erholen sich Tomatenpflanzen nach Sonnenbrand?

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Ich pflanze jedes Jahr mit sehr gutem Erfolg 60 Tomaten.Es sind 25 Sorten.Ich ziehe die Pflanzen im geheizten Gewächshaus selbst und stelle sie Anfang Mai am Tag wind-und sonnengeschützt raus.Nach den Eisheiligen habe ich sie dann problemlos ins Freiland gepflanzt.Es gab niemals Probleme.In diesem Jahr habe ich die Tomaten bei trüben Wetter am 17.05 ausgepflanzt.Plötzlich und ohne Vorhersage waren am 20.5 am Tag 30° bei vollem Sonnenschein.Bei allen Pflanzen sind die meisten Blätter verbrannt.Die Spitze mit manchmal nur noch 3 Blättern ist jedoch in Ordnung.Habe ich eine Chance,daß sich diese Pflanzen erholen,auch wenn es keine große Ernte wird?
 
  • Hi, die wachsen ja noch weiter und die neuen Blätter haben sich dann dran gewöhnt, irgendwann kannst du die verbrannten dann abmachen wenns dich stört und viele neue da sind.

    Warum sollte der Ertrag deshalb weniger werden?
    Blüht sie kommen auch Früchte.
     
  • Hast Du Bilder?
    Also, ich denke, sie werden dadurch schon erheblich zurückgeworfen sein. Mir sind mal paar Tomis am Fensterbrett verbrannt, denen ging es auch so.
     
  • (ich wollte den "alten Hasen" sprich den erfahrenen Tomatensüchtigen den Vortritt lassen;))

    Tomaten sind robuster als man so denkt, glaub ich. Gut, gibt vermutlich immer wieder auch Schwächelnde, aber viele vertragen erstaunlich viel. Deine werden sich wohl anfänglich langsamer entwickeln, da die Blätter als Kraftwerke fehlen, aber dann werden sie auch aufholen bei guter Pflege. Und in Bodennähe sollten ja eh nicht so viele Blätter rumhängen und für zu viel Feuchtigkeit sorgen.
     
    Nen Bild wäre Vorteilhaft. Im Allgemeinen erholen die sich schnell. Nach nem Rückschlag hört es sich auf jeden Fall an.
     
  • Hallo
    Danke für eure Antworten.Hier mal einige Bilder.
     

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    Die werden noch. Ist noch leben drin. Nen Rückschlag ists allemal.
     
    Hast Du die verbrannten Blätter unten abgemacht? Würde ich nie machen, solange da noch ein paar grüne Flecken dabei sind, betreibt die Pflanze damit Photosynthese. Und dann gibt man der Pflanze Zeit, das verbleibende an Nährstoffen da raus zu ziehen bevor sie das Blatt dann abstösst. Sieht etwas merkwürdig aus, so hochstielig, aber da oben ist ja noch genug gesunde Blattmasse, das das in jedem Fall noch gut weiter geht.


    In diesem Jahr habe ich die Tomaten bei trüben Wetter am 17.05 ausgepflanzt.Plötzlich und ohne Vorhersage waren am 20.5 am Tag 30° bei vollem Sonnenschein.
    17.,18.,19. - drei Tage im freien, da ist doch bezüglich Abhärtung eigentlich alles getan und ein Tag Sonne müsste da gut auszuhalten sein. Seltsam.


    Stehen die bei Dir im Freiland, ohne Dach? Keine Probleme mit Braunfäule bei Dir? Oder spritzt Du Fungizide?
     
    Wollte auch gerade fragen, wo sind denn die unteren Blätter hin?
    Naja, aber insgesamt ist es doch noch zu retten.
     
  • Hallo
    Die Pflanzen ziehe ich bei Kunstlicht im geheizten Gewächshaus.Dadurch sind sie meistens etwas langstieliger.Hatte aber nach dem Auspflanzen ins Freiland nie Probleme.Ursprünglich waren die Blätter bis kurz über der Erde.Nach dem Sonnenbrand sind die unteren Blätter abgefallen bzw.ich habe die total verbrannten Blätter entfernt.Das werde ich nun nicht mehr machen.Mit Braunfäule habe ich fast jedes Jahr Probleme.Im letzten Jahr hatte ich Ende August alle Tomaten geerntet und sie mit Zeitungspapier abgedeckt ins Gewächshaus gestellt.Sie sind nacheinander alle rot geworden und haben einwandfrei geschmeckt.
     
  • Hallo ralph
    Ich weiß,daß Abdeckung gegen Regen hilft,aber bei 60 Pflanzen auf verschiedenen Beeten kaum realisierbar.
     
    Manfredo, aber wenigsten einen Teil? Dann hast Du noch was übrig, wenn die anderen erkrankt sind und rausmüssen.
     
    Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll. Deine Pflanzen sind extrem langstielig und haben nur sehr wenig Blatt. So wie die erzogen sind, würden die auf meinem flachgründigen, steinigen Tonboden gar nicht wachsen, weil sie so zu wenig Flachwurzeln entwickeln.

    Meine Tomaten sind noch relativ kurz (40cm), kompakt und sehr blattreich mit vielen Verzweigungen, und auch die Blattfarbe ist deutlich dunkler. Im Moment wachsen sie mehr in die Breite als in die Höhe und müssen auch noch nicht angebunden werden (wird sich aber auch noch ändern).
     
    Da sie schön weit auseinander stehen hast du vielleicht auch Glück wenns nicht zu viel Regen über Wochen gibt, Tomaten die schnell abtrocknen können leiden auch weniger unter Braunfäule.

