Corona

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Da sind wir leider noch meilenweit entfernt - bis dato kam lediglich der Satz - "1G könnte im Herbst möglich sein" . Die Maßnahmen hier sind bis dato ein schlechter Scherz: die Selbsttests gelten nach wie vor, die Kontrollen (Ausweis sowie QR) sind nicht vorhanden, die Quote der gefälschten Tests bei den Jungen enorm, Tests bleiben vorerst auch noch kostenlos, keine Impfflicht beim Gesundheitspersonal etc. Und zum drüberstreuen hinken wir bei den Impfzahlen im Vergleich zu den meisten EU Ländern (ausgenommen Balkan und die im Osten) deutlich hinterher.

Die Situation ähnelt der beim Rauchverbot - da wurde auch so lange wie möglich gezögert (und wir waren eines der letzten Länder in Europa die es eingeführt haben), weil man ja bloß keine Wählerstimmen vergraulen will.
ich finde das Testen jetz nicht schlechter ...

wenn ich jetz geimpft bin und durch die Gegend laufe und mich nie testen muss, dann weiß ich nicht dass ich Corona hab und steck die Menschen um mich herum an ...
Die die nicht geimpft sind müssen sich ständig testen um am gEsellschaftlichen Leben teilzuhaben ...

ich könnt schon 2 x corona gehabt haben inzwischen und da ich jetz auch, ich merks, sorgloser bin als vorher .. weiß nicht ob das so gescheid ist ....

besser wär nach wie vor beides
 
  • Meine kurze Meinung dazu: In Deutschland sind gut 60% der Gesamtbevölkerung vollständig geimpft. Dazu kommen noch die ca. 4-5% der Bevölkerung, die sich mit Covid-19 angesteckt und geheilt sind und weiter ca. 5-10% der Bevölkerung, die wenigstens 1x geimpft ist. Es verbleiben somit ca. 25-30% ungeimpfte Personen.

    Mir persönlich ist völlig wurscht, warum sich jemand nicht impfen lassen will. Ich respektiere deren Entscheidung. Und es ist in meinen Augen auch deren Sache, sich zu schützen oder es bleiben zu lassen.

    Meine Forderung an die Politik ist, die fortgesetzte Beschränkung unserer Freiheitsrechte endlich aufzugeben und die Verantwortung über unser Handeln wieder in die Hände der Bürger zu übergeben. Also weder 2G noch 3G. Gar nichts mehr! In anderen Ländern funktioniert dies bereits, ohne dass die Kliniken mit Corona-Patienten überfüllt wären.

    Wie seht Ihr das? Bin ich zu forsch?
     
  • So lange es noch eine große Gruppe gibt, die sich nicht impfen lassen kann - nämlich die Kinder unter 12 Jahren - so lange finde ich es schon etwas forsch.

    Ja, meistens haben Kinder einen sehr moderaten Verlauf, aber auch sie sind von Folgen wie Long-Covid nicht ganz ausgenommen. Deshalb verdienen unsere Kinder jetzt die Rücksichtsnahme, die vorher für die ältere Generation eingefordert wurde.
     
  • Kinder unter 12 unterliegen aber weit mehrheitlich nicht denselben Risiken wie Erwachsene. Sie zeigen entweder gar keine oder nur sehr milde Symptome. Forschungsergebnissen zufolge zeigen bei den bis 12-jährigen nur ca. 1-2% Symptome. Unter ca. 9.000 Todesfällen in den USA befanden sich lediglich 3 Kinder unter 18 Jahren.
     
  • Ich zitiere aus deinem Link:
    "Bei Kindern ist offenbar – noch? – kein Anstieg bei den schweren Covid-19-Erkrankungen festzustellen. „Schwere Erkrankungen bleiben bei Kindern weiterhin selten. Weil Delta jedoch insgesamt ansteckender ist als die vorherigen Virusvarianten, sehen wir jetzt in den jüngeren Altersgruppen wieder mehr Infektionen“, erklärt Prof. Tobias Tenenbaum, Vorsitzender der Deutschen Gesellschaft für Pädiatrische Infektiologie (DGPI)"
     
