Der Fred für aussterbende Wörter

  • Hab noch ein wenig in meinem Hinterstübchen gekramt, schau mal was du davon möchtest, Yentl.
    Schlachtenbummler (Katastrophentourist)
    Tausendsassa (Multitalent)
    feist (dick, stämmig)
    Harm (tiefe seeliche Verletzung, Leid)
    knorke (gut, ausgezeichnet)
    Pelerine (ärmelloser Regenmantel)
    Lieben Gruß
    Marianne
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Haha, wer sagt denn heute noch: Sei mir nicht gram?

    Ich glaube: Yentl
     
  • Fuer Yentl:
    sweet kiss.gif Kia ora
     
  • mir fallen da gerade die Kittelchen,die am Hals gebunden, für Babys ein.
    Heutzutage gibt es Shirts.

    Oder auch die Schellakplatten, die gibts ja auch nicht mehr.
     
  • Hatten wir schon die Pretiosen? Schmuck
    Ja Scheinfeld, steht schon in der Liste!


    Zu Hülf, ich nehm Reißaus!

    Haha, wer sagt denn heute noch: Sei mir nicht gram?

    Ich glaube: Yentl
    Tja Drewdrop, es macht mir einen Heidenspaß, in diesem Thread hie und da solche antiquierten Ausdrücke einfließen zu lassen bevor sie endgültig aussterben und euch damit auch noch nebenbei zu bespaßen.

    Die letzten Wörter, die ihr heute 'angeliefert' habt, sind genau das, worauf ich warte. Ich freu mich schon auf meine Hausaufgaben.

    Liebe Grüße :eek:
    Yentl
     
    Huhu, guten Morgen,


    Danke für eure tollen Vorschläge und dafür dass ihr so artig seid. Meist liefert ihr nämlich die Bedeutung gleich dazu. Da krieg ich keine Hornhaut auf meine zarten Fingerchen *gg*


    Abakus ('Rechengerät')
    Abort (nicht sehr angenehme 'Toilette')
    aestimieren (hochachten, [ab]schätzen)
    alldieweil (während)
    Altvorderen (Vorfahren, die schon gegangen sind)
    Anger (Wiese)
    Anmut (die Eigenschaft sich sehr harmonisch und elegant zu bewegen und zu verhalten)
    Antlitz (Gesicht)
    Aussteuer ( Güter, die ein Partner mit in die Ehe bringt, meist die Frau)



    Backfisch (Teenager)
    Badeofen (um Wasser aufzuheizen)
    Bader (Friseur, 'Zahnarzt', Doktor)
    Badetag (ein Tag in der Woche, der zum Baden vorgesehen war)
    Bagage (unangenehme Verwandtschaft, aber auch Gepäck)
    Bandsalat (Bänder von Audio- & VHS- Kassetten)
    Bankert (uneheliches Kind)
    Barras (Armee)
    Base (Cousine)
    Billett (Fahrkarte)
    Bleichwiese (zum Bleichen wurde die Wäsche in der Sonne auf der Wiese ausgebreitet)
    Blocker (Gerät um den Boden zu glänzern)
    blümerant (flau, übel, unwohl)
    Blümchenkaffee (dünner Kaffee)
    Bohnermopp , Bohnerbesen (siehe Blocker)
    Bohnerwachs
    Bratkartoffelverhältnis (eheähnliches Verhältnis zu Kriegszeiten)
    Bude (Kiosk)
    Bühne (Dachboden)
    Butterbrotpapier

    Chaise (altes ausgedientes Fahrzeug; Kinderwagen; boshaft für alte Frau; ursprünglich zweisitzige Kutsche von Pferden gezogen)
    Chaiselongue (eine Art Sofa)
    Contenance (die Fassung bewahren)


    dengeln (Sense oder Sichel schärfen)
    derweil (indessen)
    deuchen (es deucht mir[mich] - es kommt mir so vor)
    Disput (Streitgespräch)
    Diwan (Sitz-, Schlafmöbel)
    Drahtesel (Fahrrad)
    Droschke ( Pferdefuhrwerk zur Beförderung von Personen, veraltend für Taxi)
    dünken (es dünkt mir [mich] – es kommt mir so vor)
    dufte (Synonym für außergewöhnlich, glänzend, attraktiv)
    Dutt (Haarknoten, Frisur)


