Energiepreise | Peletts

ullivera

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hallo!

heute wurden unsre peletts geliefert. 6,2 tonnen zu je 150 euro brutto.
*jubel*

damit reichen wir über ein jahr.

in heizöl gerechnet bräuchten wir 3100 L etwa. das wären ca. 2700 Euro. da amortisieren sich die höheren anschaffungskosten innerhalb von 5 jahren.

und ich bin froh, dass ich mich nicht zur öl/solar kombination hab überreden lassen. damit würden wir schlechter fahren (bei einem errechneten öl-bedarf von 1800 - 2000 L).

lg

ulli
 
  • venediger

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    Hallo Ulli,

    bei uns ist auch gerade große Diskussion wegen der Heizung.
    Unsere Nachbarn hat diese Woche auch der Schlag getroffen wie sie ihre Öllieferung bekommen haben - wie Du richtig sagst - 2700,- Euro. Ist ja Wahnsinn.

    Im Ort wird jetzt ein Fernwärmeheizwerk errichtet.
    Wir haben uns das durchgerechnet.

    Schlußendlich haben wir uns entschieden bei unserer Heizung zu bleiben.
    Jedes zweite Jahr bekommen wir eine LKW-Lieferung Holz - sprich ganze Baumstämme.
    Das sind ca. 20 Festmeter. Dann gehts an die Arbeit. Ob Du's glaubst oder nicht, ich freu mich jedes mal darauf. Man ist an der frischen Luft, der Kreislauf kommt wieder in Schwung, am abend ist man so richtig müde. Wenn wir uns ein bischen anstrengen sind wir in zwei Wochen damit fertig.
    Und der Holzduft !!! Einmalig. Wenn ich ums Haus herumgehe glaub ich ich steh mitten im Wald. Ist das herrlich.
    Und vor allem der Preis, voriges Jahr habe ich für dafür 500,-- Euro incl. Lieferung bezahlt.
    Da kommt kein Öl und kein Peletts mit.

    LG
    Eva
     

    ullivera

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    hallo!

    als wir uns letztes jahr gedanken wg. der heizung gemacht haben, hatte der ölpreis die "schallgrenze" von 60US$ / Barrel übersprungen. pellets standen bei 200€/t.

    auf der grundlage haben wir alles durchgerechnet.

    heute (ein jahr später) stehen wir bei 144 US$ (fast +150%) und 150 eur (-25%).

    war also die richtige entscheidung...

    ulli
     
  • marvo

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    Wir benutzen Erdwärme.
    Kein Holz hacken, keine Abgase, kein Nachschub bestellen
    und das Haus wird für 400€ im Jahr inkl. Warmwasser geheizt.

    Kann ich nur empfehlen! ;-)
     
  • marvo

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    aus erneuerbaren Methoden. Wie z.B. Windräder, Solar etc.
    jedenfalls demnächst, wenn die anderen Ressourcen "verbraten" sind oder völlig überteuert auf den Markt kommen.

    Das mit den Abgasen bezog sich eigentlich auch mehr auf die Nachbarschaft.
    Aber Strom für 400€ im Jahr aus einem AKW/Ökostrom Gemisch, ist sicherlich Emissionsärmer als 2000 Liter Heizöl durch den Schornstein zu jagen...

    ;-)
     
  • Marc4Mac

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    Wie lange sind eigentlich die subventionierten Strompreise für Wärmepumpen sichergestellt? Da gibts doch auch bestimmt eine Frist, oder?
    Grundsätzlich finde ich WP jedoch sehr gut...
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    K

    Koi

    Guest
    Wir haben noch Öl Heizung und verbrauchen fast 3500 Liter. Erdwärme bringt uns nicht viel nun suchen wir alternativen.
    Ich glaub aber man wartet nur darauf und holt sich dann dort sein Geld aber irgendwas müssen wir machen ,Öl wird bald unbezahlbar werden.
     

    Sahne

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    Marvo - welches System der Erwärme nutzt Ihr denn? Und habt Ihr neu gebaut oder nachgerüstet?
     

    marvo

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    Da gibts doch auch bestimmt eine Frist, oder?

    Meinst du die Förderung auf den Strompreis? Das ist mM nach eine Aktion unseres lokalen Stromanbieters (Vattenfall), ob es bei anderen Anbietern auch solche Tarife gibt, kann ich gar nicht sagen. Bei uns ist die KwH ca 1/3 günstiger. Allerdings kommt noch der Grundpreis p.A. dazu.
    Man benötigt natürlich eine Fußbodenheizung (durch die relativ geringe Vorlauftemp.), Heizkörper würden nicht viel bringen. Damit wird das nachrüsten zum Rechenspiel,
    denn von so einer Gebäudeentkernung könnte man schon ein paar Liter Öl kaufen.
    Eine vernünftige Dämmung ist natürlich auch wichtig, aber die sollte in diesen Zeiten ja eigentlich schon jeder haben.;)


    Gruß Marvo

    Marvo - welches System der Erwärme nutzt Ihr denn?
    wir haben neu gebaut und benutzen 2 Erdwärmesonden a60 Meter.
     
  • Sahne

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    Mit Erdwärmesonden könnt man ja auch bei Bestandsbauten was machen, ohne dass gleich der ganze Garten hinüber ist. Wo kann ich mich denn am besten informieren, ob das bei uns klappen würde?
     
  • energiepass

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    Hallo allerseits,

    zum Thema Wärmepumpentarife:
    Ich gehe davon aus, dass zumindest mittelfristig die sehr günstigen Wärmepumpentarife wegfallen werden und es dann eher die ganz normalen mengenabhängigen Preisabschläge geben wird. Tendenziell ist die Differenz zwischen den WP-Tarifen und den normalen Haushaltsstrompreisen in den letzten Jahren immer mehr geschmolzen.
    Zusätzlich muss man beachten: Für den separaten Zähler sind Anschlussgebühren und regelmäßig auch Grundgebühren fällig. In Summe wird dann der Vorteil gg. dem Normaltarif bei Niedrigenergiehäusern schon sehr gering.
    Trotzdem bleibt die WP betriebskostenseitig natürlich sehr günstig.

