Erfahrungsaustausch und Tipps beim Barfen für Hunde

Huhuuu,

also Fausregeln gibt es da gleich mehrere :
Entweder 2 % von dem Gewicht, dass sie mal erreichen sollen oder 4 % bis 5 % vom aktuellen Gewicht, und manche erzählen genau das Gegenteil. ;)

Ich habe es bei Junghunden dann ausgetestet. Im Zweifelsfall variiert das Gewicht ein wenig.

( Es hängt ja letzten Endes auch von Inhalt des Napfes ab - wie schwer / fett / kalorienreich ist das Fleisch ? Wie hoch ist der Anteil an Knorpel / Knochen ? )

Wir hatten die letzten Tage mehrere Kehlköpfe verfüttert, weil das Töchterlein eine Riesentüte davon aufgetaut hat, sie dachte, es seien mehrere Rinderherzen. Waren es aber nicht :rolleyes:- also gab es 3 Tage lang Kehlkopf .. viel Knorpel, wenig Fleisch.
Da habe ich die Menge bei jedem Hund um einiges erhöht. Die gleiche Menge Muskelfleisch oder gar fettiger Pansen, und ich könnte das Rudel spazierenrollen. Genauso ist es mit Hühnerkarkassen, da gebe ich auch mehr, weil der Knochenanteil höher ist.

Bewegungsabhängig ist es auch. Fahren wir viel Fahrrad, gehen viel schwimmen oder sind mehrmals pro Woche im Rettungshundetraining, so gibt es auch mal einen Happen mehr.
Schau mal, http://www.barf-fuer-hunde.de/ ,
hier findest Du auch Futterpläne ... allerdings gehen die bei Junghunden auch von der üblichen Berechnung ( 2 bis 3 % ) aus, aber mit dem Hinweis, dass das nur eine Richtlinie ist.

Ideal ist es, sich gut zu belesen, gut zu informieren und dann auf seinen Bauch zu hören. Es gibt einige gute Bücher zu dem Thema, und mehrere gute Barferforen, sowie einige Hundeforen mit einem großen Barf-Bereich.

Ich habe anfangs alle Werte akribisch ausgerechnet, um ja pro Tag die richtigen Mengen Calcium / Phosphor zu geben. Mittlerweile rechne ich nur ab und an mal nach, ob es noch passt, und zwar auf einen Monat hochgerechnet.

Wenn Du meinst, Dein Hund ist noch hungrig, dann gib ihm mehr. In der Norm merkt man ja sehr schnell, wenn ein Hund Reserven auf die Hüfte packt.:grins:
LG Martina
 
  • Ich finde es super, dass du zum Barfen gefunden hast.

    Unsere beiden Hunde werden gebarft, seit dem wir sie haben. Der große also seit gut 6 und der Kleine von Welpe an seit fast 3 Jahren.
    Angefangen habe ich mit dem Barfen aber schon vor 9 oder 10 Jahren bei unseren beiden Hündinnen.

    Ich kann dir eigentlich nur ein paar grundlegende Tipps mitgeben: Achte auf eine ausreichende/passende Calciumzufuhr. Du kannst auch statt Knochen Eierschalenpulver geben. Auch wenn du mal keine Knochen da hast. Außerdem richtig wichtig ist genug Fett zu füttern. Einige Fleischsorten die man bekommt sind nicht mehr fetthaltig genug. Vor allem bei Geflügel. Schweineschmalz ist da eine gute Ergänzung. Wenn dein Hund also dünner wird wenn du länger barfst kann es an der Futtermenge liegen, aber denke auch an die Fettmenge. Viele Leute füttern riesige Portionen aber schlichtweg zu wenig Fett.
    Na ja .. ansonsten ist meine wichtigste Erkenntnis bei 4 gebarften Hunden: Jeder ist anders. ;-)

    Der eine liebt Knochen und kaut artig, der anderen schluckt im Ganzen. Der eine bekommt also gern große Fleischstücke und kaut (und putzt die Zähne), der andere brauchts gewolft um nicht halb daran zu ersticken... *g*