    Eidam (Schwiegersohn)
    Einkaufsnetz
    Eiskiste (Möglichkeit ohne Kühlschrank Nahrung zu kühlen)
    Eisschrank (Kühlschrank)
    Erbsenzähler (abwertende Bezeichnung eines auf Genauigkeit und Vollständigkeit bedachten Menschen)
    erkennen


    Fernschreiber (Telegrafiegerät zur Übermittlung von Nachrichten in Schriftform mittels elektr. Signale)
    Feurio (Feuerruf bei Brand)
    Firlefanz (unnötiges Beiwerk)
    Fisimatenten (Blödsinn, Unsinn, Faxen)
    flanieren (zum Zeitvertreib langsam spazierengehen)
    Fräulein (junge Frau; früher auch für weibl. Bedienung)
    fürbass (weiter, vorwärts schreiten)
    Futteral (Hülle, Überzug)


    Garbe (Getreidebündel)
    Gehrock (Kleidungsstück)
    Geldkatze (schlauchförmger Lederbeutel)
    Gelsenkirchener Barock (Wohnstil der 60er)
    Gewand (Kleidung)
    Gewitterkerze ( geweihte Kerze, soll gegen Gewitterschäden schützen)
    Gezänke (Streit aus lauter Streitlust)
    Gouvernante (Hauslehrerin, Erzieherin)
    Griffel (Schreibgerät für die Schiefertafel)
    gute Stube (Wohnzimmer)


    Hagestolz (älterer, unverheirateter Mann, eingefleischter Junggeselle)
    hanebüchen (unglaublich, empörend, skandalös)
    Harm (tiefe seel. Verletzung, Leid)
    Haudegen ([eher männliche] Person, die sich durch verwegene und /oder draufgängerische Art auszeichnet)
    Hausierer (Vertreter)
    Henkelmann (Essenkännchen, auch schon) veraltet
    Heureka (überraschter Ausruf, 'ich habe es gefunden')
    hochachtungsvoll (veraltete Grußformel am Ende eines förmlichen Briefes)
    Hübschlerin (Dame in Freudenhaus)
    Hühnerschreck (Moped, Mofa)
    Humbug (törichte Handlung)


    Jackett (Anzugjacke)
    Joch (altes Feldmaß)


    Kammerjäger ( Schädlingsbekämpfer)
    Kanapee (auch eine Art Sofa, und *gg* was zum Futtern)
    Kartoffelmann ( verkaufte K. vom Wagen)
    Kiepe (Rückentragekorb)
    Kinkerlitzchen (Krempel, Schnickschnack, Ramsch, Klacks, Nichtigkeit u.v. Mehr)
    Kippenstecher (hat die Kippen aufgestochen, um neue Zigaretten daraus zu drehen)
    Kleinod (wertvolles Schmuckstück)
    Knickerbocker (Hose, die kurz unterm Knie endet)
    Knobelbecher (spez. Stiefel)
    knorke (gut, ausgezeichnet)
    Kokolores (Larifari, Mist, Kappes u.v. Mehr)
    konsterniert (bestürzt, fassungslos)
    Konterfei (Abbild, Bildnis)
    Kontoristin (kaufmänn. Angestellte)
    Kredenz (besonderer Schrank)
    Kurpfuscher (als Arzt tätig ohne Zulassung/Ausbildung)


    Labsal (Erfrischung, Erquickung)
    lamäng (aus dem Bauch heraus)
    lapidar (oberflächlich)
    Larifari (siehe Kokolores)
    Lavabo (sowohl die Tätigkeit des Waschens, als auch die Utensilien dazu, wie Schüssel und Kanne)
    Lavoir (Waschschüssel)
    Lehrling (Azubi)
    Leibchen (Kleidungsstück für Kinder mit Strumpfhaltern dran)
    Leibrock (Kleidungsstück)
    Lenz (Frühling)
    Lochkarten (Pappkarte mit Löchern zur Datenspeicherung, Datenverarbeitung)
    Lochstreifen (Lochkarte mit variabler Länge)
    Lohntüte (Monatsgehalt in bar)