    Natürlich kann man auch Bestandsbauten nachrüsten.
    Aber hier gibt es keine pauschale Lösung. Ich würde unbedingt einen Planer oder einen der bekannteren Hersteller (Ochsner, Waterkotte) konsultieren, die alle Arten von WP (Sole, Wasser, Luft) im Programm haben.
    Die Schwierigkeiten liegen nämlich nicht nur außerhalb des Hauses. WP arbeiten nur dann effektiv, wenn die Heizkreisvorlauftemperaturen so niedrig wie möglich bleiben (sicher aber unter 50°C). Das macht die Nachrüstung dann schwierig, wenn Heizkörper vorhanden sind, die für VL/RL 70/55°C ausgelegt sind. Dann gibt es zwei Möglichkeiten: Heizkörper austauschen und entsprechend vergrößern oder gleich Fußbodenheizung nachrüsten (oder Kombination aus beidem). Und das kann im Bestand schon ganz schön teuer werden.
    Eine andere Möglichkeit ist, neben die vorhandene Heizung (öl oder Gas) z.B. eine Luftwärmepumpe zu stellen. Die arbeitet dann, wenn die Außentemperaturen nicht extrem niedrig sind (was ja zumeist der Fall ist). Bei extremen Temperaturen oder Wärmeabnahme schaltet dann der vorhandene Heizkessel zu. Auf diese Weise erreicht die LWP immer noch einen Heizanteil von 80-90%, die Heizkörper müssen dazu i.d.R. nicht ausgetauscht werden.
    Die LWP kann man an einer geeigneten Stelle im Garten aufstellen, Erdsonden o.ä. sind nicht erforderlich, daher sind LWP auch verhältnismäßig günstig (ungefähr halb so teuer wie eine Erdreich-WP-Anlage)

    grüße
    v.
     

    marvo

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    Mit Erdwärmesonden könnt man ja auch bei Bestandsbauten was machen, ohne dass gleich der ganze Garten hinüber ist. Wo kann ich mich denn am besten informieren, ob das bei uns klappen würde?


    Die Bohrungen brauchen nicht viel Platz, bei uns war es eine Grundfläche von 3x5 Meter.
    In welcher Form die Genehmigung in Eurem Bundesland geregelt ist, weiß ich natürlich nicht. In Berlin war die "untere Wasserbehörde" zuständig. Ich würde mich einfach mal an die zuständige Behörde wenden, bevor ich an eine Bohrfirma rantrete. Mit denen steht oder fällt das Vorhaben nämlich. Wenn du zB in einem Trinkwasserschutzgebiet wohnst, kannst du es (in Berlin jedenfalls) vergessen.
    Die größten finanziellen Brocken dabei sind die Bohrung, de Wärmepumpe und die Inbetriebnahme. Ohne regionale Preise zu kennen, die Bohrtiefe oder Kosten eventl. Genehmigungsverfahren schätze ich die Kosten bequem auf ab 15000 €.
    Wie bereits geschrieben ist eine Fußbodenheizung nötig, es gibt zwar auch EW Pumpen die eine für Heizkörper benötigte höhere Vorlauftemp. schaffen, allerdings habe ich keine Anung wie effizient diese sind. Da sind verschiedene unabhängige Beratungen nötig.

    Auf jeden Fall ist das ein Tema, in welches man sich erst eine Weile einlesen sollte ;-)

    Viel Spaß dabei!

    :D
     

    energiepass

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    es gibt in der Tat Hochtemperatur-WP, die "normale" Vorlauftemperaturen schaffen. Nur sind das, entgegen mancher Darstellung, auch keine Wunderwaffen. Die höhere Temperatur geht direkt zu Lasten der Effektivität.
    Über die entscheidet nicht in erster Linie das Aggregat, sondern Planung und Einbindung in die Heizungsanlage.
    Für 15.000 € bekommt man keine Erdreich-WP-Anlage.
    Ich sehe die Gesamtkosten bei 20-22.000 €, OHNE evtll. Anpassungen an den Heizflächen. Der Aufpreis für Fussbodenheizung liegt im Neubau (EFH) so bei ca. 5000 €, dass dürfte in der nachrüstung noch wesentlich mehr sein.
    Die Sonden brauchen wenig Platz...allerdings sind auch hier Abstände zur Grundstücksgrenze einzuhalten (5 m, soweit mir bekannt).
    Die Bohrfirma ist nicht unbedingt der geeignete Berater...die Bohrfirma bohrt und plant und errichtet nicht die WP-Anlage. Größere WP-Anbieter kooperieren mit Bohrfirmen...hier bekommt man möglicherweise alle nötigen Infos aus einer Hand
     

    Rhoener55

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    Wie lange sind eigentlich die subventionierten Strompreise für Wärmepumpen sichergestellt? Da gibts doch auch bestimmt eine Frist, oder?
    Grundsätzlich finde ich WP jedoch sehr gut...
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    Hallo Marcus,

    Aktuell bei uns: vom Örtlichen Versoger gibt's seit 01.06. keine gesonderte WP Tarife mehr, lediglich Tag/Nachtstrom (und da ist d. Unterschied nicht mehr so groß wenn alles eingerechnet wird). WP finde ich generell ganz gut, kommt halt auf das wie und wo an.

