Ich war leider jahrelang HartzIV-Empfängerin und habe es am eigenen Leib erlebt, dass manche SBs Leute schikanieren. Bei mir gab es keinerlei Warnschüsse und ich gehöre gewiss nicht zu den Leuten, die sich in der "sozialen Hängematte" hätten ausruhen wollen. Ich habe alles getan, um aus HartzIV rauszukommen und mein eigenes Geld zu verdienen. Habe jede Maßnahme mitgemacht und habe mich auf jeden Job beworben, der mir vor die Flinte kam. Und trotzdem wurde ich sanktioniert. Weil mich ein Betrieb nach der Probezeit nicht übernommen hat, da ich zu langsam gearbeitet habe. Laut meiner SB habe ich das absichtlich gemacht und schon gab es eine Sanktion. Oder weil ich während eines Praktikums einen Nervenzusammenbruch hatte. Da hieß es dann, ich hätte das nur vorgetäuscht und schon gab es die nächste Sanktion. Diese Frau hat mich wegen jedem Mist sanktioniert (sogar wegen einer ihrer Meinung nach schlechten Bewerbung) und ich habe mich da nicht mehr alleine hingetraut, weil sie mir jedes, aber auch jedes Wort im Mund umgedreht hat. Wenn es doch an mir liegt, warum hatte ich mit der SB vor ihr und mit meinem letzten SB keine solchen Probleme? Mit den Beiden habe ich mich immer sehr gut verstanden und nur meinem letzten SB verdanke ich es, dass ich endlich meine Diagnose (und damit die Therapie, die ich brauche) bekommen habe. Der Mann hat soviel für mich getan, dass kann ich nie wieder gutmachen. Wenn ich einen von den Beiden treffe, reden wir immer eine Weile und ich bezweifle, dass sie das tun, weil sie mich nicht ausstehen können.
Übrigens sollte man nicht vergessen, dass vieles im Ermessen des SBs liegt und da haben die schon eine ganze Menge Spielraum, bzw. können Gesetze und Vorschriften dehnen. Sowohl zum Negativen (wie besagte SB), als auch zum Positiven (wie mein letzter SB).