    Magnetofon (Spulentonband, später Kassettenrekorder)
    malträtieren (piesacken, schlecht behandeln)
    Manchesterhosen (Cordhosen)
    Matrizen (Hilfsmittel zur Vervielfältigung von Texten)
    Meier (Gutspächter)
    Meierei (veraltet für Pachtgut, im ländl. Raum für Molkerei)
    Milchkanne
    Mitgift ( siehe Aussteuer)
    mitnichten (keineswegs, nicht die Spur, längst nicht u.v. mehr)
    Münzfernsprecher ( Münztelefon)
    Muff (Röhre aus Pelz, Stoff, zum Warmhalten der Hände)
    Muggefugg (Kaffeeersatz)
    Muhme (Tante)

    Nachen (Holzboot)
    Nippes (unnötiger Kram, 'Staubfänger')
    nonchalant (ungezwungen, lässig, unbekümmert, ohne Bedenken)
    Nylons (Damenstrümpfe)
    Nyltesthemd (Hemd aus gräßlicher Kunstfaser)

    ob ...des/der
    Ober (männl. Bedienung)
    Ochsenjoch (Zuggeschirr für den Ochsen)
    Oheim (Onkel)
    ondulieren (die Haare mit der Brennschere wellen)


    Paletot (Herrenübermantel)
    Pantoffelkino (TV/ Fernseher)
    Papperlapapp (leeres, törichtes Gerede abweisen)
    Parapluie (Regenschirm)
    Pauspapier (z. Vervielfältigen von Schriftstücken)
    Pelerine (kurzer Umhang, der nur Schultern und Oberarme bedeckt; heute: weiter ärmelloser Regenumhang)
    Perlons (Gegenstück zu Nylons, Damenstrümpfe)
    Perron (Bahnsteig)
    Petticoat (bauschig weiter Unterrock aus versteiftem Perlon)
    Pfennigfuchser (Geizhals)
    Plafond (Decke [Gebäudeteil])
    Plunder (wertloses Zeug)
    Plumeau (Federbettdecke)
    Pomade (Gel/ Haarstylingmittel der 50er)
    Portemonnaie (Geldbeutel)
    Präziosen (wertvolle Schmuckstücke, bzw. sonstige Kostbarkeiten)
    Promenade (großzügig ausgebauter Bereich zum Spazierengehen)
    pullern (Wasser lassen)



    Quacksalber (ähnliche Bedeutung wie Kurpfuscher)


    Rasselbande (Gruppe lärmender und Streiche spielender Kinder)
    Recamiere (ursprüngl. ein Sitz-, Liegemöbel ohne Rücken)
    Rechenschieber (Hilfsmittel zum Rechnen)
    Reifen schlagen (Kinderspiel)
    Repassiermaschine (um Laufmaschen zu 'fangen')
    Rohrstock (Schilf-, Bambus-, Rattanstock, wurde zum Bestrafen benutzt)
    rudimentär (unvollständig, nur in Ansätzen vorhanden)


    Säugling (Baby)
    Schabernack (Unsinn, Streich)
    Schaffner (Zugbegleiter)
    Schellackplatte (Vorgänger der Schallplatte)
    Schlagbrett ( siehe Schlagholz)
    Schlagholz (um die Schmutzwäsche zu traktieren)
    Schrankenwärter (Beaufsichtigung und Bedienung der Bahnschranken)
    Schutzmann (Polizist)
    Schiefertafel (früheres 'Heft' in der Grundschule)
    Seiher (Sieb)
    Sense (zum Mähen verwendet)
    Setzkasten (kleines wandhängendes Regal mit unterschiedlich großen Unterteilungen zum Aufbewahren von allerlei Miniaturen)
    Sichel (Zum Mähen verwendet)
    signifikant (wesentlich, hauptsächlich)
    sinnieren (nachdenken)
    Sommerfrische (anderer Ausdruck für SommerUrlaub)
    Spazierstock
    Spenzer (kurzärmeliges, eng anliegendes Unterhemd für Damen; auch: kurzes, enganliegendes Jäckchen mit Schößchen)
    Spielleute (Sänger und Schauspieler)
    Stift (Lehrling, Azubi)
    Stiefelknecht (Ausziehhilfe für Schuhe/ Stiefel)
    Stulle (mit Butter geschmiertes Brot)


