt man sie 2-3 triebig wachsen, können die zusätzlichen Triebe am Spiralstab angebunden werden.
    Im Kübel mit 30 cm Höhe halten die langen Stäbe allerdings nicht wirklich gut. Hilfreich ist es, sie in Stück Rohr oder einen alten Blumentopf zu betonieren und das einzugraben. Kostet aber Erdvolumen.
    Oder die Stäbe oben fixieren (wie Pyro es macht). Es gibt welche, die oben ein Loch haben, wo man z.B. einen Draht durchziehen kann.

    Für Buschtomaten (habe ich kaum Erfahrung mit) ist Dein geplantes Ranksystem sicher zielführender als Spiralstäbe; funktionieren könnte auch eine Art Rankobelisk aus ein paar um die Pflanze gesteckten Bambusstangen, die mit Schnur verbunden werden.
    Kabelbinder gehen zum anbinden auch, sie dürfen nur nicht festgezogen werden. Aber der Plastikmüll muss nicht unbedingt sein und wenn Schnur nicht verknotet, sondern nur als Schlaufe gemacht werden (halbe Schleife) kann man sie beim abräumen einfach aufziehen.

    Zum Dünger weiß ich leider auch nichts.
    Flüssigdünger gibt es hier nur während der Indoor-Anzuchtphase. Draußen bekommen sie den Tomatendünger vom Discounter (Kübel, Freiland unter Dach und GWH)

    Zu den Tomatensorten:
    Ich kenne sie alle nicht, finde aber die Auswahl mit gleich 3 x Rendita doch ein bisschen langweilig.
    Empfehlen würde ich Dir als "Austausch" gegen eine Rendita die Matina.
    Die ist auch nix "besonderes", aber lecker, gesund und pflegeleicht. Und sie reift sehr früh.
    Ich habe sie jahrelang im Beet unter einem Dachüberstand angebaut und sie war immer eine der letzten, die der Braunfäule geopfert werden musste.
    Sie musste bei der Selbstanzucht der Neugier auf andere Sorten weichen (und weil Nachbars 2017 kein Baby für mich hatten. Wenn dieses Jahr wieder eins übrig ist, wird sie auch wieder dabei sein).
    Der von Dir genannte Onlineshop bietet sie auch als Pflanze an.
    Kannst Du Dir ja mal anschauen.
    Vielfalt ist doch spannend, oder? Vor allem, wenn Du die Sorten alle noch nicht kennst.

    Und gerne kannst Du uns mit Fragen bombardieren.

    Liebe Grüße
    Elkevogel

    Edit: Harzfeuer ist auch noch eine gute Sorte für den Anfang und im Kübel. Die gibt es ebenfalls in dem Shop.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo okin,
    Pyromella und Supernovae haben Deine Fragen schon super beantwortet und beim Lesen kam mir auch sofort die Idee mit den Abstandshaltern zwischen Topf und Untersetzer. Lach - Pyro war schneller.
    Hier bin ich noch unsicher, wie ich das mache. Habe Angst, dass bei einer unstabilen Lösung der Topf bei einem Sturm verrutschen könnte und die Buschtomaten vom Geländer gerissen werden. Mit 120 l Erde im Topf vielleicht aber auch unbegründet die Angst. Überlege, ob ich einfach in eine Ecke des Untersetzers quasi ein Abflussloch bohre. Dann wäre das Holz der Terasse nur ein einer kleinen Stelle nass...

    Andererseits möchte ich aber auch mal anmerken, dass mir wirklich noch nie auch nur irgendeine Pflanze (auch keine Tomate) mit Wasser im Untersetzer gestorben/abgesoffen ist (über 30 Jahre Balkon-/Terassen-/Gartenerfahrung).
    Bei Übertöpfen im Freien musste ich durchaus schon Lehrgeld zahlen, aber ein paar cm Wasser im Untersetzer waren nie ein Problem.
    nicht gestorben heißt ja nicht, dass die Entwicklung Pflanze nicht darunter gelitten hat? Als Anfänger werd ich versuchen, so viele Risiken wie möglich zu beseitigen :)

    Im Kübel mit 30 cm Höhe halten die langen Stäbe allerdings nicht wirklich gut. Hilfreich ist es, sie in Stück Rohr oder einen alten Blumentopf zu betonieren und das einzugraben. Kostet aber Erdvolumen.
    Oder die Stäbe oben fixieren (wie Pyro es macht). Es gibt welche, die oben ein Loch haben, wo man z.B. einen Draht durchziehen kann.
    Für Buschtomaten (habe ich kaum Erfahrung mit) ist Dein geplantes Ranksystem sicher zielführender als Spiralstäbe; funktionieren könnte auch eine Art Rankobelisk aus ein paar um die Pflanze gesteckten Bambusstangen, die mit Schnur verbunden werden.
    Hierfür brauch ich noch eine Lösung für meinen Topf mit den normalen Tomaten. Die Obeliskenidee finde ich ganz cool, müsste ich halt gescheit umsetzen.