    Ich würde die anhäufeln da es nun mal jetzt so ist wie es ist, dann bilden sie unten noch stabilere Wurzeln aus und irgendwann kommen dann ja die neuen Seitentriebe.
     
    Hallo stupsi

    Ich habe sie schon tief eingepflanzt.Wie willst Du die Tomaten gießen,wenn sie angehäufelt sind?
    Mich würde brennend interessieren,wie Ihr die Tomatenpflanzen anzieht.Ich habe jedes Jahr meistens eine sehr gute Ernte,jedoch sind viele Pflanzen etwas langstielig.Sie werden mit der Zeit sehr kräftig und tragen auch sehr gut.Viele sind dann über150cm hoch.
    Ich weiche die Samen 24 Std. in Kamillentee ein,dann lege ich die Samen auf feuchtes Küchenrollenpapier zum Keimen im Keller auf den Heizkessel.Nach dem Keimen lege ich sie in kleine Töpfe mit Anzuchterde und schaffe sie ins geheizte GW.Wenn das erste Blattpaar entwickelt ist, pikiere ich sie und setze sie in Composana Tomatenerde.Sie wachsen prächtig.Ab einer Größe von ca 15cm stelle ich sie bei ca.15° zu meinen Geranien in die geheizte Garage unter Kunstlicht.Nach dem Pikieren in größere Töpfe reicht der Platz bei der Menge nicht mehr im GW.Ende April stelle ich die Pflanzen bei trüben Wetter zum Abhärten raus.
    Wie kann ich vermeiden,daß sie etwas langstielig und nicht kurz und gedrungen sind? eingeweicht habe ich sie immer in der ersten Märzwoche.Eigentlich stört es wenig,denn der Ertrag ist in Bezug auf Menge und Größe sehr gut.
     
    So wie du es beschreibst machts du alles richtig, es kommt ja auch auf die Sorte an.
    Die ganzen hohen von über 2m haben nun mal lange Stengel und das sieht ja jetzt nur so komisch aus weil die unteren Blätter weg sind.

    Erde anhäufen und etwas festtreten ,dann rutscht beim gießen nicht so viel weg und direkt am Stengel gießt man eh nicht, immer schön im Kreis drum rum nah am Stengel gießen, da sitzen ja die ganzen Wurzeln.
    Kannst auch einen kleinen Gießring drum rum ziehen mit der Schaufel in der Erde.
     
    Hallo stupsi

    Ich glaube,auch Du hast recht.Ich habe sehr hohe Sorten,aber auch einige,die niedrig bleiben.Ich hatte mir von einem Züchter aus la Palma die Sorten Brown Berry,Red Cherry,Indigo Apple und Abraham Lincoln schicken lassen.Ausgerechnet alle diese Pllanzen sind die längsten.

    schönen Sonntag noch
    Tschüß manfredo
     
    Hier mal noch ein Tipp, SOLLTE sich eine Pflanze verabschieden wollen weil der Stengel kaputt geht, gelb wird oder sonst was (was ich aber nicht glaube, denke die bekommen schnelle neue Seitentriebe) dann Köpf die einfach so auf 40-50 cm und stell sie so 15 cm tief in Wasser, dann bekommen sie schnell neue Wurzeln und dann wieder einpflanzen.
    So kann man noch Tomaten retten die Schäden haben durch falsche Pflege, Gewittersturm (abgeknickt ) etc...
     
    [...] dann Köpf die einfach so auf 40-50 cm und stell sie so 15 cm tief in Wasser, dann bekommen sie schnell neue Wurzeln und dann wieder einpflanzen.

    Dann aber erstmal eher dunkel stellen und aufpassen, dass nicht zu viele Blätter dran sind, die zu viel Wasser verdunsten.

    Ich habe sie schon tief eingepflanzt.Wie willst Du die Tomaten gießen,wenn sie angehäufelt sind?
    [...]
    Ich habe jedes Jahr meistens eine sehr gute Ernte,jedoch sind viele Pflanzen etwas langstielig.

    Freilandtomaten muss man je nach Boden/Wetter so gut wie gar nicht gießen. Nur wenn sie die Köpfe hängen lassen gieße ich sie etwas, oder wenn nach einer Trockenphase starker Regen angekündigt ist, der sonst die Tomaten platzen lassen könnte.
    Wenn man Tomaten weniger gießt (schon vom kleinen Keimling an), wachsen sie sie auch kompakter und stabiler. So manch vergeilter Keimling dürfte weniger zu dunkel als zu feucht stehen.
     
    Dann aber erstmal eher dunkel stellen und aufpassen, dass nicht zu viele Blätter dran sind, die zu viel Wasser verdunsten.



    Freilandtomaten muss man je nach Boden/Wetter so gut wie gar nicht gießen. Nur wenn sie die Köpfe hängen lassen gieße ich sie etwas, oder wenn nach einer Trockenphase starker Regen angekündigt ist, der sonst die Tomaten platzen lassen könnte.
    Wenn man Tomaten weniger gießt (schon vom kleinen Keimling an), wachsen sie sie auch kompakter und stabiler. So manch vergeilter Keimling dürfte weniger zu dunkel als zu feucht stehen.

    Sehe ich genau so, auch Tomaten in Kübeln dürfen ruhig mal alles hängen lassen bevor sie wieder gegossen werden, das regt sie zu mehr Fruchtbildung und Wachstum an.
    Die größten Fehler sind, dass immer zuviel gegossen wird.
     
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