    Tagwerk (Feldarbeit eines Bauern an einem Tag; auch altes Flächenmaß)
    Taglöhner (Arbeiter dessen Arbeit abends bar ausgezahlt wurde)
    Tanzknopf (Kinderspiel, Peitschenkreisel)
    Tauchsieder (el. beheizte 'Spirale' um Wasser zu erhitzen)
    Tausendsassa (Multitalent)
    Telegramm (telegrafisch übermittelte Nachricht)
    Telegraph (telegr. Gerät zur Übertragung von Daten)
    Teppichklopfer
    Tintenwischer (kleines [meist aus Leder] Läppchen zum Reinigen der Feder)
    töricht (unsinnig, dümmlich, lächerlich)
    Trottoir (Gehsteig)


    Überzieher (Herrenmantel oder so 'gg')
    Ulster (schwerer Stadt-, Sportmantel, eher für Herren)
    Unterrock (Kleidungsstück unter dem Rock oder Kleid)


    Vatermörder (höchst unbequemer spez. Hemdenkragen)
    Vehikel (altes, schlechtes oder altmodisches Fahrzeug)
    Vertiko (besonderer Schrank)
    Vokuhila (Frisur der 80er)
    Vetter (Cousin)


    Wählscheibe (an alten Telefonen)
    Wäschestampfer (Utensil, um die schmutzige Wäsche zu traktieren)
    Waschbrett (Utensil, um die Schmutzwäsche zu traktieren)


    Zähre (Träne)
    Zichorienkaffee (Kaffeeersatz)
    Zimmerherr (Mieter)
    Zipperlein (Gicht, allgemeine Gebrechen, Wehwehchen)
    Zollstock (Gliedermeter)
    zumal („insbesondere angesichts der Tatsache, dass“)
    Zwille (Gabelschleuder)




    Da habe ich es gut gemeint mit Dir! Dann eben nicht, so! *fussaufstampf* :mad:

    tr21.gif


    Wünsche euch ein schönes Wochenende mit ohne Regen
    Yentl :pa:
     
    Zuletzt bearbeitet:
  • Huhu an Alle,

    die sich gefreut hätten, wenn sich der *der olle Geschichten Fred* von Gartenacki mit diesem *der Fred für aussterbende Wörter* vermählt hätte.
    Ja, wie hätten uns auch gefreut, der Joachim und ich.

    Logistisch verhält es sich aber so: das Programm würde alle Beiträge chronologisch einsortieren, mit der Folge, dass alles mögliche auseinandergerissen wird und der Überblick verloren geht.
    Aus dem Grund haben wir beschlossen, alles beim alten zu lassen.

    Dabei hatten wir schon alles in schönster Einvernehmlichkeit besprochen und wollten dem neuen Fred den Titel geben:

    *Fred und Frieda auf einer Reise in die Vergangenheit*

    Liebe Grüße an alle :pa:
    Yentl
     
  • So ist doch auch schön, dann hat man 2 Threads in denen man
    lesen kann.
    Der eine eher auf die Worte konzentriert, der andere mit schönen
    Geschichten.
     

    Zu Hülf, ich nehm Reißaus!

    Yentl

    Kia, nicht mit Fuß aufstampf, er kennt halt nicht deine innere Werte.


    So, habe wieder was zum Anbieten:

    Kaffeemühle, schön zwischen die Beine klemmen und die Kaffeebohnen mahlen,

    Tante JU, aus Wellblech erbautes Flugzeug, erbaut im 2. Weltkrieg, erste Flugzeuge der Lufthansa nach dem Krieg.