    Zu den Tomatensorten:
    Ich kenne sie alle nicht, finde aber die Auswahl mit gleich 3 x Rendita doch ein bisschen langweilig.
    Hier war die Überlegung, sehr ähnlich wachsende Pflanzen zu nehmen, sodass nicht eine Pflanze dominiert und den anderen Wasser und Licht wegnimmt. Hast aber recht, drei verschiedene Sorten ist sicher interessanter.

    Empfehlen würde ich Dir als "Austausch" gegen eine Rendita die Matina.
    Die ist auch nix "besonderes", aber lecker, gesund und pflegeleicht. Und sie reift sehr früh.
    Hier schreckt mich der Text auf der Shopseite ein wenig ab: Die Matina ist eine frühe Sorte, die sich gut für das Freiland eignet.
    Nicht eher eine nehmen, die sich gut für Töpfe eignet? ;)


    Edit: Harzfeuer ist auch noch eine gute Sorte für den Anfang und im Kübel. Die gibt es ebenfalls in dem Shop.
    Klingt gut. Wie groß ist der Unterschied zwischen den hybriden und samenfesten Sorten? Nachdem, was ich bisher gelesen hab, sind die samenfesten stabiler und tendenziell leckerer? Zusammen in einen Topf ist kein Problem oder?

    Und gerne kannst Du uns mit Fragen bombardieren.

    Letzteres mach ich gerne ;)

    Zu folgenden Punkten, die ich online gefunden habe, würde mich eure Einschätzung interessieren:

    den Wasserabzug bedecken mit einer Drainage aus Tonscherben, Kies, Perlite oder Splitt
    darüber ein wasser- und luftdurchlässiges Vlies ausbreiten

    Schicht + Vlies? Klingt bisschen übertrieben..

    So wärmeliebend Tomaten auch sind; im schwarzen Kübel heizt sich das Substrat unter der Sonne deutlich zu stark auf.
    Sollte ich einen Lichtschutz (was würde sich da eigen?) auf die Seite der Topfe machen, die der Sonne zugeneigt sind?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Huhu,
    mit dem Handy funktioniert die Zitierfunktion bei mir nicht...

    Wenn eine Sorte für das Freiland geeignet ist, bedeutet das nur, dass sie auch mal mit Regen zurecht kommt.
    Topfgeeignete dagegen, werden nicht so groß.

    Hybrid und Samenecht, heißt nicht unbedingt leckerer(gibt es diese Sorte in samenecht und F1?)
    Prinzipiell kannst du für dich erstmal nur daraus schlussfolgern, dass du von den samenechten Saatgut nehmen kannst, die dann wieder die Mutterpflanze ergeben (sofern da kein Bienchen bei der Bestäubung geholfen hat).
    F1-Pflanzen enstehen aus zwei unterschiedlichen Sorten, wenn du hiervon Samen nimmst, spaltet sich das genommene Saatgut auf und du bekommst nicht diejenige Pflanze, die du stehen hattest.
    Wenn du F1 und samenfeste Sorten in einen Topf gibst, ist das für die aktuelle Saison kein Thema. Das wird erst interessant wenn du Saat gewinnen möchtest.

    Das Vlies über der Dtainageschicht ist nur dazu gut, das keine Durchmischung stattfindet. Eigentlich eine elegante Lösung.

    Ich hab noch nie einen Lichtschutz angebracht.
    Mach dich da nicht verrückt. Fühl mal im Sommer und dann kannst du den Topf immer noch beschatten. M.E.n reicht da ein Stück Pappe.
     
    Andererseits möchte ich aber auch mal anmerken, dass mir wirklich noch nie auch nur irgendeine Pflanze (auch keine Tomate) mit Wasser im Untersetzer gestorben/abgesoffen ist (über 30 Jahre Balkon-/Terassen-/Gartenerfahrung).
    Bei Übertöpfen im Freien musste ich durchaus schon Lehrgeld zahlen, aber ein paar cm Wasser im Untersetzer waren nie ein Problem.