    "Schöne" Knochen sind meiner Meinung nach Kalbsschulter oder Gelenkkugeln von Kalb/Rind. Sandknochen sind eine gute Beschäftigung, aber beinah zu hart zum Fressen. Markknochen sind ein beliebter Schleckspaß, aber such den Markknochen gut aus! Entweder so groß, dass keine Gefahr besteht, oder aber mit kleinem Loch. Nicht, dass dein Hund den Knochen über den Unterkiefer schiebt. DAS kann echt blöd werden. Unser Hund hat das einmal geschafft aber mit viel Schauen, Knobeln und Tüfteln haben wir den ohne Narkose und Säge abbekommen.

    Auch schön in Sachen Knochen ist Hühnerklein. Da ist auch genug Fleisch am Knochen. Das Geflügelknochen nicht gefüttert werden sollen ist nicht richtig. Nur, wie schon geschrieben, nicht gekocht und nicht von zu alten Tieren. (Kein Suppenhuhn und bei großen Putern kann der Gelenkkopf vom Oberschenkelknochen splittern beim zerkauen. Also möglichst kleine Putenoberschenkel nehmen. Die sind super.)

    Ansonsten kann ich nur sagen, dass die TÄ vom Zustand von Fell und vor allem den Zähnen meiner Hund (und unseres Katers) absolut begeistert sind. Selbst mein fast 7 jähriger Rüde hat nur minimal Zahnstein.
    Besonders auffällig war die Reaktion des TA auf unseren Kater. Er hat ihn untersucht, die Zähne angeschaut, gestutzt, am Maul gerochen, in die Ohren geschaut... etc... und fragte stirnrunzelnd. Wie alt ist der??? Wir grinsend: Schätzen sie doch mal. Er: Das ist ja mein Problem. Die Zähne sind derart perfekt, dass ich sagen würde 1 Jahr, aber ich sehe, dass er ausgewachsen ist... Putzen sie die Zähne? Was bekommt er zu fressen?

    Das war eine richtig schöne Bestätigung, dass wir es wohl richtig machen.

    Aber ich muss dich auch warnen. Ich habe mich auch immer gut belesen und geschaut und gemacht. Du musst dennoch deinen Hund beobachten und auch wirklich ab und an mal die Blutwerte prüfen. Unser Rüde hatte den Harnstoffwert irgendwann zu hoch, so dass ich da drauf achten muss und unsere Hündin damals hatte auch einen zu hohen Proteingehalt im Futter und daher irgendwann einmal Probs, so dass wir die Fütterung umstellen mussten.
    Achte darauf, nicht zu viel Muskelfleisch zu füttern. Das ist wirklich wichtig!

    Ich fahre gut mit 50% Pansen, und 50% Innereien, Knorpel/Knochen und Muskelfleisch... Der Muskelfleischanteil liegt also deutlich!!! unter 50%.

    Ganz ganz viel Spaß beim Füttern und mit deinem Hund
    wünscht Dobifan!:cool:
     
    Du bist ja sehr gut informiert Martina.
    So weit hab ich mich damals nie damit beschäftigt.
    Ich wollte das es dem Hund nur gut geht und er ebend viel Fleisch bekommt und nicht nur dieses Trockenfutter.
    Das in Dosennahrung so ein Mist drin ist...tzzz!
    Von den Versuchen ganz zu schweigen....
    Aber ich denke nicht jeder hat das Geld immer alles frisch zu kaufen oder ist das preiswerter?
     
  • Ich füttere meine Hündin auch fast ausschließlich mit rohem Fleisch, Gemüse, Eier, Quark, Olivenöl, etc. und habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Meine Hündin hat ebenfalls ein sehr seidiges und glänzendes Fell, das nicht riecht, ihre Zähne sind ebenfalls in einem Superzustand. Meine Katzen bekommen häufig rohes Rinderhackfleisch und ihnen geht es ebenfalls sehr gut.

    Ich habe mich eine zeitlang mal mit barfen beschäftigt, letztlich füttere ich meine Tiere nach Gefühl.