    @gerd

    Bei 3500 Liter/J. hört der Spaß schon längst auf (sofern weniger als 4 Wohneinheiten). Ich rate zur Energiesparmaßnahmen vor Heizungserneuerungen, da auch anderen Energiequellen werden auch (mittel- bis langfristig) auch nicht billiger.

    SG,
    Mark
     

    marvo

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    Ich kenne übrigens einen der eine Erdreich-WP-Anlage für diesen Preis bekommen hat.
    Allerdings steht da auch ab ;-)
    Abstand zur Grundstücksgrenze in Berlin 5 Meter, da hast du Recht. Der Abstand zwischen den beiden Bohrungen sind auch 5 Meter.

    Wie lange sind eigentlich die subventionierten Strompreise für Wärmepumpen sichergestellt
    Über kurz oder lang werden die Subventionen sicherlich wegfallen, der Ölpreis ist auch irgendwann bei 300$, die Frage ist nur, wie man dann aufgestellt ist. Strom wird es immer irgendwie geben (wenn nicht erübrigt sich die Frage der Hausheizung eh, dann sitzen wir nämlich alle mit Knüppeln ums Lagerfeuer und garen tote Tier) ;-)
    Na ja, wenn die Inder auch bald günstige Autos bekommen, reiten wir eh in Kürze auf Pferden zur Arbeit.
     

    energiepass

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    man bekommt auch eine komplette Brennwertheizung für 1.500 Euro.
    Das ist nicht die Frage. Ich hab mal das Preisniveau etablierter Anbieter genannt.
    Ich würde mal pro Erdsonde incl. Bohrung mit 5-7.000 € rechnen, das eigentliche WP-Aggregat incl. Regelung und dem ganzen Zauber nochmal dasselbe. Dann noch ein bisschen Peripherie (Stromanschluß/Zähler), Rohrleitungen und natürlich die Installation.
    Wenn der Kollege 2 Erdsonden hat, dann pumpt er die Sole wahrscheinlich direkt durch die Heizkörper ;), preislich ist da nicht mehr viel Raum für die Wärmepumpe bei 15.000 €.
     

    marvo

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    dann pumpt er die Sole wahrscheinlich direkt durch die Heizkörper
    Klasse, jetzt hab ich fast den Kaffee auf die Tasten gespuckt. :D

    Nein, er hat noch eine Vaillant VWS 62/2 dazwischen. Allerdings hat er für deinen Bohrpreis 2 Stück bekommen und nicht eine. Dieser Preis ist in der Gegend hier nach meinen Recherchen aber nicht ungewöhnlich. Wo wohnst Du denn, in Monaco ;-) ?

    Gruß Marvo

    PS: Der Kollege bin ich übrigens selbst. Und mit der Anlage hatte ich im Juni einen Verbrauch (Heizung ist ausgeschaltet) von 61,5 KwH für 3 Personen und "Viel-Duschen"

    ;)
     

    energiepass

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    ;-)) na dann...Kollege..alles richtig gemacht.
    Also, die Bohrungen sind dann wirklich günstig gewesen...wann hast Du das machen lassen? In den letzten Jahren sind die Preise aufgrund der Nachfrage ordentlich hochgegangen.
    Aber vielleicht wohnst Du ja auch im Hochmoor...und die haben die Sonden einfach nur versenkt :)
     

    Sahne

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    Nachdem bei dem im Frage kommenden Bestandsgebäude schon eine Fußbodenheizung vorhanden ist, dürfte das ja wohl mein kleinstes Problem sein.

    Ich werde mich mal bei Ochsner informieren, der sagt mir zumindest von Namen her was.

    LG
    Sabine
     

    marvo

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    he he, nein ich war beim bohren dabei. Die Löcher wurden schon letzten Sommer gebohrt und nicht geworfen. Jetzt haben die Jungs bestimmt auch einen volleren Terminkalender...
    Obwohl das garantiert eine Branche mit Zukunft ist, genau wie Altenpfleger, im Gegensatz zum Tankwart! ;-)

    Ich werde mich mal bei Ochsner informieren, der sagt mir zumindest von Namen her was

    Stiftung Warentest hatte übrigens 2007 Wärmepumpen im test, war recht int.! Das ist vielleicht ein Ansatz um überhaupt mal nen Überblick zu bekommen. Aber wie gesagt, erst klären ob es da überhaupt eine Bohrgenehmigung erhältst. Bevor Du dich kopfüber reinstürzt. Ohne wird Dir keiner ein Loch bohren.

    Viel Erfolg!
     
    K

    Koi

    Guest
    @gerd

    Bei 3500 Liter/J. hört der Spaß schon längst auf (sofern weniger als 4 Wohneinheiten). Ich rate zur Energiesparmaßnahmen vor Heizungserneuerungen, da auch anderen Energiequellen werden auch (mittel- bis langfristig) auch nicht billiger.

    SG,
    Mark

    Bei einer Wohnfläche von 250 m2 und zwei Familien sind wir hier in der Gegend eigentlich gut im Rennen.
    Aber wie du schon sagtest es muss etwas geschehen und da sind wir uns noch nicht sicher. Erdwärme bringt nicht viel, da Heizkörper vorhanden.
    Bei uns hier hat einer Infrarotheizungen im Angebot und auch selbst erfunden. Diese sollen ab nächsten Jahr auch mit niederstrom laufen mal sehen was das bringt es konnte was für uns sein.Dies in Verbindung mit einer voltaikanlage wären zur Zeit so meine Vorstellungen.
     

    energiepass

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    3.500 Liter bei 250m² sind sogar noch ziemlich gut.

    Vergiss Infrarotheizung...mit welcher Spannung auch immer.
    Ist Nepp...oft totgerechnet...Opfer gibt´s auch genügend...die Anbieter kriegst Du aber nicht tot. So teuer kann Öl garnicht werden.
     

