Erste Tomatenzucht - viele Fragen

  • Hallo okin, habe noch mal Deinen ersten Beitrag gelesen.
    Du hast 2 Töpfe, 40 x 75 cm.

    Nach über 40 Jahren Tomatenanbau muss ich Dir sagen: 2 Tomatenpflanzen je Töpf ist ideal und Du bekommst solche tolle Exemplare wie auf meinem Foto.
    Oder Du machst mehr rein und es werden nur mickrige Stauden, weil sie einfach keinen Platz zum entwickeln haben und die Ernährung auch nicht ausreicht.
    Also, Du hast die Wahl.
     
    Ich sammle weiter fleißig Ideen und Ratschläge. Nochmal vielen Dank für die vielen engagierten Antworten hier!

    Mittlerweile habe ich eine Sortenauswahl zusammengestellt.

    Topf 1 - zwei Pflanzen: Golden Currant oder Sweat Pea Currant (anstatt letzterer evtl. auch die White Currant, bin mir unschlüssig, nach welchen Kriterien ich hier die Entscheidung treffen soll)

    Topf 2 - drei Pflanzen:
    Mountain Magic F1 soll in die Mitte. Beschreibung: Die Mountain Magic ist eine frühe, ertragreiche und sehr aromatische Sorte mit einer außergewöhnlich hohen Resistenz gegen die Kraut- und Braunfäule. In unserem Sortenversuch 2012 war diese Sorte die resistenteste, die wir jemals getestet haben.
    Matina. Einfach weil sie hier mehrfach empfohlen wurde, wird bestimmt gut.
    Cherokee Purple. Angeblich eine Indianersorte, soll zumindest sehr robust sein. Die großen fleischigen Früchte sollten meine Sortenwahl gut ergänzen.
    Edit: Auch wenn Frau B von drei Pflanzen pro Topf abrät (wobei 20 l Erde pro Pflanze ja eigentlich ausreichend sein sollte), war mein Hintergedanke, dass drei Pflanzen das Wachsum etwas eingrenzen. Ich möchte ungern Pflanzen, die größer sind als ich. Soweit wie ich was von Pflanzen verstehe, ist die Wuchsgröße ja durchaus abhängig davon, wie viel Erde die Wurzeln zur Verfügung haben...

    Bonustopf (nicht ganz so groß, steht hier noch rum..): Tumbling Tom Red - eine hängende Buschtomate, habe ich allerdings ohne große Hintergedanken ausgewählt.
     
  • Hallo Okin,

    Matina, Mountain Magic (beides Stabtomaten) und Cherokee Purple (als besonders viel fressende Fleischtomate) sind in dem 75cm Kübel definitiv zu viel.
    Das wird nichts gescheites:(
    Mach nur 2 von denen und pack die dritte in einen extra Kübel oder lass sie ganz weg - am besten die Cherokee. Fleischtomate im Kübel ist mir noch nie gelungen (Marmande).

    Es wäre doch schade um die viele Mühe, wenn am Ende alle Tomaten und der Ertrag leiden müssen.

    Was sagen die Tomatenprofis, die mehr Erfahrung haben?

    LG
    Elkevogel
     
    Ich bin kein Profi, besonders im Anbau von Fleischtomaten habe ich keine Erfahrung. Aber eines weiß ich: Nur, weil man einer Tomatenpflanze nicht so gute Bedingungen bietet, wird sie deshalb nicht ihr Längenwachstum drosseln. (Eher weniger Früchte bilden.)

    Gönne deinen Pflanzen reichlich Platz, Erde und Nährstoffe, und wenn sie dir zu hoch werden, dann kappe oben den Haupttrieb und lasse lieber noch einen oder zwei der unteren Geiztriebe stehen und ebenfalls hochwachsen.
     
  • Habe mir euren Ratschlag zu Herzen genommen und mittlerweile bestellt!

    Topf 1:
    Matina Jungpflanze
    Mountain Magic F1 Jungpflanze

    Topf 2:
    Golden Currant Jungpflanze
    Sweet Pear Currant Jungpflanze

    Bonustopf:
    Primabell Jungpflanze

    Und wenn man schon mal dabei ist, dachte ich mir, kann ich ja auch gleich ein paar Chillis mit anpflanzen, da sie ja ähnliche Erde, Dünger und Sonne brauchen. Kriegen dann leider nicht ganz so viel Erde, ich schau mal, was ihn ihnen bieten kann.