    Wir selbst beziehen jedes Jahr 2 Lämmer aus einer sehr guten Quelle von denen unsere Hündin und ab und zu auch die Katzen die Knochen, Fleisch und Innereien bekommen. Außerdem kaufe ich unsere Wurst bei einem kleinem Metzgerladen, der seine Wurst komplett selbst herstellt und die dafür verwerteten Tiere aus der Region bezieht, von dort bekomme ich regelmäßig Knochen, Knorpel, Innerein vom Rind.

    Meine Hündin hatte lediglich einmal nach einer Antibiotikaeinnahme Wurmbefall, ansonsten ist sie kerngesund.

    Schneehase:o
     
  • Preislich liegt Fleisch sicher über dem billigeren Futtersorten.

    ( Oder auch nicht. Das Fleisch vom Schlachthof ist nicht nur frisch, sondern auch spottbillig, aber das ist echt eher ein Nebeneffekt. )

    Aber es ist wie bei allem im Leben, da muß jeder für sich entscheiden, wo seine Prioritäten liegen.


    LG Martina
     
    Ach, ich freu mich - es gibt ja einige Barfer unter euch! :grins:

    Vielen Dank für eure genauen Erzählungen und super Tipps, Martina und Dobifan!

    Ich lese mich schon durch das oben genannte Forum, aber da wird man so schnell nicht fertig. Und bis man da genau das findet, was einen in dem Moment interessiert, kann es etwas dauern.
    In das andere werde ich dann auch noch schauen. Gut dass ich noch eine Woche Urlaub habe :)

    Dass Junghunde 4-5 % kriegen sollen, hör ich jetzt zum ersten Mal. Das würde natürlich erklären, dass er noch Hunger hat. Vielleicht geb ich ihm auch einfach mal nach Gefühl mehr und rechne aus, wieviel es bei 4-5 % wäre.
    Er trägt zwar einen dicken Pelzmantel und schaut massig aus, aber man spürt seine Rippen gut. Und wenn er nass ist, sieht man, dass er dünner ist.
    Ich denke mit der Zeit krieg ich ein gutes Gespür dafür, wieviel er braucht und ab und zu mal ein Bluttest ist vielleicht keine schlechte Idee.

    Und was mich auch beruhigt (aber das wusste ich schon), dass nicht in jeder Mahlzeit oder jeden Tag alles drin sein muss. Dass es reicht, wenn über 2-3 Wochen alle Vitamine und Mineralstoffe "mal dran" sind. Wenn ich das so salopp sagen darf.

    Das find ich toll, dass sogar der TA ins Staunen kam, wie gut es dem Tier geht, Dobifan. Wenn das mal keine Bestätigung ist!!

    Das mit dem Markknochen ist ja blöd gelaufen, Dobifan. Wie hat er denn das angestellt, den über's Kiefer zu kriegen? Na Gott sei Dank habt ihr ihn wieder runtergekriegt.
    Markknochen hatte Bruno schon öfter und war nie ein Problem.

    Aber es ist gut zu wissen, dass ich besonders auf Calcium, Fett und nicht zuviel Muskelfleisch achten muss.

    Zwei Fragen fallen mir gerade noch ein.
    Zum einen haben wir noch einige Zahnkaustangen von Pedigree Pal da. Kann ich ihm die auch noch geben oder passt das nicht zur Ernährung? Dummerweise stehen auf der Verpackung keine Inhaltstoffe.
    Und wie konsequent seid ihr bei der Ernährung? Gibt's auch mal ein Streichwurstbrot oder irgendwas ähnliches zwischendurch?

    Hallo Schneehase,
    das ist natürlich eine feine Sache, wenn du so leicht an frisches Fleisch kommst. Da muss ich mich erstmal umhören, ob sowas bei uns auch geht.
    Bisher kauf ich in der Tierhandlung am Ort und möchte jetzt mal eine gute Mischung im Internet bestellen.
     
  • Hallo Gemüsehase,

    ob du die Sticks noch fütterst oder nicht, wird wohl eher deine Glaubensfrage sein. Ich hätte da jetzt keine (außer die üblichen) Bedenken. Schaden wird es ihm nicht - freuen wird er sich bestimmt darüber.

