Hi Apisticus!
Nehmen Politiker in Aufsichtsratspositionen nicht auch Einfluss auf Unternehmen im Sinne der Bürger?
Das ist doch nicht Sinn eines Aufsichtsratmandats, daher hoffe ich, dass sie das nicht tun. Auch sollte nicht Sinn sein, dass externe Gewerkschaftler etwas zu sagen haben. Aber das ist nun mal so, wegen des "Erfolgsmodells Mitbestimmung".
Gibt es den nicht beeinflussten Politiker, selbst wenn er in keinem Aufsichtsrat ist?
Den gibt es nicht, da Politiker ja nicht unter einer Glasglocke gehalten werden. (Ok, das Ding über dem Reichstag sieht zwar so aus, aber ...).
Ich halte intellektuelle Beeinflussung für legitim. Wenn die Atomlobbyisten oder die CO2-Gefahrentheoretiker überzeugen, dann versagen andere.
Wenn ein Abgeordneter aber z. B. von REPOWER mit 75.000 € p. a. versorgt würde und eben dieser Abgeordnete Windräder als der Weisheit letzter Schluss empfände, dann wäre ich nicht
honi bloß weil ich
mal y pensen würde.
Sind Politiker, die in ideellen Gremien (z.B. Kuratorium von Stiftungen) sitzen, und von daher beeinflusst werden, besser?
Kommt auf den Zweck der Stiftung an.
Sind nur hochbezahlte Tätigkeiten verwerflich, schlecht bezahlte nicht?
Kommt auf die Tätigkeit an.
Seit wann ist Geld verdienen verwerflich?
Gar nicht.
Was machen wir mit Unternehmern und Selbständigen mit Mandat bzgl ihrem passiven Wahlrecht?
Das passive Wahlrecht einschränken? (Weiß nicht so ganz, worauf Du rauswillst.)
In der personalisierten Verhältniswahl sind da eigentlich nur die Listenkandidaten ein Problem.
Wenn ich z. B. dem Wolfgang Grupp meine Erststimme gäbe, dann wüsste ich ja vorher, dass der in Deutschland Textilien herstellt.
Bye
-John