Chemische Mittel- wer benutzt sie und warum?

  • Nö, Du bist "unser" Lurchi.... *tröst*

    Und die meisten (Stamm)User hier sind "Ökos" so wie Du und haben auch noch genug Elan um gegen solche "Giftspritzen" wie @evchen72 zu argumentieren...:d

    Da kann ich nur die Ignorierliste empfehlen. Zum Glück betrifft es nur einige wenige Hardcore-Missionare, aber deren Grundrauschen nervt gewaltig. Quantität ist eben nicht immer auch Qualität.
     
    Vielleicht sollte ich doch weiterhin rauschen,
    nur um einige wenige Hardcore-Ignoranten zu ärgern...:-P
     
  • Ich habe vermutet, dass viele, die im Garten auf den Einsatz von Herbiziden verzichten, im Haushalt bei Spezialreinigern nicht zimperlich sind.
    Wahrscheinlich ist das so.
    Wir hatten auch mal so Typen in der Nachbarschaft. Die maulten rum, weil wir den Rasen samt Wildorchideen gemäht haben, erledigten aber selber jede (!) Fahrt mit einem Wohnmobil, welches munter vor sich hin ölte.

    Die meisten Menschen sind nicht in der Lage, das große Ganze zu betrachten und konzentrieren sich daher lieber auf kleine Teilbereiche. Wie Umweltbewußt jemand ist, lässt sich nur aus der kompletten Bilanz seines Tun und Handelns ablesen. Weder macht der Einsatz von Herbiziden macht aus mir Umweltvergifter,noch macht der Verzicht auf eben jenige aus Euch einen guten Menschen.

    Leider sind die wenigsten hier in der Lage, so differenziert zu denken.
    Hauptsache man hat einen Punkt gefunden, an dem man sich hochziehen kann.
    Sinnlos vor sich hin rauschen macht auch einfach mehr Spaß :)
     
    Wahrscheinlich ist das so.
    Wir hatten auch mal so Typen in der Nachbarschaft. Die maulten rum, weil wir den Rasen samt Wildorchideen gemäht haben, erledigten aber selber jede (!) Fahrt mit einem Wohnmobil, welches munter vor sich hin ölte.

    Die meisten Menschen sind nicht in der Lage, das große Ganze zu betrachten und konzentrieren sich daher lieber auf kleine Teilbereiche. Wie Umweltbewußt jemand ist, lässt sich nur aus der kompletten Bilanz seines Tun und Handelns ablesen. Weder macht der Einsatz von Herbiziden macht aus mir Umweltvergifter,noch macht der Verzicht auf eben jenige aus Euch einen guten Menschen.

    Leider sind die wenigsten hier in der Lage, so differenziert zu denken.
    Hauptsache man hat einen Punkt gefunden, an dem man sich hochziehen kann.
    Sinnlos vor sich hin rauschen macht auch einfach mehr Spaß :)


    Hallo,

    kann hier nicht für alle sprechen, möchte aber dazu etwas schreiben.

    Wenn man sich mal eine zeitlang mit einem Thema "Gift im Garten" oder eben ich mit "Aquarium" intensiv beschäftigt und sich damit mit schädlichen Stoffen auseinandersetzt, wird es auch teilweise zur Lebensphylophosie.
    Man fängt im kleinen Rahmen an auf diverse Hilfsmittel zu verzichten und sucht evtl. nach bilogischem Ersatz. Oder eben auf Mittel, die sich biologisch Abbauen.
    Nein, dadurch wird man noch lange nicht zum Voll-Öko, aber wenn ein Jeder für sich in seiner eigenen Umgebung Gedanken macht und seinen Teil zum Umweltbewustsein gibt, macht das in der Summe sicherlich sehr viel aus.

    LG Karin
     
  • Die meisten Menschen sind nicht in der Lage, das große Ganze zu betrachten und konzentrieren sich daher lieber auf kleine Teilbereiche.

    Dem Phänomen - die Natur als "nur gut" wahrzunehmen und den Menschen als den großen bösen Eingreifer - hat die Uni Marburg einen Namen gegeben: Bambi-Syndrom

    Wald-Soziologie

    Deswegen wird es in dieser Diskussion auch keine Antwort darauf geben, wie 6 Mrd. Menschen ohne Pflanzenschutzmittel ernährt werden sollen. Da fehlt jegliche Idee. Die Fragestellung, weshalb der Bio-Anbau auch nicht ohne auskommt, kann nicht beantwortet werden. Die meisten wissen das überhaupt nicht, weil sie nie überlegt haben wie Anbau ohne Pflanzenschutzmittel denn funktionieren soll, wenn 30% der Deutschen bezahlbar Bio haben wollen. Im Garten gehts doch schließlich auch... so irgendwie.