    Und nein.. ich nehme es nicht so genau... ich koche generell mehr Nudeln, Reis, Kartoffeln wenn ich sie koche. Das bleibt dann mit Sicherheit was über. Außerdem bekommen sie auch des öfteren ein Händchen voll Haferflocken (gut eingeweicht) übers Futter. Eigentlich wollte ich ohne auskommen, aber ich muss immer zusehen, dass die Herren hier was auf die Rippen kriegen. Tendentiell sind sie (Schilddrüsenkrank) sicherlich niemals zu dick, aber gern zu dünn. Ist schon komisch wenn der TA sagt... oh mein Gott - füttern sie bitte mehr... :-(.....

    Zwischendurch gibt es bei uns sogar jede Menge... z.T. "Essensreste", aber nichts was arg gewürzt oder süß wäre. Aber wenn ein Löffelchen Bratkartoffeln übrig ist, ist das verteilt auf zwei Dober-Jungs nicht tragisch.
    Beim Training bekommen sie günstige Fleischwurst, Käse oder gekochtes Fleisch. Eher selten auch mal Trockenfutter. Das aber sehr wenig, da ich einen Allergiker habe und da immer schauen muss.

    Streichwurstbrot hat in unserem Leben keinen Platz - bzw. keinen Sinn. *G* Es ist schon schlimm genug, dass sie die Gemüsepampe "einfach so" aus dem Napf schlabbern, alles andere wird gefälligst erarbeitet. Mir ist aber Leberwurstbrot in der Jackentasche sehr unangenehm.. ;-) Also ja... ich gebe alles Mögliche dazu, aber nicht "nur so". Ich hoffe du weißt, was ich mein. Aber da kommt`s schon in den Bereich Erziehung und hat mit "Futter" ja nichts zu tun.

    Lachsöl und Eier bekommen sie auch noch zum Futter. Ach ja.. Ostern gibts jeden Morgen ein Ei - weil Ostern ist. *lach*

    Also ich nehm nichts eisern, aber ich hinterfrage immer mal - stimmt das was ich mache noch, passt alles, geht es den Tieren gut...

    Ich habe mir am Anfang eine Tabelle gemacht, was ich für einen Monat an Fleisch bestellen muss. Da sind %ual die Mengen für Muskelfleisch, Pansen, Knochen etc. drin. Und wenn am Monatsende die Truhe leer ist - passts. Wobei jeder Hund seinen "Karton" in der Truhe stehen hat.

    Das Meiste Fleisch bestelle ich im Internet, einen Teil hole ich hier beim örtlichen Schlachter. Wobei letzterer mittlerweile auch gemerkt hat, dass er sehr sehr günstig WAR. *grummel*

    Teilweise schlag ich auch im Rewe, Lidl etc. mal zu, wenn mir was fehlt, oder was im Angebot ist. Hühnerklein z.B. oder mal Fisch wenn ich den sonst nicht bekommen habe.
    Auch mal einen Beutel Suppengemüse oder Kaisergemüse im Angebot. Ab und an ist das auch nett - kurz kochen (sonst pupst es hier arg vom Blumenkohl) und mit Reis oder Haferflocken ist das unser Fleisch-frei Tag.
    Ansonsten kommt jetzt im Sommer auch viel aus dem Garten an Grünzeug. Ab und an auch mal eine Flasche Lachsöl oder Bierhefe und Kurweise eine Kräutermischung gibt es auch...

    Ach je... das Thema ist echt Abendfüllend. Aber mach`dich nicht verrückt - einfach machen, ein wenig reflektieren und deinen Hund beobachten. Dann wirds!:cool:
     
    Tolles Thema und sehr interessant .
    Kannte das Wort gar nicht .....

    Geht das auch bei Katzen ? .....
    Muss mich mal erkundigen , da ich mittlerweile denke das Trockenfutter und Dosenfutter alleine nicht das A & O ist .
     