    Kekova F1 Jungpflanze
    Chili Klein Jungpflanze (keine Ahnung, ob das ein Sortenname sein soll... so heißt sie zumindest im Shop)
    Pimientos de Padron Jungpflanze (bin Tapas Fan und sehr gespannt ;) )
     
    Das werd ich natürlich tun, bestimmt werde ich dabei auch noch mit vielen Fragen auf euch zukommen ;)

    Los geht es in KW17, dann erhalte ich die Jungpflanzen. Die ersten Wochen werden sie in kleinen Töpfen stehen (5,7l) und auch erstmal hinter der Terrassentür. Geplant ist, sie je nach Wetterlage auch schon mal rauszustellen, da sie dort ja noch mehr Sonne kriegen. Ist dann halt die Frage, ob die zusätzliche Sonne die suboptimale Temperatur ausgleicht.
    Ich denke ich werde sie bei zweistelligen (Nacht-)Temperaturen rausstellen und sofern es einstellig wird, wieder reinholen.
    Oder glaubt ihr, das ist etwas zu vorsichtig und sie können auch bei Temperaturen von 5-10 Grad nachts draußen bleiben?

    Ansonsten beschäftige ich mich gerade mit der Erdzusammensetzung.

    Hier bin ich mir unsicher, ob die Jungplanzen in den kleinen Töpfen überhaupt noch Anzuchterde brauchen oder ich sie gleich in normale Tomatenerde (vielleicht am auch mit Anzuchterde oder mit Kokoserde auf ein milderes Niveau in Sachen Dünung runtergestreckt?) setze. In der reinen Wachstumsphase sollte ja nicht sonderlich viel Hunger nach Dünger vorhanden sein? Außerdem habe ich gelesen, dass es für die Wurzelbildung nicht unbedingt förderlich ist, wenn die Pflanze bestens versorgt ist und nicht Nährstoffe und Wasser "suchen muss".
    Was sagt ihr?

    Der Plan soweit für den Umzug in die großen Kübel:
    50%: Floragard Kleeschulte Bio Tomaten und Gemüseerde als Basis
    25%: Gärtnerkompost Pro Natur 40 Liter mit Gartenfaser
    25%: Kokoserde (bei den Tomaten vielleicht auch etwas weniger, bei den Chilis dann etwas mehr)
    Auch hier gerne Feedback geben :)

    Eine Frage habe ich noch bezüglich der Düngung:
    Und zwar habe ich überlegt, zusätzlich zum Einsatz von Flüssigdünger in die untere Erdschicht der großen Kübel dann auch einige Langzeitdünger-Sticks setzen soll, bin hier aber unsicher. In meiner Theorie nutzen dann die Pflanzen diese tiefe Düngerschicht, nachdem die Grunddüngung der Erde halbwegs aufgebraucht ist. Aber klappt das denn so? Oder verteilt sich der feste Dünger relativ schnell in der Erde und ich habe gleich zu Beginn eine (zu) hohe Konzentration und später, wenn der Dünger eigentlich wirken soll, ist er bereits verbraucht?

    edit: Eine Frage noch zur Hygiene:
    Die großen Töpfe (bevor ich die alte Erde entsorgt habe, wuchs da Unkraut drin) und Gieskanne lagen jetzt länger draußen rum und sind entsprechend gammlig. Reicht es, wenn ich die mit heißen Wasser ausspüle oder sollte ich die wegen Pilzsporen oder sowas gründlicher reinigen?

    edit2: Ich möchte auch noch Granulat kaufen, um die Löcher in den Böden abzudecken.
    Macht es einen Unterschied ob Ton oder Lava? Welche Größe sollte das Granulat haben? 8-16mm? Oder ist das schon zu grob und 4-8mm geeineter?
    Neben dem Verhindern ablaufender Erde überlege ich mit dem Granulat auch von oben die Erde vor Wind, Sonnenschein und Spritzwasser zu schützen. Hierfür dürfte sich das gröbere Granulat vermutlich deutlich besser eignen.
    Außerdem habe ich gelesen, dass ein Beimengen in die Erde als Wasserspeicher eine gleichmäßigere Feuchtigkeit erleichtert. Das würde wiederum für das feine Granulat sprechen, oder ist hier 4-8mm ohnehin schon zu viel?
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hätte ich nur 2 oder 3 große Töpfe zu bepflanzen, würde ich die in reinen Biokompost setzen. Damit sollten sie fast den kompletten Sommer über klarkommen.
     
  • Los geht es in KW17, dann erhalte ich die Jungpflanzen. Die ersten Wochen werden sie in kleinen Töpfen stehen (5,7l) und auch erstmal hinter der Terrassentür. Geplant ist, sie je nach Wetterlage auch schon mal rauszustellen, da sie dort ja noch mehr Sonne kriegen. Ist dann halt die Frage, ob die zusätzliche Sonne die suboptimale Temperatur ausgleicht.
    Ich denke ich werde sie bei zweistelligen (Nacht-)Temperaturen rausstellen und sofern es einstellig wird, wieder reinholen.
    Oder glaubt ihr, das ist etwas zu vorsichtig und sie können auch bei Temperaturen von 5-10 Grad nachts draußen bleiben?


