Der Mg-Mangel könnte auch ein Ergebnis der Überdüngung sein. Ich hatte den dieses Jahr auch - an den Kübeltomaten. Hab mich natürlich gefragt, ob ich überdüngt hab. Aber er ging auch nicht weg, nachdem ich das Düngen eingestellt habe. Aber egal.
Mit Düngung im Beet hab ich nicht soviel Erfahrung. Im elterlichen Garten war der Boden von der Natur bereits so gut vorgedüngt, dass zusätzliches Ausbringen von Düngung nur negative Konsequenzen bringen konnte.
Beim Kuba-Projekt hatte ich abgelagerten Pferdemist im Boden. Ob ihnen der gefallen hat, kann ich allerdings nicht beantworten. Der Boden dort war sehr, sehr hart. Die Pflanzen taten sich sehr schwer mit dem Wurzeln. Einzig Kürbis bzw. Zucchini hatten wohl stark genuge Wurzeln und ihnen hat es gefallen. Die Ernte war durchweg gut.
Was man so liest ist Brennnesseljauche keine gute Idee bei Tomaten, da dieser stickstofflastig ist. Genauso bei Hornmehl oder Hornspäne - dazu zählt auch Animalin.
Allenfalls am Anfang der Saison die Brennesseljauche bzw. etwas Hornmehl bzw. Animalin bei der Pflanzung in den Boden geben. Denn "verbrauchen" tun die Tomaten schon auch N (Stickstoff) - gerade wenn die Pflanze wächst. Außerdem soll sich N im Boden schnell auswaschen. Aber zuviel N führt eben zu viel Blattwachstum.
Immer wieder hört man auch von der Beinwelljauche. Im Gegensatz zur Brennnesseljauche soll Beinwell reich an Kalium sein, was ja Tomaten mögen.
Leider bekommst du von mir nur Theorie und keine Praxiserfahrungen. Aber generell sind die Böden ja auch verschieden. Was beim Einem als Dünger gut funktioniert, muss beim Andern nicht unbedingt auch funktionieren.
=> Ggf. könnte eine Bodenprobe nützlich sein. Aber nicht die kostenlose Variante, die man manchmal im Garten-Center bekommt. Meist sind es irgendwelche Leute von Düngemittelhersteller, welche einem so oder so ihren Dünger aufschwatzen wollen. In Wahrheit messen sie nur den pH-Wert, sagen der Boden ist unterdüngt und schwatzen Dir Blaukorn im 1:1:1 Verhältnis auf (übertrieben formuliert). pH-Wert messen kannste zuhause auch. Der richtige Test kostet etwas, aber nicht allzuviel (bei uns in der Gegend zwischen 10 und 20 €). Manchmal ist auch eine Düngeempfehlung dabei, darauf würde ich achten, da nicht jeder mit den kryptischen Zahlen was anfangen kann.
Auf jeden Fall würde ich im Beet organisch düngen, weist ja, wegen Humus, Bodenfruchtbarkeit, Kleinstlebewesen/Würmer.
* ups, Zeit vergessen. Ich find' jetzt den Punkt.
Grüßle, Michi