Corona

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  • Ja, natürlich ist der Impfstoff, nicht für delta entwickelt worden- diese Mutante gibt es ja auch erst seid Frühjahr 21

    Der Impfstoff ist am Wildtyp entwickelt worden.

    Wieso ist der dann echt nicht weiterentwickelt worden? die sagen doch dass der Rna deshalb so toll ist weil er schnell angepasst werden kann in ca. 100 Tagen ... das müssten die ja dann schon hingekriegt haben ...
    Geld müsstens ja jetzt genug haben
     
    Weil sie rechnen können.

    Alle 6 Monate einen Booster in 60+ Millionen Deutsche, weil der Schutz bei Delta ja wohl nur um 65% betragen soll.

    Weiterentwicklung kostet Geld, alle 6 Monate impfen bringt Geld...

    Aktuell geimpfte plus die verteufelten ungeimpften per impfzwang verpflichtet ist ein Riesenmarkt. 3,3mrd bis jetzt allein bei biontech... Und das min jedes Jahr wieder...
     
  • das ist unlogisch, da wir auch ohne Delta 3 Impfungen benötigen würden., das wussten sie schon im Frühjahr vor Delta .. und damals haben die schon gmeint, wahrscheinlich wirds jedes Jahr eine Impfung brauchen ..
    So wie bei Grippe halt auch ... und bei Grippe habens auch schon jedes Jahr einen neuen Impfstoff herausen. Also wundert michs warum die nicht schon nachjustiert haben ...
     
  • Hier spielt sicher auch die allgemeine Politikverdrossenheit - und Resignation eine Rolle, die ich in den letzten Jahren zunehmend, nicht nur in meinem Bekanntenkreis festgestellt habe.
    Gegen die Impfung zu sein, bedeutet Auflehnung, Widerstand - Hauptsache, ich zeige Zugehörigkeit zu einer größeren Prodest-Gruppe, ohne gleich eine rechte Partei wählen zu müssen.

    Ich sehe Parallelen zu Kinder- und Jugendfreizeiten, die ich früher mitbetreute:
    "Wird am Essen bemäkelt, ist irgendetwas anders faul, ohne benannt zu werden!"

    Ich bin für Impfpflicht, wie schon bei Masern, Pocken, Polio...

    ich glaub auch ..
     
    ... weil der Schutz bei Delta ja wohl nur um 65% betragen soll.
    Um Missverständnissen vorzubeugen:

    Ich schrieb:
    D.h. in dieser Altergruppe liegt die Wirksamkeit der für Alpha entwickelten Impfungen gegen eine Infektion mit der Delta-Variante bei derzeit 65%.
    Dabei sind 4 Dinge zu beachten:
    • "in dieser Altergruppe" >> Ich hatte für die AG 60+ gerechnet.
    • "derzeit" >> Ich hatte nach den Zahlen des RKI-Wochenberichts vom 25.11.2021 zu den Wochen KW43-46 gerechnet.
    • "Delta-Variante" >> ... habe ich geschrieben, weil Delta die (derzeit) vorherrschende Variante ist und vorher behauptet wurde, die Impfungen böten gar keinen Schutz vor der Delta-Variante.
    • "für Alpha entwickelten Impfungen" >> Hier habe ich mich geirrrt. Die Impfstoffe wurden am Wildtyp entwickelt, nicht an der Alpha-Variante.
    Die Wirksamkeit hat über die Zeit abgenommen - nicht plötzlich mit Übernahme der Deltavariante.

    Möglicherweise war es unklug von mir, nur die geringste Wirksamkeit auszurechnen. Deshalb hier eine Auswertung verschiedener Wirksamkeiten für verschiedene Zeiträume und Altergruppen nach den RKI-Wochenberichten vom 4.11.2021 und vom 25.11.2021:

    Stand: 4.11.2021, Auswertungen zu KW40-43:
    Altergruppe 12-17Altergruppe 18-59Altergruppe 60+
    Impfquote
    (lt. impfdashboard.de am 18.11.)
    42%72%85%
    Schutz vor Infektion94%74%73%
    Schutz vor Hospital.95%90%86%
    Schutz vor Intensivstaionn.a.95%91%
    Schutz vor Todn.a.94%87%

    Stand: 25.11.2021, Auswertungen zu KW43-46:
    Altergruppe 12-17Altergruppe 18-59Altergruppe 60+
    Impfquote
    (lt. RKI-Wochenbericht am 25.11)
    43%75%88%
    Schutz vor Infektion90%68%65%
    Schutz vor Hospital.89%87%82%
    Schutz vor Intensivstaionn.a.94%88%
    Schutz vor Todn.a.94%85%

    Achtung: Das sind grobe Rechnungen nach den RKI-Berichten. Die Altersgruppen sind ziemlich weit gefasst. Es wird nicht zwischen verschiedenen Impfstoffen unterschieden. Manchmal sind die absoluten Zahlen zu klein, dann ist die Rechnung nicht anwendbar (n.a.).
     
  • Hm - der Spiegel spricht von "vereinzelt gemeldeten Herzmuskelentzündungen", die überdies "meist nicht sehr bedrohlich" seien. Die Impfkampagne spricht von 1:5000 Chance, nach einer Impfung eine Herzmuskelentzündung zu bekommen.