    Das ist eine Gewissensentscheidung. Ich mag es nicht, wenn meine Pflanzen vor Kälte, die sie durchaus überleben, einen Wachstumsstopp einlegen. Deshalb bin ich vorsichtig und nehme 10°C als Untergrenze, allerdings gemessen ganz nah an der Hauswand. Da können die Pflanzen schon so 2-3°C kühler stehen, aber ich kann den Temperaturfühler nicht umlegen, sonst wird er für die Eichhörnchen zu interessant und ist dann weg.

    Ansonsten beschäftige ich mich gerade mit der Erdzusammensetzung.

    Hier bin ich mir unsicher, ob die Jungplanzen in den kleinen Töpfen überhaupt noch Anzuchterde brauchen oder ich sie gleich in normale Tomatenerde (vielleicht am auch mit Anzuchterde oder mit Kokoserde auf ein milderes Niveau in Sachen Dünung runtergestreckt?) setze. In der reinen Wachstumsphase sollte ja nicht sonderlich viel Hunger nach Dünger vorhanden sein? Außerdem habe ich gelesen, dass es für die Wurzelbildung nicht unbedingt förderlich ist, wenn die Pflanze bestens versorgt ist und nicht Nährstoffe und Wasser "suchen muss".
    Was sagt ihr?

    Der Plan soweit für den Umzug in die großen Kübel:
    50%: Floragard Kleeschulte Bio Tomaten und Gemüseerde als Basis
    25%: Gärtnerkompost Pro Natur 40 Liter mit Gartenfaser
    25%: Kokoserde (bei den Tomaten vielleicht auch etwas weniger, bei den Chilis dann etwas mehr)
    Auch hier gerne Feedback geben :)

    Noch einmal: Tomaten sind Starkzehrer. Gib den Pflanzen Futter! Kompost ist toll, Tomaten/Gemüseerde ist auch vorgedüngt und sollte gut gehen, aber verdünne diese Erde nicht mit ungedüngter Kokoserde. DIe Pflanze zu zwingen, tief zu wurzeln und Nährstoffe zu suchen kannst du nur, wenn die Pflanze auch nach unten Platz hat. Aber du willst sie im Kübel ziehen, also musst du sie füttern, denn sie kann nicht weg.

    Eine Frage habe ich noch bezüglich der Düngung:
    Und zwar habe ich überlegt, zusätzlich zum Einsatz von Flüssigdünger in die untere Erdschicht der großen Kübel dann auch einige Langzeitdünger-Sticks setzen soll, bin hier aber unsicher. In meiner Theorie nutzen dann die Pflanzen diese tiefe Düngerschicht, nachdem die Grunddüngung der Erde halbwegs aufgebraucht ist. Aber klappt das denn so? Oder verteilt sich der feste Dünger relativ schnell in der Erde und ich habe gleich zu Beginn eine (zu) hohe Konzentration und später, wenn der Dünger eigentlich wirken soll, ist er bereits verbraucht?

    Düngestäbchen sind in meinen Augen Geldmacherei. Es gibt auch granulierten Langzeitdünger, wenn du welchen untermischen möchtest. Bessere Erfahrung habe ich aber damit gemacht, die Pflanze zu beobachten und, wenn die Blätter ein wenig heller werden und damit Hunger signalisieren, mit Flüssigdünger gegenzusteuern.

    edit: Eine Frage noch zur Hygiene:
    Die großen Töpfe (bevor ich die alte Erde entsorgt habe, wuchs da Unkraut drin) und Gieskanne lagen jetzt länger draußen rum und sind entsprechend gammlig. Reicht es, wenn ich die mit heißen Wasser ausspüle oder sollte ich die wegen Pilzsporen oder sowas gründlicher reinigen?