    Hallo Kapha,

    auch Katzen werden sich freuen! Unser Katerle wird wie gesagt auch gebarft. Ich finde man muss aber ein wenig pingeliger sein, als bei Hunden. Einmal wegen den kleinen Mengen und einmal weil bei Katzen in Sachen Zusatzstoffe etwas mehr beachtet werden muss.

    Wenn du dazu Fragen hast auch gern per pn.
     
    Ja, es ist sicherlich sinnvoll, wenn du dich in deiner näheren Umgebung mal umschaust bzw. umhörst. Den Metzgerladen von dem ich meine Fleisch- und Wurstwaren beziehe, habe ich auch erst vor einem Jahr entdeckt, da er in einem kleinem Nachbardorf in einer Seitenstraße ist und nur durch Mundpropaganda seine Kunden hat. Davor habe ich mein Fleisch von einem Schlachthof in meiner Nähe bekommen. Die Lämmer, die wir jedes Jahr kaufen, stehen bei uns im Dorf auf den Wiesen und sie werden sehr gut behandelt.

    Ich habe mir noch nie ausgerechnet, was die Ernährung meiner Tiere kostet, ich finde aber nicht, dass es teuer ist. Letztlich ist es mir auch egal, wenn ich etwas mehr zahle, schließlich geht es ihnen allen gut.

    Ich lasse lediglich einmal im Jahr vor der Impfung den Kot auf Würmer untersuchen, ansonsten mache ich nichts. Blut abnehmen lasse ich ihr so lange sie einen so gesunden Eindruck macht, nicht.

    @Kapha, unser Tierarzt hat mir mal erzählt, dass viele Tiere allergisch auf Fertigfutter reagieren, weil sie den hohen Getreideanteil im Futter nicht so gut vertragen, dies ist besonders bei Katzen ein Problem. Er hat bei vielen Katzen und Hunden, die mit Hautproblemen zu ihm kamen, die Erfahrung gemacht, dass dies nach einer kompletten Futterumstellung mit rohem Fleisch, Obst und Gemüse verschwand.

    LG
    Schneehase
     
  • Hallo Gemüsehase,

    schön, dass ich dir mit dem Forumstipp helfen konnte. Ich barfe nur manchmal, denn mein Kater ist schrecklich mäklig. Aber rohes Hühnchenfleisch liebt er.
    Bei mir ist das auch eine finanzielle Sache.
    Es gibt noch eine schöne Seite für Katzenbesitzer: blaue Samtpfote.de
    Da gibt es auch eine Barf-Seite mit Rezepten und allen Informationen.

    Ich hatte seit gestern Abend ganz andere Sorgen. Ich hatte den Verdacht, dass sich bei uns in der Gegend Katzenfänger aufhielten. (www.tierdiebstahl-in-deutschland.de)
    Ich habe das Ordnungsamt eingeschaltet (die Polizei hat mich nicht ernstgenommen). Das OA hat die Firma, die Altkleider sammelt überprüft und die ist wohl legal und "sauber".
    Das war gruselig. Hab meinen Kater über Nacht drin behalten. Wenn ihr mal so was in eurer Gegend habt, tut was dagegen!

    Gruß Konstanze
     
  • Hallo Gemüsehase,

    ob du die Sticks noch fütterst oder nicht, wird wohl eher deine Glaubensfrage sein. Ich hätte da jetzt keine (außer die üblichen) Bedenken. Schaden wird es ihm nicht - freuen wird er sich bestimmt darüber.

    Und nein.. ich nehme es nicht so genau... ich koche generell mehr Nudeln, Reis, Kartoffeln wenn ich sie koche. Das bleibt dann mit Sicherheit was über. Außerdem bekommen sie auch des öfteren ein Händchen voll Haferflocken (gut eingeweicht) übers Futter. Eigentlich wollte ich ohne auskommen, aber ich muss immer zusehen, dass die Herren hier was auf die Rippen kriegen. Tendentiell sind sie (Schilddrüsenkrank) sicherlich niemals zu dick, aber gern zu dünn. Ist schon komisch wenn der TA sagt... oh mein Gott - füttern sie bitte mehr... :-(.....