    Anhang anzeigen 697634

    Die DGK hält diese Erkrankung aber durchaus für gefährlich:
    "Bei nahezu 20 Prozent der Studienteilnehmer führte die Herzmuskelentzündung innerhalb von fünf Jahren zum Tod, darunter verstarb etwa die Hälfte an plötzlichem Herztod. "

    Also, das ist tatsächlich sehr ärgerlich, wie blauäugig hier kommuniziert wird. Warum wird sowas nicht von Leuten gegengecheckt, die sich mit Kommunikation auskennen? Eigentlich weiß man doch, dass viele Leute nur ungenau lesen und sich mit Hilfe von Google irgendwas zusammenreimen.

    Da steht: "Bei statistisch einem von 5.000 Geimpften tritt eine schwere Nebenwirkung wie eine Herzmuskelentzündung auf." D.h. das ist die Zahl für alle schweren Nebenwirkungen, darunter ist eine der schwersten die Myokardie.
    Laut Sicherheitsbericht des Paul-Ehrlich-Indtitut sind die 0,02% (1/5.000) zunächst "Verdachtsfälle" für sog. "schwerwiegende unerwünschte Reaktionen" (Sicherheitsbericht vom 15.7.2021: "Als schwerwiegende Reaktionen gelten solche, bei denen dann Personen im Krankenhaus behandelt werden oder Reaktionen, die als medizinisch bedeutsam eingeordnet wurden.")
    Weiter unten im Bericht liest man, dass im Zusammanhang mit 92.009.717 mRNA-Impfungen 1.243 Myo- oder Perikarditisfälle berichtet wurden, also 1,35 pro 100.000.

    Es wird berichtet: "Die publizierten Daten zeigen, dass die meisten Patienten mit einer Myo-/Perikarditis nach Impfung mit mRNA-Impfstoffen gut auf Behandlung und Ruhe ansprechen und sich schnell besser fühlen, wenngleich im Einzelfall schwerwiegendere Verläufe nicht ausgeschlossen werden können." Ich tue mich schwer, die anscheinend meist leichten Verläufe insbesondere bei Unter-30-Jährigen 1 zu 1 in das Patientenkollektiv der zitierten Studie zur viralen Myokarditis bei Patient:innen im Alter von 40 bis 54 Jahren aus dem Jahr 2012 zu übersetzen.

    "Niemand hat die Absicht..." Darin waren sich Spahn und Lauterbach einig.
    Anhang anzeigen 697633
    Offensichtlich fiel es Herrn Lauterbach schwer, zu verstehen, dass Menschen nicht nur anhand von Fakten entscheiden. Jetzt sollte er es gelernt haben.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Interessant wäre wieviel Menschen normalerweise eine solche Entzündung bekommen. Eventuell durch eine ordinäre Grippe oder was auch immer.
     
    Zuletzt bearbeitet:
    Interessant wäre wieviel Menschen normalerweise ein solche Entzündung bekommen. Eventuell durch eine ordinäre Grippe oder was auch immer.

    Bei der Studie heisst es das mehr Herzmuskelentzündungen auftretten bei der Gruppe ohne Impfung:


    Die Ergebnisse zeigte, dass die häufigste und wichtigste schwere Nebenwirkung Herzmuskelentzündungen waren – mit 2,7 Fällen pro 100.000 Impfungen.


    Die Erkrankung tritt meistens wenige Tage nach der zweiten Impfung auf, die typischen Symptome sind Brustschmerzen, Fieber oder Krankheitsgefühl. International wurden 95 Prozent der Fälle als mild beschrieben mit einem zumeist kurzen Krankenhausaufenthalt.


    Vergleich man diese Zahlen mit dem Risiko einer Myokarditis nach einer Infektion, dann schneidet die Impfung deutlich besser ab: In dem Fall wurden elf Fälle pro 100.000 registriert; zudem wurden auch noch andere Herzrisiken wie Rhythmusstörungen oder Herzinfarkt sowie für akute Nierenschäden und Lungenembolien beobachtet.

     
  • Interessant wäre wieviel Menschen normalerweise eine solche Entzündung bekommen. Eventuell durch eine ordinäre Grippe oder was auch immer.
    Solche "Observed-versus-Expected Analysen (OvE)" gab's in dem Bericht nur für andere Nebenwirkungen. Habe auch ein paar Vorberichte angeguckt, aber noch nichts dazu gefunden.
     
    Nein, ich schaue keine Roseheim-Cops, ich habe als Kollegen Doktoranden von der Uni Regensburg. Das ist für westfälische Ohren nicht unbedingt leicht, was da einige sprechen.
    Auch für saarländische und pfälzer Kollegen habe ich einige Zeit zum Einhören gebraucht. Aber die Zeit zum Einhören brauche ich auch für die diversen englischen Akzente. (Finnisches Englisch klingt z.B. deutlich anders als ein Englisch, gesprochen von einem Menschen von der Südspitze Indiens.)


    Ich weiß nicht, ob in einem Krankenhaus immer ausreichend Zeit ist, dass sich erst jemand in den Akzent/die Mundart des anderen einhört. Meist sind ja gerade Ärzte bei der Visite nicht ewig lang im Krankenzimmer. Meine Überlegung war, wieviel dann an Information verloren geht, weil ein Part den anderen nicht zu 100 % verstanden hat.

    Hab mir eine wenig Zeit gelassen: kann aber mit deiner Antwort nichts anfangen.
     
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