Erste Tomatenzucht - viele Fragen

Wegen der Topfgröße: Wie viele Nummern größer sind die neuen Schuhe, im Vergleich zu den gelieferten Töpfen (und waren diese schon komplett durchwurzelt)?

Kamen in diesen typischen kleinen Anzuchttöpfchen, welche komlett durchgewurzelt waren. Die Übergangstöpfe sind 5,7l. Könnt also durchaus ein paar Tage dauern. Allgemeine Frage: Tomaten bilden dauerhaft Wurzeln und stellen das nicht zurück, wenn sie sich aufs Früchte bilden konzentrieren, oder?
 
  • Chilis reduzieren das Wachstum deutlich, wenn sie an die Grenzen im Topf stoßen. Tomaten sind da unauffälliger, sobald er Topf wieder passt, geht das weiter. Meine Kübel (20L) waren bisher immer gut durchwurzelt.
     
    Habe noch eine Frage zum umtopfen. Und zwar will ich die beiden urtomaten quasi im 45° Winkel nach links und nach rechts einpflanzen, sodass ich sie in verschiede Richtungen ans Geländer anbringen kann.
    Deshalb werde ich wohl die untersten Triebe mit den Erde bedecken müssen. Das sollte ja kein Problem sein oder sollte ich lieber die jeweiligen unteren Triebe jetzt schon mal abknipsen?
     
  • Fotoupdate! Wie man sieht, geht es den Pflanzen sehr gut und ich habe sie dank der wärmeren Temparaturen wieder rausgestellt. Die meisten Tomaten haben bereits erste Blüten bekommen.
    Ich denke, Ende nächsten Wochenendes werde ich (je nach langfristigigen Wetterbericht) dann in die großen Kübel umtopfen, in der Hoffnung, dass es nicht noch mal richtig kalt wird.


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    Die Golden Currant. Wächst eher steil nach oben als wirklich buschig.

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    Die Sweet Pear Currant ist bisher mein Liebling, sehr umtriebig und unzählige kleine Blätter. Sieht ein wenig aus wie ein Laubbaum.

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    Die Matina grenzt sich durch die wenigen Triebe mit großen Blättern deutlich von den anderen Pflanzen ab. Die Blätter sind relativ stark nach innen gerollt. Ich gehe davon aus das ist normal, kann einer erklären woran das liegt?

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    Die Mountain Magic geize ich, wie die Matina, regelmäßig aus. Durch die vielen kleinen Blätter geht sie optisch trotzdem in Richtung der Currants.

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    Die Buschtomate macht optisch die geringsten Fortschritte, immer noch sehr kompakt, sieht aber super stabil und vital aus. Daneben die kleine Chili, die auch kaum in die Höhe geht, aber viele Blättchen gebildet hat. Auf dem Foto nicht wirklich zu erkennen ist, dass sie quasi zwei Haupttriebe hat.

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    Hier noch die Pimientos und die Kekova. Neben den Tomaten wirken sie etwas gebrechlich, wachsen deutlich langsamer und die Stämme sind wesentlich dünner. Sehen aber an sich vital aus.
     
  • Die sehen sehr gut aus!

    Zu deiner Frage: Bei Tomaten ist es ken Problem, wenn man sie tiefer setzt. Manchmal kann man sich das auch zu Nutzen machen-wenn sie z.B. aufgrund von Lichtmangel zu sehr Vergeilen.
    Die unteren Blätter würde ich an den Pflanzen belassen bis du sie setzt.
     
    Heute habe ich wieder umgetopft.
    Die Chilis sind mit wenigen Wurzeln an den Rändern der Töpfe angekommen. Die Tomaten haben ihre Töpfe zwar nicht vollständig oder schon ordentlich durchwurzelt. Also ziemlich guter Zeitpunkt denke ich. Jetzt regnet es leider, aber durch zieht die Erde vielleicht auch noch mal gut durch, hab eher verhalten angegossen.


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    Die Primabella, kräftig grün und sehr stabiler Wuchs. Geht aber eher langsam vonstatten, dafür hat sie schon viele Blüten.

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    Die Sweet Pear Currant (links) und die Golden Curant. Habe ich relativ schief eingepflanzt, damit sie sich nicht ins Gehege kommen.
    Ein (zum Glück nicht großer) Strang wurde beim Umtopfen angeknickt (siehe rechts mittig). Hier kurzen Prozess machen oder heilt das schnell wieder?

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    Wie erwartet sind die unteren Blätter durch das schiefe Eintopfen jetzt sehr dicht an der Erde. Vorsorglich abknipsen oder hoffen, dass sie sich hoch strecken?
    Bei dem Foto sieht mir auch, dass mir die großen Tomaten durch das gute Wetter etwas verbrannt sind. Ein paar Blätter sind leider ziemlich weiß geworden, aber insgesamt zum Glück nicht schlimm.

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    Hier sieht man sehr gut, wie unterschiedlich die Matina (links) und die Mountainmagic aussehen, bin gespannt wie das weitergeht. Beide leicht schräg eingepflanzt.

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    Hier die Pimientos (rechts) und die Kekova. Wachsen ordentlich, verglichen mit den großen Tomaten halt ziemlich lahm.