    Rhoener55

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    Hallo Gerd,

    Stromheizungen (trotz 1:1 Wirkungsgrad am Aufstellort), egal in welcher Form sind Primärerergetisch die ungüstigsten Lösung (Kraftwerk hat Effektivität von rund 30%, Transmissionsverlust kommt noch hinzu). Lediglich als Notlösung oder als Wärmequelle für kurzzeitige Erwärmung von kleineren Bereichen (z.B. Badezimmer kurz heizen in der Übergangszeit wann Rest vom Haus nicht geheizt werden muß). Wenn Du PV montierst und das erzeugte Strom selber verwendest dann finde ich die Idee in Ordnung. Zustimmen kann ich nicht wenn PV Strom eingespeist wird mit hohe Vergütung und dann "billigere" Strom einfach verbrutzelt wird.

    PV muß mit richtig spitzen Bleistift gerechnet werden, bei 4-5k€ pro kwP ist der Invest richtig heftig. Trotz hohe Einspeisevergütung ist das Risiko nicht unerheblich. Auch der Energiebilanz ist momentan nicht so prickelnd, nächste Generation mit OLEDs sollen wesentlich günstiger bei viel höhere Ertrag.

    Nach wie vor bin ich der Meinung daß Energiesparen vorrang haben muß, lebe selber in klimatisch "ungünstigen" Gebiet und habe schon vor über 20 Jahre schon beim Bau versucht die energetisch sparsame Lösungen damals auszuwählen (z.B. WDVS war bis ich gebaut habe vollkommen unbekannt im Ort). Auch passive Sonnenergienutzung kann viel bringen.

    SG,
    Mark

    PS Auch ich finde es unschon wenn ein User eine Behauptung postet ohne bei Nachfrage weitere Infos/Gründe/Fakten zu liefern.
     
    P

    pere

    Guest
    Hallo,

    ich klink mich hier mal ein, da wir auch eine alternative Heizmethode zum Heizöl suchen und wir verbrauchen locker 4000 Liter im Jahr.

    Hat jemand Erfahrungen mit Hackschnitzeln oder sogar Solar? Oder was könnte man sonst noch nehmen?

    Wir müssen dringend was ändern, denn der Ölpreis steigt und steigt und im Tank sind nur noch 700 Liter :(

    Mich interessieren auch die Kosten der Unmrüstung, kann da einer was dazu sagen?

    Liebe Grüße
    Petra, die hofft, ihr könnt helfen
     

    Castellane

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    Hi Pere,

    muss die ganze Heizung erneuert werden?

    Sag mal, ihr habt doch einen Riesenkomplex?! - Fewos und so...lohnt sich da nicht eventuell ein Mini-Blockheizkraftwerk? Da könnt ihr gleichzeitig Strom produzieren. Man kann die Kraftwerke mit unterschiedlichen Brennmaterialien befeuern - auch Pellets oder Stückholz, soweit ich weiß.

    Oder Du entscheidest Dich für eine Solaranlage, die die Heizung unterstützt in der Warmwasserbereitung. Zu Preisen kann ich gar nichts sagen - so ein Kraftwerk finde ich toll - ist wohl teuer aber auch überdimensioniert für ein Einfamilienhaus, wie wir es haben.

    Eine vorhandene, nicht zu alte Ölheizung umrüsten auf Pellets fänd ich auch sehr interessant - hat da jemand Infos?

    LG, Sabine
     

    ullivera

    Mitglied
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    Hallo!

    wir haben uns letztes jahr umfassend informiert.

    hackschitzel loht sich für bauern oder wenn man selbst viel holz hat.
    eine bekannte hat eine, rät aber ab, weil die ihr eigenes holz doch nicht nehmen können und sich die investition nicht über die laufzeit rechnet.

    solar ging bei und nicht, weil wir keie fussbodenheizung haben.

    deswegen haben wir und für pelletts entschieden und sin super zufrieden.

    wir konnten den boiler der alten heizungsanlage weiterverwenden und dadurch geld sparen.

    gruß

    ulli
     

    Rhoener55

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    Hi Pere,
    Hi Sabine,

    Wie sieht der Ist Situation bei euch aus (m², Dämmstandard usw).

    Solar mit Saisonspeicher wäre beinah das Optimum (Kaminofen zur Spitzenlastabdeckung), allerdings muß alles passen (von Ist-Heizung bis Klimagebiet). FBH ist nicht unbedingt ein muß für Solares Heizungsunterstützung, es gibt auf großvolumigen Heizkörper und man kann mit Durchflußmenge schon was erreichen.

    BHKW ist besonders schwer die notwendingen lange Laufzeiten zu erreichen bei geringeren Wärmebedarf (in Hotelanlage usw. sieht's anders aus).

    Hackschnitzel hat andere Probleme. IMO sind ausschlaggebend 1. keinerlei Normung für Brennstoff 2. Hackgut wird sehr häufig (mit bis zu Waldfrisch) mit sehr hohen Restfeuchte verbrannt 3. Hackschnitzelkessel mit automatischen Austragung sind teuer und verhältnismäßig Störanfällig.

    Pellets ist eine echte Alternative. Kessel sind weitgehendst ausgereift, Brennstoff ist genormt und jederzeit Verfügbar. Angeflanschte Pelletbrenner an alten Kessel kann (aber muß nicht unbedingt) funktionieren (aber dann schon mit schlechtere Wirkungsgrad).

    LG,
    Mark
     
    P

    pere

    Guest
    Hallo Mark,

    wir müssen ca. 450 qm heizen, Wärmedämmung ist auf dem neuesten Stand.

    Bedingt durch Feriengäste haben wir einen relativ hohen Verbrauch an Warmwasser und natürlich mögen es die Gäste immer kuschelig warm.