    Vielleicht bin ich da auch etwas übervorsichtig, aber ersäufte Tomaten und damit Mengen von Trauermücken, die die Wurzeln meiner Pflanzen geschädigt haben, haben mich 2013 in dieses Forum geführt. :rolleyes:

    Okin, wenn eine Tomate als freilandgeeignet bezeichnet wird, dann heißt dass, dass sie etwas robuster ist und gute Überlebenschancen hat, auch wenn sie ohne Schutz im Freiland steht. Das sind also Sorten, die relativ lange mit Braunfäule und ähnlichem Mist klarkommen. Das heißt nicht, dass sie tiefen Gartenboden brauchen. Bei mir hat der Platz nicht gereicht, sonst würde ich dieses Jahr die Matina testen, ein paar Samen habe ich hier schon liegen. Es gibt einfach immer mehr Sorten, die mich reizen würden auszuprobieren, als ich Platz auf meinem 5m²-Balkon habe.

    Deine restlichen Fragen hat ja schon Supernovae beantwortet.
     
    Hallo Okin,

    hatte gelesen, dass du Bio-Dünger verwenden möchtest. Ich kann zu Qualität und Wirkung nichts sagen (da nicht ausprobiert), möchte dementsprechend auch keine Werbung machen. Aber bin selbst kürzlich durch Zufall hierauf gestoßen und möchte das einfach mal teilen: https://www.plantacult.com/ferticult-fuer-schnelles-pflanzenwachstum-shop/

    Von KleePura gibt es Trockendünger aus reinem Bio-Klee. Den habe ich schon hier aber auch noch keine Erfahrung zur Wirksamkeit. Sind Produkte, die im regulären Handel eher nicht zu finden sind, daher die Hinweise. Was davon "gut/schlecht" ist, weiß ich selbst noch nicht. :)

    Zur Braunfäule: Ich habe die meisten Tomaten immer im Freien stehen und gewisse Sorten erscheinen mir nach bisheriger Erfahrung schon sehr robust. Wildtomaten zum Beispiel. Aber auch mit anderen bin ich gut zurecht gekommen. Natürlich ist es auch ein wenig Glücksspiel, weil es von der Wetterlage abhängt. Aber wichtig ist auch, die Krankheiten gerade an Blättern rechtzeitig zu erkennen und zu entfernen.
    Es gibt wie du schon sagtest diverse Sorten, die als freilandgeeignet benannt werden und das kann schon einen Unterschied machen.

    Zum Kokos: Habe mich gerade auch mit dem Thema beschäftigt und kürzlich ein Video gesehen über die Anzucht von Tomaten in reinem Kokos. Die Pflänzchen haben sich kaum entwickelt, das heißt der Nährstoffgehalt ist wirklich sehr gering. Gemischt mit Erde ändert sich das natürlich, aber wahrscheinlich muss dann mehr gedüngt werden als bei reiner vorgedüngter Erde.


    L.G.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hallo okin,

    @Pyro
    Andererseits möchte ich aber auch mal anmerken, dass mir wirklich noch nie auch nur irgendeine Pflanze (auch keine Tomate) mit Wasser im Untersetzer gestorben/abgesoffen ist (über 30 Jahre Balkon-/Terassen-/Gartenerfahrung).
    Das war vielleicht blöd ausgedrückt: ich hatte noch nie irgendwelche Probleme mit ein paar cm Wasser im Untersetzer.
    Aber klar, das Trauermückenproblem ist nicht zu unterschätzen.
    Und wenn es wirklich lange kühl war und nichts verdunstete, habe ich auch schon mal einen Untersetzer ausgeleert (aber wirklich selten selten).

    Die Idee mit dem Loch im Untersetzer ist prima. Wenn Du geschickt bist, könntest Du an dem Loch noch einen Schlauch anbringen, der genau zwischen den Dielen endet und das Wasser dahin ableitet. Das ist jetzt absolut nicht sarkastisch oder so gemeint - irgendwo habe ich diesen Tipp schon mal gelesen (Hochbeete auf Balkon - wohin mit überschüssigem Wasser?)

    Zu den Abstandshaltern: schon bei 40 L Erde braucht es fast Orkanstärke um den Kübel zu bewegen - also keine Sorge.
    Und gleichmäßig wird es, wenn Du keine Steinchen, sondern z.B. Stücke einer Holzleiste nimmst. Oder Du gießt Dir aus Blitzbeton kleine Füßchen in irgendwelche Schälchen aus dem Supermarktregal, die Du öfter im Kühlschrank hast (oder im Süßigkeitenschrank - grins). 4 - 6 Förmchen und alles wird gleichmäßig.