    Heißes Wasser reicht, wenn du keine fiesen Pflanzenkrankheiten hattest. Übertreib es nicht, die Erde bringt ausreichend neue Keime wieder mit, du musst nicht steril arbeiten. (Wäre auch gar nicht hilfreich. Du brauchst die Bodenlebewesen für einen gesunden Boden und dafür, dass aus dem Kompost die Nährstoffe auch freigesetzt werden.)

    edit2: Ich möchte auch noch Granulat kaufen, um die Löcher in den Böden abzudecken.
    Macht es einen Unterschied ob Ton oder Lava? Welche Größe sollte das Granulat haben? 8-16mm? Oder ist das schon zu grob und 4-8mm geeineter?
    Neben dem Verhindern ablaufender Erde überlege ich mit dem Granulat auch von oben die Erde vor Wind, Sonnenschein und Spritzwasser zu schützen. Hierfür dürfte sich das gröbere Granulat vermutlich deutlich besser eignen.
    Außerdem habe ich gelesen, dass ein Beimengen in die Erde als Wasserspeicher eine gleichmäßigere Feuchtigkeit erleichtert. Das würde wiederum für das feine Granulat sprechen, oder ist hier 4-8mm ohnehin schon zu viel?

    Was du für eine Granulatgröße nimmst, ist egal. Wichtig ist, dass sich die Erde und das Granulat nicht mischen und dass das Granulat nicht aus den Löchern rieselt. Ich habe übrigens grobe Tonscherben in den Töpfen und tu mir die Fummelei mit dem Granulat nicht an - funktioniert auch. ;)

    Liebe Grüße, Pyromella
     
  • Hallo Okin,
    Pyro hat alles geschrieben, was ich beim lesen Deiner neuen Fragen gedacht/überlegt habe:D

    Nur Drainage und zur Abdeckung fällt mir noch was ein:
    Drainage:
    Tonscherben sind super und mischen sich beim Topfausräumen nicht mit der Erde (sind einfach entnehmbar und wieder verwendbar) und völlig ausreichend.
    In dem bisschen Wasser im Untersetzer... - das hatten wir schon, grins.
    Bei Granulat - wenn Dein Gewissen es denn unbedingt möchte - würde ich das günstigste Hydrokugelzeugs nehmen, dass Du bekommen kannst und dass in Stoffbeutel aus Jute oder Baumwolle stecken:
    Alter Kissen-/Bettbezug, Einkaufstasche... - evt. kannst Du die selber nähen/nähen lassen. Die Einfüllöffnung mit einem Draht oder Gummiband verschließen. Die Größe der Kügelchen ist da quasi egal. Es funktionieren alle.
    Und eine Saison halten die Beutel immer aus und Du musst die Kugeln beim Ausleeren nicht aus dem Substrat pulen.
    Alternativ auf die Drainageschicht ein Stück Stoff legen, damit die Erde nicht durchschwemmt und die Trennung später leichter ist.

    Zur Abdeckung:
    kannst Du ein bisschen Stroh als Abdeckung organisieren?
    Das habe ich 2017 auf den überdachten Tomatenkübeln ausprobiert und es funktionierte wirklich gut. Ist wie eine Mulchschicht.
    Keine Spritzerei beim Gießen mit dem Schlauch, keine Braunfäule und kaum Unkraut:
    nur ein paar Weizenpflänzchen sind gediehen, die dann gleich zur Herbstdeko herhalten durften.
    Und noch ein bisschen Vogelmiere konnte Fuß fassen.
    Das gibt es dieses Jahr wieder und evt. mulche ich auch alle anderen Tomaten so.

    Alternativ eine Art Scheibe aus Unkrautfließ auflegen.
    Die Kügelchen müsstest Du wieder mühsam aus der Erde friemeln.

    Liebe Grüße
    Elkevogel
    Die vor über 30 Jahren einfach mal Tomaten in Töpfe gepflanzt hat - noch so ganz ohne Ahnung und Internet, Foren... die sind auch gediehen und haben geschmeckt:D
     
    Zur Mulchschicht an sich: Ich weiß jetzt aus dem Stehgreif nicht ob alle der Tomaten ausgegeizt werden sollte-aber wenn kannst du auch das Grün an die Füße (also auf die Erdschicht) legen.
    Tomaten sind meines wissens nach, die einzigen Pflanzen die gerne "im eigenen Saft" stehen.

    Wenn du die Tomaten Anfangs raus stellst, achte darauf, dass sie sich an die Sonne gewöhnen können-also erst im Schatten langsam gewöhnen...
     
    Zur Mulchschicht an sich: Ich weiß jetzt aus dem Stehgreif nicht ob alle der Tomaten ausgegeizt werden sollte-aber wenn kannst du auch das Grün an die Füße (also auf die Erdschicht) legen.
    Tomaten sind meines wissens nach, die einzigen Pflanzen die gerne "im eigenen Saft" stehen.

    Wenn du die Tomaten Anfangs raus stellst, achte darauf, dass sie sich an die Sonne gewöhnen können-also erst im Schatten langsam gewöhnen...