    Ich komme ursprünglich aus einer Waldgegend mit großem Naturschutzgebiet. Das wird im Sommer jedes Wochenende von lärmenden Motorradfahrern heimgesucht, die trotz der Erfindung des leisen Autos mit Katalysator, lieber mit ihren lauten Stinkmaschinen die Natur zum Schweigen bringen. Offensichtlich nimmt das der Umweltaktivist mit Motorrad als weniger schlimm wahr, als Banvel auf dem Rasen. Wenn man auf den Wegen bleibt, ist doch alles gut: Bambi-Syndrom eben.
    Und bei wieder anderen wird das natürlich Wachs der Äpfel zu "gewachst" und die Adstringenz einer Frucht zur Spritzmittelverseuchung, incl. psychogener Histaminreaktion.


    Wie Umweltbewußt jemand ist, lässt sich nur aus der kompletten Bilanz seines Tun und Handelns ablesen. Weder macht der Einsatz von Herbiziden macht aus mir Umweltvergifter,noch macht der Verzicht auf eben jenige aus Euch einen guten Menschen.
    Gestern gabs dazu ein spannendes Interview in den Tagesthemen. Atomkraft möchten wir nicht mehr - darauf kann man sich einigen. Eine "Umweltschützerin" meinte, daß sie neue Strommasten aber auch nicht wolle, die Windenenergie der Küste ins Land verteilen könnten.... der Witz mit dem "Strom aus der Steckdose" ist keiner. Das ist Realität.
     
    Man fängt im kleinen Rahmen an auf diverse Hilfsmittel zu verzichten und sucht evtl. nach bilogischem Ersatz. Oder eben auf Mittel, die sich biologisch Abbauen.

    Dann erkläre doch mal, was biologischer Abbau ist, weshalb chemischer oder physikalischer Abbau in der Natur nicht so gut ist und wie Dein Aquarium ohne die zwei Bösen funktioniert.
     
    Hallo Evchen,

    öhm, so gut argumentieren kann ich nicht.

    Für mich bedeutet ein biologischer Abbau, wenn natürlich vorkommende Organismen/Bakterien die Stoffe verstoffwechseln und damit neutralisieren. Im Garten wäre es z.B. der Regenwurm.

    Mittel, welche nicht biologisch abgebaut werden, benötigen wohl teilweise wiederum chemische Mittel um neutralisiert zu werden. Also gleich 2x Chemie. Aber bitte berichtige mich, wenn ich hier falsch liege.

    In meinem Aquarium verstoffwechseln die Pflanzen das Nitrat und Phosphat. Benötige keine chemischen Mittel um ein funktionstüchtiges Aquarium am Laufen zu halten. Das Wasser wird z.B. 1 Tag vorher abgezapft und das Chlor kann ausgasen. Brauche keinen Wasseraufbereiter. Mein Winzling - ca. 15 x 6 x 5 cm - da habe ich Daphinen (Wasserflöhe) eingesetzt. Diese halten mein Wasser in Ordnung. Kein Filter, kein nichts. Ansonsten 1 Blasenschnecken-Baby, dies putzt mir meine Pflänzchen und Scheiben sauber. Hier bedarf es absolut kein mehr.

    LG Karin
     
  • Hallo Buchfink,

    der Winzling ist ein - ach wie schreibt sich das jetzt - Yve Roche-Plastikkästchen. Nein Mein eigentliches Aquarium hat 250 L mit 100 x 50 x 50 cm

    LG Karin
     
  • Hallo Buchfink,

    der Winzling ist ein - ach wie schreibt sich das jetzt - Yve Roche-Plastikkästchen. Nein Mein eigentliches Aquarium hat 250 L mit 100 x 50 x 50 cm

    LG Karin

    Alles klar, ich dachte schon...

    Ich bin allerdings auch der Meinung, dass ein Aquarium zum Verständnis der biologischen Kreisläufe sehr hilfreich - z.B. auch für Kinder - ist. Ein Aquarium reagiert naturgemäß viel empfindlicher auf Eingriffe von außen als z.B. ein Garten.