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    Die kleine Chili habe ich, da kein Topf zur Hand und Sonntag, in eine alte Gießkanne gepflanzt, die eh etwas undicht war.
    Passt perfekt, da sie ja in zwei Trieben wächst, sie reinzubekommen war aber etwas Gefummel.
     
  • Guten Morgen

    Eine kurze Frage: meine Tomaten werden bereits sehr groß (180cm) und es haben sich bereits 4 Blütenstände gebildet. Ich hab gelesen, dass man dann am besten den Haupttrieb abschneidet, sodass sich die Früchte besser ausbilden. Bleibts dann nur bei den 4 Blütenständen oder kommen da noch welche dazu? Oder sind das Tomaten die nicht mehr ausbilden?

    Es sei dazugesagt, dass meine Tomaten auf einem Balkon stehen und ich sie nicht ins unendliche wachsen lassen kann.

    Vielen Dank im Voraus.

    LG Bernhard
     
    Bevor mein Thread gekapert wird, mach dich doch mal wieder ein Bilderupdate! :)


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    Die Matina, ich hoffe, sie hat langsam ihre finale Größe erreicht. Eigentlich wollte ich sie ja nah an der Hauswand haben, aber aus Stabilitätsgründen hängt sie jetzt auch am Geländer, die Bambusstäbe hätten einen kleinen Sturm wahrscheinlich nicht abfängen können.

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    Auch in Sachen größte Tomatenfrucht liegt die Matina vorne.

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    Die Mountain Magic verblüfft immer noch mit dem sehr buschigen Wuchs...

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    ...und hat auch schon einige Tomaten gebildet.

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    Übersicht der großen Tomaten. Schlucken ohne Ende, ich gebe fast täglich 6-8 Liter pro Topf.

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    Der Currant-Dschungel ist voll aufgegangen. Super viele Blütenansatze über beide Pflanzen hinweg.

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    An vielen Stellen bilden die Currants winzige Tomaten.

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    In Sachen Wachstum tut sich bei der Buschtomate nicht mehr wirklich viel, dafür war sie die erste, die Früchte gebildet hat und das auch nicht zu knapp, ca 20 Tomaten reifen im Busch.

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    Die kleine Chili gedeiht super und hat richtig viele Blüten.

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    Die beiden großen Chilis, sehen gesund aus, richtig viel zu wachsen scheinen sie nicht mehr.
     
    Ich bräuchte mal euren Rat bezüglich zwei Verfärbungen:

    Die Sweet Pear Currant seit knapp 2 Wochen wird zur Mitte hin gelb, ein paar eher welke Triebe habe ich auch schon entfernt.
    Hier würde ich am ehesten von einem Nährstoffmangel ausgehen.. Habe gestern das erste Mal gedüngt, 50% der angegebenen Dosierung.
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    Die Primabella bekommt an einigen Blättern lila Punkte. Da Überdünung und Kälte nicht sein können, vermute ich eine Art Sonnenbrand? Oder könnte zu viel Feuchtigkeit die Ursache sein? Habe aber nicht dein Eindruck, sie übermäßig zu gießen.
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  • Die gelben Blätter sind Stickstoffmangel, das ist reversibel. Kräftig düngen!
    Die schwarzen Flecken sind vermutlich ein Sonnenschutz des Blattes nachdem das Blatt aufgrund von Nährstoffmangel heller wurde. Die Ursache kann Magnesiummangel sein. Mg ist im Volldünger auch drin. Der Mangel ist dann weg, die Flecken bleiben, das macht aber nichts.
     
  • Alles klar, dann werde ich der Currant beim nächsten Düngen etwas mehr geben.

    Ich habe mich etwas zum Thema Gießen belesen, kann es sein, dass die dunklen Flecken eine Stressreaktion auf Gießen mit kaltem Wasser sind?
    Ich gieße die ganzen Pflanzen jeden Abend mit mehr als 20l, da ist es mir nicht möglich, das Wasser auf Außentemperatur aufzuwärmen (oder gar Regenwasser zu verwenden). Lauwarmes Wasser aus dem Hahn ist doof, weil das Wasser dann etwas trüblich wird. Weiße Partikel schwimmen drin rum, das Phänomen hatte ich schon in mehreren Wohnung, vermutlich ist das Kalk? Dann irgendwie lieber klares Wasser, auch wenn das kalt ist ...oder?
    Abends gießen wird ja generell bemängelt. Mir leuchtet mir aber nicht ein, wie das den Pflanzen schaden sollte (Schnecken anlocken ist bei mir keine Gefahr). Ist ja nicht so, dass die Wurzeln nachts schlafen und falls doch, nehmen sie das Wasser dann doch in der Frühe auf, bevor die Sonne knallt?
    Fragen über Fragen :)
     
    Meinst Du in der Natur regnet es nur zimmerwarmes Wasser, immer abends?? Du gießt die Pflanzen ja nicht mit Eiswasser aus einem Gletschabach...
    Nein, Blätter verfärben sich nicht, weil das Wasser zu kalt ist. Bei leichtem Frost bekommen die Flecken, wenn einzelne kleine Stellen den Kältetod sterben. Und bei Kälte wird die Blattunterseite lila.

    Du gießt nichtdie Pflanze sondern die Erde, die ist dann nass und die Pflanze nimmt sich, was sie braucht. Ist ja kein Tier, das in 2min alles wegschlabbert und dann ist derTopf wieder trocken.
     
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