    Unser Ölbrenner ist zwar noch in Ordnung, hat aber schon seine fast 20 Jahre auf dem Buckel, eine Neuanschaffung ist geplant....deshalb die Überlegung der alternativen Heizmethode.

    LG Petra
     
    N

    niwashi

    Guest
    wie wärs mit ner Wärmepumpe bei eurem hoch anstehenden Grundwasser ...

    niwashi, dessen Grundwasser Sahara-Tiefen erreicht ...
     

    aLuckyGuy

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    Also wir beheizen rund 170m² und benötigen für Heizung und Warmwasser 1.000 Euro für Erdgas + ca. 300 Euro für Brennholz für unseren 9kW Kaminofen. Damit ist aber das Ende der Sparmassnahmen auch absolut erreicht. Allein die Anschaffungskosten beim Einbau einer Solaranlage, Wärmepumpe oder Pelettheizung würden sich in unseren Fall doch in 30 Jahren nicht bezahlt machen. Aber selbst wenn... wer kann denn schon so lange in die Zukunft blicken. Wer weiss denn was den Politikern vielleicht morgen schon alles einfällt.
     

    Rhoener55

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    Hi Petra,

    Ist schon erstaunlich wie Feriengäste plötzlich zum Kampfduscher und Fenster-Dauer-Kipper werden wenn die Energiepreise "inbegriffen" sind. Es gibt aber schon recht elegante steuerungstechniche Energiesparlösungen gerade für Beherbergungsbetriebe (beispielsweise werden bei geöffneter Fenster macht das Heizkörperventil zu).

    Bivalentes Betrieb mit Solar/Pellets (oder evtl. erstmal nur Solar + große Puffer) ist durchaus Überlegungswert (muß halt alles kalkuliert werden).

    WP als Heizquelle ist i.d.R. am sinnvollsten (Grundwasserstand hin oder her) wenn niedrigste Systemtemperaturen benötigt werden. LW WP zur Brauchwasseraufbereitung könnte sinnvoll sein wenn die vorherrschenden klimatischen Bedingungen gegeben sind (mit entsprechenden Regelungen).

    SG,
    Mark
     

    Marc4Mac

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    Hallo zusammen,
    gerade fällt mir wieder ein, vor 2 oder 3 Jahren war ich beruflich in Brüssel und musste in einem Hotel übernachten - keine Billigabsteige, die Übernachtung hat so um die 150 Euro gekostet. Naja, auf jeden Fall, ich öffnete die Zimmertür und stand fast in einer Sauna. Da haben die das Holtelzimmer auf min. 25 Grad geheizt, mit einem alten Ölradiator und Strom aus der Steckdose. Den Vorhang zum Fenster durfte man nicht wegziehen, weil es so dermassen durch den Fensterrahmen zog - unglaublich. Mein Zimmer war keine Ausnahme, wir waren zu fünft und bei jedem stand so eine Heizung auf dem Zimmer.

    Übrigens EON, RWE und Konsorten haben mal wieder an der Preisschraube gedreht, ab dem 1.9.2008 um die 25% Preiserhöhung, wo soll das noch hinführen?
     

    Rhoener55

    Foren-Urgestein
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    Übrigens EON, RWE und Konsorten haben mal wieder an der Preisschraube gedreht, ab dem 1.9.2008 um die 25% Preiserhöhung, wo soll das noch hinführen?

    Hallo Marcus,

    Wo sollen dann sonst die "sprudelnde Steuerquellen" herkommen.

    Vielleicht gibt's bald Heizverhalten wie früher. Beispielsweise "gute Stube" nur am WE warm (wobei reicht dann auch 18° Raumtemperatur und 'ne Pulli im Winter anstatt 25° und rumhängen im Shorts & TShirt), Backofen wird nicht wegen 1 Portion Backofenpommes angemacht usw.

    Quick Fix Lösungen gibt es halt nicht, vermutlich werden die Energiekosten mittelfristig eher anwachsen. Die meisten Leute bleibt halt sparen soviel wie möglich und hoffen über die Runden zu kommen.


    Gruß,
    Mark
     

    bolban

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    Ich koche im Winter auf meinem Holzfeuerofen und auch das Spülwasser ist mit etwas
    Weitsicht zum richtigen Zeitpunt heiß. Ich hab' den Hauptgashahn vor der Wohnung
    einfach dichtgemacht, damit ich nicht in Versuchung komme. Die letzte Nachzahlung war
    einfach zu hart. Jetzt muss ich zwar Holz anhäufen und sägen, aber ich bezahl mich ja
    praktisch dafür, indem ich das Geld spare.

    Achja, alte Holzeuropaletten immer an mich schicken.
    1 Europalette=2 Tage Wärme.
     

    aLuckyGuy

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    Achja, alte Holzeuropaletten immer an mich schicken.
    1 Europalette=2 Tage Wärme.
    Aha... noch so einer. Und ich dachte ich wäre der einzige der auf diese Idee gekommen wäre. Ich nehme die immer als Superzündis. Das geht ab wie sonstwas.
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    Und wenn ich nicht heize, baue ich Spielzeug und Hütten für meine beiden Kater daraus. :cool:
     