    Zwischendurch gibt es bei uns sogar jede Menge... z.T. "Essensreste", aber nichts was arg gewürzt oder süß wäre. Aber wenn ein Löffelchen Bratkartoffeln übrig ist, ist das verteilt auf zwei Dober-Jungs nicht tragisch.
    Beim Training bekommen sie günstige Fleischwurst, Käse oder gekochtes Fleisch. Eher selten auch mal Trockenfutter. Das aber sehr wenig, da ich einen Allergiker habe und da immer schauen muss.

    Streichwurstbrot hat in unserem Leben keinen Platz - bzw. keinen Sinn. *G* Es ist schon schlimm genug, dass sie die Gemüsepampe "einfach so" aus dem Napf schlabbern, alles andere wird gefälligst erarbeitet. Mir ist aber Leberwurstbrot in der Jackentasche sehr unangenehm.. ;-) Also ja... ich gebe alles Mögliche dazu, aber nicht "nur so". Ich hoffe du weißt, was ich mein. Aber da kommt`s schon in den Bereich Erziehung und hat mit "Futter" ja nichts zu tun.

    Lachsöl und Eier bekommen sie auch noch zum Futter. Ach ja.. Ostern gibts jeden Morgen ein Ei - weil Ostern ist. *lach*

    Also ich nehm nichts eisern, aber ich hinterfrage immer mal - stimmt das was ich mache noch, passt alles, geht es den Tieren gut...

    Ich habe mir am Anfang eine Tabelle gemacht, was ich für einen Monat an Fleisch bestellen muss. Da sind %ual die Mengen für Muskelfleisch, Pansen, Knochen etc. drin. Und wenn am Monatsende die Truhe leer ist - passts. Wobei jeder Hund seinen "Karton" in der Truhe stehen hat.

    Das Meiste Fleisch bestelle ich im Internet, einen Teil hole ich hier beim örtlichen Schlachter. Wobei letzterer mittlerweile auch gemerkt hat, dass er sehr sehr günstig WAR. *grummel*

    Teilweise schlag ich auch im Rewe, Lidl etc. mal zu, wenn mir was fehlt, oder was im Angebot ist. Hühnerklein z.B. oder mal Fisch wenn ich den sonst nicht bekommen habe.
    Auch mal einen Beutel Suppengemüse oder Kaisergemüse im Angebot. Ab und an ist das auch nett - kurz kochen (sonst pupst es hier arg vom Blumenkohl) und mit Reis oder Haferflocken ist das unser Fleisch-frei Tag.
    Ansonsten kommt jetzt im Sommer auch viel aus dem Garten an Grünzeug. Ab und an auch mal eine Flasche Lachsöl oder Bierhefe und Kurweise eine Kräutermischung gibt es auch...

    Ach je... das Thema ist echt Abendfüllend. Aber mach`dich nicht verrückt - einfach machen, ein wenig reflektieren und deinen Hund beobachten. Dann wirds!:cool:

    Nein nein, ich mach mich nicht verrückt!

    Aber wie du schon sagst, das Thema ist abendfüllend.
    Je mehr man sich damit beschäftigt, umso mehr Dinge hört man, auf die man achten muss.
    In meinem Buch kam das alles viel lockerer rüber. Sodass ich einfach nur Fleisch, Knochen, Obst und Gemüse geben soll.
    Da war zwar schon beschrieben, was wofür gut ist und wieviel man wovon ungefähr geben soll. Aber von Calcium ist z.B. nicht die Rede.

    Ich versteh dich schon. Es gibt also nicht einfach einen Napf voll Fleisch und Gemüse, sondern sie müssen erst was dafür tun.
    Stimmt, das geht Richtung Erziehung oder was und wie man mit dem Hund arbeiten kann.
    Vielleicht sollten wir noch einen Thread aufmachen. Das wäre auch interessant. Da weiß ich nämlich als "Hundeanfängerin" nicht so genau, was ich alles mit meinem "anstellen" kann.
    Ich will mal schauen, ob ich hier in der Nähe eine Hundeschule nur für Berner Sennenhunde finde. Er ist ja nicht so ein agiler Hund, aber ein Arbeitshund, der z.B. Wagen ziehen kann/soll.
    Da sind wir am Überlegen, ob wir das machen wollen.