    Fieseler Storch http://www.google.de/url?sa=t&rct=j...6YCwCA&usg=AFQjCNEEP4NEMvSpDLQF_5LnY355g76NlA

    Staatsmänner/Frauen, ausgestorben Spezies, leider
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Hatten wir hier schon den Nachttopf? Der wird heutzutage bestimmt nicht mehr gebraucht.
     
    Ich hoffe, ihr nehmt es mir nicht übel, aber ich finde, es sind viele Wörter dabei, die heute noch durchaus gebräuchlich sind. Warum sollte man nicht mehr Kaffeemühle sagen? Bühne ist hier noch der Begriff für Dachboden, genauso sagt man hier Vetter, Rasselbande heißt eine Kindergartengruppe, mein Mann mäht noch mit der Sense, wie einige aus der Gegend, Hausierer wird etws abfällig für die Verkäufer an der Tür gesagt , einen Muggefug trinkt man immer noch nicht gerne und mich plagt öfters das Zipperlein (heute im Sinne von Wehwehchen). Und so sind noch einige Worte dabei. Als mein Jüngster letztes ein Mofa geschenkt bekam., meinte er !!!!!, er habe jetzt auch einen Hühnerschreck.Und unter jungen Eltern ist pullern absolut gängig. Ach ja und hier kann man auch ab und zu eine Tante Ju fliegen sehen.

    Für mich sind das alles keine aussterbende Worte.
     
    Huhu Yentl, hab' im hintersten Eck des Oberstübchens noch was gefunden.
    Waschzuber (Wanne, Waschwanne)
    Jungfer (früher- junge Adlige, später- junge weibliche Bedienstete, Kammerjungfer)
    Unbill ( Kränkung, ungerechte Behandlung)
    Volksempfänger (Radioapparat für Mittelwellen- und Langwellenrundfunk)
    Grüßle
    Marianne
     
    Einen schönen Sonntagmorgen wünsch ich euch allen :pa:,
    genießt ihn bei einem Stück guten Kuchen und ner Tasse Kaffee.

    Heute hat sich die Liste nicht wesentlich verändert, aber dann braucht ihr auch nicht soviel zu kontrollieren *lach*.


    Abakus ('Rechengerät')
    Abort (nicht sehr angenehme 'Toilette')
    aestimieren (hochachten, [ab]schätzen)
    alldieweil (während)
    Altvorderen (Vorfahren, die schon gegangen sind)
    Anger (Wiese)
    Anmut (die Eigenschaft sich sehr harmonisch und elegant zu bewegen und zu verhalten)
    Antlitz (Gesicht)
    Aussteuer ( Güter, die ein Partner mit in die Ehe bringt, meist die Frau)



    Backfisch (Teenager)
    Badeofen (um Wasser aufzuheizen)
    Bader (Friseur, 'Zahnarzt', Doktor)
    Badetag (ein Tag in der Woche, der zum Baden vorgesehen war)
    Bagage (unangenehme Verwandtschaft, aber auch Gepäck)
    Bandsalat (Bänder von Audio- & VHS- Kassetten)
    Bankert (uneheliches Kind)
    Barras (Armee)
    Base (Cousine)
    Billett (Fahrkarte)
    Bleichwiese (zum Bleichen wurde die Wäsche in der Sonne auf der Wiese ausgebreitet)
    Blocker (Gerät um den Boden zu glänzern)
    blümerant (flau, übel, unwohl)
    Blümchenkaffee (dünner Kaffee)
    Bohnermopp , Bohnerbesen (siehe Blocker)
    Bohnerwachs
    Bratkartoffelverhältnis (eheähnliches Verhältnis zu Kriegszeiten)
    Bude (Kiosk)
    Bühne (Dachboden)
    Butterbrotpapier

