Die wilden Störche sind wieder da!

Wer hat schon mal die Schichtwechsel" beobachtet?
Hat das erste Ei inzwischen "Geschwister" bekommen?

Das hab ich mich auch schon gefragt, konnte aber bisher kein weiteres Ei entdecken. Und die Schichtwechsel scheinen sich immer dann abzuspielen, wenn ich grad nicht hinsehe ... diese schlechten Geschöpfe wollen offenbar nicht, dass ich zuviel von ihrem Treiben mitkriege! :mad:

Im Moment sieht's aus, als wär überhaupt nur einer da, aber der schläft im Stehen. Da ist keiner, der brütet, kein Ei ... ich hoffe, dass der stehende Schlafstorch nur den Rest des Geschehens verdeckt.
 
  • He Opitzel, jetzt hab ich den richtigen Moment erwischt! Soll ich's verraten? :giggle: Der Stehschläfer ist weg, der andere nahm soeben Platz ... auf DREI Eiern! :love:
     
  • Oder gar um vier? :p

    Vorhin haben sie gevögelt oder was das sein sollte, wenn einer den anderen besteigt - hat aber nur 15 Sekunden gedauert. Ich dachte, damit wären sie jetzt durch, nachdem sie doch schon 3 Eier zu behüten haben? Naja, Störche sind offenbar auch nur Menschen.

    Später wurden der auf den Eiern hockenden Storchenmama vom Storchenpapa liebevoll die Rückenfedern geputzt, ehe er sich selbst eine ausgiebige Gefiederpflege angedeihen ließ.
     
  • Habt Ihr sie im Blick?
    Die Zahl der erfolgreichen Brutpaare im Werratal hat sich erfreulicherweise auf 54 erhöht.
    Die Bauern freut es, denn die Lieblingsspeise der Weißstörche sind .... Mäuse.
    Mäuse, die Landplage der Landwirte, und nicht etwa Frösche, wie uns unsere Altvorderen erzählten.
    Allein das Storchennest auf dem ausgedienten Schornstein der Breitunger Regelschule mit den zwei Elterntieren und den bisher vier hoffnungsvollen Nachkömmlingen hat bis zum Herbst einen stattlichen Futterbedarf an diesen Kleinsäugern.
    Heute habe ich erfahren, dass immer weniger Südthüringer Brutpaare im Herbst den weiten Flug bis nach Südafrika antreten.
    Die Klimaänderung verleitet sie, immer häufiger sogar das Mittelmeer zu meiden und die Reise in Frankreich oder Spanien zu beenden.
    Überall gibt es Extremisten!!!
    Bei den Weißstörchen sind es diejenigen - die durchgehende Beringung aller Störche macht es erkennbar - deren "Reise" neuerdings sogar in Südhessen endet!!! Es wurden sogar Störche erfasst, die ähnlich manchen Asylwerbern "zwischendurch" mal nach ihrem heimischen Nest schauen. Schließlich wird die Konkurrenz um geeignete Nistplätze immer größer ....
    Hat übrigens jemand beobachtet, ob noch ein fünftes Ei dazu gekommen ist?
    (www.breitungen.de)
    (www.rsbreitungen.de)
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    Im Basler Zoo sind sie auch schon seit Mitte Februar zurück und brüten dort.


    Heute bin ich am oberen Zürichsee rund um den Lützelsee mit dem Lutiker Ried spazieren gegangen und habe eine wahrhaft imposante Storchenkolonie auf zwei Bäumen gesehen:

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    Die muss ich mal mit meiner Schule besuchen, wir haben nämlich gerade das Thema Zugvögel und Störche. 😊
     
    Wow! Ähnliches habe ich noch nie gesehen!!
    Hast Du spaßhalber mal gezählt, wie viele Nester sich nur in diesen Bäumen befinden?
     
  • Wow! Ähnliches habe ich noch nie gesehen!!
    Hast Du spaßhalber mal gezählt, wie viele Nester sich nur in diesen Bäumen befinden?
    Nein, vor Ort nicht, aber gemäss Foto sind es 10 Nester. Und alle belegt.

    Es sah auch toll aus, wie die Störche elegant vor dem blauen Himmel segelten. Leider ist es mir nicht gelungen, einen segelnden Storch zu fotografieren.
     
  • Dort haben die Landwirte bestimmt keine Sorgen mit den Feldmäusen!! Bei uns haben sich der Rotmilan und der Mäusebussard stark zurück gemeldet, aber die Störche spielen im Werratal eine stärkere Rolle als Mäusejäger.
    Bei uns am Berg wird vieles unternommen, vor allem die "Nachtjäger" zu fördern, aber ich habe lange Zeit zwar Steinmarder, aber keine Hermeline und Mauswiesel wahrgenommen. Die Schleiereule ist leider wohl auch aus unseren Stadtrandsiedlungen ausgezogen.
     