    So, zurück zum Thema.
    Das beruhigt mich, wenn ihr es nicht so genau nehmt und die Hunde trotzdem bestens drauf sind.
    Das etwas lockere entspricht auch mehr meiner Vorstellung.


    Tolles Thema und sehr interessant .
    Kannte das Wort gar nicht .....

    Geht das auch bei Katzen ? .....
    Muss mich mal erkundigen , da ich mittlerweile denke das Trockenfutter und Dosenfutter alleine nicht das A & O ist .

    Hallo Petra,
    ich hab zwar keine Ahnung davon, aber du hast es ja schon gelesen, dass es auch für Katzen geht. Auf einer oben genannten homepage ist ein eigener Bereich für's Barfen bei Katzen. Da bist du ne Weile beschäftigt :)

    Ja, es ist sicherlich sinnvoll, wenn du dich in deiner näheren Umgebung mal umschaust bzw. umhörst. Den Metzgerladen von dem ich meine Fleisch- und Wurstwaren beziehe, habe ich auch erst vor einem Jahr entdeckt, da er in einem kleinem Nachbardorf in einer Seitenstraße ist und nur durch Mundpropaganda seine Kunden hat. Davor habe ich mein Fleisch von einem Schlachthof in meiner Nähe bekommen. Die Lämmer, die wir jedes Jahr kaufen, stehen bei uns im Dorf auf den Wiesen und sie werden sehr gut behandelt.

    Ich habe mir noch nie ausgerechnet, was die Ernährung meiner Tiere kostet, ich finde aber nicht, dass es teuer ist. Letztlich ist es mir auch egal, wenn ich etwas mehr zahle, schließlich geht es ihnen allen gut.

    Ich lasse lediglich einmal im Jahr vor der Impfung den Kot auf Würmer untersuchen, ansonsten mache ich nichts. Blut abnehmen lasse ich ihr so lange sie einen so gesunden Eindruck macht, nicht.

    @Kapha, unser Tierarzt hat mir mal erzählt, dass viele Tiere allergisch auf Fertigfutter reagieren, weil sie den hohen Getreideanteil im Futter nicht so gut vertragen, dies ist besonders bei Katzen ein Problem. Er hat bei vielen Katzen und Hunden, die mit Hautproblemen zu ihm kamen, die Erfahrung gemacht, dass dies nach einer kompletten Futterumstellung mit rohem Fleisch, Obst und Gemüse verschwand.

    LG
    Schneehase

    So nach und nach wird sich alles finden - vielleicht auch ein guter Metzger.
    Sehr teuer empfinde ich es auch nicht. Hab's zwar nicht exakt verglichen, aber es ist im Rahmen.

    Hallo Gemüsehase,

    schön, dass ich dir mit dem Forumstipp helfen konnte. Ich barfe nur manchmal, denn mein Kater ist schrecklich mäklig. Aber rohes Hühnchenfleisch liebt er.
    Bei mir ist das auch eine finanzielle Sache.
    Es gibt noch eine schöne Seite für Katzenbesitzer: blaue Samtpfote.de
    Da gibt es auch eine Barf-Seite mit Rezepten und allen Informationen.

    Ich hatte seit gestern Abend ganz andere Sorgen. Ich hatte den Verdacht, dass sich bei uns in der Gegend Katzenfänger aufhielten. (www.tierdiebstahl-in-deutschland.de)
    Ich habe das Ordnungsamt eingeschaltet (die Polizei hat mich nicht ernstgenommen). Das OA hat die Firma, die Altkleider sammelt überprüft und die ist wohl legal und "sauber".
    Das war gruselig. Hab meinen Kater über Nacht drin behalten. Wenn ihr mal so was in eurer Gegend habt, tut was dagegen!