    Chaise (altes ausgedientes Fahrzeug; Kinderwagen; boshaft für alte Frau; ursprünglich zweisitzige Kutsche von Pferden gezogen)
    Chaiselongue (eine Art Sofa)
    Contenance (die Fassung bewahren)


    dengeln (Sense oder Sichel schärfen)
    derweil (indessen)
    deuchen (es deucht mir[mich] - es kommt mir so vor)
    Disput (Streitgespräch)
    Diwan (Sitz-, Schlafmöbel)
    Drahtesel (Fahrrad)
    Droschke ( Pferdefuhrwerk zur Beförderung von Personen, veraltend für Taxi)
    dünken (es dünkt mir [mich] – es kommt mir so vor)
    dufte (Synonym für außergewöhnlich, glänzend, attraktiv)
    Dutt (Haarknoten, Frisur)


    Eidam (Schwiegersohn)
    Einkaufsnetz
    Eiskiste (Möglichkeit ohne Kühlschrank Nahrung zu kühlen)
    Eisschrank (Kühlschrank)
    Erbsenzähler (abwertende Bezeichnung eines auf Genauigkeit und Vollständigkeit bedachten Menschen)
    erkennen
    erklecklich (beträchtlich)


    Fernschreiber (Telegrafiegerät zur Übermittlung von Nachrichten in Schriftform mittels elektr. Signale)
    Feurio (Feuerruf bei Brand)
    Firlefanz (unnötiges Beiwerk)
    Fisimatenten (Blödsinn, Unsinn, Faxen)
    flanieren (zum Zeitvertreib langsam spazierengehen)
    Fräulein (junge Frau; früher auch für weibl. Bedienung)
    fürbass (weiter, vorwärts schreiten)
    Futteral (Hülle, Überzug)


    Garbe (Getreidebündel)
    gebühren (zustehen)
    Gehrock (Kleidungsstück)
    Geldkatze (schlauchförmger Lederbeutel)
    Gelsenkirchener Barock (Wohnstil der 60er)
    Gewand (Kleidung)
    Gewitterkerze ( geweihte Kerze, soll gegen Gewitterschäden schützen)
    Gezänke (Streit aus lauter Streitlust)
    Gouvernante (Hauslehrerin, Erzieherin)
    Griffel (Schreibgerät für die Schiefertafel)
    gute Stube (Wohnzimmer)


    Hagestolz (älterer, unverheirateter Mann, eingefleischter Junggeselle)
    hanebüchen (unglaublich, empörend, skandalös)
    Harm (tiefe seel. Verletzung, Leid)
    Haudegen ([eher männliche] Person, die sich durch verwegene und /oder draufgängerische Art auszeichnet)
    Hausierer (Vertreter)
    Henkelmann (Essenkännchen, auch schon) veraltet
    Heureka (überraschter Ausruf, 'ich habe es gefunden')
    hochachtungsvoll (veraltete Grußformel am Ende eines förmlichen Briefes)
    Hübschlerin (Dame in Freudenhaus)
    Hühnerschreck (Moped, Mofa)
    Humbug (törichte Handlung)


    Jackett (Anzugjacke)
    Joch (altes Feldmaß)
    Jungfer (ursprüngl. junge Adlige, junge Frau; auch abwertend für alte , nie verheiratete Frau)


    Kammerjäger ( Schädlingsbekämpfer)
    Kanapee (auch eine Art Sofa, und *gg* was zum Futtern)
    Kartoffelmann ( verkaufte K. vom Wagen)
    Kiepe (Rückentragekorb)
    Kinkerlitzchen (Krempel, Schnickschnack, Ramsch, Klacks, Nichtigkeit u.v. Mehr)
    Kippenstecher (hat die Kippen aufgestochen, um neue Zigaretten daraus zu drehen)
    Kleinod (wertvolles Schmuckstück)
    Knickerbocker (Hose, die kurz unterm Knie endet)
    Knobelbecher (spez. Stiefel)
    knorke (gut, ausgezeichnet)
    Kokolores (Larifari, Mist, Kappes u.v. Mehr)
    konsterniert (bestürzt, fassungslos)
    Konterfei (Abbild, Bildnis)
    Kontoristin (kaufmänn. Angestellte)
    Kredenz (besonderer Schrank)
    Kurpfuscher (als Arzt tätig ohne Zulassung/Ausbildung)


