Der Olle Geschichten Fred

Noch ne Opa Geschichte .

Opa hatte im Kurpark den Schwanenteich als Fischwasser gepachtet und
mit Jung Karpfen besetzt.

Nach dem die Karpfen dann " Erntereif " waren gab es dann Oderhochwasser,
( die Oder im Harz ist gemeint ) alle Karpfen sind dann zu einem Ausflug
in die Hauptstraße aufgebrochen .
Ich glaube in der Woche gab es im Ort nur Fisch zum Essen .

Hab ich nicht mehr selbst erlebt. Aber die Geschichte lebt in der Familie weiter.
 
  • Na wenn das mal nicht lehrreich war :grins::grins:

    Wunderschön Deine Geschichten vom Opa

    Lehrreich nur bedingt aber sehr amusant.

    Gerne erinnere ich mich auch an die Familienfeiern. Wir Kinder hielten uns immer im Büro des Großvaters auf. Dort stand auch die von Oma angesetzte Bowle. Jedes mal war es das gleiche Spielchen. Wenn wir unter uns waren, fischten wir heimlich die Erdbeeren aus der Bowle. Danach waren wir ziemlich lustig und Oma wunderte sich jedes Jahr wieder: " Das verstehe ich nicht. Ich habe doch so viele Erdbeeren in die Bowle getan. Wo sind die nur?"
    Es gab auch nachgemachte Käsescheiben, die täuschend echt aussahen. Wir wurden zum Brötchenschmieren und Belegen engagiert. Dann versteckten wir jedes mal das unechte Käsebrötchen unter den echten. Allerdings mussten wir uns gut merken, wo es war, um es nicht selber zu ergattern. Es gab immer ein ziemliches Hallo, wenn jemand auf den falschen Käse biss.
    Evi
     
  • so etwas Wunderbares gab es bei uns leider nicht.
    Bestimmt waren die bald ganz schön zerbissen :p:grins:
     
    Herrlicher Thread, ich habe die Geschichten sehr genossen!

    Ich bin erst 34 und habe keine so schönen alten Geschichten. Dafür leben meine Großeltern der einen Seite noch, und die können herrlich erzählen.

    Meine Oma hatte viele Geschwister, und ihr Lieblingsbruder war wie all ihre Brüder ein Schlitzohr. Einmal im Teeniealter steckte er ihr einen Stinkekäse unter die Matratze. Als alle spät zu Bett gingen, rümpfte meine Oma kräftig die Nase, suchte und suchte, fand aber nichts. Schließlich schlief sie trotz des Gestanks ein. Erst morgens, als ihr Bruder scheinheilig fragte, ob sie gut geschlafen hätte, dämmerte ihr etwas, und sie suchte gründlicher, bis sie den Stinker unter der Matratze hervorzog. Das gab fürchterliche Rache :grins:


    Mir gefällt die Geschichte so gut, dass ich sie habe wiederaufleben lassen. Erst morgens gegen 4:00 Uhr haben Oma und Opa den Käse im "Gräwele" (Bettritze) entdeckt. Mein Opa hat ihn wohl wutentbrannt aus dem Fenster schleudern wollen - ich habe ihn morgens auf dem Fensterbrett gefunden. Er hatte schlecht gezielt. :grins: Dafür haben sich die beiden nichts anmerken lassen - bis ich eben ganz scheinheilig gefragt habe, ob sie gut geschlafen hätten...


    Grüßle
    Billa
     
  • Ich bin erst 34 und habe keine so schönen alten Geschichten. Dafür leben meine Großeltern der einen Seite noch, und die können herrlich erzählen.




    Mir gefällt die Geschichte so gut, dass ich sie habe wiederaufleben lassen. Erst morgens gegen 4:00 Uhr haben Oma und Opa den Käse im "Gräwele" (Bettritze) entdeckt. Mein Opa hat ihn wohl wutentbrannt aus dem Fenster schleudern wollen - ich habe ihn morgens auf dem Fensterbrett gefunden. Er hatte schlecht gezielt. :grins: Dafür haben sich die beiden nichts anmerken lassen - bis ich eben ganz scheinheilig gefragt habe, ob sie gut geschlafen hätten...


