Tierärzte können auch nicht immer so handeln, wie sie es am liebsten täten... Ein guter Freund von uns ist Tierarzt in der Nähe eine Großstadt. Er betreut dort den "letzten" Bauernhof vor einem Vorort mit Hochhäusern und einer großen Bevölkerungsdichte. Die Leute auf dem Hof haben das Problem, das jeder, der meint, keine Lust mehr auf seine Katze zu haben, sie dort aussetzt nach dem Motto " geh mal schön auf den Bauernhof, da gibt es ganz viele Mäuse für dich..." und schon sitzt wieder ein völlig verwirrte Wohnungskatze bei der Hausfrau unter dem Tisch. Die Katzen, die zum Hof gehören, sind natürlich kastriert, gechipt und entwurmt. All das kann man von den Neuankömmlingen nicht sagen. Da gibt es alle möglichen Katzenkrankheiten und Wurmbefall sowie Flöhe gratis. Wenn es dann Herbst ist, die große Reisewelle vorbei, dann sind so ca. 60-70 Fremdkatzen auf dem Hof. Ja, dann ist mal wieder unser Freund gefragt. Er muss sie dann "erlösen", ja, das Tierheim macht 3 Kreuze und sagt, sie sind voll, Paten/neue besitzer für soviele Katzen zu finden ist unmöglich und der Bauer kann sie auch nicht durchfüttern. Zumal ja im nächsten Jahr die gleiche Anzahl neuer Katzen dort erscheint. Unser Freund ist dann meistens einige Tage unansprechbar und würde am liebsten seinen Beruf aufgeben.
Für jeden Lösungsansatz wären alle Beteiligten - Bauer und Tierarzt - sehr dankbar.