    Labsal (Erfrischung, Erquickung)
    lamäng (aus dem Bauch heraus)
    lapidar (oberflächlich)
    Larifari (siehe Kokolores)
    Lavabo (sowohl die Tätigkeit des Waschens, als auch die Utensilien dazu, wie Schüssel und Kanne)
    Lavoir (Waschschüssel)
    Lehrling (Azubi)
    Leibchen (Kleidungsstück für Kinder mit Strumpfhaltern dran)
    Leibrock (Kleidungsstück)
    Lenz (Frühling)
    Lochkarten (Pappkarte mit Löchern zur Datenspeicherung, Datenverarbeitung)
    Lochstreifen (Lochkarte mit variabler Länge)
    Lohntüte (Monatsgehalt in bar)


    Magnetofon (Spulentonband, später Kassettenrekorder)
    malträtieren (piesacken, schlecht behandeln)
    Manchesterhosen (Cordhosen)
    Matrizen (Hilfsmittel zur Vervielfältigung von Texten)
    Meier (Gutspächter)
    Meierei (veraltet für Pachtgut, im ländl. Raum für Molkerei)
    Milchkanne
    Mitgift ( siehe Aussteuer)
    mitnichten (keineswegs, nicht die Spur, längst nicht u.v. mehr)
    Münzfernsprecher ( Münztelefon)
    Muff (Röhre aus Pelz, Stoff, zum Warmhalten der Hände)
    Muggefugg (Kaffeeersatz)
    Muhme (Tante)

    Nachen (Holzboot)
    Nachttopf
    Nippes (unnötiger Kram, 'Staubfänger')
    nonchalant (ungezwungen, lässig, unbekümmert, ohne Bedenken)
    Nylons (Damenstrümpfe)
    Nyltesthemd (Hemd aus gräßlicher Kunstfaser)

    ob ...des/der
    Ober (männl. Bedienung)
    obrigkeitshörig (was die Obrigkeit/Honoratioren sagte(n), war Gesetz)
    Ochsenjoch (Zuggeschirr für den Ochsen)
    Oheim (Onkel)
    ondulieren (die Haare mit der Brennschere wellen)


    Paletot (Herrenübermantel)
    Pantoffelkino (TV/ Fernseher)
    Papperlapapp (leeres, törichtes Gerede abweisen)
    Parapluie (Regenschirm)
    Pauspapier (z. Vervielfältigen von Schriftstücken)
    Pelerine (kurzer Umhang, der nur Schultern und Oberarme bedeckt; heute: weiter ärmelloser Regenumhang)
    Perlons (Gegenstück zu Nylons, Damenstrümpfe)
    Perron (Bahnsteig)
    Petticoat (bauschig weiter Unterrock aus versteiftem Perlon)
    Pfennigfuchser (Geizhals)
    Plafond (Decke [Gebäudeteil])
    Plunder (wertloses Zeug)
    Plumeau (Federbettdecke)
    Pomade (Gel/ Haarstylingmittel der 50er)
    Portemonnaie (Geldbeutel)
    Präziosen (wertvolle Schmuckstücke, bzw. sonstige Kostbarkeiten)
    Promenade (großzügig ausgebauter Bereich zum Spazierengehen)
    pullern (Wasser lassen)



    Quacksalber (ähnliche Bedeutung wie Kurpfuscher)


    Rasselbande (Gruppe lärmender und Streiche spielender Kinder)
    Recamiere (ursprüngl. ein Sitz-, Liegemöbel ohne Rücken)
    Rechenschieber (Hilfsmittel zum Rechnen)
    Reifen schlagen (Kinderspiel)
    Repassiermaschine (um Laufmaschen zu 'fangen')
    Rohrstock (Schilf-, Bambus-, Rattanstock, wurde zum Bestrafen benutzt)
    rudimentär (unvollständig, nur in Ansätzen vorhanden)