    Grüßle
    Billa

    Olle Geschichten müssen nicht alt sein , wie Du ja gerade bewiesen hast .
    Danke dafür .
    L.G Achim
     
    Auch noch ne junge Olle Geschichte .

    Unser Enkel , der in der Schweiz wohnt, war zu Besuch und mit mir im Garten .
    Plötzlich " Opa ich muss mal "
    Schau dort drüben sind die Toiletten.
    "Das ist mir zu weit "
    Na dann geh halt dahinten um die Ecke.

    Um die Ecke gehen den Ausdruck kannte er wohl aus der Schweiz nicht.

    Jedenfalls fand er das wohl so lustig ,das bei Ihm heute 3 Jahre später immer
    noch heißt wenn er bei uns zu Besuch ist : " Ich gehe mal um die Ecke pinkeln ."
    Oma die damals nicht dabei war schaut dann immer ganz erschrocken .
    Irgend wie hat der Kleine da was falsch verstanden.
     
    so etwas Wunderbares gab es bei uns leider nicht.
    Bestimmt waren die bald ganz schön zerbissen :p:grins:
    Nee, glücklicherweise nicht. Das Ding war sehr stabil. Aber nach mehrfachem Einsatz wurden Käsebrötchen nur noch mit der Gabel aus dem Brötchenturm geangelt. Irgendeiner hat dann auch mal grinsend den Spruch dazu gesagt: Das Licht ging aus und 13 Gabeln stachen in meine Hand." Hat ein bisschen gedauert, bis ich als Dötz kapierte, was damit gemeint war.
    Evi
     
  • Alle nahmen ihr Brötchen mit der Gabel auf, nur einer mit der Hand. Und weil im Dunklen niemand genau sehen konnte, wo die Gabel hinstach natürlich genau in die Hand des einzigen, der sein Brötchen mit der Hand rausfischte.
    Evi
    Ach so?
    Ja aber was hat das mit dem falschen Käse zu tun?

    Käferli, unverändert ratlos
     
    Habe ich gerade im Schuhkarton gefunden. Sonntags Spaziergang ohne
    Hut ging gar nicht.


    Hier könnt ihr mich beim Füttern der Hühner sehen. Der Hut gehörte dem Vater.
    16478300ct.jpg
     
    Beim lesen des Weihnachtsbaum-eine Kust Thread ist mir eine olle Geschichte eingefallen.

    Irgendwann Anfang der 70 iger, wie jedes Jahr besorgte Vater den Weihnachtsbaum und die restlichen Tage bis Heiligabend stand dieser auf der Terrasse.
    Dann kam der Tag, den Baum einzustielen und zu schmücken.
    Die Arbeitsteilung war eh klar, anspitzen und einstielen war Männersache, meine Schwester und meine Ma waren für das schmücken zuständig.
    Also ging ich mit Vater auf die Terrasse, Vater nahm den Baum aus der Ecke und klopfte den Schnee ab. Vater hielt den Baum an der Spitze hoch und präsentierte ihn mir mit den Worten:" Der sieht doch mal richtig gut aus" oder? *Kopfnicken*
    Dann drehte er den Baum mit der Hand und Schock, was ist das denn?
    Der Stamm schaute unter dem ganzen Grün hervor, krumm wie der Spazierstock vom Oppa. "Das kommt davon wenn man im Dunkeln einkauft, brummelte Vater.
    Wenn der gerade im Zimmer stehen soll, dann muss ich den Weihnachtsbaumständer in die Wand dübeln."
    Das Krumme rauszuschneiden hätte bedeutet den Baum auf die Hälfte zu kürzen....unmöglich.
    Mit den Worten:"Sag Mutter ich übernehm dieses Jahr das Baumschmücken" schickte mich Vater zurück in die Wohnung.
    Da Weihnachtsbaum schmücken und Geschenke drunter legen Geheimsache war
    konnte ich nicht mit ansehen wie Vater das Problem lösen wollte.... niemand konnte das, denn das Wohnzimmer wurde abgeschlossen.
    Am Nachmittag des Heiligabends wurde das Wohnzimmer immer feierlich eröffnet, und als erstes der Baum bestaunt.
    Das stand er, kerzengerade, die Spitze bis kurz vor der Zimmerdecke auf einem kleinen Tischchen stehend den Ständer mit einer Weihnachtsdecke verdeckt,
    eine Pracht.
    Nach dem Essen dann Bescherung, ich durfte die Geschenke verteilen.
    Als ich das erste Geschenk unter den Baum hervorzog, hatte ich den Eindruck der Baum würde schwanken. Das zweite Geschenk war etwas größer und ich musste ordentlich drann ziehen, dann sah ich es , und alle anderen sahen es auch.
    Der Weihnachtsbaum schwankte hin und her wie ein Uhrpendel.
    Mutter war geschockt und Vater konnte sich vor lachen kaum noch halten..
    Meine Schwester nahm die kleine Weihnachtsdecke die um den Ständer gewickelt war weg und ...da war gar kein Ständer...ein schwebender Weihnachtsbaum.
    Also ich traute meinem Vater ja einiges zu , aber das ?
    Vater hatte ihn fast unsichtbar mit einer Angelschnur an einem Haken an der Decke der durch die Baumspitze verdeckt war einfach aufgehangen.