    Sahne

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    Hallo Mark,

    bei uns sieht die Situation folgendermaßen aus: Einfamilienhaus erbaut 1972 mit 175 m² Wohnfläche EG und das gleiche im UG als Souterrain, da Hanglage. Im EG Fußbodenheizung, und zusätzlich im Bad, WC und Büro Radiatoren, im UG Radiatoren. Dann wurde 1999/2000 das DG ausgebaut, das Dach wurde damals komplett erneuert, hier kamen 180 m² Wohnfläche hinzu, da die Wohnung über der nachträglich angebauten Doppelgarage auch ist. In der oberen Wohnung ist ein Teil mit Fußbodenheizung und ein Teil mit Radiatoren, das soll aber nicht mein Problem sein. Wir haben noch zusätzlich zwei Holzöfen, einen in der Küche und einen im WZ, im der DG-Wohnung gibt es einen Kachelofen. Die Wohnung wurde einfach an die vorhandene ÖlZH aus dem Jahr 1972 angeschlossen. Die ÖlZH hat 1986 einen neuen Brenner bekommen und hat 49 kW. Im Zuge des Ausbaus hat das Haus an der Fensterlosen Westseite einen Vollwärmeschutz erhalten, sonst nirgends. Das war alles vor "meiner" Zeit, ich bin hier erst 2003 eingezogen. Die obere Wohnung gehört der inzwischen verwitweten Schwiegertochter meines Mannes und die leidet unter notorischem Geldmangel, was dazu führt, dass sie a) keine neue Heizungsanlage will und b) auch nicht bereit ist, die Nebenkosten entsprechend zu bezahlen, wir müssen dafür jedes Mal vor Gericht ziehen. Sie wollte jetzt Wärmezähler einbauen lassen, im Prinzip eine sehr gute Idee, nur leider können wir uns da auch nicht einigen, denn sie besteht, aufgrund ihrer Geldknappheit, auf den Einbau von Leihzählern von Brunata, und präferiert diese Plastikdinger an den Radiatoren. Ich halte die nicht für zuverlässig, zumal ja mehrere Fremdwärmequellen bei uns dazu kommen und ich sehe auch nicht ein, dass ich mich abrechnungstechnisch an die Firma Brunata (oder wen auch immer) binde und dafür jährlich zusätzliche Kosten habe. Also ist meine grandiose Idee, dass wir uns von der alten ÖlZH unabhängig machen und unseren Teil eben eigenständig heizen, dann könnte man sich den ganzen Ärger mit der Schwiegertochter sparen.

    Also dachte ich, WW und Heizung über Solar und wenns arg kalt wird, die beiden Öfen schüren, Holz haben wir selber. Und vielleicht zusätzlich einen der Öfen mit Wassertasche ausstatten? Oder doch Wärmepumpe? Kann man denn statt Grundwasser nicht auch das Zisternenwasser dafür verwenden? Unsere Zisterne ist unteriridisch und hat 5 oder 6 m³ - geht das nicht auch?
     

    Rhoener55

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    Hi Sabine,

    OK, jetzt verstehe ich daß ein Hauptproblem Deine familäre Situation (zumindest bezuglich Energieverbrauch bzw. Modernizierung) darstellt. Verbrieftes Wohnrecht usw. macht die Sache schon komplizierter. Jedoch wurde ich von Abrechnungssysteme Abstand nehmen, es muß doch irgendwie möglich sein sich einig zu werden. Wenn Geld sowieso knapp dann keine Geld im Rachen von irgenein Abrechnungsfirma werfen. WMZ wäre besser, aber dann muß auch der Invest getätigt werden.

    Wirklich schlüssige Konzepte per Infoaustausch im Inet ist nicht einfach (und in Detail geht sowieso nicht). Aber ich gehe davon aus daß sowieso mehrere Heizkreise mit Mischer vorhanden sind. Zu 49kw Ölbrenner - daß ist schon eine mächtige Wärmequelle mit vermutlich sehr häufiges Takten (häufige Starts). Häufiges Takten ist schlecht für den gesamtverbrauch da gerade beim starten ist der Effizienz am gerinsten. Erste Hilfe maßnahme wäre (wenn's geht) eine Leistungsreduzierung. Wenn Kessel i.O. (kann ich bei Kessel BJ 72 eigentlich und Brenner von 86 nicht vorstellen) dann wäre mein Erstvorschlag:

    Puffer als Energiespeicher wird von allen Energiequellen geladen (Kaminofen mit Wassertasche/Pelletofen mit Wassertasche/Solargedöns usw.). Du brauchst dann eine richtig gute intelligent Steuerung (inbesonders wenn Solarheizungunterstützung) die auch sauber programmiert werden muß. Wenn irgendwann Kessel ersetzt werden muß, dann liefert neue Kessel (oder auch WP) Wärme direkt ins Pufferspeicher. Brauchwassererwärmung entweder durch Wellrohr im Speicher, Boiler oder FWS je nach faisson (und welcher Fraktion Du in diesen Glaubenskrieg dazugehörst).
    Wenn Kesselersatz notwendig dann einfach durchkalkulieren ob Pellets für Dich rechnet (1 Liter Heizöl=2KG Pellets). Wirtschaftlichkeitsberechnung für WP ist noch schwerer da muß erstmal einiges "angenommen" werden.

    WP mit 5-6m³ Zisterne als Energiequelle für Deine Wärmebederf kommt (IMO) nicht in Frage (Stichwort "Heizen mit Eis"), gerade zum kältesten Jahreszeit geht dann der COP ins Keller. WW/WP mit Bohrung oder Flächenkollis muß der Leistung/Entzug passen, LW/WP nur in Gegenden mit milden Winter (und auch dann besser mit Alternativen -wie Kaminöfen- bei Deine bisherigen Wärmebedarf).

    Auf jeden Fall wird einen richtig fitten HB benötigt (bei WP dann Kältetechniker). Es gibt sehr viele potentielle Fehler in der Planung und Ausführung von komplizerteren Haustechnik. Kaminsanierung ist das einfachste Teil. Anschlüsse, Verrohrung, Steuerung und Hydraulische Abgleich werden schon wesentlich komplizierter.

    Generalsanierung mit Abschöpfung von allen möglichen Beihilfen und Finanzierung über KFW nach ausfürlichen Beratung von (guten) unabhängigen Energieberater wäre durchaus überlegungswert. Muß halt jeder selber wissen ob und wieviel gemacht werden kann/soll, gerade bei die geschilderte familiäre Situation.