    Säugling (Baby)
    Schabernack (Unsinn, Streich)
    Schaffner (Zugbegleiter)
    Schellackplatte (Vorgänger der Schallplatte)
    Schlagbrett ( siehe Schlagholz)
    Schlagholz (um die Schmutzwäsche zu traktieren)
    Schrankenwärter (Beaufsichtigung und Bedienung der Bahnschranken)
    Schutzmann (Polizist)
    Schiefertafel (früheres 'Heft' in der Grundschule)
    Seiher (Sieb)
    Sense (zum Mähen verwendet)
    Setzkasten (kleines wandhängendes Regal mit unterschiedlich großen Unterteilungen zum Aufbewahren von allerlei Miniaturen)
    Sichel (Zum Mähen verwendet)
    signifikant (wesentlich, hauptsächlich)
    sinnieren (nachdenken)
    Sommerfrische (anderer Ausdruck für SommerUrlaub)
    Spazierstock
    Spenzer (kurzärmeliges, eng anliegendes Unterhemd für Damen; auch: kurzes, enganliegendes Jäckchen mit Schößchen)
    Spielleute (Sänger und Schauspieler)
    Stift (Lehrling, Azubi)
    Stiefelknecht (Ausziehhilfe für Schuhe/ Stiefel)


    Tagwerk (Feldarbeit eines Bauern an einem Tag; auch altes Flächenmaß)
    Taglöhner (Arbeiter dessen Arbeit abends bar ausgezahlt wurde)
    Tanzknopf (Kinderspiel, Peitschenkreisel)
    Tauchsieder (el. beheizte 'Spirale' um Wasser zu erhitzen)
    Tausendsassa (Multitalent)
    Telegramm (telegrafisch übermittelte Nachricht)
    Telegraph (telegr. Gerät zur Übertragung von Daten)
    Teppichklopfer
    Tintenwischer (kleines [meist aus Leder] Läppchen zum Reinigen der Feder)
    töricht (unsinnig, dümmlich, lächerlich)
    Trottoir (Gehsteig)


    Überzieher (Herrenmantel oder so 'gg')
    Ulster (schwerer Stadt-, Sportmantel, eher für Herren)
    Unbill (Kränkung, ungerechte Behandlung)
    Unterrock (Kleidungsstück unter dem Rock oder Kleid)


    Vatermörder (höchst unbequemer spez. Hemdenkragen)
    Vehikel (altes, schlechtes oder altmodisches Fahrzeug)
    Vertiko (besonderer Schrank)
    Vetter (Cousin)
    Vokuhila (Frisur der 80er)
    Volksempfänger (Radiogerät für MW und LW)



    Wählscheibe (an alten Telefonen)
    Wäschestampfer (Utensil, um die schmutzige Wäsche zu traktieren)
    Waschbrett (Utensil, um die Schmutzwäsche zu traktieren)
    Waschzuber (Wäschewanne, Wanne)


    Zähre (Träne)
    Zichorienkaffee (Kaffeeersatz)
    Zimmerherr (Mieter)
    Zipperlein (Gicht, allgemeine Gebrechen, Wehwehchen)
    Zollstock (Gliedermeter)
    zumal („insbesondere angesichts der Tatsache, dass“)
    Zwille (Gabelschleuder)

    Alles Gute bei euren heutigen Unternehmungen :eek:, das Wetter scheint uns hold
    Yentl
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Wusste nicht, dass es noch so viele Hand betrieben Kaffeemühlen gibt.

    Den graue Lappen gibt es sicherlich noch viele, ich habe meinen und den von meiner Mutter noch.

    Wer kennt noch den Säufer Balken im Führerschein?
    Wenn ein alkoholisierter Autofahrer von der Polizei erwischt wurde, wurde ihm den Lappen abgenommen. Nach einiger Zeit bekam er ihn wieder zurück, mit einem roten Balken drin. Die Polizei sah sofort bei einer Kontrolle, dass der Fahrer schon einmal alkoholisiert gefahren ist.

    Obrigkeitshörig, was die Obrigkeit/Honoratioren sagte, war Gesetz.
     
    jeder kennt es, doch man sieht es kaum noch:

    erklecklich = beträchtlich, erheblich
     
    man muss sich nur beim Schreiben auf die Finger gucken... :rolleyes:

    gebühren = zustehen
     
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