    Lustig war es bei uns jedes Weihnachten, aber dieses blieb ganz besonders in Erinnerung.
     
    *lach*, sehr schöne Geschichte.

    Hab auch eine kleine Geschichte zum Weihnachtsbaum.

    Mein Vater hatte die Angewohnheit, immer selbst einen Baum zu schlagen, wenn möglich aus eigenem Bestand. Da die Bäume nicht immer genügend Platz hatten um sich schön gleichmäßig zu entwickeln, hatten wir auch manchmal Bäume im Wohnzimmer mit 'Wuchsmanko'.

    Einmal kam ich an Heiligabend zu meinen Eltern, da stand der Baum, prächtig geschmückt an seinem angestammten Platz an der Wohnzimmerwand gleich neben der Tür. Aber wo war die hintere Hälfte?
    Auf meine verdutze Frage: 'Papa, wo ist denn die andere Hälfte?', meinte er: 'Ach hast du die nicht schon im Flur an der Wand stehen sehen?

    Fast nicht zu glauben, aber der Baum hatte wirklich nur eine Hälfte! Mein Papa lebt nicht mehr, aber fast jedes Jahr wird die Geschichte wieder aufgewärmt, auch wenn oder gerade weil meine Mama nur noch nen ganz kleinen Baum (aber fast am selben Platz) stehen hat.

    Liebe Grüße :pa:
    Yentl
     
    Mein Schwager hatte früher auch einen Hang zu solchen " Krücken ".


    Während meine Frau u. ich Wochenenden geopfert haben um den perfekten Baum
    zu finden ging das bei Ihm entsprechend schnell .


    Entsprechend sahen dann die Bäume auch aus . In der Mitte kahl ,oder Spitze
    krumm . Manchmal auch mit 2 oder drei scheppen Spitzen.


    Beim weihnachtlichen Familientreffen mit dazu gehöriger Baumbewunderung
    schauten sich die Besucher immer ganz betroffen an.
    Man wollte ja nicht unhöflich sein aber braucht ja auch nicht immer die Wahrheit
    sagen.


    Dann ging ein Grinsen über Schwagers Gesicht .


    " Den habe ich aus Mitleid gekauft meint Ihr so einen hätt jemand anders
    genommen?
    Auch ein hässlicher Baum möchte doch mal Weihnachten feiern "


    Inzwischen hat aber auch Schwager schöne Bäumchen .
     