    Gruß Konstanze

    Auweia, das ist natürlich heftig!
    Es ist echt traurig, das es solche Deppen gibt. Tschuldigung, aber anders kann man da nicht sagen.
    Dann hoffen wir, dass es tatsächlich nur eine harmlose Firma war.
     
    @Gemüsehase
    Ich glaub ich habs auf den Linsen . :confused:
    Welchen Link meinst du ?
     
    Danke dir , dachte schon ich stände wieder mal auf der Leitung :D
    Werde da mal rein schauen .
     
    Sobald Bruno die ein paar tote Mäuse oder Eichhörnchen auf die Fußmatte legt hast du was falsch gemacht :D :-P
     
    Gut, dass Bruno dafür viel zu langsam ist :grins:

    Wobei ... er hatte im Garten mal was im Maul - ich hab nicht genau gesehen, was es war.
    Auf mein "AUS" hat er das Maul aufgemacht und ein kleiner Babyvogel ist rausgefallen.
    Ich dachte er wär schon tot, aber da hopst er plötzlich weg :d
    Da hab ich ihn schnell genommen und ihn vor Bruno in Sicherheit gebracht.
     
    Er mag kein Lebendbarf. ;)Gut so.

    Hundeschule nur für Berner Sennen wirst Du vermutlich nicht finden. Aber Hundeschule ist generell nicht verkehrt, es geht ja bei jungen Hunden auch um Sozialkontakte und darum, dass sie ihre Artgenossen körpersprachlich lesen können.

    Ich bin ein großer Freund von Nasenarbeit, was schon allein daher kommt, dass ich hochgefahrene Hunde hasse wir die Pest und mein persönlicher Alptraum Hunde sind, die schreiend und kreischend hinter einem Flyball herjagen, und sich dabei Sehnen und Gelenke ruinieren. Wie gesagt, MEIN Alptraum, gibt sicher Leute, die das anders sehen.

    Zughundesport in jeder Variante finde ich auch nicht verkehrt, Du kannst aber auch noch nach Sachen schauen, die Du mit Bruno erlernen und dann alleine ausführen kannst. Dann bist Du nicht immer auf feste Termine angewiesen.

    Ich stelle Dir mal ein paar Sachen zusammen, da kannst Du mal hineinschauen, und Dir dann schon mal ein Bild davon machen.

    Dazu gehören : Tricksen und Clickern - http://www.spass-mit-hund.de/clicker-welt/clicker-praxis/circus-click-und-trick/

    Fährtenarbeit im Hundesport : http://de.wikipedia.org/wiki/Fährtenarbeit

    ZOS - http://www.zos-werk.de/

    Auch super für Hund und Halter - aber an Gruppenarbeit gebunden :

    Mantrailing : http://www.hundetraining-mainz.de/leistungen/mantrailing.html

    und natürlich Rettungshundearbeit : http://www.bundesverband-rettungshunde.de/


    LG Martina
     
    Danke für deine Anregungen, Martina :grins:

    In die "normale" Hundeschule gehen wir sowieso schon.
    Erst in den Welpenkurs und jetzt in den Junghundekurs.

    Ich wollte halt gern was machen, was speziell für den Berner gut ist.
    Im Englischen Garten in München gibt's einmal im Monat ein Treffen zum Spazierengehen mit lauter Berner Sennenhunden.
    Da wollen wir mal mitgehen und vielleicht weiß da irgendjemand was.

    Ich hab deine links grad auf die Schnelle angeschaut.
    Die Nasenarbeit oder auch "einfach nur" die Tricks find ich auch nicht schlecht.
    Da muss ich mir mal die Zeit nehmen und alles in Ruhe durchschauen.

    Ansonsten hab ich in den letzten Tagen weiter viiiiiiel über's Barfen gelesen. Sowohl im Internet, als auch in zwei Büchlein, die ich mir noch besorgt hab.

    Schließlich will ich alles richtig machen, ohne mich dabei verrückt zu machen.
    Da sind ja manche dabei, die mit den Rechnereien die reinste Wissenschaft draus machen. Das ist nicht meins. Ich denke wir praktizieren es relativ locker und versuchen trotzdem dabei nichts zu vergessen.
     
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