Wir sind hier nordöstlich von Bremen und haben immer wieder mit sehr warmen Phasen im Frühjahr zu tun (Luftmassen aus Süden) und dann, wenn alle Obstbäume und -büsche meinen, sie müssten jetzt blühen, gibt es harte Nachtfröste (Luftmassen aus dem Norden). Wir liegen hier irgendwie auf so einer blöden Grenze, wo die Luftströmungen aufeinander treffen und für sehr wechselhaftes Wetter sorgen. Letztes Jahr sorgten zwei Nächte mit um die -4 Grad Ende April dazu, dass alles erfroren ist, was nur ging (Ausnahme waren Blaubeeren, Erdbeeren, drei Äpfel und die Weintrauben). Alle anderen Bäume hingen schon sehr früh voll von tausenden Früchten. Aber Ende April war Schluss:-(
Nun habe ich dieses Jahr gehofft und gehofft, dass es lange kalt bleibt. Aber natürlich musste es dann vor zwei Wochen richtig warm werden. Und natürlich sind die Bäume in dieser Zeit sehr viel weiter gekommen. Allerdings nicht so weit, wie letztes Jahr um diese Zeit. Aktuell waren die Aprikosenblüten in den Blütenstadien, wo einige noch geschlossen sind, bei anderen man 'viel rot' sieht, ein paar zeigten auch schon weiss an den Knospen. Laut Colorado State Uni heissen diese Stadien 'Tip Separation', 'Red Calyx' und 'First White'. Laut deren Forschung sind diese Stadien noch erstaunlich frosttolerant, allerdings hatten wir letzte Nacht für einige Stunden flauschige -5 bis -6°Celsius
. Laut deren Tabelle sind die Blütenstadien 2, 3 und 4 so frosttolerant, dass die durchschnittliche Quote von 10% Verlust bei 20, 22, bzw. 24 Grad Fahrenheit (entspricht -6,67, 5,56 bzw. 4,44 Grad Celsius) eintritt (also aufsteigend von Blütenstadium 2 bis 4) und 90% Verlust bei 0, 9 bzw. 14 Grad Fahrenheit (entspricht -17,78, -12,78 bzw. -10 Grad Celsius) eintreten. Celsius und Fahrenheit habe ich von ChatGPT umrechnen lassen und hoffe, dass die sich nicht irrt... Bei den Pfirsichbäumen zeigen sich nur ganz vereinzelt rosa Spitzen und bei allen anderen Pflanzen max. grüne Knospenspitzen. Die sind also längst nicht so weit.
Gibt es hier Obstanbauprofis, die mir mehr zu diesem Thema sagen können?? Alle anderen Quellen geben an, dass die Aprikosenblüten deutlich frostempfindlicher sind, als die in Colorado behaupten.
Ich hasse das Wetter in Norddeutschland...
Nun habe ich dieses Jahr gehofft und gehofft, dass es lange kalt bleibt. Aber natürlich musste es dann vor zwei Wochen richtig warm werden. Und natürlich sind die Bäume in dieser Zeit sehr viel weiter gekommen. Allerdings nicht so weit, wie letztes Jahr um diese Zeit. Aktuell waren die Aprikosenblüten in den Blütenstadien, wo einige noch geschlossen sind, bei anderen man 'viel rot' sieht, ein paar zeigten auch schon weiss an den Knospen. Laut Colorado State Uni heissen diese Stadien 'Tip Separation', 'Red Calyx' und 'First White'. Laut deren Forschung sind diese Stadien noch erstaunlich frosttolerant, allerdings hatten wir letzte Nacht für einige Stunden flauschige -5 bis -6°Celsius
Gibt es hier Obstanbauprofis, die mir mehr zu diesem Thema sagen können?? Alle anderen Quellen geben an, dass die Aprikosenblüten deutlich frostempfindlicher sind, als die in Colorado behaupten.
Ich hasse das Wetter in Norddeutschland...