    Die Rache der Frau Dietrich

    Frau Dietrich hatte einen kleinen Tante Emma laden . Es gab wirklich alles
    was man für den täglichen Bedarf benötigte . Brot , Butter , Salzgurken aus
    dem offenen Fass , auch Salzheringe aus dem Fass ,Schuhcreme eben
    fast alles außer Kleidung .
    Frau Dietrich war eigentlich eine nette Frau, und wenn wir mit Oma einkaufen
    gingen gab es immer für uns Kinder ein Stück Wurst oder einen kostenlosen
    Lutscher.
    Nur im Winter herrschte Krieg zwischen ihr und uns Kindern.
    Am Hintereingang zu ihrem Lädchen gab es einen kleinen Hang neben der
    Einfahrt. Ideal zum Schlittenfahren .
    Das war Frau Dietrich nun aber gar nicht recht weil ihr Weg dadurch immer
    Spiegelglatt getrampelt wurde. Asche streuen brachte auch keinen Erfolg
    weil wir die abgestumpften Stellen mit Schnee vom Hof auffüllten.


    Wenn wir also Schlitten fuhren war immer ein Auge auf die Hintertür gerichtet
    um rechtzeitig verschwinden zu können falls Frau Dietrich wieder schimpfen
    kam.


    Eines schönen Wintertages hatten wir jedoch Ruhe . Über Nacht war Neuschnee
    gefallen am Tag war es frostig kalt bei strahlendblauem Himmel.
    Von Frau Dietrich keine Spur.
    Also genossen wir den Winter mit Schlittenfahren Schneeballschlachten und sich im
    Schnee wälzen bis es stockfinster wurde .


    Zu Hause wurden erst mal die nassen Sachen zum Trocknen an den Küchenherd
    gehängt .


    Plötzlich zog einer nach dem andern schnuppernd die Nase hoch .
    Ein widerlicher Fischgeruch durchzog das Haus , was war passiert ?


    Ihr ahnt es oder ?


    Genau , Frau Dietrich hatte abends unsere Rodelbahn mit der Brühe aus ihren
    Heringsfässern präpariert . Und die Kälte hat hatte natürlich verhindert das unsere
    Nasen das wahrgenommen haben. Der Neuschnee half nat. noch bei der Tarnung .


    Am drauffolgendem Tag hatte Frau Dietrich jeden falls Ruhe vor uns .
     
    Schön eure geschichten zu lessen.

    Ich hab mit einer Freundin regelmässig versucht auf unserem Grundstück zu Zelten.
    Wir haben es 4 oder 5 mal versucht aber nie die ganze Nacht drin verbracht. Da mein Elternhaus genau am Waldrand ist gab es Nachts doch mehr geräusche die man sonst nicht hört. Wir haben immer erst einige Zeit im Zelt verbracht bis mir dann immer kurz vorm Schlafen irgendwas blödes eingefallen ist. Solche sachen wie der Wildwechsel auf dem Grundstück, das auch schon Füchse gesehen wurde, das sich vor Jahren mal jemand im Wald erhängt hat usw. Es wurde dann meist abgebrochen und wir haben dann doch in meinem Bett geschlafen.
    Bei unserem letzten Versuch waren wir wild entschlossen das ziehen wir durch. Wir sind jetzt 11 und 14 Jahre alt das ist doch lächerlich wenn wir großen das nicht schaffen. Wir waren fast eingeschlafen als ich mich umgedreht hab und irgendwie ausgeholt, sie hat sich erschreckt und wollte meine Handabwehren weil sie dachte ich würde sie wieder ärgern wollen. Dabei hab ich ihren Daumen wohl blöd erwischt. Der tat gut weh und es wollte nicht besser werden, also ab ins Haus. Als sie 2 Tage Später zum Arzt ist hat er festgestellt das der Daume angebrochen ist.

    2 Jahre nach dem Vorfall haben wir es aber dann doch geschafft im Zelt zu schlafen. Allerdings stand das dann in meinem Kinderzimmer.
     
    Die Zeltgeschichte kommt mir irgendwie bekannt vor .Ich glaube wir
    haben uns sogar über den Schlag der Kirchturmuhr erschrocken.
    Aber zugegeben hätten wir das niemals .
     
    Explosion im Musikschrank .


