Es gibt fünft prinzipielle Sicherheitsregeln:
1.) Freischalten = Sicherung rausdrehen, bzw. auslösen
2.) Gegen Wiedereinschalten sichern = Sicherungskasten versperren/abschließen. Gut, ist oftmals nicht möglich. Aber wenn ich hier im Haus was an der Elektrik arbeite, dann mache ich zumindest einen Zettel dran
3.) Auf Spannungsfreiheit überprüfen. Wer bitte garantiert, dass die Sicherung für die Küche auch die Anschlüsse der Deckenleuchte beinhaltet?
4.) Kurzschließen und erden - gut, macht hier keinen Sinn
5.) Benachbarte, spannungsführende Elemente abdecken - kommt wohl auch kaum in Frage.
Aber die ersten drei Punkte sollte man im eigenen Interesse schon durchführen.
Was das Abisolieren angeht: Die Kappen nennen sich "Aderendhülsen" und werden - man glaubt es kaum -auf das Ende der Kupferadern aufgeschoben und anschl. festgecrimpt.
Verdrillen und anschl. mit Lötzinn - ne ist nicht. Das kann man bei Lautsprecherkabel oder Niederspannung machen, aber nicht dort, wo doch höhere Ströme fliesen und die Ader geschraubt/geklemmt wird.
Das Lötzinn ist zu weich, die Verschraubung drückt nach einer Zeit x nicht mehr so fest auf das verzinnte Kabelende, der Übergangswiderstand erhöt sich.
Dadurch wird die Verschraubung u.U. warm. Das Zinn wird noch weicher. Es wird noch wärmer, die Isolation kann schmelzen. Brzlbrzlbrzl...
Ist zwar bei einer Leuchte (der zu erwartene Strom wird sich in Grenzen halten) unwarscheinlich, aber ich wollte es nur erwähnt haben.
Also alles schön und gut - aber bitte Sicherung raus und auf Spannungsfreiheit überprüfen. Das ist das A und O.