    Ich habe übrigens schon einmal die Weißpünktchenkrankheit nur durch Zugabe von Kochsalz und einer Temperaturerhöhung erfolgreich therapiert. Die Alternative wäre ein Medikament mit dem Wirkstoff Malachitgrün gewesen, welches nun wirklich sehr ungesund ist.

    Für einen echten "Öko" ist ein Aquarium natürlich nichts. Alleine schon der Stromverbrauch für Beleuchtung und Technik ist eine Sünde.:schimpf:
     
    Hallo Buchfink,

    habe auch über mich geschrieben das ich kein Voll-Öko bin. ;)
    Habe mich aber durch das Aquarium sehr mit dem Thema Wasser, Düngung usw. auseinandergesetzt und mache das immer noch.

    LG Karin
     
    Für mich bedeutet ein biologischer Abbau, wenn natürlich vorkommende Organismen/Bakterien die Stoffe verstoffwechseln und damit neutralisieren. Im Garten wäre es z.B. der Regenwurm.

    Genau. Meistens sinds Mikroorganismen und der Regenwurm kaut das zum Beispiel vor. Aber biologisch abbaubar ist jede Substanz der organischen Chemie (mit Ausnahme des "dreckigen Dutzend", die eh nicht mehr verwendet werden). Also auch Banvel oder Glyphosat. Biologischer Abbau bedeutet, das Ding besteht aus Kohlenstoffatomen (=organische Verbindung) und kann somit von Organismen zerlegt werden.

    Diese Verbindung kann entweder in was Giftigeres zerlegt werden (wie z.B. Fischausscheidungen zu Ammoniak werden) oder eben auch in was Ungiftiges (Dank der allgegenwärtigen Chemie ist das Wasser eher sauer und es gibt zum Glück Ammonium in Deinem Aquarium). Sie kann vorher ungiftig sein und nachher giftig, oder umgekehrt, oder auch nie giftig.

    Wenn auf einer Verpackung "biologisch abbaubar" steht, sagt das also erstmal gar nichts. Deswegen schreibt sich das auch so einfach werbetechnisch auf jedes Putzmittel. Stimmt ja nahezu immer.

    Mittel, welche nicht biologisch abgebaut werden, benötigen wohl teilweise wiederum chemische Mittel um neutralisiert zu werden. Also gleich 2x Chemie. Aber bitte berichtige mich, wenn ich hier falsch liege.

    Im Aquarium kommen alle Abbauarten vor. Genauso wie in der Natur. Die Natur würde nicht funktonieren, wenn kein chemischer Abbau statt finden würde. Du atmest z.B. damit. Und auch der biologische Abbau ist immer gleichzeitig auch Chemie. Ohne Chemie kein Leben.

    Das was rauskommt ist entscheidend und die Giftigkeit läßt sich nicht mit natürlich=gut/künstlich=schlecht überprüfen.

    Wenn ein Bio-Bauer seine Unkräuter abflammt - was üblich ist - entstehen Dioxine. Das sind zwar organische Verbindungen, jedoch solche, die zum dreckigen Dutzend gehören, weil es elend lang dauert, bis sie abgebaut werden.

    In meinem Aquarium verstoffwechseln die Pflanzen das Nitrat und Phosphat. Benötige keine chemischen Mittel um ein funktionstüchtiges Aquarium am Laufen zu halten. Das Wasser wird z.B. 1 Tag vorher abgezapft und das Chlor kann ausgasen. Brauche keinen Wasseraufbereiter. Mein Winzling - ca. 15 x 6 x 5 cm - da habe ich Daphinen (Wasserflöhe) eingesetzt. Diese halten mein Wasser in Ordnung. Kein Filter, kein nichts. Ansonsten 1 Blasenschnecken-Baby, dies putzt mir meine Pflänzchen und Scheiben sauber. Hier bedarf es absolut kein mehr.

    LG Karin

    Klar, das funktioniert. Aber es ist nicht ohne Chemie.
     
    Hallo Evchen,

    danke für Deine Ausführung.
    Das das chemische Abläufe im Aquarium sind, ist mir schon klar. Nur kippe ich keine zusätzliche Chemie hinein, um schadstoffabbau zu beschleunigen. Obwohl, ganz richtig ist das auch nicht. Benutze Nitrat- und Phosphatdünger und auch Volldünger, damit das dann im Gleichgewicht bleibt und keine Pflanzen absterben sondern wachsen und wenn möglich algenfrei.

    Jetzt lasse ich aber mal wieder die Anderen weiterargumentieren und lese wohl lieber mit. Finde das Thema sehr interessant.