    Klein Acki hatte seine regelmäßige Angina. Damit es mir nicht so langweilig
    wurde musste ich vom Schlafzimmer auf die Klappcouch im Wohnzimmer
    umziehen. Außerdem war es dort natürlich wärmer , denn im Schlafraum konnte
    man ja nicht heizen.
    Neben der Couch stand die Musiktruhe meiner Eltern.


    Die Musiktruhe war die Urgroßmutter der Stereoanlage. Eigentlich nur ein
    Schränkchen mit eingebautem Plattenspieler. Reiche Leute hatten auch das
    Radiogerät mit eingebaut aber unser Volksemfänger stand oben auf der Truhe
    drauf und diente hier als Tonabnehmer.
    Rechts hinter der hölzernen Schiebetür verbarg sich der Plattenspieler auf der
    linken Seite war hinter einer Glasschiebetür eine Vitrine mit Glasböden für die
    Wein u. Schnappsgläser weiterhin wurde da die obligatorische Flasche
    Mosel Liebfrauenmilch aufbewahrt die man irgendwann geschenkt bekommen
    hatte ,die aber nie getrunken wurde.(Aufheben für besondere Gelegenheiten hieß das ) Jedenfalls wollte man ja zeigen welche Schätze man besitzt.
    Dies nur zur Erklärung für die spätgeborenen .


    Also konnte man wunderbar den ganzen Tag Radio hören und sich verwöhnen lassen. Sone Angina war manchmal nicht das schlechteste.


    Oma brachte mir dann auch eine Flasche vom selbstgemachten Holunderbeersaft
    von wegen den wichtigen Vitaminen . Und Opa bestand darauf das Sie auch
    noch ein Glas von Ihrem Pflaumenmus opferte .Ich war ja auch schließlich sein
    Lieblingsenkel.
    Also Pflaumenmusbrot Holunder Saft den ganzen Tag Radio hören und von Mamma ein Micky Maus Heft außer der Reihe, das kann man doch aushalten oder ?
    Was ist da schon so ein bisschen Halsweh ?


    Eines Nachts ein fürchterlicher Radau geschepper und geklirre . Die gute Liebfrauenmilch floss aus der Vitrine, alle Gläser nur noch Scherben.


    Mein Vater machte sich im Schlafanzug sofort an die Untersuchung dieses Phänomens .


    Der Schuldige war auch schnell erwischt.
    Klein Acki hatte in seiner Gier den Saft aus der Flasche getrunken statt aus dem
    Glas . Die Brotkrümel lösten dann wohl die Alkoholische Gärung aus.
    Aber immerhin hatte ich die Flasche ordentlich verkorkt in das Vitrinchen gestellt .
    Den Rest beschreibt Einstein dann als Kettenreaktion .


    Bloß blöd das vom Saft dann auch nichts mehr übrig war .
     
    Tja, mit Weinflaschen ist das wohl so eine Sache. Meine Oma ging in den Keller, im einen guten Wein zu probieren, den Opa auch für besondere Gelegenheiten aufbewahren wollte. Oma öffnete die Flasche, genehmigte sich etwas und füllte das ganze mit Wasser auf. Dann wieder den Korken so fest drauf, dass es niemand merkte. Als Opa dann etliche Zeit später Besuch von Kollegen hatte, sollte der "gute Tropfen" zum Einsatz kommen. Er war aber durch Omas Pantscherei wohl ziemlich ungenießbar geworden.
    Aber auch mit Schnapsflaschen konnte man so einiges erleben. Da haben sich mein Onkel und meine Tante mal einen dollen Scherz erlaubt. Sie füllten eine Flasche Klaren mit Klarem, also mit Wasser. Diese Flasche brachten sie zu einer Feier mit. Mutter legte sie ins Gefrierfach. Eigentlich war es wohl von Onkel und Tante so geplant, dass der Klare von allen probiert werden sollte. Aber irgendwie kam es nicht dazu. Als die ganze Verwandschaft nach Hause gegangen war, gingen wir schlafen und wurden alle am frühen Morgen von einer Explosion geweckt. Die Flasche war im Gefrierfach explodiert.
    Evi
     
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