    Mit Blick auf unsere 3 Kinder in Grundschule und KiTa sehe ich es eigentlich ähnlich wie Frau Buyx:
    "Sie sind die letzte Gruppe, die sich nicht impfen lassen können - und zwar ganz ohne dass sie eine Wahl haben." und "Kinder haben zwar niedrigere Risiken, aber die haben Risiken."
    Neben Inzidenz, Prävalenz, Mortalität, Hospitalisierungsraten usw. werden seit einiger Zeit weitere Maßstäbe zur Beurteilung von Krankheitslast (burden of disease) wie etwas "years of life lost" oder "„disability-adjusted life years“ diskutiert und angewandt. D.h. ein möglicherweise lebenslanges Long-COVID hat bei einer 10-Jährigen evtl. ein anderes Gewicht als bei einem 85-Jährigem. (Das gilt übrigens auch für mögliche Impfschäden, weshalb ich gut finde, wenn die Stiko sehr ausführlich prüft.)
    Außerdem gibt es ja noch die mittelbar Gefährdeten. D.h. in unserem Fall die 84-jährige Oma, die sich also noch in dieser Woche ihre Auffrischungsimpfung abholt.
     
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  • Ich verstehe euch ja und will auch nicht ignorant erscheinen. Angst ist für mich aber kein guter Ratgeber. Ich werde einfach den Eindruck nicht los, dass genau dies ganz im Sinne der Politiker ist. Warum sollen wir nicht in der Lage sein, uns selbst so zu schützen, wie wir dies auch in anderen Angelegenheiten tun? Muss es dafür Gesetze und Verordnungen haben? In Schweden, wo ich diesen Sommer im Urlaub war, gab und gibt es keine Regeln, außer Abstand halten.
     
  • Dummerweise weiß man aber noch nicht allzuviel darüber, wie lange dieser Impfschutz eigentlich hält. Und es gibt durchaus auch schon Leute auf den Intensivstationen, die geimpft sind. Gestern haben wir mit dem Bläserchor in der Kirche gespielt. Der Gottesdienst war abgesagt, die Pfarrerin hat Corona (trotz Impfung und Vorsicht).Ein paar Leute haben die Absagung nicht mitbekommen und haben uns dann von der Empore aus zugehört.
    Ich möchte auch mehr Freiheiten. Ich möchte wieder regelmäßig zur Bläserprobe gehen. Alle sind geimpft, aber gleichzeitig habe ich doch reichlich Respekt und sehe, das viele Leute schon lange denken, die Gefahr sei gebannt.
     
    Dummerweise weiß man aber noch nicht allzuviel darüber, wie lange dieser Impfschutz eigentlich hält.
    In Israel geht man von fünf Monaten aus, danach ist eine Booster-Impfung fällig. Darüber denken auch viele andere Länder nach. Klingt nach einem Impf-Abo. Muss ja einen Grund haben, warum Spahn 100 Mio. bis Ende des Jahres bestellt hat und angeblich 200 Mio. Dosen fürs nächste Jahr.

    Angst ist für mich aber kein guter Ratgeber. Ich werde einfach den Eindruck nicht los, dass genau dies ganz im Sinne der Politiker ist.
    Den Eindruck habe ich leider auch - diese Atmosphäre von Angst und Spaltung und Druck und Ausgrenzung ist für mich beängstigend.
     
    Dummerweise weiß man aber noch nicht allzuviel darüber, wie lange dieser Impfschutz eigentlich hält.
    Meine Nichte wurde vor einem Jahr positiv getestet. Jetzt soll sie wieder beruflich ins Ausland.
    Zwei Möglichkeiten : Quarantäne vorher und nachher, oder aber neue Impfung.
    Schutzwirkung höchstens ein Jahr, besser neue Impfung nach ca. 8 Monaten .
     
    Schätze, wird wohl auf eine jährlich Auffrischung hinauslaufen.
    Könnte drauf verzichten, aber immer noch besser als überfüllte
    Intensivstationen.
     
    So überfüllt waren eure intensivstationen ja nicht oder was ist aus dem Skandal geworden?

    Man kann auf alle f@lle gespannt sein wie es weitergeht.

    Wir sind alle geimpft
    Wenn es wer nich ist ist das sein pech oder glück
    So ganz genau wird mans erst in ein paar jahren wissen
     
    Gestern bei Hart aber Fair

    15 Mitbewohner eines Pflegeheimes durch urlaubsrückkehrenden nicht geimpften Mitarbeiter infiziert, drei Personen müssen beatmete werden.

    Soll sich nun jeder mal Gedanken machen über eine Impfpflicht, zumindest für bestimmte Personenkreise.
     
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