    Interessant wäre zu wissen wo Du wohnst, ist klar daß man in Hof eine andere Klima herrscht wie am Bodensee.

    SG,
    Mark
     

    Sahne

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    Wir wohnen in der Nähe von Regensburg, also nicht direkt Hofer Klima aber leider auch nicht Bodenseewärme :(

    Wohnrecht ginge ja noch, das Problem ist, dass damals eine Auseinandersetzung stattfand und somit jede Partei 50/100 hat, beispielsweise von dieser leidigen ÖlZH. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Kessel noch ok ist, aber Schwager, der das damals eingebaut hat, sagt, dem fehlt in hundert Jahren noch nichts. Von Energieverbrauch gesamt geht es eigentlich, wir brauchen ca. 5.900 l Heizöl p. a. - auf die zu beheizende Fläche und die Anzahl der Personen (7 Personen) geht das ja eigentlich, oder?

    Pellets kommen nicht in Frage, denn dann müsste ich ja einen weiteren Raum für die Lagerung derselben haben, denn der Öltank und die Heizung müssen ja bleiben, gehört ja eben uns zusammen, bzw. ich werde es der anderen Partei dann schenken :D

    Habe schon ein paar Termine zwecks Beratung vereinbart. jedenfalls Danke für Deine Hilfe.

    Meine Argumentation wegen der Abrechnugn durch Drittfirma, genau wie Du es darlegst, prallt da leider auf taube Ohren - letztlich ist das ja nur eine taktische Maßnahme von ihr, denn sie will damit halt die Zahlung der Nebenkosten rauszögern.

    Viele Grüße
    Sabine
     

    Rhoener55

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    Hi Sabine,

    Klima etwas milder als bei mir: Etwas Rauh aber "was uns nicht umbringt..."

    Alte Kessel mit Brenner mag noch funktionieren, aber mit Sicherheit nicht effizient (bei 10Pfg/Liter in 1972 hat's eh keinen gejuckt wieviel der Brenner schluckt).

    50/100 Teilung von selbstgenutzen Wohneigentum funzt in die seltensten Fällen, wie Du auch feststellst. Aber verkaufen ist vermutlich unmöglich (Schwägerin hat kein Geld und wird verkauf an Dritten nicht zustimmen). Ist 'ne echt vertrackte Situation. Wahrscheinlich will Sie auch nichts wissen von eine 50/100 Lösung für die Nebenkosten.

    Wenn Du meinst daß runde €6000,00 (=ca 850,00€/P/A.) für Heizung/Brauchwasser bei 7 Personen OK ist? Mir wäre das viel zu viel. Was kannst Du überhaupt machen? halber Sachen machen lohnt nicht, ganze Zustimmungspflichtig uswundsofort. Ist halt echt Doof (und wenn Du in diese Familie eingeheiratet bist, dann steh'ste sowieso auf verlorenen Posten).

    Heizung/WW nur über Solar mit etwa. 20-30m²Kollis (wenn Dach halbwegs geeignet) und Saisonspeicher könnte klappen, aber da muß wirklich genauestens gerechnet werden. Ich sehe halt dann eine (lange) Reihe von schwierigen Entscheidungen auf Dich zukommen.

    Hoffe für Dich daß alles zum besseren wendet.

    Schöne Grüße aus der Rhön,
    Mark
     

    aLuckyGuy

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    Die obere Wohnung gehört der inzwischen verwitweten Schwiegertochter meines Mannes und die leidet unter notorischem Geldmangel, was dazu führt, dass sie a) keine neue Heizungsanlage will und b) auch nicht bereit ist, die Nebenkosten entsprechend zu bezahlen, wir müssen dafür jedes Mal vor Gericht ziehen.
    Hallo Sabine,
    also ich würde das ganz einfach machen und der Schwiegertochen einfach die Heizung abdrehen mit der Bemerkung das eben kein Geld für das bisherige Heizverhalten vorhanden ist... Punkt. Ich denke, da sollte man ihr einfach mal die Pistole auf die Brust setzen... entweder sie kümmert sich als Miteigentümerin selber um Heizöl oder die Wohnung bleibt eben kalt. Wenn ihr das nicht passt ist sie zumindestens diejenige die Klage einreichen muss. Diesbezüglich wäre es auch noch wichtig zu wissen ob der Schwiegertochter die Wohnung direkt gehört oder ob sie womöglich die ideelle Hälfte an dem Haus besitzt. Wie auch immer... auf Dauer müsst ihr dringend sehen das der Eigentümervertrag, in dem die gesamten Besitzverhältnisse des Hauses geregelt sind, neu verhandelt wird. So weit ich weiss gibt es diesbezüglich auch ein spezielles Eigentümergesetz wo viele dieser Dinge geregelt sind.

    Ansonsten muss ich sagen das 5.900 l Heizöl pro Jahr doch schon sehr viel ist. Meine Schwiegereltern haben in etwa ein Haus gleicher Grösse und hatten im letzten Jahr 4.000 Euro Heizkosten für Öl. Also ich glaube schon das man allein durch den ein oder anderen neuen Heizkörper, einige neue Rohre und vor allen einen komplett neuen Heizkessel eine Menge Kosten einsparen kann.
     

    Castellane

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    Hi Pere,
    Hi Sabine,

    Wie sieht der Ist Situation bei euch aus (m², Dämmstandard usw).

    Solar mit Saisonspeicher wäre beinah das Optimum (Kaminofen zur Spitzenlastabdeckung), allerdings muß alles passen (von Ist-Heizung bis Klimagebiet). FBH ist nicht unbedingt ein muß für Solares Heizungsunterstützung, es gibt auf großvolumigen Heizkörper und man kann mit Durchflußmenge schon was erreichen.