    LG Karin
     
    Klar, das funktioniert. Aber es ist nicht ohne Chemie

    Im Idealfall wird diese "Chemie" nur mit dem Leitungswasser zugeführt. Alles andere läuft ohne künstliche Zusätze ab. Knackpunkt ist hier die Qualität des Leitungswasser, das u.U. vorher behandelt werden muss.

    Ein Aquarium ist schon etwas besonderes und lässt sich mit dem Garten kaum vergleichen. Man sieht durch die Glasscheibe direkt den aktuellen Zustand und hat über Thermometer und Messstreifen auch sonstige Parameter im Blick.

    Das Wissen über die Kreisläufe im Aquarium sensibilisiert jedoch auch bei Chemieanwendungen im Garten. Kein ernsthafter Aquarianer würde z.B. ein Gift in sein Aquarium geben, welches alle Fische unversehrt lässt aber Filterbakterien abtötet. Die Nitritvergiftung der Fische einige Tage später wäre unvermeidlich.

    Jedenfalls wünschte ich mir, dass hier im Forum Aufklärung nicht behindert wird und schon gar nicht durch den "Elan" einiger weniger, die ihre politische Einstellung allen anderen diktieren wollen.
     
    Ich habe mich mühvoll durch diesen gesamten Threa geackert und schwanke zwischen geschockt und amüsiert.

    Natürlich kann die Ernährung der Welt ganz ohne Chemie nicht funktionieren. Und natürlich gibt es viele viele böse Giftler und Motorradfahrer und und und

    Das heißt aber nicht, dass ich in meinem kleinen Garten auch mit der Chemiekeule um mich werfen muss. Hier habe ich die "Macht" zu sagen, das will ich nicht, das brauch ich nicht. Vor allem nicht für einen RASEN. Unsere "Grünfläche" wird intensiv genutzt, zum Leben. Und da gehören Löwenzahn, Gänseblümchen und Konsorten unbedingt dazu.

    In den sterilen Thuja-Granitstelen-Rasengärten traut sich doch kein Viech nur zu atmen, weil es das Design stören könnte.

    Ja, ich gebe zu, gegen Sternruß an meiner Rose benutze ich Chemie. Und ja, ich fahre Motorrad, auch durch die Natur (auf der Straße natürlich).
    Aber ich versuche mich so zu verhalten, dass die Natur wenigstens eine kleine Chance hat, sich bei mir wohl zu fühlen. Mit allen Nachteilen für mich, wie mühsames Unkrautjäten, Schneckenjagd und Verlusten bei meinen Pflanzen. Aber mit einem guten Gefühl und Freude, an allem was bei uns kreucht und fleucht und blüht, obwohl ich es nicht gepflanzt habe.

    Blühende Unkrautgrüße
    Kaja
     
    Das Wissen über die Kreisläufe im Aquarium sensibilisiert jedoch auch bei Chemieanwendungen im Garten. Kein ernsthafter Aquarianer würde z.B. ein Gift in sein Aquarium geben, welches alle Fische unversehrt lässt aber Filterbakterien abtötet. Die Nitritvergiftung der Fische einige Tage später wäre unvermeidlich.

    Nee, nee, so idyllisch ist das Aquarianerleben leider nicht.
    Das macht man schon, wenn man für mehrere hundert Euro Fische im Aquarium hat. Ich hatte über 20 Jahre Aquarien und war lange im Verein. Da hatte wohl niemand die Illusion, daß man seine Krankheiten nur durch Drehen an der Aquarienchemie in den Griff bekommt. Das geht wirklich nur, wenn kaum Fisch im Aquarium ist und niemand krank wird. Kaum Fisch geht nur meistens nicht, weil viele Fische eben auch nicht gerne alleine sind und Aquarien nicht unendlich groß aufgestellt werden können. Und wenn man dann noch ernsthaft züchtet kommt man ohne Mittel, welche die Brut schützen oft nicht aus. Aber es macht nichts, wenn das Nitrit hoch geht. Das weiß man ja vorher und wechselt so lange Wasser, bis das wieder paßt und gibt dann Bakterien aus Notbecken in den Filter.