    Ich kann mich Pyromella und Elke nur anschließen und die Aussage von Supernovae bestätigen. Paradeiser stehen gerne im eigenen Saft, die Geiztriebe kannst du gut oben drauf geben als Mulchschicht, Paradeiser mögen das.
     
    Ersteinmal auch von meiner Seite herzlich willkommen im Forum der Tomatenverrückten.

    Tipps hast Du ja schon ohne Ende bekommen, da mag ich gar nichts mehr zu sagen.
    Aber eins fällt mir dann doch auf:
    edit2: Ich möchte auch noch Granulat kaufen, um die Löcher in den Böden abzudecken.
    Macht es einen Unterschied ob Ton oder Lava? Welche Größe sollte das Granulat haben? 8-16mm? Oder ist das schon zu grob und 4-8mm geeineter?
    Neben dem Verhindern ablaufender Erde überlege ich mit dem Granulat auch von oben die Erde vor Wind, Sonnenschein und Spritzwasser zu schützen. Hierfür dürfte sich das gröbere Granulat vermutlich deutlich besser eignen.
    Außerdem habe ich gelesen, dass ein Beimengen in die Erde als Wasserspeicher eine gleichmäßigere Feuchtigkeit erleichtert. Das würde wiederum für das feine Granulat sprechen, oder ist hier 4-8mm ohnehin schon zu viel?
    Mach keine Wissenschaft draus. Tomaten sind wie Unkraut, die wachsen wie blöd und sind pflegeleicht. Wichtig sind nur ganz wenige Dinge:
    -Ausreichend aber nicht zu viel Nährstoffe, Wasser und viel Licht
    -Schutz vor Wasser von oben, sonst gibt's Pilzkrankheiten.

    Töpfen haben unten ein Loch, das reicht. Keine Tonscherben, kein Granulat. Und in der Erde hab ich auch kein Granulat, keine Perlite etc. Wenn man ein bisschen mit dem gießen aufpasst, dann geht das. Ausgewachsene Tomaten brauchen bei 40° in der Sonne Unmengen Wasser, aber sie mögen keine dauerhaft nasse Erde, dann faulen die Wurzeln. Das vermeidet man einfach, indem man keine Untersetzer nimmt. Zimerpflanzen sterben oft, weil sich das Wasser im Übertopf sammelt.

    Mulchen tu ich bisweilen mit Rasenschnitt, sonst wächst halt mal ein Büschel Gras im Kübel, das wird dann ausgezupft.
     
    Am Mittwoch sind endlich eine Pflanzen angekommen. Lieferzeit und Verpackung war alles bestens bei tomatenmitgeschmack. Nachdem die Pflanzen nach der Lieferung logischerweise etwas gestresst waren, haben sie sich nach den vier Tagen schon bestens entwickelt. Die letzten Tage hatte ich sie temperaturbedingt drin an der Balkontür stehen, heute habe ich sie rausgeräumt und (Handy-)Fotos gemacht.
    Die Töpfe haben she viele Löcher unten, insofern gut, dass ich Lavagranulat gekäuft habe. Erde habe ich 10-20% mit der Kokoserde gemischt. Hab bei den Kräutern schon einen guten Eindruck gemacht, jedenfalls bleibt die Erde sehr lang feucht, scheint das Wasser also gut zu halten.

    Freue mich schon, die Plfanzen in die großen Töpfe zu setzen. Was glaubt ihr, wie lange brauchen die Tomaten, bis die Übergangstöpfe durchgewurzelt sind? Das macht das Umtopfen vermutlich einfacher?

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    Primabella, wächst super kompakt und hat einen sehr dicken Stamm. Es sind bereits Blütenansätze zu erkennen.

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    Chilis, etwas kleiner als die Tomaten. Rechts "Chili, klein" und links Pimientos de Padron.

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    Übersicht..

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    Kräuter habe ich auch einige angepflanzt. Stehen dauerhaft draußen und entwickeln sich gut.

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    Die Mountain Magic. Wuchtiger Wuchs, wird bestimmt die größte am Ende.

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    Noch mal die MM.


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    Sweet Pear Currant. Etwas dünnere, dafür viele Triebe. Hier habe ich keine Triebe ausgegeizt, bis auf die Blätter an der Erde.


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    Die Golden Currant, schaut auch gut aus.

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    Matina. Erkennt an gut an den anderen Blättern. Dachte im ersten Moment es wäre eine Chili zu viel geliefert worden.
     

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    Da schließe ich mich ralph an. Schaut gut aus.

    Wegen der Topfgröße: Wie viele Nummern größer sind die neuen Schuhe, im Vergleich zu den gelieferten Töpfen (und waren diese schon komplett durchwurzelt)?
     
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