*immer wieder kopfschüttel*
um hier alles zu berichtigen würde ich ja recht laqnge sitzen
aber ich will mal wenigstens auf einiges eingehen
daß sich die bezeichnung palmfarn eingebürgert hat ist eine erscheinung
im grunde aber falsch
erstens ist es keine palme
und zweitens kein farn (mehrfach so oben angesprochen)
die cycas xxx gehören zur familie der cycadaceae
sie sind beheimatet von südjapan über südostasien bis australien
die häufigsten fehler werden beim gießen gemacht!
der vorige beitrag von HenryH ist gegen alle anderen ein "lichtblick"
für diejenigen die meinen beitrag über das gießen nicht finden (bei yucca)
hier noch einmal
Wie oft muß ich gießen? Wann muß ich düngen? (Gießrhythmus)
Auf diese Standardfragen gibt es verblüffend einfache Antworten...
Viele Pflanzenfreunde stellen immer wieder die Fragen:
Wie oft muß ich denn gießen?
Wann muß ich düngen?
Die Antworten, die darauf gegeben werden sind meist genauso geistreich wie falsch.
Einmal die Woche gießen, oder alle zwei Tage gießen, oder alle 2 Wochen Düngen kann einfach nicht richtig sein. Solche Antworten bekommen die Pflanzenfreunde aber fast überall. Der Grund liegt darin, daß sich die Auskunftgebenden darüber meist noch keine Gedanken gemacht haben.
Die richtige Antwort wäre: Nach Bedarf!
Nur mit dieser Antwort können die wenigsten Blumenfreunde etwas anfangen.
Pflanzen sind nun mal was Lebendiges und haben verschiedene Bedürfnisse. Um diese verschiedenen Bedürfnisse zu erkennen sollten man mal über verschiedene Sachen nachdenken.
Also für den Gießrhythmus von Pflanzen gibt es keine festen Zeitabstände, wie sie immer wieder "vorgeschlagen" oder empfohlen werden! (wie z.B. einmal wöchentlich)
Der Wasserbedarf der Pflanzen richtet sich nach:
• Pflanzenart (woher stammt sie, Wüste oder Regenwald?)
• Pflanzengröße (Verdunstungsfläche des Blattwerkes)
• Topfgröße (Substratvolumen im Verhältnis zur Pflanzengröße)
• Topfart (Ton oder Kunststoff, Holzkübel)
• Substratart (torfhaltig, lehmig, sandig)
• Standort (Umgebungstemperatur)
• Luftaustausch am Standort (windig)
• Jahreszeit (Wachstumsperiode, Ruhezeit)
• dem Wetter (feucht oder trocken, auch für Pflanzen im Raum!)
So jetzt müssen all diese Kriterien im Verhältnis zueinander berücksichtigt werden.
Eine kleine Pflanze mit wenig Laub steht in einem großen Topf, so hält die Feuchtigkeit länger. Daneben steht eine große Pflanze in einem kleinen Topf, die muß dann wahrscheinlich öfter gegossen werden.
Meine Erfahrung: Gewicht des Topfes prüfen - daran stelle ich fest, ob gießen notwendig ist. Dann durchdringend gießen, (besser tauchen) richtig abtropfen lassen, wenn das Substrat abgetrocknet (nicht ausgetrocknet) ist, wieder durchdringend gießen. So ist es auf jeden Fall besser als alle 2 Tage oder wöchentlich einen Schluck!
Außerdem, wenn nur von oben gegossen wird verdichtet sich unten das Erdreich, weil kleine Partikel nach unten geschwemmt werden, jetzt ersticken wieder die Wurzeln.
Aber Vorsicht!
Vielfach werden braune Blattspitzen an einer Pflanze falsch interpretiert, nämlich daß die Pflanze Wasser braucht. Aber das ist eben nicht richtig, sondern im Pflanzenreich ist es normal, wenn Pflanzen braune Spitzen bekommen.
Bei der Beaucarnea auf dem Bild müssen (können) sie einfach abgeschnitten werden.
Dabei aber nicht ins Grüne schneiden.
Wann muß ich giessen?
Das ist gar nicht so schwer!
Falsch ist es abends zu gießen, besser ist, daß die Pflanzen für die Nacht abgetrocknet sind. Bei manchen Pflanzen kann in den Blattachseln stehendes Wasser Fäulnis verursachen. Dies wird beeinflusst durch die Nachtabsenkung der Temperatur auf der Fensterbank.
Schlecht ist es auch in der Mittagshitze zu gießen, weil ein Wassertropfen wie ein Brennglas wirken kann. Günstiger ist es also (früh) morgens zu gießen.
Ein besonderer Tipp:
Nicht immer eine Gießkanne verwenden, vorteilhafter ist Tauchen!
Schauen Sie hier einmal nach!
Nun zum Düngen.
Immer wieder wird empfohlen:
z.B. von April bis September wird etwa einmal wöchentlich gedüngt.
(Zitat aus dem Internet bei einer Pflegeanleitung)
Eine solche Aussage kann richtig sein, ist sie aber fast nie!
Hier richtet sich die Häufigkeit der Düngergabe nach dem Gießrhythmus. Verbraucht die Pflanze viel Wasser, kann auch häufiger Dünger zugegeben werden. Dabei aber lieber die Konzentration etwas niedriger ansetzen und öfter anwenden.
Vorsicht bitte bei salzempfindlichen Pflanzen wie Orchideen. Bei diesen wie auch Kakteen und Sukkulenten empfiehlt sich auch Spezialdünger. Wenn z.B. die Düngerkonzentration bei Tomaten mal etwas höher gerät, so ist das nicht allzu schlimm, denn die sind wahre Düngerfresser.