    Ich würde eher sagen, daß ich bei den Aquarianern den Umgang mit Giften gelernt habe. Da bekommt man ein gutes Gefühl für Dosis/Wirkung und was Mikroorganismen in einem geschlossenen System so alles veranstalten können. Das hat viele Fische gerettet, aber eben auch ab und an mal ein paar Bakterien geschrottet... so what. Vermehren sich ja wieder;)

    Und auch Gärten sind Minisysteme die entsprechend leicht aus den Fugen geraten. Giersch auf ein paar Hektar Wald interessieren niemanden. Giersch auf 50 qm ist das Ende der Artenvielfalt. Das wird einfach eine Wüste, in der sich nur noch die Haudegen unter den Pflanzen durchsetzen können. In einem Gierschfeld wächst praktisch nichts mehr. Auch kein anderes Unkraut. Vor allem Letzteres fand ich ziemlich beeindruckend. Damit ist das für mich allerdings auch eine invasive Pflanze und wird deshalb möglichst schnell erledigt. Und freilich fälle ich auch nicht unsere Obstbäume, damit ich Gierschwurzeln 50 cm tief ausgraben kann.

    Hallo Evchen,

    danke für Deine Ausführung.
    Das das chemische Abläufe im Aquarium sind, ist mir schon klar. Nur kippe ich keine zusätzliche Chemie hinein, um schadstoffabbau zu beschleunigen.

    Das habe ich auch nie gemacht. Aber ich hatte ja auch alles redundant und immer genug Bakkies zur Verfügung. Die sind wenigstens wirksam, was man bei diesen Mitteln nie so genau weiß.

    Das heißt aber nicht, dass ich in meinem kleinen Garten auch mit der Chemiekeule um mich werfen muss. Hier habe ich die "Macht" zu sagen, das will ich nicht, das brauch ich nicht. Vor allem nicht für einen RASEN. Unsere "Grünfläche" wird intensiv genutzt, zum Leben. Und da gehören Löwenzahn, Gänseblümchen und Konsorten unbedingt dazu.

    Ja nun, der nächste hat die Macht zu sagen, er will keinen Löwenzahn im Rasen und lieber einen formalen Garten. Und es gibt weder Probleme mit sterbenden Bienen, noch sonst irgendwas mit den im Garten zugelassenen Herbiziden. So laßt ihn doch. Muß doch nicht jeder den selben geschmack haben.

    Aber ich versuche mich so zu verhalten, dass die Natur wenigstens eine kleine Chance hat, sich bei mir wohl zu fühlen. Mit allen Nachteilen für mich, wie mühsames Unkrautjäten, Schneckenjagd und Verlusten bei meinen Pflanzen.
    Eigentlich muß man heutzutage weder Unkraut jäten, noch Schnecken jagen oder Pflanzen verlieren, damit sich die Natur wohl fühlt. Eine abwechslungsreiche Bepflanzung reicht völlig. Wie man sie durchsetzt ist weniger entscheidend, als daß man sie durchsetzt. Der Rest ist ein Mythos, der selbst auf Seite 14 immer noch am Beweismangel krankt.
     
    Giersch auf 50 qm ist das Ende der Artenvielfalt. Das wird einfach eine Wüste, in der sich nur noch die Haudegen unter den Pflanzen durchsetzen können. In einem Gierschfeld wächst praktisch nichts mehr. Auch kein anderes Unkraut.

    Hier muss ich Dir wieder widersprechen, auch wenn Du es nicht gerne hörst:

    Do-choch, es gibt Pflanzen, die den Kampf gegen Giersch aufnehmen können!
    :-P
    Die bereits erwähnten Kartoffeln, Storchenschnabel, Walderdbeeren, Cotoneaster usw.

    Giersch ist kein Freibrief für RoundUp a la: Ich habe ja gar keine andere Wahl...


    Ja nun, der nächste hat die Macht zu sagen, er will keinen Löwenzahn im Rasen und lieber einen formalen Garten. Und es gibt weder Probleme mit sterbenden Bienen, noch sonst irgendwas mit den im Garten zugelassenen Herbiziden. So laßt ihn doch. Muß doch nicht jeder den selben geschmack haben.

    Eigentlich muß man heutzutage weder Unkraut jäten, noch Schnecken jagen oder Pflanzen verlieren, damit sich die Natur wohl fühlt.

    Naja, auch hier sind wir unterschiedlicher Meinung: Zwischen "völlig unschädlich für die Natur" und "absolute Vernichtung aller Lebewesen" gibt es halt die ein oder andere Zwischenstufe. Und Unkrautvernichtungsmittel gehören weder ins eine, noch ins andere Extrem!

    Also wirst weder Du mir weismachen, dass es völlig harmlos ist, noch jemand anderes, dass es alles unwiderbringbar killt.
     
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