    Hierfür brauch ich noch eine Lösung für meinen Topf mit den normalen Tomaten. Die Obeliskenidee finde ich ganz cool, müsste ich halt gescheit umsetzen.
    Das ist einfach:
    1. gibt es die Dinger aktuell bzw. demnächst für kleines Geld bei den meisten Discountern zu kaufen.
    2. 3- 5 Bambusstäbe (oder Haselnuss aus irgendeinem Garten), Höhe je nach erwarteter Höhe der Tomate, beim Topfen an den Kübelrand stecken.
    Die Stäbe dann spiralförmig mit einer stabilen, nicht zu dünnen z.B. Paketschnur verbinden.

    Hier schreckt mich der Text auf der Shopseite ein wenig ab: Die Matina ist eine frühe Sorte, die sich gut für das Freiland eignet.
    Lach, Dich sollte eher das "früh" freuen.
    Matina geht auch gut im Kübel, ist bei mir auch auf Balkonien problemlos im 20L Farbeimer gediehen.
    Und sie ist samenfest.
    Auch Harzfeuer geht gut im Kübel, ist pflegeleicht und samenfest.

    F1-Pflanzen entstehen aus zwei unterschiedlichen Sorten, wenn du hiervon Samen nimmst, spaltet sich das genommene Saatgut auf und du bekommst nicht diejenige Pflanze, die du stehen hattest.
    Aber Achtung:
    es werden mittlerweile sowohl Matina wie auch Harzfeuer und andere eigentlich samenfeste Sorten auch als F1-Hybriden verkauft.
    Mein Test mit Cookie (eigentlich samenfest), die ich aber als F1-Pflanze gekauft habe, hat gezeigt, dass die verhüteten Samen exakt die gleichen Tomaten gebracht haben, wie die gekaufte Pflanze im Jahr vorher.
    Die im Freiland waren etwas anders als die im GWH oder die im Kübel - aber es war keine Überraschung aus einer Hybride.
    Demnach werden wohl mittlerweile auch gleiche Tomatensorten untereinander "gekreuzt" und dann teuer als F1 verkauft.
    Damit erklärt sich auch die Frage nach dem vermeintlichen Unterschied: es gibt keinen!
    Unterschiede entstehen evt. dennoch im eigenen Gaumen und natürlich durch Lage/Standort, Wetter, Dünger, Gießverhalten....
    Ich habe z.B. seit Jahren Blueberry im Garten und GWH - die schmecken immer wieder leicht unterschiedlich.

    Schicht + Vlies? Klingt bisschen übertrieben..
    @Supernovae
    ja, die Lösung ist elegant und für überwinternde Kübelpflanzen, die 2 - 3 Jahre in einem Pott bleiben absolut klasse.
    Noch eleganter geht es, wenn die Drainageschicht in einen Vliesbeutel gestopft wird - z.B. aus Unkrautvlies und selbst genäht (alte Baumwollkopfkissen überleben den Zeitraum leider selten- grr). Das ist wirklich prima, weil sich beim Umpflanzen die Drainage nicht mit der alten Erde vermischt. Und die paar Wurzeln sind schnell ausgewaschen.
    @okin
    Für Tomaten ist das überflüssiger Aufwand (und kostet ebenfalls wieder Erdvolumen). Allerdings erspart es die Abstandshalter im Untersetzer - die ich persönlich ja ebenfalls als überflüssig betrachte.
    Aber ich verstehe auch durchaus, dass Du auf Sicherheit gehen willst.
    Und es ist ja ein deutlicher Unterschied, ob ca. 30 Tomaten im Garten gedeihen oder ca. 6 auf der Terrasse.
    Das Vlies am Boden über den Abflusslöcher erspart einfach ein bisschen die Ausschwemmung der Erde um die Holzdielen sauber zu halten.

    Sollte ich einen Lichtschutz (was würde sich da eigen?) auf die Seite der Topfe machen, die der Sonne zugeneigt sind?
    Nein, ist nicht nötig.
    Tomaten lieben Wärme und wenn es richtig warm wird musst Du ausreichend gießen.
    Auch bei schwarzen Mörtelkübeln (erstmals im Einsatz für Tomaten 2017) hatte ich keine Probleme bei voller Sonne.

    Tomaten sind pflegeleicht.

    Viele Grüße
    Elkevogel
     
    IMG_1574.webpIMG_1574.webp

    Wollte darauf hinweisen, dass eine Pflanze gut 1 m (+Topf) hoch und 60 cm breit werden kann.

    Das Foto zeigt meine Topftomaten am 15.6.2017. Sie stehen also gerade mal einen Monat. Bis Oktober waren sie mindestens doppelt so hoch.
     
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