    @Wasserlinse, deine Bilder der 2 Storchenbäume sind wirklich erstaunlich. Hätte nicht gedacht, dass die überhaupt auf Bäumen nisten! Ich kenne sie bisher nur auf Dächern, Türmen und Schornsteinen, und schon gar nicht in solcher Bevölkerungsdichte wie auf den Bäumen. :oops: Storchennestgeeignete große Bäume hätten wir hier nicht zu knapp, aber wie verbreite ich die Nachricht bei den Fliegern? :giggle:

    @Opitzel, ich fürchte, unsere beiden Störche frieren. Dass sie lange Zeit eng aneinandergekuschelt beide im Nest liegen, hab ich zuvor noch nicht gesehen. Und immer wieder ziehen Wolken vor der Kamera und überm Nest vorbei. Windig haben sie's offenbar auch ... Kinderaufzucht ist offenbar nicht lustig.

    Jetzt schauen sie direkt frontal den Bildbetrachter an, und man erkennt, dass beide unterschiedlich groß sind. Wenn ich das richtig sehe, ist das kleinere Tier auf den Eiern die Frau Storch, die von ihrem deutlich fülligeren Gatten gewärmt wird. Man möchte ihnen direkt ein Dach über die Köpfchen wünschen.:rolleyes:
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Die Erwartungen der Adebars bei ihrer frühzeitigen Rückkehr in die Heimat, @Rosabelverde, wurden heuer leider und offensichtlich enttäuscht.
    Wieder einmal!
    Schnee, Nässe, Nachtfrost, Sturmböen können sie bei der exponierten Anlage aller mir bekannten Storchennester nur mit "Körpereinsatz" parieren.
    Dass nur ja nicht die Eier unterkühlt werden!!!!
    Und für energiebringende Nahrung muss ja auch gesorgt werden.
    Zwischen meinem Garten und den Breitunger Schulstörchen liegen nur wenige km und wenige Höhenmeter, und während ich dies schreibe, beobachte ich einen regelrechten Schneesturm über meinem Garten.
    Storchenwetter geht anders!
     
    Schneestürme hatten wir heute auch schon vier; an den Vogelfutterstellen im Garten ist aber trotzdem eine Menge los, fast mehr als im Winter! Das kleine Federvieh wirkt erstaunlich ungenervt vom Fieswetter. Die Störche werden sicher nicht weniger tapfer sein!?! (y) (Auf den Vögeln und im Nest liegt immerhin kein Schnee,)
     
    :D:D Sehen wir es positiv, @Rosabelverde!
    MEIN Großvater pflegte zu sagen:
    "Märzeschnää bisst (beißt) - Aprilschnää misst (mistet)".
    Warten wir drauf. Aber die Schietkälte lässt die Natur stagnieren.
     
    Leider, und irgendwann kommt dann die grüne Explosion, dass man mit der Gartenarbeit nicht mehr nachkommt. :(

    Als die Störche vorhin beide zugleich aufstanden, war das Gelege mal wieder im Bild. Frau Storch stupste die 4 Eier mit dem Schnabel zurecht und nahm rasch wieder darauf Platz.

    Dass sie mal losfliegen und sich was zu essen suchen darf, konnte ich bisher nicht feststellen. Ihr Gatte bringt ihr aber auch nichts vorbei, der Hundling. :rolleyes: (Jedenfalls nicht, solange ich zuschaue. Dass er sie heimlich versorgt, wenn ich offline bin, kann ich nicht ausschließen.)
     
    @Rosabelverde, wer jetzt trübselig in den Regen bzw. Schneeregen blinzelt, ist dem Schnabel nach Vater Storch. Die Mutter ist offenbar speisen gegangen
    Ja, wer heute Storch sein will, muss ausgesprochen wasserdicht sein.
    Mich bekümmert das durchweichte Nest, und dass die Nestkuhle nicht ausreichend warm gehalten werden könnte.
     
    Wie gemein, jetzt schneit es auch noch auf das ohnehin unwohnliche Storchenheim. Hoffentlich lassen sich die Babys noch Zeit mit dem Schlüpfen und hoffentlich holen sich die Eltern keinen Schnupfen ...

    Wie unterscheidest du Mama und Papa Storch anhand der Schnäbel? Ich gehe entweder nach der Größe, vorausgesetzt man kann sie wirklich erkennen, zB wenn beide parallel nebeneinander liegen oder stehen, oder nach der Menge der schwarzen Federn, ausgehend von dem beobachteten Aufhupf. Da schloss ich nämlich, dass das obere Tier das Männchen sein müsse, das untere hatte mehr Schwarz auf Flügeln und Schwanz.

    Aber so ungemütlich wie grad jetzt hatten sie's noch nicht, die Armen. Brüten bei nassem Nest und Schneetreiben! :sauer::traurig:Die Natur ist eine Zumutung!
     
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