    LG,
    Mark

    Hallo Mark, danke der Nachfrage, ich will kurz meine Wohnsituation schildern:

    Gebrauchthaus 2006 gekauft, ehemaliges Zweifamilienhaus BJ 52, ca 150m², massiv gebaut, Doppelschalig, Dachbodendecke gedämmt, Dachboden aber "kalt", Holzisofenster BJ 1995, Vissmann-Ölzentralheizung mit 22kw von 1996. Einen Warmwasserspeicher mit 165l. Eingestellt ist eine Nachtabsenkung von 22h-6h. Die Vorlauftemperatur des Wassers liegt bei 50°C. Die Heizkörper stehen nicht in Nischen und sind wohl auch so ca. 10Jahre alt. Im offenen Wohn- Ess, Küchenbereich steht ein Specksteinofen (8kw).
    Wir verbrauchen ca. 6Festmeter Holz, eher etwas mehr. Ölverbrauch konnten wir noch nicht genau feststellen, da bei Kauf noch etwas im Tank war. Aber unter 2000l im Jahr.

    Wir erwägen Solarmodule auf dem Dach zur Heizungsunterstützung/Warmwasserbereitung, damit wir die Übergangszeit etwas verlängern, in der wir dann fast ausschließlich mit dem Ofen heizen.
    Und das Haus steht in Südniedersachsen. Die in Frage kommende Dachfläche hat Süd/Süd/West-Ausrichtung.

    Wir haben ein bisschen den Verdacht, dass ein erst 2005 eingebautes Fenster "eingepfuscht" statt eingebaut wurde...kann ich als Laie dafür einen "Nachweis" finden...oder rätst Du zu einem Wärmebild, um überhaupt einmal zu sehen, ob und wo es Lecks gibt. Gibt es dafür eine zentrale Anlaufstelle?

    Viele Fragen - danke für Dein/Euer geduldiges Lesen und Beantworten im Voraus.

    Sabine
     

    Sahne

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    Mark,

    im Grunde kann ich machen, was ich mag, wir haben ja Kellerräume, die nur uns gehören und auch noch Platz auf dem Dach von der Pergola oder vom Holzschuppen für Kollektoren. Da sind wir von keiner Zustimmung von ihr abhängig. Und dass ich eingeheiratet habe, ist das kleinste Problem, mein Mann ist sowieso ganz schlecht auf seine Schwiegertochter zu sprechen, im Prinzip habe ich da freie Hand.

    Verkaufen will Schwieto nicht, weil sie nicht den Preis erzielt, den sie sich vorstellt, es sind halt auch noch viele Schulden auf ihrem Teil der Immobilie.

    Platz für 20-30 m² Kollektoren wäre da und für einen entsprechend großen Speicher auch. Muss ich wirklich mal durchrechnen lassen.

    Frank,

    Du wirst lachen, aber genau diese Taktik "fahren" wir zur Zeit, ich warte quasi täglich darauf, dass das Öl endlich aus ist. Seit Neuestem hat Schwieto vermietet, nachdem sie letzten Herbst ausziehen musste, weil die Bank ihr den Geldhahn zugedreht hat und ich nehme schon an, dass die Mieter entsprechenden Druck auf sie ausüben werden, dass sie Heizöl kauft. Warum sollten immer wir in Vorleistung gehen? :D

    Neu verhandelt wird da nichts, ich warte einfach mal, bis sie so weit pleite ist, dass wir ihr ihren Teil abkaufen können, am liebsten im Zuge der Zwangsversteigerung.

    Der Schwito gehört ihre Wohnung alleine und uns gehört der andere Teil alleine, einige Räume (Heizkeller, Öltank) sind Gemeinschaftseigentum. Das ganze wurde per Notarvertrag geregelt und für unsere Streitigkeiten ist das WEG (Wohneigentumsgesetz) und dessen Gericht zuständig.

    Marcus,

    stimmt - ein elf-Liter-Haus - bin jetzt richtig erschrocken, so habe ich das noch nie gerechnet *Schock*
     

    Marc4Mac

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    Ui, heute Morgen schlug ich die Zeitung auf...
    Preisankündigung unseres Energieversorgers
    Da erhöhten die Stadtwerke doch glatt die Erdgaspreise und mal eben 1,88ct/kWh. Das sind dann für uns mal eben 100 Euro Mehrkosten im Jahr beim Verbrauch ca. 5000 kWh. Dabei wurde im Frühjahr der Gaspreis schon erhöht...

    Als Reaktion darauf werde ich dann mal schleunigst den Stromversorger (ebenfalls die Stadtwerke) wechseln, damit ich wenigstens einen Teil wieder auffangen kann.
     

    energiepass

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    Erzähl mal bitte genaueres. Warum wieso und was dann!?

    hallo Koi,

    ich versuch mich mal mit einer kurzen Stellungnahme zum Thema Elektrostrahlungsheizung:

    Ich rechne mal mit 20 ct/kWh für den Strom...
    ..und 8 ct/kWh für z.B. Erdgas

    Dazu ein Energiebedarf von z.B. 10.000 kWh/a für ein energetisch gutes EFH.
    Rechnet man den Wärmeübertragungsvorteil der Strahlungsheizung ein (ob der bei den Elektroheizkörpern aber nennenswert ist, wage ich zu bezweifeln) sind es bei Infrarot ca 9.000 kWh/a
    Ergeben also 800 €/a bei Gas und 1800 €/a bei Strom.
    Ich denke, das sollte reichen, den Mehrinvest für die WW-Heizung macht das sicher nicht wett, Warmwasser muss ja im übrigen dann auch noch elektrisch gemacht werden.

    Gruß
    volker
     
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